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Zum Ende der Seite springen Warum Wildschweine über Autobahnen rennen
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wild-wutz
unregistriert
Warum Wildschweine über Autobahnen rennen Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Ich bin da per Zufall über einen Artikel gestolpert, in dem eine gewisse Frau Sabine Duda, weiß nicht ob ihr die kennt( Zwinker! ),zu Wort kommt.

http://www.nordbayern.de/nuernberger-nac...rennen-1.172331

SG
Frank

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von wild-wutz: 10.11.2010 11:16.

10.11.2010 11:16
Christine Simon
unregistriert
RE: Warum Wildschweine über Autobahnen rennen Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Die übliche These: Es sind zu viele, man muss sie dezimieren...
Nur leider fehlt dabei etwas. Nämlich zunächst einmal die Frage zu klären, warum es so viele gibt.
1. Der Tisch ist reich gedeckt weil er von den Jägern durch extra Fütterungen reich gedeckt wird. Teilweise werden extra Maisfelder angelegt, um das Wild anzulocken und anzufüttern. Dies sind Tatsachen, die seit Jahren durch mehrere Tierschutzorganisationen dokumentiert werden und von der Jägerschaft selber zugegeben werden. Tatsächlich bestehende Maisfelder der Landwirtschaft z. B. könnten eingezäunt werden, wenn man nur wollte.
2. Durch Leitbachenabschüsse, sei es durch Unwissenheit, Ignoranz oder wie sie im Feuer des Gefechts bei Treibjagden geschehen, wird das soziale Gefüge in der Rotte durcheinander gebracht, es werden daraufhin mehrer Tiere trächtig.
3. Jagd, und hauptsächlich Treibjagden sind schuld daran, dass die Tiere in Panik davonrennen. Der gesamte Familienverband der Rotte ist nach einer solchen, vornehm ausgedrückt aus tierschutzrechtlicher Sicht äußerst bedenklichen, Sauerei zerstört, die Tiere müssen sich erst neu zurechtfinden.
Wer mehr darüber wissen will, erfährt dazu vieles auf Seiten wie www.natur-ohne-jagd.de, www.pro-iure-animalis.de, www.jagdaberfair.de, www.abschaffung-der-jagd.de, etc.
Die Tiere des Waldes freuen sich auf Eure Unterstützung, damit sie in Frieden leben können.

@wild-wutz, schöne Internetseite, kannte ich noch nicht. :-)
10.11.2010 16:24
Sabine
unregistriert
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Grins, und ein Herr Siegwarth wohl auch. Zwinker!
10.11.2010 17:48
Doris Doris ist weiblich
Trüffel´s Mama


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großes Grinsen

__________________
Liebe Grüße ,
Doris

Wo immer ein Tier in den Dienst des Menschen gezwungen wird, gehen die Leiden, die es erduldet, uns alle an! Albert Schweizer
10.11.2010 18:33 Doris ist offline E-Mail an Doris senden Beiträge von Doris suchen Nehmen Sie Doris in Ihre Freundesliste auf
wild-wutz
unregistriert
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@Sabine
Wobei dem Herrn Siegwarth das Zitat so nicht gefällt... Zwinker!
Aber egal, dabei sein ist alles! Ich lach mich schlapp!

@Christine
Danke fürs Lob! großes Grinsen
10.11.2010 19:33
Leitbache Leitbache ist weiblich
Gourmet-Bachen-Halter


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@Christine:
zu 1.
In den allermeisten Fällen handelt es sich bei den "extra angelegten Maisfeldern" um Wildäcker, die nicht nur den Sauen, sondern auch dem Rehwild, Rebhühnern, Fasanen, Dachs, Fuchs (wg. der Mäuse), Hasen und -je nach Revier- auch dem Rotwild als Deckung und Winterfutter dienen. Hier kann Wild fachgerecht angesprochen und gezielt erlegt werden. In Notzeiten, d.h. bei extremer Schneelage, heißt es dort natürlich "Hahn in Ruh".

Wir hatten diesen Herbst 14ha Mais im Revier, der lediglich durch 4 Feldwege zerschnitten wurde. Wieviele km Stromzaun will man denn dort ziehen? Witscht nur 1 Frischling unter dem Zaun hindurch in den Mais, macht die Bache logischerweise hinterher, und schon ist die Rotte in der Frucht. Selbst Baustahlmatten (und von denen kostet ein 5m langes Feld 40,-€) halten Sauen nicht wirlich auf. Ich glaube auch nicht, daß der Bauer die Stahlmatten 50cm tief eingräbt, denn nur dann bieten sie Schutz vor den Schwarzkitteln.

zu 2.
Stimmt.

zu 3.
Abgesehen davon, daß pro Jahr lediglich 2 Treibjagden in einem Revier stattfinden (dabei werden dann morgens 3 und evtl. mittags nochmal 3 Stunden im Revier Radau gemacht) und Sau und Fuchs meistens im Nachbarrevier Einstände (also Ruheplätze) annehmen sind Treibjagden das geringere Übel. Ist wesentlich schlimmer, wenn Spaziergänger mehrmals am Tag ihren Hund quer durch den Wald brummen lassen oder Jogger meinen, ab Einbruch der Dunkelheit noch durch die Gemarkung trampeln zu müssen. Dadurch wird das Wild dermaßen vergrämt, daß es in ruhigere Reviere abwandert.

Ansonsten wird Wild selektiv vom Ansitz aus geschossen. Fast den halben Monat bleibt der Jäger eh` mit dem Hintern daheim (wg. Neumond), und im Frühjahr kommen die Frischlinge zur Welt, da wird ebenfalls kaum angesessen, im Sommer ist das Wild in den Äckern (und bis Mais oder Raps gemäht werden haben Sauen & Co. dort ihre Ruhe), und die Wetterlage derzeit (Sturm, Bewölkung, kein Licht, Regen) macht dem Waidmann auch einen Strich durch die Rechnung. Und wenn sich dann ´mal die Gelegenheit bietet, sich auf Reh- oder Schwarzwild anzusetzten, muß überlegt werden, ob man das geschossene Stück überhaupt verkaufen kann... zu Weihnachten geht Wild immer, aber im Sommer kauft keiner ´ne Hirschkeule

Die gängige Annahme, der Jäger würde das ganze Jahr über im Wald sitzen und alles zu jeder Tages- und Nachtzeit über den Haufen schießen stimmt in keinster Weise... ist halt leider das am weitesten verbreitete Vorurteil (traurige Ausnahme: wenn das Revier in staatlichem Besitz ist und -wie leider immer mehr- das System der "Regie-Jagd" um sich greift).



Grüße, Sandra

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