Ärger mit Nachbarn |
Gast unregistriert
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Hallo an Alle,
wir haben seit zwei Jahren ein Schwein. Er ist ein Mischling - überwiegend wohl ein Münchner Zwergschwein. Er hat ein Schlafhäuschen im Garten, darf aber auch zu uns ins Haus. Jetzt das Problem: Unser direkter Nachbar möchte uns das Schwein verbieten und uns auf der Gemeinde "anzeigen". Wir haben keinen Bauernhof oder so und bis jetzt das Schwein dem Vet. Amt nicht gemeldet. Da unsere Tierärztin meinte es wäre zu gefährlich in MKS-Zeiten, da es sonst zwangsweise getötet werden könnte. Was sollen wir jetzt machen um das schlimmste zu vermeiden? Was macht Ihr gegen Schweinemistgeruch? Denn riechen darf man nichts, sonst nehmen sie uns das Schweinchen weg. Wäre toll wenn ihr irgendwelche Tipps hättet. Vielen Dank schon mal
caro
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23.06.2003 17:35 |
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Mollie unregistriert
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Hallo Caro
ich kann dir leider nicht helfen. Aber ich fühle mit dir mit. Ich hoffe, dass dir jemand hier Tipps geben kann, damit du deinen Liebling nicht wegen dem Nachbarn weggeben musst.
Ganze feste die Daumen drückende
Judith
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23.06.2003 19:13 |
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Sanne unregistriert
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Hallo Caro, das ist echt ärgerlich wenn so ein Nachbar sich auf einmal ans Schweinchen stört.
Zitat: |
Unser direkter Nachbar möchte uns das Schwein verbieten und uns auf der Gemeinde "anzeigen". Wir haben keinen Bauernhof oder so und bis jetzt das Schwein dem Vet. Amt nicht gemeldet. |
Da kann ich dir nur sagen, melde es einfach an, dann hast du einen landwirtschaftlichen Betrieb, basta dann kann er nichts mehr wollen. Das mit der MKS stimmt, was dein TA sagt, aber angemeldet oder nicht angemeldet das spielt da dann keine Rolle, bei so einem Nachbarn.
Zitat: |
Was macht Ihr gegen Schweinemistgeruch? |
Tja ich sammele alles ein und schaff es zur Miste meines Vaters, der hat 5 Kühe,da fällt das nicht weeiter auf. Aber sowas funktioniert bei dir sicherlich nicht.
Vielleicht kannst du es ja unter graben, oder einen Schnellkomposter verwenden. Hab auch schon davon gehört das das Zeug einfach mit in den Hausmüll entsorgt wurde, in Plastiktüten eingeknotet.
Was hast du den für ein Schwein? Einen Eber oder eine Sau? Ein Eber der nicht kastriert ist kann ganz schön heftig stinken, dann würde ich ihn kastrieren lassen.
Ich hoffe, du kannst einen der Tipps verwenden.
Sanne die dir die Daumen auch drückt!
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23.06.2003 19:50 |
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Katha unregistriert
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Tja liebe Nachbarn !"!!
ich hatte auch exemplare solcher sorte sie meinten 3 Hühner ohne Hahn wären zu laut !!!
ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen das 1 schwein so viel macht das es so stingt das sich jemand gestört fühlen könnte !!
ich sammle den Kot wenn er etwas angetroknet ist und dünge damit den Garten ich hab ein Minni das im garten sein Geschäft macht !!
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25.06.2003 21:16 |
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Amelie unregistriert
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Das mit deinen Nachbarn ist zwar ärgerlich, aber im Sommer kannst du den Geruch des Schweinchens wahrscheinlich nicht gang umgehen.
Wir bringen unseren Schweinmist zwar regelmäßig auch wiederum zu einem Nachbarn, der Pferde hat, aber ich muss gestehen je nach Wetter und Windlage sage ich selbst es riecht bei uns nach Schweinekot, bzw. nach Pippi, was man halt nicht wegbringen kann. Wir haben auch schon versucht, öfters mal umzugraben und mit Wasser dann eher zum Abfluß in das Grundwasser zu bringen, aber ganz umgeht man das wohl nicht bei diesem Wetter.
Was die Anmewldung angeht, dazu bist du sogar verpflichtet. Wir haben uns das zwar auch im ersten Moment überlegt, aber dann doch unsere 2 Schweine angemeldet. ( Haben aber bislang keine Rückmeldung von denen erhalten auch zwecks Zahlung des Beitrages nicht.)
Also mach dir in diesem Punkt mal nicht soviel Gedanken.
Außerdem soviel Schweine gibt es wahrscheinlich in deiner Nachbarschaft nicht.Also bist du sowieso Ruckzuck bekannt damit. Dann könnte dich auch ein Nachtbar anzeigen, wenn wirklich irgendetwas im Umfeld ist.Und dann bist du dein Schwein trotzdem los, bekommst wohlmöglich auch noch eine Strafe.
Gruß
Kerstin
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25.06.2003 23:29 |
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Edda unregistriert
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Hallo,
muss man denn wirklich ein Schweinchen, das immerhin ein Haustier ist, abgeben, nur weil sich ein Nachbar gestört fühlt? Nachbarn fühlen sich bekannterweise sehr oft durch irgendetwas gestört,
aber so einfach geht das doch wohl nicht
Angemeldet werden muss es auf jeden Fall, das stimmt, sonst kann er Dich angezeigen.
Wir sammeln den Kot (wir haben 2 Schweinchen) in doppelten Plastiktüten, knoten ihn fest zu und werfen ihn in den Müll. In die Urinecken legen wir etwas Katzenstreu, das wir dann, haben sie daraufgemacht, wieder aufnehmen und dann eben auch wegwerfen. Falls sie auf Erde machen, schaben wir die erste Schicht auch ab und legen frische Erde darauf.
Sie machen aber liebend gerne in ihr Katzenklo, (zumindest im Sommer), es muss nur groß sein und vor allen Dingen mit etwas Wasser gefüllt ( z.B Plastikunterbau vom Kaninchenkäfig oder Strandmuschel), so gelangt zumindest dieses dann nicht in die Erde.
Wir haben leider nur einen kleinen Hof, aber es stinkt eigentlich sehr selten, jedenfalls so wenig, dass sich kein Nachbar darüber beschweren kann.
Viel Glück
Liebe Grüße
Edda, Ralf, Daisy und Babette
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26.06.2003 09:21 |
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Gast unregistriert
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Hallo!
Ich würde das Schweinchen auf jeden Fall anmelden, das ist ja auch gar kein Problem und teuer ist es auch nicht. Wir zahlen glaube ich ca. 15,00 EUR / Jahr. Und dann brauchst Du Dir keine Gedanken mehr machen. Da Du verpflichtet bist, Dein Schweinchen spätestens 2 Wochen nachdem Du es hast, anzumelden, würde ich an Deiner Stelle einfach ein Datum der letzten 2 Wochen angeben, d. h. so tun, als würdest Du es erst seit ca. 2 Wochen halten.
Mit dem Nachbarn ist natürlich so eine Sache, ich kann auch nicht beurteilen, wie "griesgrämig" Dein Nachbar ist, doch ich selbst habe oft festgestellt, dass man mit folgendem Leitspruch am besten fährt: "Begegne Deinem Feind mit einem Lächeln und Freundlichkeit".
Ich will damit sagen, wenn Dein Nachbar sich nicht in seinem Haus "verschanzt" und mit niemandem spricht, sondern relativ aufgeschlossen ist und er sich auf ein Gespräch einlassen würde, nach Deinem Empfinden, würde ich dies einmal versuchen.
Gehe doch (falls es wie gesagt überhaupt aufmacht oder mit sich reden lässt) einmal zu ihm und spreche ganz freundlich mit ihm. Stelle ihm höflich Fragen, warum er das Schweinchen nicht akzeptieren möchte und was ihn konkrekt stört und dann begegne ihm mit Verständnis und sage das auch. Frage ihn doch, welchen Kompromiss Ihr gemeinsam schliessen könntet und das Du auch bereit bist, ihm entgegenzukommen, z. B. dass Du darauf achtest, dass es nicht zu laut, zu stinkend usw. wird.
Ich würde ihm auch vorschlagen, mal mit rüber zu kommen und sich das Schweinchen einmal anzusehen, es zu streicheln und es kennenzulernen und dann nochmals seine Meinung abzugeben. Vielleicht wird er ja spätestens dann weich und merkt, dass Schweinchen ganz süße und liebe Wesen sind.
Ich sage mir immer, wenn Menschen sich über irgendetwas aufregen oder stänkern, was sie überhaupt nichts angeht, dann haben sie selbst höchstwahrscheinlich große Probleme, mit denen sie nicht zurechtkommen oder sind einfach nur unzufrieden mit sich und der Welt. Da hilft dann nur Verständnis und Einfühlungsvermögen. So sehr man sich dann selbst über diese Menschen ärgert, so müssten sie einem in Wirklichkeit eigentlich leid tun, denn bei diesen Menschen läuft irgendwas ganz schön schief, denn wenn sie selbst Interessen hätten, dann hätten sie gar keine Zeit und Energie, sich über etwas zu ärgern, was sie nichts angeht.
Also, wie gesagt, wenn Dein Nachbar einigermaßen "ansprechbar" ist, würde ich ihn mal ganz freundlich ansprechen oder wenn er nicht mit sich reden lässt, schreibe ihm doch einfach einen Brief, indem Du ihm das mitteilst, was Dir auf dem Herzen liegt.
Ich weiß, das hört sich alles sehr nach "heile Welt" an und sowas klappt vielleicht nur in lieblichen Fernsehfilmen (der Doktor und das liebe Vieh oder so) aber ich selbst habe oft Erfolg damit gehabt, wenn ich zornigen Menschen nicht ebenfalls mit Zorn sondern mit Verständnis begegnet bin.
Was hältst Du davon? Meinst Du, es wäre einen Versuch wert? Ich hoffe, Du schaffst es, Deinen Nachbarn zu "besänftigen".
Liebe Grüße
Tina
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26.06.2003 10:10 |
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sugar1982 unregistriert
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ich kann dir nur empfehlen das du dein schwein anmeldest bevor dein nachbar sich beschwert hat. denn wenn die behörden auf ein unangemeldetes schwein aufmerksam werden gibts jede menge ärger. die geldstrafen liegen über 10.000 euro hab ich irgendwo mal gelesen.
also melde dein schwein an bevor es zu spät ist!!!
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26.06.2003 10:18 |
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Marie-Christin
Schweinefreund(in)
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Hallo!
Macht dein Schwein in eine Ecke des Gartens? Dann wäre er leichter einzusammeln. Hast du vielleicht Lanwirte in deiner Nähe, zu denen du den wenigen Mist bringen kannst, aber dafür musst du ihn natürlich auch erst sammeln. Dann müsstest du halt im Sommer öfter fahren. Manche Privatpferdehalter bringen ihren Mist doch auch zu Bauern.
Marie.
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26.06.2003 19:46 |
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sugar1982 unregistriert
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habt ihr keine komppost tonne? wir haben so wie wir für hausmüll einen mülleimer haben, auch einen für kompost. da kommt alles rein was unser schweinchen groß macht! da riecht man es auch nicht.
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27.06.2003 13:59 |
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Petra_Siebeck unregistriert
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Hallo,
ich wollte mal so nebenbei bemerken, da§ der Tierarzt ganz schšne Nerven hat, wenn er abrŠt, das Tier anzumelden...Šhem. Du bekommst hinterher den €rger. Obwohl ich auch Ÿberlegt hatte, ob das wirklich sein muss bei meinen. Aber ich habe es dann auch gemacht, erstmal, weil es eben Gesetz ist und au§erdem habe ich hier ein paar Nachbarn, die halten Schweine gewerblich, also war ich von daher schon im Zugzwang. Und ich hŠtte auch zuviel Angst vor mšglichen Folgen...
Anmelden muss schon sein, ist echt besser. So bekommst Du keinen €rger. Dein Nachbar wird Dir (dann) nichts kšnnen au§er eben Stunk machen, was ja schlimm genug sein kann.
Da schlie§e ich mich meinem Vorredner an: es ist bestimmt nicht verkehrt, ein GesprŠch zu suchen...
Und mit diesen Biokomposttonnen ist das mit dem Haufen "verschwinden" lassen wohl auch kein Problem. Ich brauche das nicht, habe davon aber schon šfter gehšrt...soll absolut geruchsfrei sein...
Petra
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27.06.2003 22:27 |
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