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Zum Ende der Seite springen Seuchenrisiko Hobbyschwein
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Sabine
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Seuchenrisiko Hobbyschwein Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

AHO Redaktion Grosstiere
12. März 2008
Seuchenrisiko Hobbyschwein

Brüssel (aho) – Von belgischen Schweinehobbyhaltungen geht ein nicht zu unterschätzendes Seuchenrisiko aus. Diese Schlussfolgerung ergibt sich aus einer Untersuchung belgischer Wissenschaftler, die jetzt im Fachblatt „Preventive Veterinary Medicine“ veröffentlich wurde. Während die Experten bei den kommerziellen Schweinehaltungen im Durchschnitt akzeptable Maßnahmen zur seuchenhygienischen Bestandabschirmung (Biosecurity) antrafen, trafen sie bei den Hobbyhaltungen bedenkliches Verhalten an. So das Verfüttern von Speiseresten und Auslauf auf der Wiese.

Das Verfüttern von Speiseresten wird allgemein als Risiko für die Übertragung der Schweinepest und der Maul – und Klauenseuche gewertet.
http://www.animal-health-online.de/gross...hweine-erkrank/

Auch in den USA hatte eine Untersuchung bedenkliche Praktiken bei Schweinehobbyhaltern aufgedeckt.
http://www.animal-health-online.de/gross...ko-minischwein/

S. Ribbensa, J. Dewulfa, F. Koenenb, K. Mintiensc, L. De Sadeleera, A. de Kruifa, and D. Maesa,
A survey on biosecurity and management practices in Belgian pig herds
Preventive Veterinary Medicine, Volume 83, Issues 3-4, 17 March 2008, pp. 228-241
13.03.2008 16:49
Ramalam
unregistriert
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Ja, das glaub ich...Wenn ich mir so angucke wie sich die Leute informieren bevor sie sich Schweine zulegen (nämlich meistens gar nicht) und was dann für abenteuerliche Geschichten über Minischweinhaltung im Internet zu finden sind (O-Ton ein Typ im StudiVZ:"Die sind nichts anderes als ein Hund") wunderts mich ehrlich gesagt, warum bis jetzt noch nichts passiert ist. Oder vielleicht haben wir davon nur nichts mitbekommen?
13.03.2008 22:14
Sabine
unregistriert
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Moin

Zitat:
Oder vielleicht haben wir davon nur nichts mitbekommen?

Wohl eher das..ich hab schon von mehreren Amtsvets gehört, das Hobbyhaltern deswegen richtig in die Tasche gegriffen wurde...aber das bleibt dann wohl auch eher in den regionalen Nachrichten. Ich finde "leider".
Nicht aus Schadenfreude, einfach weil die Aufklärung dann besser wäre.

Wobei ich Auslauf auf der Wiese als Möglichkeit der artgerechten Haltung ansehe..so es denn die eigene Wiese ist und nicht die Parkanlage um die Ecke.
Denn einperren als Seuchenschutz, ist ja genau das was wir nicht wollen. Ausserdem ist es kein effektiver Seuchenschutz.
14.03.2008 09:56
Ramalam
unregistriert
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Ja, Auslauf auf der Wiese sollte auch für Mastschweine kein Problem darstellen, sofern sie denn vor Kontakt zu Wildschweinen geschützt werden und mit keinen anderen Tieren außer den Schweinen in der eigenen Rotte in Berührung kommen.
Ich würde mir auch wünschen, dass über Strafen bei der Minischweinhaltung mal überregional berichtet bzw. meinetwegen auch das Thema mal ganz groß in den Medien durchgenommen wird. Das würde die typischen "Minischweine sind sooooo süüüüüß, ich will auch eins"-Leute vom Kauf abschrecken.
Ich frag mich auch immer wieder, wenn ich im Fernsehen Leute mit ihrem Schwein in der Stadt spazieren gehen sehe ob die danach wohl eins aufs Dach bekommen. Ich mein, das ist ja gleich dreifach verboten. 1. Schweinehaltung in der Stadt 2. Schwein wird (in den meisten Fällen) alleine gehalten, ohne Artgenossen und 3. Spazieren gehen mit Schwein. Ob da wohl was passiert, wenn die Verantwortlichen die Beiträge im Fernsehen sehen? Würde mich echt mal interessieren. Kopfkratz!
14.03.2008 17:13
Sabine
unregistriert
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Zitat:
Ob da wohl was passiert, wenn die Verantwortlichen die Beiträge im Fernsehen sehen? Würde mich echt mal interessieren.


Nee, da passiert gar nix. Und wenn man die zuständigen Vetämter anspricht... kommt nur "schweigen im Walde". Traurig aber wahr.
14.03.2008 22:23
Ramalam
unregistriert
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Na dann sollen die sich nich über das Seuchenrisiko aufregen Doing Da muss echt mal durchgegriffen werden.
15.03.2008 18:02
cyrell
unregistriert
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Also bei über 60 Millionen Stallschweinen seh ich das Seuchenrisiko echt nicht bei Minischweinen.

Da sollen sich die Verantwortlichen mit der Massentierhaltung und den !!!europaweiten!!! Tiertransporten schön selber an die Nase fassen...wo ist denn da das Infektionsrisiko höher?

Diese ganze Seuchenpanik kam doch erst damit auf.

Nicht zu vergessen das mit der Gülle dann die Erreger aufs Feld gekarrt werden wo sich dann die harmlose Wildschweine anstecken und statt als Opfer erkannt zum Täter gebranntmarkt werden.
29.03.2008 12:10
Rosemarie Usenik
unregistriert
lügenpropagande in unseren medien Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

...ich lebe noch... Grins
die ganzen hezkampagnen und die lügenpropagande in unseren - ach so freien - medien unter anderem gegen hobbyhalter und auch kleinbauern erklärt sich, wenn wir das "große ziel" einiger weniger betrachten. das ziel, die totale abhängigkeit der völker und die kontrolle der menschen durch 4 oder 5 globale konzerne (siehe kissinger: "wer die nahrung kontrolliert, kontrolliert die menschheit...)
ob diese entwicklung aufzuhalten ist? ....ich weiß es nicht...
nachstehend ein link, der doch bissl hoffnung macht.
http://www.percy-schmeiser-on-tour.org/
ganz liebe grüße aus innsbruck

hm - seltsam, is nicht das erstemal, dass eine interessante nicht mehr abrufbar ist
einiges auch unter folgendem link:
http://www.global2000.at/pages/paklima080321.htm

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Rosemarie Usenik: 29.03.2008 22:50.

29.03.2008 13:06
Ramalam
unregistriert
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Bei den Mastschweinen ist es nunmal so, dass die keine Kontakte zu Schweinen außerhalb des eigenen Bestands haben und sich folglich auch nicht bei fremden Schweinen anstecken können. Die Mitarbeiter in den Ställen treiben sich in der Regel auch nicht in anderen Schweineställen rum und sie halten sich an die Gesetze bezüglich des Seuchenschutzes.
All das kann man von vielen Hobbyhaltern nicht behaupten. Die füttern ihre Schweine gerne mit Essensresten und Fleisch, gehen mit ihnen spazieren, fahren damit in den Urlaub und und und.
Sollte bei all den nicht angemeldeten Hobbyschweinen wirklich mal ne Seuche ausbrechen, wer sorgt dann dafür, dass das gemeldet wird?!
29.03.2008 15:07
Sabine
unregistriert
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Moin Rosi

Der Link geht nicht Schulterzuck

@ Jette

Genau, das kann man nur unterstreichen.

Zitat:
Sollte bei all den nicht angemeldeten Hobbyschweinen wirklich mal ne Seuche ausbrechen, wer sorgt dann dafür, dass das gemeldet wird?!

Dazu verpflichtet uns nicht nur das TSG, das die Sachkunde fordert, auch andere Gesetze verpflichten uns zu wissen wie die Symptome relevanter Seuchen aussehen und sie dem TA als Verdachtsdiagnose zu melden. Es verpflichtet uns als Tierhalter aber auch, alles erdenkliche zu tun um solche Situationen zu vermeiden.
Die Sachkunde taucht überall auf... Zwinker!
29.03.2008 17:54
Rosemarie Usenik
unregistriert
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hm - is nicht das erstemal, dass ein interessanter link nicht mehr abrufbar ist
einiges auch auf dieser seite:
http://www.global2000.at/pages/paklima080321.htm
29.03.2008 22:53
Ramalam
unregistriert
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Jap, Sabine. Ich meinte nur bei den Schweinen, von denen niemand weiß und nach denen niemand fragt, wenn sie plötzlich weg sind. In einem normalen Betrieb wird ja alles genau dokumentiert, wenn ein Schwein von alleine stirbt woran es gestorben ist, wann usw. Wenn ein Hobbyhalter (einer von der Sorte, der denkt seine Mietwohnung sei vollkommen ausreichend fürs Schweinchen) z.B. die Schweinepest am Hals hat, seine Schweine nirgends angemeldet hat und nicht weiß, was für ne Seuche sein Tier da hat...Der ruft eventuell noch nichtmal den Tierarzt (wenn wir vom schlimmsten Fall Minischweinhalter ausgehen), verscharrt das Tier dann irgendwo und geht dann z.B. zum Kumpel, der auch ein Schwein hat und steckt dieses an usw.
Also zusammengefasst: Ein Tierhalter ohne Sachkunde (davon gibts ja mehr als genug) hat auch keine Ahnung wozu ihn das Gesetz verpflichtet. Die Leute gehen da so unbedarft ran...
Von der Warte aus ist das Seuchenrisiko Hobbyschwein schon nicht zu unterschätzen. Zumal man ja auch gegen die Schweinepest nicht impfen darf.
Hier ein super Infolink zur Schweinepest: https://www.wien.gv.at/veterinaer/tierse...hweinepest.html

@Rosemarie: Interessanter Link, endlich kann Monsanto mal zur Rechenschaft gezogen werden. Hoffentlich klagen jetzt viele Bauern, wird Zeit, dass denen mal die Leviten gelesen werden!

( Hab die letzten beiden Beiträge mal zusammen gefasst ) Tina
30.03.2008 00:06
Sabine
unregistriert
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Moin Rosi

Das ist ja ein interessanter Artikel...hätte nie gedacht das Monsanto zu fassen ist.

@Jette
Ja, da hast du absolut recht. Aber wir arbeiten ja an der Aufklärung.... großes Grinsen
30.03.2008 07:40
funnykisses
unregistriert
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Bei mir funzt der Link...........

Aber das finde ich ja zum schreien genial................ freuuuuuuu


30.03.2008 17:49
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