 schweineangriff |
jule
unregistriert
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unser 2 jahre alter kastrierter Eber hat vor zwei tagen einen kampfangriff gestartet und ich konnte ihn nur durch einen schlag mit einem küchenbrett abwehren. seitdem bin ich absolut schissig.
was kann ich machen und woran lag seine attacke?
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03.01.2003 19:21 |
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peggy
unregistriert
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Hallo Jule,
kannst Du vielleicht nachvollziehen wodurch dieser Angriff zustande kam? Ich meine, was passierte vor dem Angriff, wie hast Du Dich ihm gegenüber kurz vorher verhalten? Hattest Du vielleicht was essbares in der Hand? Wie wird das Schwein bei Dir gehalten, hat es Auslauf im Garten, oder ist es ein Wohnungsschwein und wie lange hast Du es schon 
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Gruß
Peggy
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03.01.2003 20:13 |
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Gast
unregistriert
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hai peggy,
kasper ist tagsüber draußen im garten und kommt abends hoch in die wohnung, wir leben im 2.stock und schläft hmmm dann bei uns im bett.
ich hatte ihm eine zeitung abgenommen, die er sich vom nachttisch geholt hatte.nichts außergewöhnliches.
er beißt nie. klar knurrt er schon mal, wenn ihm was nicht paßt, aber noch nie ist so ein angriff vorgekommen.
wir haben ihn von baby an, haben 2 katzen,1 kleinen hund und er ist mit allen total friedlich.
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04.01.2003 01:25 |
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jule
unregistriert
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sorry, ganz vergessen mich anzumelden .
grüße und gute nacht
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04.01.2003 01:28 |
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peggy
unregistriert
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Hallo Jule,
| Zitat: |
| ich hatte ihm eine zeitung abgenommen, die er sich vom nachttisch geholt hatte.nichts außergewöhnliches. |
in dem Moment als Du ihm die Zeitung weggenommen hast, fühlte er sich wahrscheinlich von Dir bedroht und ging deshalb zum Angriff über. Daß Du daraufhin mit einem Schlag nach ihm reagiert hast ist zwar verständlich, aber so solltest Du Dich in Zukunft ihm gegenüber nicht verhalten, denn sonst entwickelt sich Kasper zum Problemschwein. Besser wäre es, ihm dann aus dem Weg zu gehen und sein Verhalten zu ignorieren. Verteidigungsangriffe sind ganz normal und ich kann sie bei meinen Schweinen auch sehr oft beobachten.
Gruß
Peggy
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05.01.2003 14:37 |
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jule
unregistriert
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hai peggy, vielen Dank.
Ich dachte, ich dürfe Kasper gegenüber keine Schwäche, inForm von Zurückweichen zeigen.
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05.01.2003 19:32 |
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peggy
unregistriert
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Hi Jule,
| Zitat: |
| Ich dachte, ich dürfe Kasper gegenüber keine Schwäche, inForm von Zurückweichen zeigen. |
nein, eine Gegenwehr sollte immer vermieden werden, denn sonst hat man sehr schnell ein angrifflustiges Schwein. Ich kann Dir daher nur raten seine Attacken zu ignorieren.
Gruß
Peggy
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05.01.2003 21:23 |
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jule
unregistriert
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Hai Peggy,
dann werde ich das erst mal so probieren.
Wenn ich mich Recht erinnere, hat die Züchterin damals gesagt, man solle den Schweinen Grenzen zeigen und klar machen, wer der "Chef" der Rotte ist.
Alles andere würde als Schwäche ausgelegt.
Trotzdem erst mal wieder Danke
Grüße Jule
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05.01.2003 23:54 |
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peggy
unregistriert
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Hallo Jule,
es kommt immer auf die Situation an. Ich kann Dir hier mal ein Beispiel nennen. Ich habe hier ein Schwein, den Pumba. Wenn ich ihn streicheln will, wird er manchmal plötzlich sehr frech und versucht mich anzugreifen. Ich schimpfe aber nicht mit ihm, sondern verhalte mich ganz ruhig und wirke mit beruhigender Stimme auf ihn ein. Das Schwein reagiert auch direkt beruhigt und seine Aggression lässt sofort nach.
Energische Erziehungsmaßnahmen wie anschreien, schimpfen etc, oder auch körperlich Gegenwehr würde die Situation auf Dauer nur noch verschlechtern.
Gruß
Peggy
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06.01.2003 07:43 |
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Elke Striowsky
unregistriert
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Hi Jule,
da kann ich Peggy nur zustimmen. Stell Dir einmal vor, eine meiner 300-Kilo-Pietrains würde nach mir beißen, und ich würde mich entschließen, mich auf den Kampf einzulassen. Ich glaube, ich wäre verraten und verkauft, denn so einen Kampf könnte ich gar nicht gewinnen. Klar, schimpfe ich auch mal, wenn sie etwas tun, was sie nicht sollen. Und das akzeptieren sie auch. Aber nie werde ich ungeduldig, wenn es um Kämpfe geht. Ich gehe meinen Schweinen ein bißchen aus dem Weg, wenn sie mies drauf sind. Ich muß sie ja nicht unbedingt provozieren. Bisher habe ich dadurch nicht die Rottenführung verloren. Meine dicke Joli, die gerne mal rumstänkert, streichle ich sogar, wenn sie wieder mal denkt, sie müsse die "Sau rauslassen". Dabei sage ich immer wieder ganz ruhig: "Ich weiß ja, daß du ein liebes Schwein bist, du kannst es halt nicht so zeigen." Sie wird immer ruhig dabei! Ist schon ein festes Ritual bei uns.
Ein Mini ist eben auch nur ein Schwein und will als solches respektiert und behandelt werden. Dominanz hat nichts mit körperlichen Strafen oder Rumschreien zu tun. Wir sind für die Wutzen doch eh die Könige, weil WIR den Futtereimer haben...
Liebe Grunzerchen, Elke
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06.01.2003 10:00 |
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jule
unregistriert
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Hai Elke, nachdem ich Deine Antwort gelesen habe ist mir ganz anders geworden.
Unser Kasper ist ein kleines Eberchen von 30 kg.
Ich traue mich fast nicht mehr zuzugeben, daß er mir Angst eingejagt hat. aber es war nun mal so.
Ich hole ihn ja gleich wieder hoch und ich bin immer noch absolut vorsichtig.
Ich weiß ja noch nicht mal ob so ein Biß überhaupt so weh tut,wie ich es mir einbilde,hab diese Erfahrung ja noch nicht gemacht.
Bei der Vorstellung, daß mich ein 300 kg Schwein anmotzt.Puh.
Grüße Jule
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06.01.2003 17:28 |
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EMMA1
unregistriert
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Hallo Jule,
ich hab auch drei Größere 1x70kg und 2x150kg und mein Wollschwein Luise hat mir auch schon 2 oder 3 mal die Zähne gezeigt. Sie hatte eine Verletzung am Fuss und wenn ich die Wunde versorgt habe, hat es sicher auch schon mal weh getan und das war dann halt ihre Reaktion. Schweine sind aber nicht nachtragend, in 3 Tagen war meist alles vergessen. Etwas mehr Zuneigung, mit der nötigen Vorsicht, in den nächsten Tagen und dein Eber ist wieder der Alte.
Grunz raymund
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06.01.2003 20:59 |
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jule
unregistriert
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Grüß Dich Emma,
Ihr habt mir alle richtig Mut gemacht. Danke.
Die Züchterin von meinem Kasper ist unbekannt verschwunden, sie konnte ich sonst immer anrufen, wenn ich irgendwelche Fragen hatte.
Von daher finde ich es absolut gut, daß es dieses Schweineforum gibt und mann/frau auf diesem Weg
zu handfesten Informationen kommen kann.
Grüße Jule
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06.01.2003 21:16 |
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Elke Striowsky
unregistriert
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Hi Jule,
es freut mich, daß wir Dir ein bißchen Mut machen konnten. Dazu sind Schweinefreunde doch da, gell!
Du brauchst Dich nicht zu schämen, weil Du ein wenig Angst vor Deinem Eberchen hattest. Mein kleiner Willy-Wichtig, damals höchstens 30 Kilo schwer, hat mich aus Versehen beim Füttern aus der Hand mal gebissen. Es tat richtig weh!!! Und der Daumen war eine Woche lang entzündet. Also, es gibt schon Grund, Respekt zu haben. Das war aber auch das einzige Mal, daß bei uns Blut geflossen ist. Und das war noch meine eigene Blödheit 
)
Mit Ruhe kommt man immer weiter als mit Gegenwehr und Hysterie. Für Schweine ist es ziemlich schlimm, nicht beachtet zu werden. Ignorieren und Gelassenheit ist bei uns deshalb ein sehr probates Erziehungsmittel.
Viel Spaß noch mit Deinem Kleenen, Elke
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07.01.2003 10:03 |
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Edda
unregistriert
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Hallo,
das mit dem Ignorieren klappt wirklich wunderbar, so haben wir unsere Schweine z.B.ruck-zuck stubenrein bekommen. 
Wenn sie in die Wohnung gemacht hatten, haben wir sie sofort "an die frische Luft" gesetzt.
Sie konnten uns durch die Glastüre sehen, aber halt nicht zu uns kommen und demnach nicht mehr ihren Rüssel überall reinstecken. 
Das finden sie wirklich furchtbar. 
Gruß und Grunz
Edda, Ralf, Daisy und Babette
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07.01.2003 10:36 |
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