 Einzelhaltung |
Peter 
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Moin zusammen,
regelmäßig lesen wir hier im Forum von mehr oder minder gut begründeten "Einzelhaltungen" und anderen Haltungsformen, die uns zum Kopfschütteln verleiten.
Genau so regelmäßig weisen wir auf gesetzliche Vorgaben und Bestimmungen hin, die in Deutschland Gültigkeit haben, egal ob "Hobbyhaltung" oder beruflich veranlasste Haltung.
Dass die Veterinärämter Handlungsspielräume bei der Auslegung der Bestimmungen haben, heißt nicht, dass es nicht auch welche gibt, die die stringente Einhaltung der Bestimmungen einfordern.
Somit muss auch jeder "Hobbyhalter" damit rechnen, dass die zuständigen Behörden die geltenden Bestimmungen durchsetzen, wie in diesem Beispiel zu sehen:
http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt...9be9fb24cc.html
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08.04.2013 09:26 |
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Rufusfan
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Unser Vet-Amt hat auch auf ein Zweitschwein bestanden.Letzlich auch gut, da wir eh ein zweites Schweinschen anschaffen wollten, allerdings erst, wenn ich gessundheitlich wieder so weit fit bin, dass ich die Arbeiten selber erledigen kann. Die Kontrolle erfolgte prompt, wo Männe allein zuständig war....überzeugte ihn( weil die Alternati e ganz klar benannt wurde_Erstschwein muss zu anderem Schwein abgegeben werden)Nun hat Männe halt zum 2 Schwein eine sehr enge Bindung und wurde zum Riesenschweinefan.
Inzwischen haben wir ja 3 Rüssels und es ist eine wahre Freude , wenn die 3 zusammen spielen und über das Grundstück flitzen. Selbst Besucher sind immer wieder fasziniert, wie die 3 sich untereinander verständigen.
Das Vet-Amt ist übrigens tatsächlich nochmal gekommen, um unser Zweitschwein kennen zu lernen....
Für die Schweine ist das Einfordern von Partnern nur gut!
LG Britta
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08.04.2013 11:54 |
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schweinebrück
Mitglied
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Im Grunde genommen stimme ich dir zu Britta, aber im Fall Fridolin? 12 Jahre alt, immer alleine und wenn kein Schwein dazu der Tod?????
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Ich kenne die Menschen drum lieb ich die Tiere
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08.04.2013 13:12 |
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Rufusfan
unregistriert
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Stimmt schon Kerstin, aber gestorben ist er ja so, wäre er sonst vielleicht auch? Wenn genug Grundstück da ist, wär es doch ein leichtes gewesen, den Anordnungen nachzukommen und (vielleicht gleich 2 Tiere) auf abgezäunten Gebiet mit Blick und "Nasenkontakt" laufen zu lassen. Ich lese ja schon einige Zeit im Forum mit, und meine mehrfach von erfolgreicher Vergesellschaftung auch im höheren Alter gelesen zu haben. Zumal Fridolin hier ja auch nur draußen war und ich kann mir nur schwer vorstellen, dass die Menschen sich jeden Tag mehrere Stunden mit ihm beschäftigt haben, gerade auch in der Winterzeit.Bei vielen anderen Einzelschweinen aus dem Forum leben diese doch zumindest die meiste Zeit IN der Familie, können also ins Haus und Kontakt halten, so habe ich es wenigstens verstanden. Ich denke gerade bei einer Nur Außenhaltung sind doch Sozialkontakte wichtig.Andererseits frage ich mich natürlich auch, warum das Vet-Amt erst nach so vielen Jahren eingreift und jahrelang nichts macht!!!
Britta
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08.04.2013 15:51 |
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Sabine
unregistriert
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Moin
Dazu möchte ich auch was sagen.
Wenn das Vetamt bei einer weiteren Einzelhaltung tatsächlich mit einschläfern gedroht hat, halte ich das persönlich für Schwachsinn. Das wäre gegen das TSG und gerade die Vetämter sollten doch das Leben schützen.
In dem Artikel ist immer von Eber die Rede, Eber werden als Erwachsene zu Einzelgängern.
In wie weit das auf Börge zutrifft, darüber kann man sich sicher streiten. Kein Geschlechtstrieb => dann ist in meinen Augen kein Grund mehr für eine Einzelhaltung vorhanden.
Wenn man irgendwann mal mit der Schweinehaltung aufhören möchte, wird ein Tier übrig bleiben. Auch ich werde mein letztes Schwein irgendwann alleine halten und nicht woanders unterbringen.
Dabei ist aber immer zu bedenken das sich jeder die nötige Sachkunde zum halten von Schweinen vor der Anschaffung anzueignen hat..und nicht wenns zu spät ist.
(Tiere) Schweine sind kein Spielzeug oder Egoprothesen.
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10.04.2013 09:11 |
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Franziska
Mitglied
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| Zitat: |
Original von Sabine
In wie weit das auf Börge zutrifft, darüber kann man sich sicher streiten. Kein Geschlechtstrieb => dann ist in meinen Augen kein Grund mehr für eine Einzelhaltung vorhanden.
Wenn man irgendwann mal mit der Schweinehaltung aufhören möchte, wird ein Tier übrig bleiben. Auch ich werde mein letztes Schwein irgendwann alleine halten und nicht woanders unterbringen.
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Genau in dieser Situation bin ich jetzt, dass ich nur noch Peppino habe.
Ich befasse mich intensiv schon seit Jahrenzehnten mit dem Sozialverhalten von Rudel-, Sippen- und Herdentieren und habe mir sehr lange Gedanken gemacht, ob ich es Peppino (soeben grad 10 Jahre alt geworden) zumuten kann, alleine zu bleiben nach dem Krebstod von Calimero.
Ich bin ja meistens die erste, welche Neulingen intensiv zuredet, dass sie sich zwei Ferkel holen sollen, weil halt noch immer viele Leute damit beginnen, sich beim Züchter ein Ferkel zu kaufen, was natürlich komplett falsch ist.
Es gibt einen grundlegenden Unterschied zwischen Schweinen und, sagen wir mal, Meerschweinchen (oder Rindern, Pferden, Schafen, etc.).
Meerschweinchen leben in Harems, d.h. ein potenter Bock hat sich mehrere Mädels erkämpft und lebt mit diesen Mädels in einer Familiensippe. Er ist in der Regel der Vater des gesamten Nachwuchses und bekämpft fremde Böcke.
Diese Lebensweise im Familien-Rudel gilt auch für Rinder, Pferde, Schafe und Ziegen, nicht aber für Schweine!
Schweine leben im Matriarchat, sind also eine "Weiber-Gesellschaft." Die Leitbache hat das Sagen, ihre Töchter, Nichten, Enkel, etc. folgen ihr getreulich, d.h. alle weiblichen Tiere samt ihrem Nachwuchs von diesem und letztem Jahr.
Wenn die jungen Keiler langsam erwachsen und geschlechtsreif sind, werden sie von den Weibsbildern aus der Rotte weggejagt und müssen selber schauen, wie sie zurecht kommen. Meist schliessen sich dann in "Jung-Rotten" zusammen, aber mit steigendem Alter bleiben sie immer häufiger alleine für sich. Ein alter Keiler (wenn er lange genug überlebt), lebt als Einzelgänger.
Die Tierschutz-Bestimmungen in der Schweiz legen fest, dass sozial lebende Tiere nicht alleine gehalten dürfen, also Wellensittiche, Meerschweinchen, Mäuse, Schafe, etc.
Ausnahmen sind die Kaninchen... leider (sind halt Nahrungsmittel), dort dürfen Rammler alleine gehalten werden, und auch Schweine, die ab Geschlechtsreife als Eber einzeln gehalten werden dürfen (und wohl auch müssen).
Da Schweine bereits mit ca. 6 Monaten geschlachtet werden, beziehen sich die TS-Regeln auf junge Schweine, die selbstverständlich nicht alleine gehalten werden dürfen.
Ich bin die allererste, welche einschreitet bei Einzelhaltung. Viele Meerschweinchen-Halter kennen das genau, ich bin berühmt-berüchtigt für "Stand-Pauken..."
Aber im Falle von Peppino habe ich nach langen Recherchen und genauer Beobachtung beschlossen, ihn tatsächlich noch alleine zu halten aus oben aufgeführten Gründen.
Ich bin sicher, dass sich niemand bei den Gesetzes-Verordnungen damit befasst hat, was denn ist mit erwachsenen Schweinen, denn diese gibt es in der Landwirtschaft schlicht und ergreifend nicht... Sauen gebären am Laufmeter und leben nicht lange (auch aufgrund von Gelenkschäden und Arthrose). Eber braucht es nur ganz wenige und vereinzelt, die leben alleine.
Wie gesagt, ob und wie das Ganze auf Börge zutrifft, weiss niemand, wurde auch nie untersucht, aber ich vertrete unterdessen die Meinung, dass weibliche Schweine und Ferkel/Jungtiere auf gar keinen Fall alleine gehalten werden dürfen, "alte Männer" hingegen schon, weil das dem natürlichen Verhalten von Schweinen entspricht.
Ich kenne auf die Schnelle kein anderes Haustier ausser dem Schwein, welche auch in Matriarchaten leben. Alle andern kennen nur die Harems-/Familiengruppe und sollten demgemäss natürlich in Gruppen leben.
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Alles über Nager: http://www.nagerforum.ch/
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11.04.2013 08:00 |
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Verstegge
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Moin, ich kann die Sache mit dem Matriachat nicht so ganz stehen lassen. Ich habe ja die ausgesetzten Schweine die ich seit 7 Jahren habe. Dabei handelte es sich im Anfang um 17 Schweine, alles vermutlich eine Familie mit Kindern und Kindeskindern. Es ließ sich ja nicht ganz einwandfrei damals feststellen.
Seitdem lebten sie gemeinsam also Börge und Sauen. Ich konnte niemals feststellen, daß die Sauen grundsätzlich dominierten. Im Gegenteil sogar manchmal. Gut die Damen sind streitbarer aber meistens mehr untereinander. Die Börge nehmen es stoisch hin wenn sie angemeckert werden und gehen einfach weiter und machen ihr Ding. Ich bin mit den Jahren immer mehr zu der Erkenntnis gekommen, das wir von den Tieren in unserem Verhalten gar nicht so weit weg sind. 
Viele Verhaltensweisen die man aus Familien kennt findet man bei Ihnen wieder. 
viele liebe Grüße
Lisa
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11.04.2013 10:46 |
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