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Zum Ende der Seite springen Ein Waschbär ist eingezogen
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funnykisses
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Ein Waschbär ist eingezogen Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

.............und das ist nicht gut.............. meine Mädchen haben mir heute berichtet, daß sie Geräusche in der Scheune gehört haben. Sie haben dann halt die Stelle ausfindig gemacht und hinter einem Stapel Kisten und Tüten in der Scheune eine Waschbärmutter ausfindig gemacht. Die hat da ihre Jungen bekommen. Ich bin völlig ratlos, weil ich echt keine Ahnung habe, wie ich den da wieder weg bekomme. Hab im Internet gelesen, daß man da ein echtes Problem hat. Die ziehen immer wieder neue ihrer Spezies an und da steht Ponymüsli, Heucobs, Schweinefutter und anderes Fresschen rum. Ein Paradies für Waschbären also. Hab erstmal alles Futter in Sicherheit gebracht und verstaut in Regentonnen, die mir als Futtertonnen dienen. Und was mache ich nun??? Waschbären braucht doch eigentlich keiner? Hat jemand einen guten Rat für mich?
18.04.2010 22:21
Sabine
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Moin Tina

Na das ist ja ein Ding. Von Waschbären habe ich gar keine Ahnung, aber das habe ich im Netz gefunden:
http://www.waschbaeren-forum.de/viewtopi...=4&t=189&p=1903
Da stehen ne Menge Telefonnummern, vielleicht kann dir da jemand weiter helfen?
Der Frettchentreff organisiert wohl auch eine Waschbärenhilfe:
http://www.frettchentreff.com/
19.04.2010 11:12
Silke (wutzwutz) Silke (wutzwutz) ist weiblich
Terrorsau Bändigerin


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Ich versteh das Problem nicht! Ich hab seit Jahren verwilderte Waschbären unterm Dach. Sie sind relativ ruhige Untermieter machen nix großartig kaputt und das Futter ist eh verpackt damit keine Mäuse drankommen.

__________________
Der Verstand sagt: Du kannst sie nicht Alle retten,
das Herz flüstert: Wenn es wenigstens Eines ist!
19.04.2010 19:18 Silke (wutzwutz) ist offline Beiträge von Silke (wutzwutz) suchen Nehmen Sie Silke (wutzwutz) in Ihre Freundesliste auf
Migi
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Noch dazu sind sie voll süß. Ich hätte nichts gegen ne Waschbärfamilie in der Scheune.
Ist doch schön wenn sie sich wohl bei dir fühlen Grins
19.04.2010 22:25
Leitbache Leitbache ist weiblich
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Waschbären sind Neozoen, d.h. bei ihnen handelt es sich um eine nicht einheimische, sondern einge“wanderte“, nordamerikanische Tierart... und da die Kerle mit der schwarzen Maske Allesfresser sind machen sie sich wunderbar über sämtliche Singvogelnester her, plündern Gelege von Fasan, Rebhuhn & Co., verlustieren sich an Mülltonnen, Katzenfutter (Nachbarschaft!) und ähnlichem, turnen schmatzend durch Maisfelder, machen Rabatz unter`m Dach, ach, und natürlich finden sie auch "Tier-Müsli" klasse.
Zudem vermehren sie sich enorm (Waschbärenhochburg Kassel), und wo gefressen wird, wird natürlich auch geschissen!
Ich will nicht wissen, wie es auf dem Dach- oder Scheunenboden, im Heu oder Stroh, aussieht... zumal die Kerle ja nicht nur Urin und Kot, sondern auch Aas (lecker stinkige Amselflügel, gammelige Kaninchenfüße, olle Mc Donald-Verpackungen,…) hinterlassen und Styropor und Dämmung herausreißen zwecks schönem, warmen Nest.

Außerdem können diese sehr sozialen Tiere wunderbar Krankheiten wie Tollwut und Räude, aber auch Milben, Flöhe etc. in der Gegend verteilen, und dann wundert sich Hunde- oder Katzenhalter, daß das liebe Haustier Ungeziefer hat, wenn es in der Scheune unterwegs war... ja, Waschbären sind nicht einfach niedlich und drollig, sondern es sind Raubtiere, die unheimlich clever, anpassungsfähig und -wenn nötig- auch wehrhaft sind.

Und wo ein Waschbär sich niedergelassen hat (Duftmarken), da kommt auch bald ein weiterer, und dann wird`s lustig unter`m Dach. Diabolisch!

Und überhaupt: reicht es denn nicht, wenn herumstreunende Katzen, Raubvögel, Fuchs und Marder dem heimischen Tieren wie Rehkitzen, Junghasen, Wildhühnern, Singvögeln,… das Leben schwer machen, brauchen wir denn dann auch noch einen daher gewanderten Waschbären?

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27.04.2010 19:29 Leitbache ist offline Beiträge von Leitbache suchen Nehmen Sie Leitbache in Ihre Freundesliste auf
Silke (wutzwutz) Silke (wutzwutz) ist weiblich
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Dieses Problem hat der Mensch selbst gemacht! Die Waschbären wurden als Haustiere nach Europa gebracht und einfach ausgesetzt. Das Klima passt ihnen ganz gut also leben sie hier. Soll jetzt das Tier die Zeche zahlen?
Was empfiehlst Du? Die übliche menschliche Lösung? Abschuß oder Fallen oder Gift?

Für mich stellt sich die Frage was ich tue bzw. nicht tue um unseren Singvogelbestand zu schützen, damit die Anwohner verschiedener Gebiete einen besseren Fang haben und ihre Delikatesse nicht verlieren.

Tierschutz kann und darf sich nicht darauf beschränken eine Tierart zu verfolgen. Er muß in erster Linie Menschen zur Vernunft bringen.

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27.04.2010 19:52 Silke (wutzwutz) ist offline Beiträge von Silke (wutzwutz) suchen Nehmen Sie Silke (wutzwutz) in Ihre Freundesliste auf
Doris Doris ist weiblich
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Prima! Silke!

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Liebe Grüße ,
Doris

Wo immer ein Tier in den Dienst des Menschen gezwungen wird, gehen die Leiden, die es erduldet, uns alle an! Albert Schweizer
27.04.2010 20:08 Doris ist offline E-Mail an Doris senden Beiträge von Doris suchen Nehmen Sie Doris in Ihre Freundesliste auf
Christina.B
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Zitat:
Original von Wutzwutz
Tierschutz kann und darf sich nicht darauf beschränken eine Tierart zu verfolgen. Er muß in erster Linie Menschen zur Vernunft bringen.


Danke, Du sprichst mir aus der Seele !!!
28.04.2010 08:28
Leitbache Leitbache ist weiblich
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Waschbären wurden ursprünglich wegen ihres Felles hierher gebracht.

Aktivisten hatten ab und an die Tiere aus Pelztierfarmen befreit und brummen lassen, und als dann die Zeit der Pelze endgültig vorbei war wurden die Käfige einfach geöffnet, und ab in die Freiheit mit den Tieren.

Also sollen die Waschbären unsere Singvögel fressen, damit die Italiener keine mehr mit Netzen zwecks Verzehr fangen können???

Natürlich hat jeder die Pflicht, die heimische Fauna (und Flora) zu schützen… und am besten geht das, wenn man vor der eigenen Haustüre anfängt.
Klar, es ist Blödsinn, Singvögel als Delikatesse auszugeben und zu essen, glücklicherweise ist das in Deutschland eher nicht der Fall. Was in Italien etc. passiert ist ´ne Schweinerei, leider kann da unsereins nur relativ wenig ausrichten. Aber mit den Waschbären im Gebälk sind die Singvögel vor der eigenen Haustüre gefährdet, und hier kann unsereins sehr wohl etwas unternehmen: Lebendfalle und ab in ein Wildgehege, ehe sich noch mehr dieser kleinen Räuber daheim einnisten.

Verständlich, daß da der Waschbär den Kürzeren zieht… wenn die ersten eingewanderten Exemplare getötet werden müssen, so ist das die „bessere“ Alternative als die paar Tiere zu dulden oder gar füttern, und wenn sie sich rasch vermehrt haben und weitere dieser Räuber hinzugewandert kommen haben wir hier bald eine schöne, dauerhaft wachsende Kolonie ohne natürliche Feinde. Die Kerle vermehren sich weiter, und was dann???
Ist das etwa vernünftig vom Menschen?
Wie will man denn all der Tiere Herr werden? Alle mit der Pille versorgen? Oder sterilisieren? Und wer zahlt das?
Noch sind die 2 oder 3 Waschbären niedlich, aber bedenkt doch ´mal, was passiert, wenn es zu viele werden.
Es ist doch das kleinere Übel, die 3 Tiere wegzufangen oder notfalls auch zu erlegen, als später als „Massenmörder“ dazustehen.
Und hier muß der Mensch eingreifen! Wer die neuen Untermieter noch süüüüüß findet, erst recht, wenn sie Babies haben und die dann wieder Junge bekommen, dann zweifel ich an der menschlichen Vernunft… ´mal ´ne schöne Waschbärenschwemme herangezüchtet, ein „hausgemachtes Problem“.

Und überhaupt: wer beschwert sich, daß der –ebenfalls aus Nordamerika stammende- eingewanderte Ochsenfrosch in Deutschlands Flußlandschaften mittlerweile kiloweise allabendlich gefangen und in Tonnen mit Chloroform getötet wird, um die einheimischen Frosch-, Kröten- und Fischarten zu schützen???
Niemand!!!
Weil der Ochsenfrosch hässlich und glibbrig ist und keine süßen schwarzen Knopfäuglein und Patsche-Pfötchen hat!!!

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28.04.2010 14:38 Leitbache ist offline Beiträge von Leitbache suchen Nehmen Sie Leitbache in Ihre Freundesliste auf
wild-wutz
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Ich stimme Silke da auch voll und ganz zu!
Der allwissende Mensch baut Mist, und die Tiere zahlen die Rechnung dafür. Das ist jetzt völlig gleich, um welche Spezies (incl. Ochsfrosch) es sich handelt, immer sind die Tiere schuld. Ungläubig!
Der Zweibeiner hat das alleinige Nutzungsprimat - alles andere ist unwichtig.
Holen wir einmal das Beispiel Kormorane - "die sind ja so schlimm, und so böse und hast du schon mal gesehen wie brutal die einen Fisch zerfetzen?"
Das wurde ich vor einiger Zeit von einem Angler gefragt, der laut nach dem Abschuß der Kormorane bettelte - mal wieder Konkurenzdenken. Ungläubig!

Oder anderes Beispiel... bei uns gab es einen großen Fischweiher mit Nutrias - reine Vegetarier und kein Konkurent in Sachen Fischfang.
Trotzdem sind diese "Wasserhasen" (Anzahl > 20 ) plötzlich bis auf 2 verschwunden. Der NABU will nix von wissen, da die Nutrias ihnen eine Art Dorn im Auge waren - sie zerstören das Habitat der Wasservögel.
Man munkelt, dass einige der Tiere ihren Weg in die Bratpfanne gefunden, oder einfach erschlagen wurde.
Der Angelsportverein wehrt sich gegen Vorwürfe und will nix damit zu tun haben. Allerdings betont man, dass die Nutrias würden zum kippen des Weiher beitragen würden. Wurden die handzahmen Tiere wider jeder Belehrung doch täglich von Leuten in Unmengen gefüttert.
Faulendes Obst und Brot brachte den Weiher tatsächlich in arge Schwierigkeiten.
Ausbaden durften es die Nutrias und nicht der Mensch, der die Probleme verursacht hat! Ungläubig!


SG
Frank
28.04.2010 14:59
Leitbache Leitbache ist weiblich
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Wenn schon der Mensch Mist baut, indem er die Waschbären einführt, hat er natürlich auch die Pflicht, die heimische Fauna wieder von ihnen zu befreien. Würden wir gar nix machen, dann wäre es verantwortungslos!

Und Bisams sind an sich nicht schädlich, leider unterhöhlen sie mit ihren Bauten die Uferbereiche, und wenn in der Nähe Wohngebiete sind ist das ziemlich ungünstig.

Schon lange, bevor der Kormoran hier Einzug hielt, wurde Fischwirtschaft betrieben, und schon immer gab es Fressfeinde. Jetzt sind Kormorane in den letzten Jahren vermehrt bei uns aufgetreten, und weil jeder Vogel pro Tag 3kg Fisch frißt kann eine große Kolonie dem „einfachen Mann“ arg zusetzen. Noch nicht einmal der Hunger dieser Vögel ist das Problem, sondern der extrem saure Kot: dadurch kann es recht schnell passieren, daß ein kleineres Gewässer (oder auch Fischteichanlage) umkippt. Schaut Euch ´mal die Bäume an, auf denen sich so eine Kormorankolonie angesammelt hat: alle totgekackt!

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10.05.2010 01:25 Leitbache ist offline Beiträge von Leitbache suchen Nehmen Sie Leitbache in Ihre Freundesliste auf
Pan
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Zitat:
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Waschbären sind Neozoen, d.h. bei ihnen handelt es sich um eine nicht einheimische, sondern einge“wanderte“, nordamerikanische Tierart... und da die Kerle mit der schwarzen Maske Allesfresser sind machen sie sich wunderbar über sämtliche Singvogelnester her, plündern Gelege von Fasan, Rebhuhn & Co., verlustieren sich an Mülltonnen, Katzenfutter (Nachbarschaft!) und ähnlichem, turnen schmatzend durch Maisfelder, machen Rabatz unter`m Dach, ach, und natürlich finden sie auch "Tier-Müsli" klasse.
Zudem vermehren sie sich enorm (Waschbärenhochburg Kassel), und wo gefressen wird, wird natürlich auch geschissen!
Ich will nicht wissen, wie es auf dem Dach- oder Scheunenboden, im Heu oder Stroh, aussieht... zumal die Kerle ja nicht nur Urin und Kot, sondern auch Aas (lecker stinkige Amselflügel, gammelige Kaninchenfüße, olle Mc Donald-Verpackungen,…) hinterlassen und Styropor und Dämmung herausreißen zwecks schönem, warmen Nest.

Außerdem können diese sehr sozialen Tiere wunderbar Krankheiten wie Tollwut und Räude, aber auch Milben, Flöhe etc. in der Gegend verteilen, und dann wundert sich Hunde- oder Katzenhalter, daß das liebe Haustier Ungeziefer hat, wenn es in der Scheune unterwegs war... ja, Waschbären sind nicht einfach niedlich und drollig, sondern es sind Raubtiere, die unheimlich clever, anpassungsfähig und -wenn nötig- auch wehrhaft sind.

Und wo ein Waschbär sich niedergelassen hat (Duftmarken), da kommt auch bald ein weiterer, und dann wird`s lustig unter`m Dach. Diabolisch!

Und überhaupt: reicht es denn nicht, wenn herumstreunende Katzen, Raubvögel, Fuchs und Marder dem heimischen Tieren wie Rehkitzen, Junghasen, Wildhühnern, Singvögeln,… das Leben schwer machen, brauchen wir denn dann auch noch einen daher gewanderten Waschbären?



Man sollte sich lieber wissenschaftlich belegten Informationen widmen als diese Vorurteile und Falschinformationen weiter zu verbreiten! Mauer!!!!
Nach dem Bundesnaturschutzgesetz gilt jede Tierart als "heimisch", die sich im Inland in freier Natur und ohne menschliche Hilfe über mehrere Generationen als Population erhalten kann, auch wenn sie durch menschliche Einflüsse eingebürgert wurde. Somit besitzt der Waschbär nach bundesdeutschem Recht den Status einer "heimischen Art".


Zu finden sind diese zb unter:

http://www.projekt-waschbaer.de/

http://www.diewaschbaerenkommen.de/

Besonders zu empfehlen ist die Stellungnahme der Wissenschaftler zur Ökologische und ökonomische Bedeutung des Waschbären in Mitteleuropa

http://www.projekt-waschbaer.de/aktuelles/stellungnahme/

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Pan: 29.06.2010 22:02.

29.06.2010 21:59
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Und was sollen die 3 Artikel nun aussagen???

Zusammengefaßt heißt es, daß Waschbären „Neubürger“ und „Neozoen“ sind (als solche werden sie in den Artikeln ausdrücklich mehrmals bezeichnet), die erst ab den 1920er bis 1940er Jahren hier in Deutschland existieren. Sie sind und nicht von Nordamerika (= Ursprungsland!) durch`s Meer hierher geschwommen, sondern alle eingeführt worden.

Würden Waschbären zur heimischen Fauna gehören bestünde keine Notwendigkeit, sie mit Senderhalsbändern auf Schritt und Tritt zu verfolgen, um ihre Gewohnheiten etc. zu ergründen… oder haben unsere heimischen Rotfüchse alle Mikrochips unter`m Balg?

Weiter heißt es in dem Kommentar, daß gem. dem heutigen Wissenstand Waschbären vermutlich keine Gefahr usw., bla, … wie sieht es denn mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen in 5 oder 10 Jahren aus?
Und wieso gibt es ausdrücklich eine Auflistung, was man tun und lassen sollte, wenn ein Waschbär unter`m Dach einzieht? Ist doch gar nicht notwendig, wenn die Gegenwart dieser Kerle doch soooo normal und ungefährlich wäre… zumal die Leute ihre Mülltonnen wegschließen und Klettersperren anbringen müssen und das nicht nur nervig, sondern auch kostenintensiv ist.

So, und jetzt schalten wir ´mal unseren gesunden Menschenverstand ein: der Waschbär kommt, hat keine Scheu, frißt von Obst über Fleisch bis hin zu Speiseabfällen ALLES (das, was in unterschiedlichen Anteilen auch Dachs, Fuchs, Steinmarder, Iltis, Eichhörnchen, Wildschweine, Rabenkrähen etc. fressen), kann klettern, hat keine Fressfeinde… er ist der optimale Räuber mit einer handlichen Größe. Und natürlich vermehrt er sich.
Und dann?
Ich will nicht meine Mülltonnen bewachen oder feststellen müssen, daß unsere Rebhühner wieder weniger Nachwuchs aufziehen konnten, weil sich da in der Dickung nebenan eine Waschbärenfamilie häuslich eingerichtet hat.

Die ganzen Forschungen um den Waschbären sind noch am Anfang; von daher finde ich es falsch zu behaupten -nur, weil er sich hier erfolgreich hält-, daß dieser Einwanderer keine negative Auswirkung auf unsere angestammte Tier- und Pflanzenwelt hat.

Und das Tollste am letzten Artikel ist ja die Quellenangabe für Zitate etc.: hier wird u.a. auf Forschungsergebnisse verwiesen, die augenscheinlich von amerikanischen Wissenschaftlern im Ursprungshabitat des Waschbären erhoben worden sind!!!
Ich glaube nicht, daß der viel größere Lebensraum Nordamerikas mit dem wesentlich dichter besiedeltem bei uns über einen Kamm geschoren werden sollte.

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30.06.2010 00:38 Leitbache ist offline Beiträge von Leitbache suchen Nehmen Sie Leitbache in Ihre Freundesliste auf
Pan
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Zitat:
Original von Leitbache
Und was sollen die 3 Artikel nun aussagen???


Sie sollen der sachlichen Information dienen.
Es sind auch keine Artikel sondern zwei recht umfangreiche Webseiten.

Zitat:
Original von Leitbache
Zusammengefaßt heißt es, daß Waschbären „Neubürger“ und „Neozoen“ sind(als solche werden sie in den Artikeln ausdrücklich mehrmals bezeichnet), die erst ab den 1920er bis 1940er Jahren hier in Deutschland existieren. Sie sind und nicht von Nordamerika (= Ursprungsland!) durch`s Meer hierher geschwommen, sondern alle eingeführt worden.


Das ist unstrittig denn alle nach der Entdeckung Amerikas 1492 eingeführten Tiere die sich in einem Gebiet fest etabliert haben werden als Neozoen bezeichnet. Dazu gehören zB auch der Fasan oder der Feldhase (die du ja als heimische Tierarten bezeichnest vor den Waschbären schützen willst).
Auflistung der Neozoen in Deutschland

Zitat:
Original von Leitbache
Würden Waschbären zur heimischen Fauna gehören bestünde keine Notwendigkeit, sie mit Senderhalsbändern auf Schritt und Tritt zu verfolgen, um ihre Gewohnheiten etc. zu ergründen… oder haben unsere heimischen Rotfüchse alle Mikrochips unter`m Balg?


Eine Ausrottung des Waschbären ist nicht mehr möglich. Das wurde in Hessen bereits vor längerer Zeit versucht und aufgegeben.
Im Gegenteil durch die starke Bejagung hat sich die Population eher vergrössert und die Probleme haben zugenommen.
Wir werden also mit ihm leben müssen ob wir wollen oder nicht. Also ist es notwendig möglichst viele gesicherte Informationen zu erhalten.
Vorurteile und Vermutungen bringen uns da nicht weiter.
Auch das Verhalten des Rotfuchses wird durchaus mit Hilfe von Senderhalsbändern erforscht.
zB
https://www.mytqu.com/confluence/downloa...%C3%BCchsen.pdf

Zitat:
Original von Leitbache
Die ganzen Forschungen um den Waschbären sind noch am Anfang; von daher finde ich es falsch zu behaupten -nur, weil er sich hier erfolgreich hält-, daß dieser Einwanderer keine negative Auswirkung auf unsere angestammte Tier- und Pflanzenwelt hat.

Der Waschbär wird nun mindestens seit 29 Jahren erforscht und das er in manchen Gebieten einen negativen Einfluss haben kann leugnet auch niemand. Er richtet aber lange nicht die Schäden an für die er von Vielen verantwortlich gemacht wird und deshalb zu zehntausenden von selbsternannten Naturschützern und anderen durch vergiften, erschlagen, ertränken, die Hunde auf ihn hetzen oder anderweitig zu Tode gequält wird.
Es ist ja so schön einfach wenn man einen Schuldigen hat.
Ich denke schon das da Forschung und Aufklärung Not tun.

Zitat:
Original von Leitbache
Und das Tollste am letzten Artikel ist ja die Quellenangabe für Zitate etc.: hier wird u.a. auf Forschungsergebnisse verwiesen, die augenscheinlich von amerikanischen Wissenschaftlern im Ursprungshabitat des Waschbären erhoben worden sind!!!
Ich glaube nicht, daß der viel größere Lebensraum Nordamerikas mit dem wesentlich dichter besiedeltem bei uns über einen Kamm geschoren werden sollte.


Bei der Stellungnahme zur ökologischen und ökonomischen Bedeutung des Waschbären in Mitteleuropa stammen Schockiert 2 von 12 angegebenen Zitaten aus amerikanischer bzw kanadischer Fachliteratur Schockiert wo der Waschbär ähnlich wie hier die unterschiedlichsten Habitate bewohnt und wo das erwachsene Tier ähnlich wie hier kaum ernstzunehmenden Fressfeinde hat.

So jetzt ist es aber genug mit dem "Behaupten und Wiederlegen" Spiel, ich könnte aber mit fast allen deinen Behauptungen so verfahren.

http://www.tagesspiegel.de/wissen/de...n/1094960.html

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-7811316.html

http://www.tierschutzbund.de/2708.html

Ernstzunehmende Schäden kann der Waschbär in Siedlungsgebieten anrichten.
Informationen dazu und zur Waschbärabwehr findet man beim wahrscheinlich erfahrendsten Waschbärjäger Deutschlands der deutschlandweit mit Rat und Tat zur Seite steht unter:
http://www.waschbaerschutz.de/

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Pan: 30.06.2010 19:31.

30.06.2010 17:07
funnykisses
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Also nur mal zur INfo, wie ich die Waschbärmutter samt Kinder wieder losgeworden bin. Zu aller erst haben wir versucht die Mutter mit einer
Lebendfalle zu fangen. Hätte das geklappt, hätten wir sie irgendwo im Wald wieder ausgesetzt. Hat nach mehreren Tagen und locken mit Futter aber nicht geklappt. Dann habe ich mit meinen Nachbarn gesprochen und die hatten auch schon einen Waschbären auf dem Dachboden wohnen.
Sie gaben mir den Tip Licht anzulassen und laute Musik, bzw. ein Radio laufen zulassen. Und hey- das hat nach drei Tagen wirklich geklappt.
Sie ist geflohen. Ohne Gift und ohne das Tier zu erschlagen. Gefüttert haben wir sie nicht und unser Futter ist in Futtertonnen mit Deckel untergebracht - das nur nebenbei.

Ende gut alles gut - vorerst jedenfalls....
30.06.2010 22:20
Leitbache Leitbache ist weiblich
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Klar, daß nur auf Artikel verwiesen wird, die pro-Waschbär sind. Gibt ja auch genügend davon. Würde ich mir die Mühe machen könnte ich genauso viele Kommentare, Studien etc. gegen den Waschbären hier einstellen. Ist aber unrelevant.

Und daß die Waschbärenpopulation in Deutschland zunimmt liegt einfach daran, daß sich die Kerle in Städten wohl fühlen und dort optimale Bedingungen finden… zudem darf innerhalb und in einem Umkreis von 200m um Siedlungen nicht gejagt werden.

Ich bin dennoch der Meinung, daß es nicht immer gut ist, jeden tierischen Neubürger (besonders Raubsäuger) mit offenen Armen Willkommen zu heißen. Auch wenn es unumgänglich ist müssen wir dem Waschbären bei seinem Eroberungszug nicht noch idealste Bedingungen schaffen (Futterstellen für zuwandernde Jungtiere, Behausungsmöglichkeiten, Ruhezonen).
In Feld und Wald sind heutzutage zudem so viele Hunde und Katzen unterwegs, daß es nicht gerade förderlich ist, wenn auch noch ein Waschbär meint, Unruhe verbreiten zu müssen (nicht, daß er Hasen und Rehe „reißen“ würde, nein, es reicht bereits, wenn er in den Brut- und Setzzeiten durch die Stilllegungen turnt und das ruhebedürftige Wild vergrämt).

@funnykisses: finde ich klasse, Deine Lösung!!! Prima!

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01.07.2010 17:27 Leitbache ist offline Beiträge von Leitbache suchen Nehmen Sie Leitbache in Ihre Freundesliste auf
funnykisses
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Ja Leitbache. Ich konnte - trotzdem das Tier mit Sicherheit nicht erwünscht war und zwei Katzenkinder gefressen hat - es nicht erschlagen. Irgendeine Daseinsberechtigung hat es wohl auch hier. Und wir leben hier total in einem Öködorf. Mein Nachbar ist Jäger ( der mit der Lebendfalle ) Er hätte das Tier gefangen und dann erschiessen wollen. Das fand ich zu brutal und deswegen hätte ich es - wenn es in die Falle getappt wäre - hinterher im Wald ausgesetzt. Aber mit lauter Musik und grellem LIcht Tag und Nacht, haben wir die Mutter samt Brut vertrieben. Ich bin sicher, daß es nicht der letzte Waschbär war. Wir wohnen sehr ländlich und fast alle hier hatten schon unerwünschten Besuch. Ich kann auch nicht verhindern, daß die in unsere Scheune und unsere Ställe wandern. Also muss ich immer wieder damit rechnen, daß sie einkehren. Aber jetzt habe ich die ultimative Lösung gefunden, mit der ICH absolut zufrieden bin.
01.07.2010 22:20
BilologischerHalter
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Hi...


Ich wollte, ich hätte so ein paar der pussierlichen Tierchen (Sielmann) - ich finde die echt niedlich, da würde ich sogar etwas Futter freiwillig stellen...


mfg
20.07.2010 10:03
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