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Zum Ende der Seite springen Weltweit wird immer mehr Fleisch produziert
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Sabine
unregistriert
Weltweit wird immer mehr Fleisch produziert Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

AHO Aktuell - Informationen zur Tiergesundheit

Weltweit wird immer mehr Fleisch produziert (26.09.2007)
-----------------------------------------------------------
(lid) - Die globale Fleischproduktion könnte bis 2016 auf rund 300
Millionen Tonnen anwachsen, prognostiziert die Organisation für
Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD).In den nächsten
neun Jahren dürfte vor allem ein Drittel mehr Schweinefleisch
produziert werden, zitiert die Onlineausgabe der Agrarzeitung
"Ernährungsdienst" Agra Europe London. Bei Geflügel rechnet die OECD
mit einem Anwachsen der Produktion um 27 Prozent in diesem Zeitraum,
während für Rindfleisch nur ein Zuwachs von 24 Prozent erwartet wird.
Weltweit werden nach einer Schätzung des US -
Landwirtschaftsministeriums 2007 rund 223 Mio. Tonnen Fleisch erzeugt,
davon knapp 102 Mio. Tonnen Schweine-, 66 Mio. Tonnen Geflügel- und 55
Mio. Tonnen Rindfleisch.
26.09.2007 18:39
funnykisses
unregistriert
RE: Weltweit wird immer mehr Fleisch produziert Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

hm, dabei essen alle die ich kenne eigentlich immer weniger Fleisch.......... Schulterzuck
27.09.2007 00:24
Rübezahl
unregistriert
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Ich finde auch, daß man weniger Fleisch essen sollte. Was bei dem steigenden Fleischkonsum herauskommt sieht man ja schließlich an den ständigen Seuchenzügen. Meiner Meinung nach liegt das an der Massentierhaltung, die nur nötig ist, wenn jeder ständig Fleisch und Wurst essen will. Der Verhinderung von Zivilisationskrankheiten würde es bestimmt auch gut tun ,wenn die Leute weniger Fleisch essen würden.
27.09.2007 00:54
SHierling
unregistriert
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Zitat:
hm, dabei essen alle die ich kenne eigentlich immer weniger Fleisch.....

Ja ha witz ... die Weltbevölkerung wächst ja auch von Tag zu Tag, das haben sie in dem Artikel "vergessen" zu bemerken. Es werden immer mehr, die an Eiweißmangel verhungern, das ist die andere Seite der "Medaille"

Brigitta
27.09.2007 09:32
zottel
unregistriert
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Klar, wir "produzieren" immer mehr, lassen einen Teil vergammeln und sterben an den Folgen des zu hohen Fleischkonsums. Anderswo wären sie froh, sie könnten sich mal ein Schnitzelchen "gönnen" und sterben u.a. an Mangelernährung Doiiing!

Marion
27.09.2007 10:11
Sabine
unregistriert
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Moin Rottels

Zitat:
die Weltbevölkerung wächst ja auch von Tag zu Tag,


Das hatte ich auch nicht bedacht, stimmt.
Ich glaube "anderswo" wären sie froh, wenn sie das Korn was für die Tierfutterbereitung benötigt wird, selbst essen könnten. :rolleyes:
27.09.2007 10:56
SHierling
unregistriert
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Naja, mit dem "Korn", aus dem z.B. ein Wiederkäuer dann Fleisch bauen kann, ist den meisten Menschen in den EL ja eben gerade nicht geholfen, DAS haben sie (z.B. Reis). Nur das Eiweiß eben nicht, da kannst Du als Mensch - genau wie als Schwein - Körner essen so viel Du willst, da werden nun mal keine Muskeln draus. Leidiges Thema aber, wundert mich das ausgerechnet AHO sowas so einseitig darstellt, aber wahrscheinlich rechnen die gar nicht mit einer Zielgruppe, der das nicht klar sein könnte.... Zur Decke guck!
27.09.2007 13:28
Karlchen
unregistriert
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Ja klar jetzt und das beste Beispiel dafür ist der Veganer, Arzt und Weltmeister im Bodybuilding Alexander Dargatz

http://www.schrotundkorn.de/2006/200603b07.html

Shirling, du solltest in Ernährungsfragen wirklich bei den Schweinen bleiben!

Gruß Karl
27.09.2007 16:54
SHierling
unregistriert
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Dessen Muskeln bestehen auch nur aus Eiweiß, wetten? :liplick:
27.09.2007 17:08
Karlchen
unregistriert
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großes Grinsen Klar, diese eindrucksvollen Muckies bestehen sogar aus tierischem (menschlichem) Eiweiß, aufgebaut aus rein pflanzlichem Eiweiß.

Nur: an Fleischmangel ist noch keiner in den Entwicklungsländern gestorben, sondern daran, dass es nur ein kleines Händchen voll Reis pro Tag gab Zwinker!
27.09.2007 17:25
cyrell
unregistriert
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Zitat:
Original von SHierling
Zitat:
hm, dabei essen alle die ich kenne eigentlich immer weniger Fleisch.....

Ja ha witz ... die Weltbevölkerung wächst ja auch von Tag zu Tag, das haben sie in dem Artikel "vergessen" zu bemerken. Es werden immer mehr, die an Eiweißmangel verhungern, das ist die andere Seite der "Medaille"

Brigitta


Kopfkratz! Oh wieder so ein geistreicher Streich deinerseits...

Liebe Brigitta...Eiweiss bedeutet nicht gleich Fleisch

Und was ist sinnvoller...von dem Boden einen Mensch mit genug Eiweiss versorgen zu können über die Produktion von Fleisch...oder 6 Menschen über die Versorgung mit pflanzlichem Eiweiss...wo hungern da eher die Leute?

Und bevor du wieder kommst mit...*aber pflanzliches Eiweiss ist nicht vollwertig blablablubb...*

Jede Pflanze enthält genauso wie Fleisch alle Aminosäuren im Eiweiss die der Mensch braucht. Es gibt also weder Eiweissmangel noch den Mangel an bestimmten Aminosäuren.

Dazu isst Mensch in den reichen Ländern immer noch 2-3 mal soviel Eiweiss wie für ihn gesund wäre und die Verzehrempfehlung der WHO von Eiweiss ist auch bei rein pflanzlicher Ernährung mehr als ausreichend für eine komplette Versorgung des Körpers.

Eiweissmangelschäden würden nur auftreten wenn man monatelang nur Reis oder eine einzige andere Getreidesorte als Nahrung hätte.

Nun, wer macht das schon ausser er hat keine Wahl?

Wenn man das Land das benutzt wird um Getreide als Viehnahrung anzubauen nutzen würde um darauf die so vielfältigen, gut bekannten pflanzlichen Eiweissträgern anzubauen gäbe es auch keine der von dir vorgeschürzten Fälle von einseitiger Mangelernährung und ihren Schäden.

Maniok, Kochbananen, Trommelschlegel, Kürbisse,Tapioka, Kassave, Süsskartoffel, Kartoffeln, Bohnen, Erbsen, Linsen um nur ein paar wenige der tausenden von möglichen Pflanzen zu nennen die dort früher angebaut wurden und die Bevölkerung versorgten...

...bis die Viehbarone das Land mit teilweise brutalen Methoden an sich rissen um dort Monokulturen für ihr Vieh anzulegen...bzw anlegen liessen.
29.09.2007 07:48
Karlchen
unregistriert
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interessanter Bericht:

Weltweit werden jährlich rund zwei Milliarden Tonnen Getreide produziert. Statistisch betrachtet stehen damit für jeden der etwa 6,2 Milliarden Erdbewohner die täglich notwendigen 2.500 Nahrungskalorien zur Verfügung. Dennoch hungern fast eine Milliarde Menschen.

Wenn jeder auf der Erde 25 Prozent seiner Kalorien aus tierischen Produkten bezieht, können nur 3,2 Milliarden Menschen ernährt werden. Senkt man diese Zahl auf 15 Prozent, können 4,2 Milliarden ernährt werden.

Allein 40 Prozent der gesamten Getreideernte werden „veredelt“ – d.h. an Geflügel, Schweine, Rinder und andere Nutztiere verfüttert. In einer Fleischkalorie stecken je nach Tierart etwa sieben bis zwölf pflanzliche Kalorien. Diesen Luxus der Veredelung leisten sich vor allem die Industrieländer. Alles in allem nimmt ein durchschnittlicher Europäer nur wenig mehr pflanzliche Nahrung zu sich als ein Bewohner Schwarzafrikas, dafür aber sechs mal so viel Fleisch. Wollten zum Beispiel die Menschen in Indien soviel Geflügel essen wie die Europäer, müsste das Land das gesamte Getreide aufkaufen, das auf dem Weltmarkt gehandelt wird – als Futtermittel.

Natürlich würde ein Fleischverzicht in den Industrieländern nicht automatisch und umgehend zur besseren Versorgung der Entwicklungsländer führen. Doch die Getreideproduktion hält kaum noch Schritt mit dem weltweiten Bevölkerungswachstum. Nach Schätzungen der FAO werden die Entwicklungsländer in den kommenden 20 Jahren ihre Getreideeinfuhren verdoppeln müssen. Deshalb wird Getreide künftig eher knapp und damit teurer werden. Der Futterbedarf unserer Nutztiere wird immer mehr in Konkurrenz zum Nahrungsbedarf der Entwicklungsländer treten.
29.09.2007 10:35
zottel
unregistriert
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was ich nicht verstehe:
Warum werden die Bauern hier bei uns angehalten, KEIN Getreide anzubauen? Um mich herum sind alle Getreidefelder in diesem Jahr dem Mais gewichen, nachdem sie jahrelang brachlagen. (ja, ich weiß, es ist auch gut für den Boden!)
Wieso karren wir unsere Tiere ins Ausland und holen uns vom anderen Ausland welche her?
Es ist ja auch nicht so, dass wir hier weniger Fleisch essen und das kommt in irgendeiner Weise den Entwicklungsländern zugute. Überzähliges wird weggeworfen. Es kommt aber keiner auf die Idee, dass man da mal etwas ändern sollte.
Ich verstehe die weltweite Landwirtschaftspolitik einfach nicht Mauer!!!!
Konfusion
Marion
29.09.2007 10:42
funnykisses
unregistriert
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Bei uns dürfen jetzt die Bauern das brachliegende Land mit bewirtschaften und kassieren dafür gleich doppelt............. der Getreideabsatz sei angeblich extrem gestiegen.
29.09.2007 16:44
Claus
unregistriert
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Hallo Schweinefreunde,

die weltweite Landwirtschaftspolitik ist, wenn überhaupt, auch nur schwer zu verstehen.

Zu der steigenden Erzeugung von Lebensmitteln tierischen Ursprungs ist zu sagen, daß der Grund hierfür sicherlich in einer steigenden Nachfrage begründet ist. Ich denke da z.B. an viele Länder Osteuropas, deren Nachfrage nach Fleisch zusammen mit dem durchschnittlichen Lebensstandard ansteigt. Diese Entwicklung hat in den letzten 50 Jahren praktisch überall dort stattgefunden, wo sich die Einkommensverhältnisse der Menschen verbessert haben.
Mehr Geld --> mehr Fleisch, zulasten anderer Nahrungsmittel. Über den ernährungsphysiologischen Sinn oder Unsinn dieser Entwicklung kann gestritten werden, doch ändert das nicht den Tatbestand.

Ich denke auch nicht, daß in der Fleischerzeugung immense Überschüsse anfallen. Die Mengen an sog. genanntem Gammelfleisch sind im Vergleich mit der erzeugten Fleischmenge verschwindend gering; was aber natürlich keine Rechtfertigung oder Beschönigung sein soll.

Natürlich konkurrieren Tier und Mensch um die gleichen Rohstoffe. Deshalb tierische Lebensmittel zu verteufeln bringt m.E. allerdings nichts.
Zum Einen wird die priveligierte Hälfte der Weltbevölkerung kaum freiwillig Ihre Ernährungsgewohnheiten verändern.
Zum Anderen sind vor 20 Jahren, als die EU und Nordamerika irsinnige Überschüsse produziert haben, ebenso Menschen in Entwicklungsländern verhungert.
Dieses ungelöste (Verteilungs-)Problem ist im Grunde politisch so gewollt.

Ich finde allerdings sehr bedenklich, daß seit einigen Jahren neben Mensch und Tier auch noch ein dritter "Bereich" um die sich ständig verknappenden Flächen konkurriert: die nachwachsenden Rohstoffe.
Im Erntejahr 2007 wurde in Niedersachsen erstmalig mehr Mais als Weizen angebaut (auch auf sog. Brachflächen) --> der Grund ist die steigende Anzahl der NawaRo- Biogasanlagen. Auch das ist politisch so gewollt, obwohl es etliche andere Stoffe gibt, die z.T. noch effizienter in der Gaserzeugung eingesetzt werden können (Speisereste, Industriefette, etc.)

Auch diese Entwicklung trägt dazu bei, daß

- sich die Rohstoffpreise deutlich erhöhen
- aus ehemaligen Getreideüberschüssen schleichend Defizite werden
- und wir als landwirtschaftlich prädestinierte Länder uns in die Lage
versetzen, die Entwicklungsländer noch nicht mal theoretisch mitversorgen
zu können.

Ausschließlich auf die Erzeugung tierischer Lebensmittel zu schimpfen, die erwiesenermaßen eine ernährungsphysiologische Bedeutung haben, ist also ein bisschen zu kurz gegriffen. Das Problem der globalen Erzeugung und Versorgung von Lebensmitteln ist etwas vielschichtiger.

Gruß,

claus
30.09.2007 10:21
Sabine
unregistriert
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Hey, moin Claus

Welcome back. Schön mal wieder was von dir zu lesen. Prima!

Ja, diese Biogasanlagen schiessen hier wie Pilze aus dem Boden, das konnte man gut beobachten, und viele haben hier Maisfälder angelegt wo vorher Grünland war.
Und das Jahr für Jahr.
Ich dachte eigentlich immer das die Fruchtfolge anders sein muss, aber der Nachbar hat jedes Jahr wieder Mais auf der gleichen Stelle..und das seit Jahren. Kopfkratz!
30.09.2007 11:38
funnykisses
unregistriert
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Nun ja und durch die vielen Maisfelder werden widerum die Wildschweine angelockt. Da können sie sich gut verstecken u. fressen was das Zeug hergibt.................. das widerum ruft die Jäger zum abschiessen. Hab ich gestern gerade beim Frisör gehört. Mein Nachbar ist jetzt auch oft auf der Pirsch.... Motz!!!
30.09.2007 12:15
cyrell
unregistriert
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Zitat:
Original von Claus
Hallo Schweinefreunde,


Ausschließlich auf die Erzeugung tierischer Lebensmittel zu schimpfen, die erwiesenermaßen eine ernährungsphysiologische Bedeutung haben, ist also ein bisschen zu kurz gegriffen. Das Problem der globalen Erzeugung und Versorgung von Lebensmitteln ist etwas vielschichtiger.

Gruß,

claus


Lieber Klaus-...nicht nur die Verfütterung von Getreide an Tiere ist beim Fleischverzehr das Problem...sondern auch die Umweltzerstörung durch Gülle etc pp-..50% der Wasserverschmutzung, die toten Flecke in der Nordsee die Bundeslandgrösse erreichen, Artensterben etc ist dadurch bedingt...


Und dann würde ich wirklich gerne wissen was das für eine ernährungsphysiologische Bedeutung haben soll...das wird so gerne gesagt aber bisher konnte mir keiner plausibel machen was besser daran ist 7 Kilo Getreide für 1 Kilo Fleisch zu verschwenden statt es gleich so zu verwenden oder der weiteren Zerstörung von natürlichen Lebensräumen mit mehr direktem Verbrauch statt Verschwendung entgegenzutreten.

Denn mit jedem Getreidefeld das für Tiernahrung neu angelegt wird, wird hier Lebenraum für Tiere und Pflanzen zerstört...oder eben auch in Südamerika und Afrika aus dem die Hälfte der Nutztiernahrung kommen.

Nicht zu vergessen das man das notwendige Eiweiss genauso aus Pflanzen holen kann...so wie Calcium, Eisen, Kupfer, Zink und alles andere eben auch...


Leider ist das mit den nachwachsenden Rohstoffen ein notwendiges Übel da uns irgendwann Kohle und Erdöl/gas ausgehen....da der Energieverbrauch immer weiter steigt muss das irgenwo herkommen neben Wasserkraft, Sonnenenergie und Gezeitenkraftwerk.

Leider ist man bei den alternativen Energiequellen eben noch im Anfangsstadium und noch nicht ausgereift,...aber besser als Atomkraft finde ich das allemal...denn sauber und sicher ist die ganz bestimmt nicht
28.10.2007 13:11
Elodia06
unregistriert
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so, mein erster beitrag, bei dem ich echten beschuss erwarte...

fleisch ist und bleibt ein wichtiger bestandteil der ernährung von mensch und SCHWEIN. allerdings hat letzteres den vorteil, hochwertiges eiweiss aus larven etc. zu ziehen. natürlicherweise ist das schwein übrigens auch ein aas fresser und jagt zudem mal gerne kleine säugetiere und frisst eier aus bodengelegen. die hochwertigkeit des tierischen eiweisses (nicht zu verwechseln mit menschlichem eiweiß!) erklärt sich aus der speziellen aminosäurestruktur, an deren aufspaltung sich im laufe der evolution bestimmte tierarten so spezialisiert haben, das sie andere aminosäurenstrukturen nur schwerer und vor allem nicht effizient (sie brauchen also wesentlich mehr davon, können aber nicht mehr fassen, weil die kapazität des aufnahmevermögens begrenzt ist) zersetzen können. erklären lässt sich das ganze am beispiel der kuh: sie frisst gras, ernährt damit in ihrem panzen bakterien, denn nur die können die pflanlichen aminosäuren "knacken" und ernährt sich dann von den abgestorbenen bakterien. die kuh ernährt sich demnach nicht von pflanzlichem eiweiss (kann sie nämlich gar nicht) sondern von bakteriellem Eiweiss. sterben die bakterien aufgrund einer verschiebung des säuregehaltes im panzen ab, verhungert die kuh regelrecht. ein mensch (von absoluten aussnahmen siehe bodybildender arzt mal ausgenommen) kann sich nur fleischlos ernähren, wenn er chemisch hergestellte zusätzliche vitaminquellen, mineralstoffe, spuren- und mengenelemente zu sich nimmt. ich kenne wirklich viele veganer, aber mir fällt nicht ein einziger ein, der nach jahren von fleischabstinenz wirklich gesund aussieht und es nachweislich noch ist. das problem bei fleischloser ernährung ist, das sich mangelerscheinungen, wie sie dann entstehen, erst nach jahren bemerkbar machen.

wie gesagt, die fleischlose ernährung ist prinzipiell möglich. aber nur unter der vorraussetzung, das enorm viel wissen um die biochemischen vorgänge im menschlichen körper vorhanden ist und der lebenstil auf diese form der ernährung zugeschnitten ist. weiterer nachteil: ob bei der ernährung alles richtig gemacht wurde, sieht man erst nach vielen jahren. nur ist dann eine umkehr zu spät.

der punkt, in dem ich vorbehaltlos zustimme, ist, das viel zu viel fleisch gegessen wird. persönlich esse ich max. 2 mal in der woche fleisch oder wurst, aber viel käse, milch, joghurt etc., aber ich kann diese ernährung erst realisieren, seitdem ich nicht mehr im leistungssport (boxen) bin. vorher hat mich der heisshunger auf rohes fleisch immer mittwochs umgehauen.

und auch wenn hier mehr getreide angebaut wird, bekommen die leute, die hungern, nix, man kann nämlich jemanden, der satt ist, nicht mehr für weniger als einen euro am tag arbeiten lassen und damit nicht mehr ausbeuten.

das paradoxum an der diskussion um "massentierhaltung" und "monokulturen": solange der verbraucher uns zwingt, zu diesen preisen zu produzieren, (siehe geiz ist geil) können wir nicht anders und solange jeder satt werden will, einschlieslich derer, die heute noch nicht satt werden, kann auf biologische / ökologische weise nicht genug produziert werden, ohne nicht die ganze welt in schutt und asche zu legen (laut UschG (muss jetzt lügen, kann auch ein anderes sein, das die N und P versorgung von böden reguliert) ist es nämlich verboten, schweine immer auf der gleichen fläche zu halten, während freilauf von vielen als haltungsform gefordert wird.

kurz gesagt: bei dieser problematik befinden wir uns ALLE, egal ob landwirt oder verbraucher, in einer ziemlichen sackgasse.

(achja, um das fehlende fleisch bei der ernährung auszugleichen, müssten noch wesentlich mehr eiweisshaltige pflanzen angebaut und andere ressourcen zur gewinnung von zusatzmitteln (l-carnitin!?! vit b 12 usw.) angezapft werden. dies bedeutet aber eine höhere ausbeutung des bodens (der ja die entzogenen stoffe zurückbekommen muss, der gerodet werden muss usw. usf.)und eine erhühung von monokultur (auch wenn es unterschiedliche pflanzen sind: zweimal bodenzehrer nacheinander entspricht dem gleichem wie zweimal Mais.) solche vergleiche hinken immer gewaltig)

so, zum abschuß freigegeben...

elodia
29.10.2007 20:17
Shonsu
unregistriert
RE: Weltweit wird immer mehr Fleisch produziert Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo Elodia,

cooler Beitrag Prima!

ich kann Dir nur zustimmen. Für Probleme in komplexen Systemen gibt es keine einfachen Lösungen.
Und sowohl Schwein als auch Mensch sind "Allesfresser" - deutlich am Gebiss und am Verdauungstrakt zu erkennen.

In der Ernährungsfrage haben es die Fleischesser einfacher. Als Vegetarier oder Veganer muß man tatsächlich sehr viel über Ernährung wissen.
Da der Mensch keine Maschine ist, kann die richtige Zusammensetzung der Nahrung kaum ausgerechnet werden.

Ich möchte niemanden missionieren und habe Respekt! vor den Veganern, die sicherlich den schwierigeren Weg gewählt haben.

Aber ich esse immer noch gerne Schnitzel.

Tschüß
Thomas Winke-Winke!
29.10.2007 20:50
cyrell
unregistriert
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Hallo, da du ihn ja zum Abschuss freigegeben hast werde ich das gleich mal machen.

Zitat:

die hochwertigkeit des tierischen eiweisses (nicht zu verwechseln mit menschlichem eiweiß!)


*Hüstel* Also wenn man dem Biounterricht in der Schule glauben darf ist der Mensch ganz profan ein Säugetier.... was soll er sonst sein? Eine Pflanze, Felsgestein?

Mensch ist nur eine Bezeichnung wie Pferd, Hund oder Waschbär und bezeichnet einfach nur eine spezielle Tiergruppe


Zitat:
erklärt sich aus der speziellen aminosäurestruktur, an deren aufspaltung sich im laufe der evolution bestimmte tierarten so spezialisiert haben, das sie andere aminosäurenstrukturen nur schwerer und vor allem nicht effizient (sie brauchen also wesentlich mehr davon, können aber nicht mehr fassen, weil die kapazität des aufnahmevermögens begrenzt ist) zersetzen können
.

Spezielle Aminosäurestruktur...aufspaltung....

Also das Problem bei pflanzlicher Nahrung zu verhungern haste nur bei reinen Fleischfressern die dazu gewzungen werden z.b. Gras zu verzehren.

Und das eben hierbei nicht weil sie das Eiweiss nicht aufspalten können, Eiweiss bleib Eiweiss und ist immer durch eiweissspaltende Enzyme zersetzbar-egal ob pflanzlich oder tierisch.

Das Problem bei Gras im Fleischfresserdarm besteh mehr darin das er die Zellen die das Eiweiss umgeben nicht effizient knacken kann. Er hat weder Mahlzähne noch die nötigen Enzyme um die Zellen aufzubrechen.

Bei Allesfressern hingegen besteht das Problem mit der pflanzlichen Nahrung nicht-sie können zwar nicht unbedingt das Gras gut genug verdauen doch pflanzliche Nahrung im allgemeinen können sie verwerten und gut davon leben.

Übrigens ernähren sich selbst Fleischfresser wie Grizzlys und Zibetkatzen zu manchen Jahreszeiten zum Grossteil von Pflanzennahrung.

Grizzlys verzehren nach der Winterruhe überwiegend junge zarte Gräser und Triebe da sie gut verdaubar und eiweiss-mineralien-und vitaminreich sind. Tierische Nahrung nimmt dann erstmal nur 30% ein.

Zibetkatzen haben übrigens eine Vorliebe für Kaffeekirschen und wenn dieser reif ist ernähren sie sich zum Grossteil davon.

Wirklich reine Fleischfresser gibt es selten, wie z.b. Schlangen..die meisten Fleischfresser nehmen mehr oder weniger grosse Mengen an Pflanzen zu sich um sich mit Vitaminen und Mineralien zu versorgen.





Zitat:
ein mensch (von absoluten aussnahmen siehe bodybildender arzt mal ausgenommen) kann sich nur fleischlos ernähren, wenn er chemisch hergestellte zusätzliche vitaminquellen, mineralstoffe, spuren- und mengenelemente zu sich nimmt.


Ähm...also welche Vitamine sollen denn nur im Fleisch sein die einem Veganer fehlen würden? Vitamin A, E, D oder B12?

Zu den ersten Drei muss ich dir sagen das die reichlich in Getreide, Nüssen, Obst und Gemüse sind bzw der Körper das D3 selber bildet...unter Sonnenbestrahlung.

B12 wird übrigens einzig und alleine von Bakterien produziert, weder Tier noch Pflanze stellen es her....Der Sanddorn ist hier eine Ausnahme da er als einzige Pflanze in Symbiose mit einem Bakterium in seinen Früchten eine immense Menge an B12 produziert...so hoch wie man es nicht mal im Fleisch findet auf 100g/mg bezogen.

B12 bekommt ein Veganer z.b. neben Sanddorn auch durch gewisse Algen die zwischen Bakterien und Pflanze stehen sowie durch mit Hilfe von Bakterien veränderte Lebensmittel wie milchsauer vergorenes Gemüse, Sauerteigbrot, Tempeh und Miso etc pp...

Gehen wir zu den Mineralstoffen und Spurenelementen

Woher glaubst du bekommt ein Tier seine Mineralstoffe und Spurenelemente? Das ist etwas das es von aussen zuführen muss da es nicht selbst im Körper produziert wird.

Nehmen wir hier mal die wichtigsten wie Eisen, Calcium und...hm..such dir was aus...ich erklärs dir gerne.

Eisen....Volkornbrote enthalten je nach Zusammensetzung genausoviel bis 3 mal soviel Eisen wie ein Schweineschnitzel, Soja etwa 4 mal soviel.

Und bevor jetzt kommt...ja das pflanzliche Eisen kann Mensch nicht so gut verwerten....

Das trifft nur zu wenn er rohe Sojabohnen oder Getreide essen würde da hier die Phytine die das Korn vor dem verdaut werden schützen solle die Aufnahme behindern.

Verarbeitet man es zu Sojamilch, keimt man Getreide, macht Tofu dann sind diese ausgeschalten...dazu kommt das Veganer mehr Vit c aufnehmen als Omnivoren(Allesfresser) was die Eisenaufnahme wesentlich verbessert.

Bei Omnis die Milchprodukt zu ihrem Fleisch verzehren, sprich Cordon Bleu, Toast Hawai, Geschnetzeltes in Sahnesosse, Wurst und Käsebrot...das das Calcium die Eisenaufnahme um fast 100% hemmt...


Und damit sind wir schon beim Calcium....

Asiaten kannten bis vor kurzem, bzw verweigern noch immer die Aufnahme von Milch und Milchprodukten..woher bekommen sie also ihr Calcium Fleisch enthält faktisch keines....also kann es nur aus Pflanzen kommen.

Erwähnenswert wäre hier das es unter Asiaten kaum Osteoporose gibt, unter der Omnivoren, Fleisch und Milchlastigen Ernährung in Europa und Amerika ist es hingegen eine Volkskrankheit geworden.

Was noch wichtig wäre, je mehr Eiweiss man aufnimmt umso mehr Calcium muss der Körper aufwenden um die durch die Eiweissverwertung entstehenden Säuren, plus die in tierischen Lebensmitteln enthaltenen Purine, die den Körper vergiften würden zu neutralisieren.

Ergo, je mehr Fleisch bzw Eiweiss man zu sich nimmt umso eher besteht die Gefahr eines Calciummangels trotz reichlichen Milchkonsums.


Ebenso sind Zink, Kupfer etc pp...eben alle Spurenelemente und MIneralien in Pflanzen enthalten...reichlich....

Also würde ich gerne die Quellen haben wo du dein Wissen herbeziehst....meine Quellen sind übrigens nicht von der Vegetarismus-Propagandaseite sondern ganz normales Unterrichtsmaterial bei Diätetik sowie von omnivorer Seite und keineswegs veganer, im Netz zu finden...


Zitat:
ich kenne wirklich viele veganer, aber mir fällt nicht ein einziger ein, der nach jahren von fleischabstinenz wirklich gesund aussieht und es nachweislich noch ist.


Nun, Veganismus heisst nicht gleich gesund...Vegan kann auch eine Ernährung mit Chips, Weisbrot, Pommes und Ketchups sein...kein wunder wenn es hier zu einem Mangel kommt....also würde ich den Veganern die du angeblich kennst, was ich bezweifle, mal empfehlen sich von der Couch zu erheben und mal ordentlich Frischwaren einzukaufen und sich was vollwertiges zu kochen...



Zitat:
das problem bei fleischloser ernährung ist, das sich mangelerscheinungen, wie sie dann entstehen, erst nach jahren bemerkbar machen.


*Ironie*

Stimmt...die ganzen Tausenden von Vitamin-, Aufbau- und Mineralienpräparate im Handel und der Milliardenumsatz der Pharmaindustrie mit solchen Sachen beruht ja nur auf den 10% Vegetariern ....

Und die ganzen Fettleibigen, Herz-Kreislaufkranken und anderes was auf die Ernährung zurückzuführen ist, das sind ja alles Veganer...mhm...schon klar.


Zitat:
wie gesagt, die fleischlose ernährung ist prinzipiell möglich.


Nicht prinzipiell...sie ist möglich ohne grosses Brimbramborium....


Zitat:
aber nur unter der vorraussetzung, das enorm viel wissen um die biochemischen vorgänge im menschlichen körper vorhanden ist und der lebenstil auf diese form der ernährung zugeschnitten ist
.

Da liegst du leider völlig daneben, das einzige was man tun muss ist ausgewogen essen....etwas das auch den Omnis scheinbar aufgrund ihres Fleisch und Milchkonsums irgendwie sehr oft nicht recht zu gelingen scheint...

Und was meinst du mit Lebensstil auf die Ernährung zugeschnitten? Und jetzt mal bitte nicht das klischeehafte Bild vom in grober Rohbaumwolle und Hanfkleider herumlaufenden Ökovertreter der sich alles selbst anbaut.

Man braucht als Veganer sogar wesenlich weniger Geld um sich ausgewogen zu ernähren, schliesslich fallen viele fettige, denaturierte, gezuckerte und indutriell entwertete Nahrungsmittel weg-ist teuer und ungesund.

Gemüse und Obst hat jeder Supermarkt, ebenso wie Brot, Nudeln, Hülsenfrüchte, Gries...muss ich das alles aufzählen?

Es mag zwar etwas mehr Zeit brauchen...ach ne, nicht mal das...es gibt ja schon fertig eingefrorene Gemüsemischungen....ja sogar vorgegarten Reis etc pp...

Also was meinst du mit zugeschnittenem Lebensstil?


Zitat:
weiterer nachteil: ob bei der ernährung alles richtig gemacht wurde, sieht man erst nach vielen jahren. nur ist dann eine umkehr zu spät.


Mhm...siehe Fettleibigkeit, Herz-Kreislauferkrankungen und gewissen Krebsarten...komisch das dann von Ärzten eine Ernährungsumstellung empfohlen wird wenn das ja alles nichts bringt und schon zu spät ist....oder bei einem Raucher und Trinker dann Abstinenz angesagt ist...

Übrigens zeigen sich Mängel in der Ernährung sehr früh in Blutwerten, Haut und Haarveränderungen.

Bestes Beispiel sind die Kinder in den Entwicklungsländern mit Eiweissmangel die aufgetriebe Bäuche bei mageren Gliedmaßen und fehlende Pigmente -Hautflecke und hell werdendes Haar-haben.

Wenn da eine bessere Ernährung nichts bringt warum wird es dann überhaupt versucht?


Zitat:
aber ich kann diese ernährung erst realisieren, seitdem ich nicht mehr im leistungssport (boxen) bin. vorher hat mich der heisshunger auf rohes fleisch immer mittwochs umgehauen.


Also was glaubst du denn hat dir gefehlt, bzw fehlt dir wenn du kein rohes Fleisch mehr isst das du keine Kraft mehr hast?

Eiweiss?....bei der Überversorgung selbst bei rein pflanzlicher Ernährung hier in unseren Landen ist das mehr als unwahrscheinlich...

Eisen? Selbst ein Omnivorer der nicht auf seine Ernährung achtet nimmt 70% des benötigten Eisens über pflanzliche Nahrungsmittel auf...

Kupfer, Zink? Du isst also weder Nüsse noch Gemüse oder Vollkorn das dich das dann so beeinflusst...?

Und wenn sich ein Mangel erst nach Jahren bemerkbar macht, warum hat sich bei dir dann so ein *Heisshunger* gezeigt?


Zitat:
und auch wenn hier mehr getreide angebaut wird, bekommen die leute, die hungern, nix, man kann nämlich jemanden, der satt ist, nicht mehr für weniger als einen euro am tag arbeiten lassen und damit nicht mehr ausbeuten.


:rolleyes: Oh man....überleg mal ein bischen....50% der Nutztiernahrung müssen aus Südamerika und Afrika eingeführt werden weil in Deutschland garnicht genug produziert werden kann.

Dämmerts? Man könnte also seinen Bedarf selber decken, würde den Ländern in denen die Leute verhungern nicht noch das Brot vom Teller stehlen um es an Tiere zu verfüttern....ein Verbrechen wenn mans genau nimmt das man lieber Tiere mit Brotgetreide füttert satt dafür zu sorgen das keine Menschen mehr verhungern.


Nächster Punkt....durch die weniger beanspruchte Produktionsfläche müssten keine Naturflächen mehr zerstört werden, es könnte vielfältigr und schonender produziert werden.

Die Monokulturen sind erst durch den um 400% gestiegenen Konsum von Fleisch nötig geworden.

67% der landwirtschaftlichen Fläche ist nur dazu da um Tiernahrung zu produzieren....90% des abgeholzen Amazonasregenwaldes sind Viehweiden und Viehfutterfelder auch für den deutschen Markt


Dämmerts dir jetzt?


Zitat:
kurz gesagt: bei dieser problematik befinden wir uns ALLE, egal ob landwirt oder verbraucher, in einer ziemlichen sackgasse.


Da kann ich dir mal recht geben....



Zitat:
(achja, um das fehlende fleisch bei der ernährung auszugleichen, müssten noch wesentlich mehr eiweisshaltige pflanzen angebaut


Also mal sehen...Getreide hat etwa 8-12 % Eiweiss, Sojabohnen und andere Hülsenfrüchte 20-35% Eiweiss.

Um ein Kilo Fleisch zu produzieren muss man mindestens 5 Kilo Getreide oder Soja investieren...Fleisch hat etwa 10% Eiweiss

Also wenn man da 40 Milliarden Nutztiere durchfüttern kann werden doch wohl 7 Milliarden Menschen drin sein?


Zitat:
und andere ressourcen zur gewinnung von zusatzmitteln (l-carnitin!?! vit b 12 usw.) angezapft werden.


Carnitin ist nicht wie der Name andeutet nur in Fleisch....jede Aminosäure ist in jedem Lebewesen, es gib kein Leben, egal ob Tier, Pflanze oder Bakterie der auch nur eine Aminosäure fehlt...

B12 hatte ich dir schon erklärt...wobei der gesunde Darm eines Menschen mit seinen Bakterien, genau wie beim Rindvieh-die mit 4, nicht mit 2 Beinen, einen Grossteil des b12 Bedarfs deckt.

Der Rest wird über andere Nahrungsmittel gedeckt, das soll jetzt nicht die Biertrinker freuen....eher die, die dann die Bierhefe als Nahrungsergänzung nehmen...oder Nährhefe als Würzzutat, Geniesser von feinsauer vergorenen Köstlichkeiten u.a.

Übrigens werden diese ganzen B12(Vitasprint) Präparate mithilfe von Bakterien gewonnen da sämtliche abgeschlachteten Tierkörper nicht die Verkaufsmenge decken könnten....



Zitat:
dies bedeutet aber eine höhere ausbeutung des bodens (der ja die entzogenen stoffe zurückbekommen muss, der gerodet werden muss usw. usf.)und eine erhühung von monokultur (auch wenn es unterschiedliche pflanzen sind: zweimal bodenzehrer nacheinander entspricht dem gleichem wie zweimal Mais.) solche vergleiche hinken immer gewaltig)



Ich denke du kannst jetzt selber den Fehler in deiner Argumentation sehen....oder? Ich hoffs doch.....

Zitat:
so, zum abschuß freigegeben...

elodia



Ausreichender Beschuß erhalten, kann aber gerne noch Nachschlag abgeholt werden.

Gruss von der Veganmutti samt Vegankatze und Vegankind...allgesamt mit herausragend guten Blutwerten sowie Gesundheitszustand von ärztlicher Seite bestätigt

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von cyrell: 01.11.2007 19:37.

01.11.2007 19:32
Trudis Mama
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Zitat:
Original von SHierling
Dessen Muskeln bestehen auch nur aus Eiweiß, wetten? :liplick:



Zu diesem Punkt möchte ich auch nochmal was sagen: Wie sieht es denn mit unseren nächsten Verwandten, den Menschenaffen - nehmen wir doch mal Gorillas - aus? So ein stattlicher Silberrücken ernährt sich ausschließlich vegan, woher kommen dann diese enormen Muskelpakete?
Und jetzt kann nämlich keiner sagen, die Verdauung wäre ganz anders, irgendwelche komischen Darmbakterien...blubb-bla, noch dazu kommt das menschliche Gebiss. Die Reißzähne sind fast komplett zurückgebildet, dafür die Backenzähne ausgeprägter zum Zerkleinern von faserreicher Kost und Früchten, zudem kommt noch ein sehr langer Verdauungstrakt, im Gegensatz zu Fleischfressern.
Zudem (wie schonmal erwähnt) würden wir, wenn wir alle Vegetarier würden, genug Nahrung produzieren könnten, um die gesamte Weltbevölkerung zu ernähren. In den USA z.B. werden 70% des Mais, Weizens und der anderen Getreide, die wir anbauen, an Tiere verfüttert. Die Tiere auf der ganzen Welt verbrauchen eine Futtermenge, die dem kalorischen Bedarf von 8,7 Milliarden Menschen entspricht-das ist mehr als die gesamte Weltbevölkerung. Und dann regen sich alle über den Hunger in der 3. Welt auf... Irgendwie doof Ungläubig!
Zudem leben Vegetarier oder Veganer im Schnitt 4 Jahre länger, von den Erkrankungen von Fleischkonsumenten mal abgesehen.
Meiner Meinung nach verdienen gerade Veganer ein hohes Maß an Respekt! , es ist nämlich teilweise wirklich schwer, das durchzuhalten.
Ich hoffe, es fühlt sich niemand irgendwie persönlich angegriffen Tschuldigung! , wenn doch, tuts mir wirklich leid

Gruß
Dany
02.11.2007 13:40
cyrell
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Zitat:
Original von Trudis Mama
.
Meiner Meinung nach verdienen gerade Veganer ein hohes Maß an Respekt! , es ist nämlich teilweise wirklich schwer, das durchzuhalten.
Gruß
Dany


Aber meist auch nur weil einem die Omnivoren immer wieder reinreden und einen unter Druck setzen von wegen is ja nich gesund etc blabla...und es für einen Neueinsteiger praktisch keine Unterstützung sondern nur Kritik und Verunsicherung gibt...und zu allem Überfluss überall was potentiell vegan sein könnte irgendwas reingemischt wird das es dann für den Veganer vermenscht (versaut-oinkoink)

Was sucht z.b. Schmelzkäsepulver in stinknormalen Paprikachips? Jaja...ich weiss Fast Food und so, nich gesund...und? Oder Fertiggerichte wie Gnocchi in Tomatensosse und da is dann Schweineleichenfett drin ..ginge auch ohne aber irgendwo muss man ja die Schlachtabfälle gewinnbringend unter die Leute mischen.

Denn lecker, billig und einfach zu kochen iss das Vegane allemal, da beisst einem der Omnivore kein Bein ab(analog zu Maus und Faden abbeissen)-auch wenn sies immer wieder gerne versuchen Clown
02.11.2007 15:26
Shonsu
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Hallo Dany,

Gorillas sind nicht unsere nächsten Verwandten. Genetisch am ähnlichsten sind uns die Schimpansen. Mit ihnen haben wir 98,7% unserer Gene gemeinsam.
Und trotzdem würde niemand einen Menschen mit einem Schimpansen verwechseln.
Ganz nebenbei - Schimpansen fressen durchaus Fleisch. Zwinker!

Von unseren nächsten Verwandten trennt uns eine lange lange Zeitspanne.
Weil sich Gorillas nur von Pflanzen ernähren, lässt das keinerlei Rückschlüsse auf den Menschen zu.

@Cyrell - durch deine langen und detaillierten Ausführungen beweist Du eigentlich nur, was Elodia behauptet hat - Veganer müssen viel mehr über Ernährung wissen, als Omnivoren.
Und ich meine auch, zumindest einen Hauch von Polemik in deinem Beitrag zu erkennen.

Tschüß
Thomas
02.11.2007 18:08
Karlchen
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Zitat:
Veganer müssen viel mehr über Ernährung wissen, als Omnivoren.


Stimmt, deshalb sind sie es ja geworden (mal abgesehen vom ehtischen Aspekt).

Die Veganer, die ich kenne sehen übrigens alle sehr vital aus und irgendwie "jünger" Respekt!
02.11.2007 18:39
Shonsu
unregistriert
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Hallo Karlchen,

da hast Du mich falsch verstanden. Mehr über Ernährung zu wissen heißt nicht zwangsläufig, daß man zum Veganer werden muß.
Man kann auch viel über Ernährung wissen und weiterhin Fleisch essen.

Tschüß
Thomas Winke-Winke!
02.11.2007 19:06
Karlchen
unregistriert
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Hallo Thomas,

wem sagst du das. Nach dem 10. Versuch, mir das Rauchen abzugewöhnen, rauche ich mittlerweile mehr als je zuvor, obwohl ich immer mehr Horrormeldungen darüber lese Huch!!

Und bei den Veganern ist mir halt aufgefallen, dass sie tatsächlich mehr Interesse und daher auch mehr Wissen über gesunde Ernährung haben. Ich habe gegenüber diesen Leuten keine Vorurteile, finde sie nur konsequent.
02.11.2007 19:15
Elodia06
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@ cyrell

ich hatte ja mit dem "abschiessen" auf eine sachliche und wissenschaftlich fundierte auseinandergesetzung gehofft. leider habe ich beides in deinem "verris" meines postings nicht finden können.

nachdem ich aber mit ein paar freunden (darunter eine doktorin der neurologie, ein
chirurg und ein biochemiker) einen wirklich vergnüglichen abend durch deinen text hatte (sorry, aber bei so nem text gönne ich mir soviel arroganz mal), werde ich nun doch mal die gröbsten übel kommentieren.

zur aminosäurestruktur: proteine (also eiweisse) bauen sich aus aminosäuren auf, von denen ca. 30 bekannt sind. die aufspaltung dieser aminosäuren hat nur sekundär was mit diätik zu tun, primär mit biochemie. die kann nämlich erklären, aus welchen aminosäuren speziell proteine pflanzlicher, tierischer, bakterieller und menschlicher herkunft aufgebaut sind und welche enzyme notwendig sind, diese aufzuspalten und damit dem körper zugänglich zu machen. soja steht übrigens in seiner struktur zwischen pflanzl. und tierischem eiweis (ew), was auch erklärt, warum es bei fleischloser ernährung eingesetzt wird. dazu aber später noch mehr.

die zur verfügung stehenden enzyme zur aufspaltung sind nun mal bei den verschiedenen arten, zum teil sogar bei jedem individuum in art und anzahl unterschiedlich. ich entschuldige, das ich darauf nicht explizit eingegangen bin, wollte aber eigentlich keinen biochemischen grundkurs machen. eine auflistung aller aminosäuren kann bei mir gern angefordert werden.

zu dem thema gras bei fleischfressern: kann da vielleicht eine verwechslung mit rohfaser vorliegen? diese kann nämlich nicht von auf tierischem ew als haupteiweislieferant spezialisierten tierarten verdaut werden. diese auch als ballaststoff bezeichneter inhaltsstoff wird nämlich wieder ausgeschieden, dient aber in gewissen masse der peristaltig des darmkanals. der nährwert (nw) eines nahrungsmittels (nm) hängt also direkt mit dem anteil von rohfaser (rf) ab. fleisch enthält sehr wenig rohfaser, pflanzliche nahrung viel bis sehr viel. dies ist einer der gründe, warum von pflanzl. nahrung mehr gebraucht wird, um den notwendigen ew bedarf zu decken. ein anderer grund liegt in der verwertbarkeit der verschiedenen proteine, d.h. der blanke ew-gehalt ( roheiweiss genannt) gibt also keine auskunft über den anteil von bioverfügbaren ew. wenn also über eiweisslieferanten gesprochen wird, sollte sich auf bioverfügbares ew bezogen werden, alles andere liefert fehlinformationen.

weil wir bei rohfaser waren: junge pflanzen enthalten sehr wenig davon, je älter, desto höher wird der rf gehalt. was auch erklärt, warum der grizzli dann wieder zur fleischlichen kost übergeht. wenn sich alle tiere über pflanzl. nm ernähren könnten, stellt sich die frage, warum sich im verlaufe der evolution fleischfresser herausspezialisiert haben. pflanzen zu fressen ist weniger aufwendig, aber trotzdem wurde sehr viel "energie" in die ausbildung eines spezialisierten körperbaus, ausbildung von instinkten (evolutionstechnisch ein sehr komplizierter vorgang), ja sogar bis zur selbstständigen überlebensfähigkeit von nachkommen (siehe hunde und katzenartige) investiert. ok, solche diskussionen sollte man mit naturwissenschaftlichen philosophen führen...

übrigens: auch fleischfresser müssen einen bestimmten anteil ihres nährstoffbedarfs immer über pflanzen decken. bei schlangen z.b. geschieht das über die nahrung, die das beutetier aufgenommen hat. die argumentation, das fleischfresser auch pflanzliche nahrung aufnehmen, ist wirklich unsinn.

sind wir wieder bei pflanzlicher ernährung angekommen: es hat keiner geleugnet, das der mensch einen großteil seiner benötigten nähr- und vitalstoffe aus pflanz. nahrung zieht. an diesem punkt kommt aber wieder die biochemie ins spiel. um einen nährstoff "benutzen" zu können, sind verschieden andere stoffe als katalysatoren und antagonisten notwendig. so ist z.b. bei der einlagerung von calcium der phosphor unentbehrlich. wenn der phosphorgehalt nicht stimmt, passiert gar nix, im negativen fall kann auch calcium aus dem knochen gezogen werden. (deswegen wird bei einer rationsberechnung für schweine ja auch dem c-p verhältniss ein bedeutender stellenwert zugebilligt.) daraus wird deutlich, das dem ns- wert eines nahrungsmittel also das verhältnis der benötigten stoffe zugrundeliegt. dieses verhältniss unterliegt auch dem kaum ermittelbaren anteil an vorhandenen stoffen im organismus, die wiederum über so schwer messbaren größen wie genetik, luft temperatur, zusammensetzung der luft (!), wasserqualität, verbrauch für körpermasseaufbau, energieeffizients des körpers usw.,definiert wird. weshalb jede tierart, ja jedes individuum seine spezielle zusammensetzung braucht. in jedem nahrungsmittel sind die inhaltsstoffe aber anders.

wird deine brennende frage nach der lebensweise für veganer ein bißchen beantwortet?

zu den asiaten: frage: was zum henker hat eine genetisch bedingte laktoseunverträglichkeit, die übrigens auch viele negriden besitzen, mit fleischkonsum zu tun??? wenn sich über fleischverbrauch unterhalten wird, bleib also bitte beim fleisch, das hilft der sachlichkeit.

apropos sachlichkeit: ohne ironie wäre dir bei der nennung der verschiedenen nahrungsergänzungsmittel aufgefallen, das dir hier ein kleiner argumentatorischer fehler unterlaufen ist. sämtliche präparate kamen erst zum einsatz, als sich der lebensstil der, nennen wir sie mal zielgruppe, hin zur völlerei entwickelt hatte. und völlerei hat nun mal nix mehr mit ausgewogener ernährung zu tun. der vergleich, ob die eine oder andere ernährung sinnvoll und damit gesund ist, kann nur über einen vergleich mit ausgewogener ernährung erfolgen. die sache mit den äpfeln und birnen, die ein argument ad absurdum führen...

dasselbe gilt auch für deine aufgeführten erkrankungen...was hier gleich das nächste thema wird:

in etlichen wissenschaftlich ernst zu nehmenden untersuchungen konnte bei menschen, die in ihrer kindheit unterernährt (medizinisch gesehen fällt da übrigens auch vegane ernährung drunter) wurden, häufiger knochendeformationen und osteoporose als bei vergleichsweise ausgewogen ernährten kindern nachgewiesen werden. stellt sich die frage, wie das durch nahrungsumstellung bei den ausgewachsenen menschen rückgängig gemacht werden soll?

wie definierst du eigentlich ausgewogen? und was zum henker machst du mit deiner armen katze???

heisshunger hat auch nix mit mangelerscheinung wie im text gemeint zu tun, sondern stellt lediglich ein alarmsignal des körpers dar. auch wieder so eine misslungene argumentation.

l(-)-carnitin ist übrigens keine aminosäure, sondern ein aminosäurenderivat. der unterschied ist, das es sich zwar aus protein mit aufbaut, aber im prinzip dann eine buttersäure darstellt. und l(-)-carnitin ist nur in rohem fleisch enthalten. zwar bildet es der körper zum teil selbst, aber in bestimmten situationen, in denen ein höherer energiebedarf besteht, entsteht ein defizit. symptome sind u.a. muskelschwäche, gedeihstörungen bei säuglingen und kleinkindern usw. ein mangel lässt sich nur über gewebeserum nachweisen, wobei die klinisch bedeutsamen carnitin mangelzustände nicht durch messung der carnitinkonzentration nachzuweisen sind.

hast du eigentlich den gleichen arzt wie deine katze??

ZITAT:

"Oh man....überleg mal ein bischen....50% der Nutztiernahrung müssen aus Südamerika und Afrika eingeführt werden weil in Deutschland garnicht genug produziert werden kann."

... ZITAT ende

prinzip nicht verstanden. verdeutlicht wurde hier der hunger als politikum.

übrigens wird nicht brotgetreide verfüttert, sondern futtergergetreide. der unterschied besteht in der qualität, die sich u.a. in eiweiss- und stärkegehalt definiert. während für futtergetreide nur der nährstoffentzug gedüngt wird, muss für brotgetreide noch 1 o. 2 qualitätsgaben gegeben werden. in einem vergleich müssen also zusätzlicher ressourcenverbrauch (diesel usw.), düngemittelverbrauch (chemisch hergestellt, gülle fällt ja aus) usw. mit eingerechnet werden. dies gilt auch beim anbau von gemüse oder, noch komplizierter, von hier eigentlich nicht heimischen pflanzen wie soja. dies müsste dann aber realisiert werden, weil wir nicht ständig unsere vegetarier und veganer auf kosten der umwelt und lebensbedingungen der menschen in anderen ländern ernähren können. und das soja notwendig ist..., wer den ersten teil verstanden hat, wird das auch verstehen.

Fleisch hat auch nicht 10 % eiweiss, sondern zwischen 15 und 25 %. davon sind über 95 % bioverfügbar. rate mal, wieviel bioverfügbares eiweiss pflanzl. ew- träger haben? und mal abgesehen von dem schon dargelegten zusammenhang der verschiedenen inhaltsstoffen (inkl. rohfaser) und von l-carnitin.

lässt du deine mieze wenigstens mal raus, damit sie sich artgerecht ernähren kann??

noch kurz was persönliches: sollte dich das verlangen packen, texte von mir wieder "abschiessen" zu wollen, würde es mich freuen, wenn du dir jegliche überheblichkeit sparst und sachlich bleibst. hier sitzt weder ein kleinkind noch jemanden, der zum 1. mal das wort proteine hört. dein posting hat nämlich nicht gerade dazu beigetragen, meinen eindruck von den halbgebildeten, aber dumm- arroganten veganern zu verbessern.

@all

suche händeringend nach veganern / vegetariern, die sich gerne auf einem guten niveau (also ohne arroganz und zynismus, sondern sachlich) unterhalten möchten. also, bitte unbedingt bei mir melden!!

lg Elodia

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Elodia06: 06.11.2007 18:29.

05.11.2007 00:18
cyrell
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Hallo,

ich denke was Dany sagen wollte ist ganz einfach das sich Lebewesen die Pflanzen essen durchaus auch Muskeln haben *hust*


Zitat:
Hallo Dany,

Gorillas sind nicht unsere nächsten Verwandten. Genetisch am ähnlichsten sind uns die Schimpansen. Mit ihnen haben wir 98,7% unserer Gene gemeinsam.


Gorillas haben ein...sagen wir, mörderisches Gebiss, schon mal gesehen? Ähnlich wie ein Pavian...schöne Reiszähne. Schon komisch das er dann als so ein Muskelpaket mit so einem Gebiß dann nur Pflanzenkost zu sich nimmt.

Zitat:
Und trotzdem würde niemand einen Menschen mit einem Schimpansen verwechseln.
Ganz nebenbei - Schimpansen fressen durchaus Fleisch. Zwinker!


Komisch das er dann aber so gerne als Beispiel für das Muss an Fleisch in der Ernährung genommen wird..

Schimpansen essen übrigens vorwiegend Insekten, kleine Amphibien und dergleichen...und natürlich roh, nimmst du dir das dann auch als Beispiel neben dem Verzehr an Fleisch?


Zitat:
Von unseren nächsten Verwandten trennt uns eine lange lange Zeitspanne.


Also wenn du selbst sagst das uns so eine lange Zeitspanne von dem Fleisch verzehrendem Schimpansen trennt warum ziehst du dann dennoch den Schluss das Mensch Fleisch haben muss?

Zitat:
Weil sich Gorillas nur von Pflanzen ernähren, lässt das keinerlei Rückschlüsse auf den Menschen zu.


Scheinbar ebensowenig wie die Insekten, Amphibien und Kleinsäugerhaltige Ernährung von Schimpansen dann Rückschlüsse auf den Menschen zulässt....



Hoi Thomas...


Zitat:
@Cyrell - durch deine langen und detaillierten Ausführungen beweist Du eigentlich nur, was Elodia behauptet hat - Veganer müssen viel mehr über Ernährung wissen, als Omnivoren.


Nein, ich habe das nur so ausführlich gemacht weil sonst wenn man ganz einfach bleib beim *ausgewogen Essen* dann kommen gleich wieder x-Sachen von wegen wo is denn das Eisen, Calcium etc

Das Veganer ja soviel mehr von Ernährung wissen müssen sieht man ja auch daran wie gesund die Omnivore Bevölkerung ist..bei denen gibt es ja keine durch ernährungsfehler bedingte Krankheiten *Ironie*

Zitat:

Und ich meine auch, zumindest einen Hauch von Polemik in deinem Beitrag zu erkennen.

Tschüß
Thomas


Verwundert dich das? Alleine schon diese eklatanten Fehler ich nenne nur mal tierisches Eiweiss ist kein menschliches Eiweiss *hust* da soll man ernst bleiben?

Zitat:
Hallo Karlchen,

da hast Du mich falsch verstanden. Mehr über Ernährung zu wissen heißt nicht zwangsläufig, daß man zum Veganer werden muß.
Man kann auch viel über Ernährung wissen und weiterhin Fleisch essen.

Tschüß
Thomas


Stimmt Thomas....Wissen heisst noch nicht das man vegan wird...dazu braucht man noch Mitgefühl mit Mensch und Tier sowie seiner Umwelt.... und eine gehörige Portion an dickem Fell um sich gegen Dummgeschwafel von Omnivoren durchzusetzen.

Bis dann Thomas....
08.11.2007 14:43
cyrell
unregistriert
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Hallo Elodia


Zitat:
@ cyrell

ich hatte ja mit dem "abschiessen" auf eine sachliche und wissenschaftlich fundierte auseinandergesetzung gehofft.


Alles was ich gesagt habe ist wissenschaftlich fundiert..kann ich dir gerne Quellen nennen, nur wenn ich die gleich nenne hab ich die Erfahrung gemacht das dann von den streitbaren Omnis folgendes kommt

"Das is ja viel zu schwer zum lesen, wie soll man das als normaler Mensch verstehen...als Veganer muss man eben doch mehr über Ernährung wissen etc pp"


Zitat:
leider habe ich beides in deinem "verris" meines postings nicht finden können.


Den Verriss von einigen Sachen aus deinem Post die einfach...dumm waren, hast du dir selber zuzuschreiben. Informier dich vorher wenn du keinen Gegenwind vertragen kannst

Zitat:
nachdem ich aber mit ein paar freunden (darunter eine doktorin der neurologie, ein
chirurg und ein biochemiker) einen wirklich vergnüglichen abend durch deinen text hatte (sorry, aber bei so nem text gönne ich mir soviel arroganz mal), werde ich nun doch mal die gröbsten übel kommentieren.


Na das freut mich aber das euer Abend so vergnüglich war...und bemerkenswert das du solche studierten leute kennst....

Zitat:
zur aminosäurestruktur: proteine (also eiweisse) bauen sich aus aminosäuren auf, von denen ca. 30 bekannt sind. die aufspaltung dieser aminosäuren hat nur sekundär was mit diätik zu tun, primär mit biochemie. die kann nämlich erklären, aus welchen aminosäuren speziell proteine pflanzlicher, tierischer, bakterieller und menschlicher herkunft aufgebaut sind und welche enzyme notwendig sind, diese aufzuspalten und damit dem körper zugänglich zu machen.


Also das jedes Tier und Pflanze eine andere Zusammensetzung an Aminosäuren hat weiss man ja eigentlich....und was hat das jetzt mit der angeblichen unmöglichkeit der veganen Ernährung zu tun?

Das einzige was die Aufspaltung gewisser Eiweisse erschwert sind die *Schutzhüllen* sprich Zellmembranen oder Zellwände aus Chitin(Pilz, Insekt) oder eben Cellulose die der Mensch nicht so einfach aufspalten kann...an den proteinspaltenden Enzymen ändert das garnichts....wenn das Eiweiss offen liegt, also nciht durch diese Hüllen geschützt ist könnte Mensch auch problemlos Graseiweiss verdauen

Achtung...Anmerkung...ich sagte Graseiweiss....nicht das komplette Gras...


Zitat:
soja steht übrigens in seiner struktur zwischen pflanzl. und tierischem eiweis (ew), was auch erklärt, warum es bei fleischloser ernährung eingesetzt wird. dazu aber später noch mehr.


Ahja....


Zitat:
die zur verfügung stehenden enzyme zur aufspaltung sind nun mal bei den verschiedenen arten, zum teil sogar bei jedem individuum in art und anzahl unterschiedlich.


Da hast du insofern recht als das ein Fleischesser wohl weniger stärkespaltende oder gar cellulosespaltende Enzyme als ein Rind haben wird...

Zitat:
ich entschuldige, das ich darauf nicht explizit eingegangen bin, wollte aber eigentlich keinen biochemischen grundkurs machen.


Ich frage mich warum du glaubst das das nötig sein sollte


Zitat:
eine auflistung aller aminosäuren kann bei mir gern angefordert werden.


Oder das hier....und warum stellst du dann nicht einfach einen Link ein?

So wie ich...

http://vegetarierbund.de/gesundheit/Posi...ehrung_2003.htm

Zitat:
Das folgende Positionspapier der Amerikanischen Gesellschaft der Ernährungswissenschaftler (ADA) wurde von der Schweizerischen Vereinigung für Vegetarismus (SVV) und dem Vegetarier-Bund Deutschlands e.V. (VEBU) ins Deutsche übersetzt. Die ADA ist nicht verantwortlich für diese Übersetzung. Das Originaldokument kann hier in Englisch heruntergeladen werden: http://www.eatright.org/ada/files/veg.pdf
Quelle: ADA position: Vegetarian Diets. J Am Diet Assoc. 2003;103:748-765

Die SVV und der VEBU danken der ADA für die freundliche Genehmigung der Übersetzung und Verbreitung dieses wichtigen Dokumentes.
Dieses Dokument als PDF-Dokument


Sehr seltsam warum die gesamte Amerikanische Gesellschaft der Ernährungswissenschaftler die Vegetarische und Vegane Ernährung problemlos bei jedem Mensch für möglich hält wenn dem nicht so ist....

Vielleicht sollten du und deine Freunde da ins Kommitee um die armen Unwissenden aufzuklären....*Ironie*


Zitat:
zu dem thema gras bei fleischfressern: kann da vielleicht eine verwechslung mit rohfaser vorliegen?


Wenn ich Eiweiss meine, meine ich Eiweiss...Graseiweiss könnte von Fleischessern genauso verdaut werden wie tierisches Eiweiss wenn eben die Rohfaser(ich wiederhole mich)- sprich Zellwand -dieses Eiweiss nicht schützen würde da Fleischesser keine Möglichkeit haben die Zellulose aufzuspalten.

Würde das Eiweiss hingegen in verwertbarer Form daliegen könnte sich auch ein Löwe davon ernähren.

Zitat:
diese kann nämlich nicht von auf tierischem ew als haupteiweislieferant spezialisierten tierarten verdaut werden. diese auch als ballaststoff bezeichneter inhaltsstoff wird nämlich wieder ausgeschieden, dient aber in gewissen masse der peristaltig des darmkanals. der nährwert (nw) eines nahrungsmittels (nm) hängt also direkt mit dem anteil von rohfaser (rf) ab.


Also wenn ich Vollkornbrot oder Obst und Gemüse esse heisst das ich nehme weniger Nährstoffe aus als wenn ich die Faserstoffe entferne?

Zitat:
fleisch enthält sehr wenig rohfaser, pflanzliche nahrung viel bis sehr viel. dies ist einer der gründe, warum von pflanzl. nahrung mehr gebraucht wird, um den notwendigen ew bedarf zu decken.


Auauau...das tut richtiggehend weh diesen Unsinn zu lesen.

Die Rohfaser hat mit dem verdaulichem Eiweiss in der menschkichen Ernährung garnichts zu tun....Mensch isst ja kein rohes Gras um dort Eiweiss rauszubekommen sondern Brot und Hülsenfrüchte....

Rohfaser erhöht die Peristaltik und füllt den Magen so das man länger und schneller satt ist ..was ja seltsamerweise auch immer Omnis empfohlen wird um sich nicht mit Kalorien einen Wanst anzufuttern...

...aber die Arbeit der eiweissspaltenden Enzyme beeinflusst es nachgewiesenerweise (ADA) kein bischen....

Statt sich also Übergewicht anzuessen helfen Ballaststoffe dem Mensch ohne Medikamente(Laxoberal) eine geregelte Verdauung und ein normales Körpergewicht zu halten...

Da weise ich lieber nochmal auf einen Link hin....

Zitat:
Vegetarische & vegane Ernährung
von der ADA aner kannt

Nachtrag: Jetzt auch in voller Länge in deutscher Übersetzung Positionspapier ADA Vegetarische Ernährung 2003


http://vegetarierbund.de/nv/nv_2004_1__S...A_anerkannt.htm


Zitat:
Die ADA (American Dietetic Association) im Jahr 2003:

"Es ist die Position der ADA, dass eine entsprechend geplante vegetarische Ernährung gesund und ernährungsmäßig ausreichend ist und gesundheitliche Vorteile bei der Vorbeugung und Behandlung bestimmter Krankheiten bietet."

"Eine gut geplante vegane oder andere Art der vegetarischen Ernährung ist für jede Lebensphase geeignet, inklusive während der Schwangerschaft, Stillzeit, Kindheit und in der Pubertät …"

Immer mehr Kreise empfehlen eine vegetarische Ernährung: Das neue, aktualisierte Positionspapier der US-amerikanischen und kanadischen Ernährungswissenschaftler zum Thema "Vegetarische Ernährung"...

Die ADA (American Dietetic Association) ist die größte US-amerikanische Vereinigung von Ernährungsexperten (Ernährungswissenschaftlern, Diätberatern etc.) mit rund 70 000 Mitgliedern.

Die Aussagen der ADA gelten als wissenschaftlich fundiert und wegweisend. Die ADA wurde bereits 1917 gegründet. Im Internet ist sie zu finden unter: www.eatright.org


Also 70.000 Ernährungswissenschaftler liegen natürlich im Gegensatz zu dir und deinen 3 Freunden falsch....



Zitat:
ein anderer grund liegt in der verwertbarkeit der verschiedenen proteine, d.h. der blanke ew-gehalt ( roheiweiss genannt) gibt also keine auskunft über den anteil von bioverfügbaren ew. wenn also über eiweisslieferanten gesprochen wird, sollte sich auf bioverfügbares ew bezogen werden, alles andere liefert fehlinformationen.


Wie gesagt nur ein Problem wenn Mensch Sachen isst die er genetisch gesehen nicht verwerten kann..sprich...Gras in roher, unbehandelter Form.

Also kannst du dich beruhigen...wenn ich von dem Eiweissgehalt verschiedener Lebensmittel rede dann ist das nach den klugen Köpfen die diese Tabellen entwickelt haben (nein..nicht deine 3 Freunde) für den Menschen verwertbares Eiweiss...und auch weitere Berechnungen...z.b. wieviel Land nötig ist um den Eiweissbedarf eines Menschen zu decken ist dann schon so umgerechnet...


Zitat:
weil wir bei rohfaser waren: junge pflanzen enthalten sehr wenig davon, je älter, desto höher wird der rf gehalt. was auch erklärt, warum der grizzli dann wieder zur fleischlichen kost übergeht.


Einem mehr an fleischlicher Kost, keineswegs nur Fleisch....zarte Gräser, Triebe, Blätter und Früchte sowie Knollen und Wurzeln spachtelt ein Grizzly das ganze Jahr über...zu etwa 30%

Zitat:
wenn sich alle tiere über pflanzl. nm ernähren könnten, stellt sich die frage, warum sich im verlaufe der evolution fleischfresser herausspezialisiert haben.


Weil die Evolution alle Ressourcen nutzt...stellt sich dann aber auch die Frage warum nicht alle Tiere omnivor wurden und Pferde, Ziegen, Schafe dann nicht auch Fleisch fressen...ist ja genug Ressource da....


Zitat:
pflanzen zu fressen ist weniger aufwendig, aber trotzdem wurde sehr viel "energie" in die ausbildung eines spezialisierten körperbaus, ausbildung von instinkten (evolutionstechnisch ein sehr komplizierter vorgang), ja sogar bis zur selbstständigen überlebensfähigkeit von nachkommen (siehe hunde und katzenartige) investiert.


Evolution eben...frage mich aber was das mit der Möglichkeit oder Unmöglichkeit der veganen Ernährung zu tun hat...

Übrigens sind auch Pferde und Rinderartige selbstständig überlebensfähig..so wie Katzen und Hunde auch...


Zitat:
ok, solche diskussionen sollte man mit naturwissenschaftlichen philosophen führen...


Was is daran philosophisch? Nur wenn du über Gott und die Welt reden willst...warum sollte man das nicht rein wissenschaftlich sehn?

Zitat:
übrigens: auch fleischfresser müssen einen bestimmten anteil ihres nährstoffbedarfs immer über pflanzen decken.


Oh...jetzt ist dir wohl eine Erkenntnis gekommen die ich schon seit Anfang des ganzen immer wieder erkläre...*Applaus*

Zitat:
bei schlangen z.b. geschieht das über die nahrung, die das beutetier aufgenommen hat.


Scheinbar reicht eben nur Fleisch nicht...und die Arbeit es aufspalten der pflanzlichen Nahrung haben hier schon die Enzyme im Verdauungstrakt des Beutetieres erledigt...ja...ich rede hier nicht von Organen, Muskeln und Haut/Haaren/Federn...sondern von dem Zeug was im Verdauungstrakt des Tieres vor sich hin blubbert


Zitat:
die argumentation, das fleischfresser auch pflanzliche nahrung aufnehmen, ist wirklich unsinn.


Äh....also wie jetzt? Fleischfresser nehmen jetzt keine pflanzliche Nahrung zu sich?

Zitat:
um einen nährstoff "benutzen" zu können, sind verschieden andere stoffe als katalysatoren und antagonisten notwendig. so ist z.b. bei der einlagerung von calcium der phosphor unentbehrlich. wenn der phosphorgehalt nicht stimmt, passiert gar nix, im negativen fall kann auch calcium aus dem knochen gezogen werden.


Deswegen zieht eine phosphor und fleischweisslastige Ernährung auch Calcium aus den Knochen...Fleisch enthält immense Mengen an Phosphor und praktisch null Calcium...dazu noch die Purine und Abbaustoffe durch aufspaltung des Eiweisses die Säuren im Körper bilden..und damit das Blut nicht zu sauer wird und Mensch damit einer tödlichen Azidose zum Opfer fällt wird Calcium aus den Knochen mobilisiert um das ganze ausscheiden zu können...

Also worauf willste hier hinweisen die notwendigkeit von Milch in der Ernährung? Das Mensch das genetisch nötig hat?



Zitat:
(deswegen wird bei einer rationsberechnung für schweine ja auch dem c-p verhältniss ein bedeutender stellenwert zugebilligt.) daraus wird deutlich, das dem ns- wert eines nahrungsmittel also das verhältnis der benötigten stoffe zugrundeliegt. dieses verhältniss unterliegt auch dem kaum ermittelbaren anteil an vorhandenen stoffen im organismus, die wiederum über so schwer messbaren größen wie genetik, luft temperatur, zusammensetzung der luft (!), wasserqualität, verbrauch für körpermasseaufbau, energieeffizients des körpers usw.,definiert wird. .


Also das erklärt immer noch nicht warum man sich nicht mit abwechslunsgreicher pflanzlicher Kost gesund ernähren können soll?

Zitat:
weshalb jede tierart, ja jedes individuum seine spezielle zusammensetzung braucht. in jedem nahrungsmittel sind die inhaltsstoffe aber anders


Hab ich das irgendwo bestritten`? Deswegen heisst es ja auch...abwechslungsreiche Ernährung und nicht *Reis und Bohnen*

Zitat:
wird deine brennende frage nach der lebensweise für veganer ein bißchen beantwortet?


Also du redest zwar viel aber erklärst kein bischen warum eine vegane Ernährung für den Mensch unmöglich sein soll?

Zitat:
zu den asiaten: frage: was zum henker hat eine genetisch bedingte laktoseunverträglichkeit, die übrigens auch viele negriden besitzen, mit fleischkonsum zu tun???


Also...klären wir das ganze Mal...die laktoseunvertäglichkeit ist ein ganz normaler evolutionärer Schutzmechanismus damit die erwachsenen Individuen einer Tierart den Säuglingen die Muttermiclh nicht wegtrinken.


Das ein genetischer Fehler es manchen Individuen ermöglicht artfremde Muttermilch im Erwachsenemalter zu trinken ist hingegen kein Beweis der Notwendigkeit von Milch in der Ernährung sondern eher ein Beweis der Anpassungsfähigkeit des Menschen.

Dazukommt das Milch Calcium ethält und das nötig ist um die negativen Auswirkunge des phosphorlastigen Fleisches auszugleichen..deswegen essen Raubtiere die sich grösstenteils von Beutetieren ernähren auch Knochen und Knorpel...was Mensch nicht tut...

Hat also auch was mit fleischessen zu tun auch wenn ich hier eher generell auf Veganismus gehe.



Zitat:
wenn sich über fleischverbrauch unterhalten wird, bleib also bitte beim fleisch, das hilft der sachlichkeit.


Ach ich dachte du hättest da in deinem Post die Unmöglichkeit der veganen Ernährung angesprochen, ne?

Zitat:
apropos sachlichkeit: ohne ironie wäre dir bei der nennung der verschiedenen nahrungsergänzungsmittel aufgefallen, das dir hier ein kleiner argumentatorischer fehler unterlaufen ist. sämtliche präparate kamen erst zum einsatz, als sich der lebensstil der, nennen wir sie mal zielgruppe, hin zur völlerei entwickelt hatte. und völlerei hat nun mal nix mehr mit ausgewogener ernährung zu tun. der vergleich, ob die eine oder andere ernährung sinnvoll und damit gesund ist, kann nur über einen vergleich mit ausgewogener ernährung erfolgen. die sache mit den äpfeln und birnen, die ein argument ad absurdum führen...


Mit ein wenig mehr Nachforschen und -denken wäre dir aufgefallen das ich mich darauf bezog das du sagtest eine vegane Ernährung sei nur mit Zusatzpräparaten möglich und daher nicht natürlich bzw gut....

....das hingegen die Omnivoren die sich nach deiner Sichtweise alle gesund und ausgewogen ernähren den Grossteil dieser Präparate an Calcium, Eisen, B12 etc. verbrauchen ....

Muss ich dazu noch was sagen? Man braucht keine Zusatzpräparate um bei einer veganen Ernährung gesund zu bleiben.



Zitat:
in etlichen wissenschaftlich ernst zu nehmenden untersuchungen konnte bei menschen, die in ihrer kindheit unterernährt (medizinisch gesehen fällt da übrigens auch vegane ernährung drunter)


Oh man...jetzt fährst du aber schwere Geschütze auf....Vegane Ernährung ist Mangelernährung....nein..sogar Unterernährung....dann leben wohl alle Leute in der Dritten Welt vegan? Spuck! Pruuust!



Zitat:
wurden, häufiger knochendeformationen und osteoporose als bei vergleichsweise ausgewogen ernährten kindern nachgewiesen werden.


Ausgewogen...das ist das Stichwort..sprich alle notwendigen Nahrungsbestandteile enthalten....muss ne tolle Studie sein wenn die vegane Ernährung als Unterernährung hinstellt...jaja..ich bin ja so ein armer abgemagerter Veganer... Ungläubig! da haste sicher nen Link für? Na...?


Zitat:
wie definierst du eigentlich ausgewogen?


Ausgewogen heisst (wie schon so oft erklär) das alle notwendigen Nährstoffe, Mineralien, Vitamine etc die für einen gesunden, leistungsfähigen Körper notwendig sind, enthalten sind....

Zitat:
und was zum henker machst du mit deiner armen katze???


Meine Katze hat eine Unverträglichkeit auf tierisches Eiweiss(Fleisch, Milch, Ei) entwickelt und stand schon kurz vor dem einschläfern bis ich auf eine speziell zusammengestellte vegane Nahrung zurückgriff und sie nun schon ein Jahr gesund und munter lebt ohne Medikamente und dauernde Gaben von Schmerzmitteln die vorher nötig waren.

Nennt sich übrigens amicat als Komplettnahrung und Vegecat als ein Nährstoffsuplement zum selberanrühren...

Gibt es seit 20 Jahren und erfüllt sämtliche Anforderungen der amerikanischen Gesellschaft der Ernährungswissenschaftler für Tiernahrung...nicht das du jetzt wieder sagst das diese hunderten von Experten falsch liegen Flöööt

kannst du gerne hier nachlesen...

http://www.vegane-katzen.de/forum/read.php?2,2152


Zitat:
und l(-)-carnitin ist nur in rohem fleisch enthalten.



Nö....auch in
Obst
Gemüsen
Nüssen
Getreide
Reis
Austernpilze



Zitat:
zwar bildet es der körper zum teil selbst, aber in bestimmten situationen, in denen ein höherer energiebedarf besteht, entsteht ein defizit.


Der Körper kann seinen Bedarf durch Eigensynthese in der Leber vollständig decken..sogar bei Hund und Katze.

Ein Defizit gibt es nur bei Lebererkrankungen, sonstigen schweren Erkrankungen und Aufnahmestörungen was eben die Ausnahme ist und dann egal ob Omnivore oder nicht medizinisch behandelt werden muss.



Zitat:
hast du eigentlich den gleichen arzt wie deine katze??


Nein, meine Katze ist bei einer Tierärztin, glücklicherweise gibt es eine aufgeschlossene, sich informierende und tolerante, auf das Wohl des Tieres bedachte Tierärztin in meiner Nähe...

Meine Tochter ist beim Kinderarzt der ihr ebenfalls beste Gesundheit und Werte attestiert und ich bei einem Allgemeinarzt...allerdings seit einem Jahr nur noch zur Kontrolle, denn seitdem hatte ich keine konsante Medikamtengabe und oder schwerere Schübe sowie Erkrankungen die eine Konsultation notwendig machten im Gegensatz zu der Zeit wo ich noch omnivor war...



Zitat:
ZITAT:

"Oh man....überleg mal ein bischen....50% der Nutztiernahrung müssen aus Südamerika und Afrika eingeführt werden weil in Deutschland garnicht genug produziert werden kann."

... ZITAT ende

prinzip nicht verstanden. verdeutlicht wurde hier der hunger als politikum.


Politikum?



Zitat:
übrigens wird nicht brotgetreide verfüttert, sondern futtergergetreide. der unterschied besteht in der qualität, die sich u.a. in eiweiss- und stärkegehalt definiert.


Ahja...und auf dem Feld wo Futtergetreide angebaut wird kann also kein Brotgetreide angebaut werden?

Zitat:
während für futtergetreide nur der nährstoffentzug gedüngt wird, muss für brotgetreide noch 1 o. 2 qualitätsgaben gegeben werden.


Und was hat das damit zu tun das 50% des Futtergetreides und Sojas aus der Dritten Welt kommen...statt eben dann für Brotgetreide und andere Nahrungsmittel für die hungernde Bevölkerung zu sorgen?


Zitat:
in einem vergleich müssen also zusätzlicher ressourcenverbrauch (diesel usw.), düngemittelverbrauch (chemisch hergestellt, gülle fällt ja aus) usw. mit eingerechnet werden.


Äh...zusätzlicher Ressourcenverbrauch...ja glaubst du denn die düngen die Felder in Südamerika und Afrika mit Gülle? Soviel Vieh haben die garnicht um die Pflanzen damit zu versorgen,...da wird industriell chemisch gewonnener Dünger genommen...so wie in der sonstigen Landwirtschaft auch zu einem grossen Teil.

Übrigens schon mal was von der bioveganen Landwirtschaft mit Bodenschonung und Gründüngung, Kompost etc gehört?

Ja.....erstaunlicherweise ist das möglich.... Huch!!


Zitat:
dies gilt auch beim anbau von gemüse oder, noch komplizierter, von hier eigentlich nicht heimischen pflanzen wie soja.


Ahja...kompliziert....Soja ist auch nicht in Afrika, Nordamerika, Kanada oder Südamerika heimisch..trotzdem wird es dort mit Kunstdünger kultiviert weil die Gülle einfach nicht reicht...

Wenn du so auf dem nicht heimisch pochst...dann hoffe ich das du ja auch keine paprika, Tomaten, Kartoffeln, Tabak, Baumwolle etc pp...nutzt...is ja auch alles nicht heimisch

So wie die Erdbeeren die eigentlich aus Amerika kommen(jaja..die grossen dicken..heimisch is nur die Walderbeere ), Sonnenblumen, Mandeln...

Und was soll das nichtheimisch sein einer Pflanze jetzt schon wieder mit der Unmöglichkeit einer veganen Ernährung zu tun?

Also mit welchen absurden Argumenten willst du denn noch kommen warum vegane Ernährung nicht möglich sein soll?

Zitat:
dies müsste dann aber realisiert werden, weil wir nicht ständig unsere vegetarier und veganer auf kosten der umwelt und lebensbedingungen der menschen in anderen ländern ernähren können.

Huch!! Spuck! Pruuust! Freak-LOL!

Ohja...es wird noch abgefahrener....göttlich....


Zitat:
und das soja notwendig ist..., wer den ersten teil verstanden hat, wird das auch verstehen.


Ich lach mich schlapp! Ahja....wenn 90% des Sojas an Vieh verfüttert wird dann sind die 10% die direkt für menschliche Nahrung verwendet werden ja der Ursprung allen Hungers in der Welt...und die 10% sind noch nicht mal für alle Veganer..sondern zum Grossteil nutzen das eben 90% der omnivoren Gesellscahft... Ich lach mich schlapp!


Also kanns noch schlimmer werden? 7 mal soviel Anbaufläche für Soja und Getreide für Tiere statt direkt für den menschlichen Bedarf nutzen is ok und dann sagen pflanzliche Ernährung sei so belastend... Doiiing!


Zitat:
Fleisch hat auch nicht 10 % eiweiss, sondern zwischen 15 und 25 %.


Das war auch pauschal gesagt auf das was Mensch etwa regulär umgerechnet an Eiweiss durch Fleisch aufnimmt...

Zitat:
davon sind über 95 % bioverfügbar. rate mal, wieviel bioverfügbares eiweiss pflanzl. ew- träger haben?


Ooooch...ich soll raaaaaaaaaaaaaaaaaaten?

Übrigens ist 95% ja so pauschal.... Rindfleisch hat alleine gegessen eine bilogische Wertigkeit von 92 %

Das heisst wenn Mensch nur Rind essen würde könnte er von 100g aufgenommenen Eiweiss 92g eigenes Eiweiss herstellen.


Wohlgemerkt wenn er nur Rind essen würde....Gelatine hätte dabei eine Wertigkeit von 0..mal als Beispiel

Würde Mensch nnur Bohnen essen könnte er von 100 g Bohneneiweiss 72 g körpereigenes herstellen...

Wohl gemerkt...nur Bohnen essen und nichts anderes da hier die unterschiedliche Menge an vorkommenden Aminosäuren die Wertigkeit begrenzt....

Da Mensch aber nicht nur Bohnen oder nur Weizen isst sind diese Berechnungen ziemlich für die Katz da sich die Mischung der Eiweisse aus Gemüse, Obst, Bohnen, Linsen, Hafer, Weizen, Roggen etc pp sich die geringere Menge einer Aminosäure durch das höhere vorkommen in einem anderen Nahrungsmittel aufhebt.

*räusper* man darf ja bei soviel Albernheit ja auch mal selber albern werden....

Zitat:
lässt du deine mieze wenigstens mal raus, damit sie sich artgerecht ernähren kann??


Ja, ich lasse sie ihr Fleisch in Dosen artgerecht draussen selber erlegen *hust*

Ok...mal sachlich....meine Katze ist 18 Jahre alt und jagt nicht mehr...aber ich habe ein paar andere Katzen die draussen machen können was sie wollen...nicht das du denkst ich Ungeheuer würde ihnen irgendwelche Dosen-oder Trockennahrung aufzwingen Zwinker!

Zitat:
noch kurz was persönliches sollte dich das verlangen packen, texte von mir wieder "abschiessen" zu wollen, würde es mich freuen, wenn du dir jegliche überheblichkeit sparst und sachlich bleibst.


Dann solltest du mit gutem Beispiel vorrangehen und nicht alle Veganer als mangel-unterernährte, verkrüppelte Geisteskranke darstellen sondern dich vorher mal informieren was andere Wissenschaftler (70.000) statt deiner drei Freunde zu veganer Ernährung zu sagen haben

Zitat:
hier sitzt weder ein kleinkind noch jemanden, der zum 1. mal das wort proteine hört.


Stimmt, ein Kleinkind würde nämlich begierig lernen und man würde ihm seine Unwissenheit nachsehen können da es noch nich die Möglichkeit hatte sich so umfangreich zu informieren wie es ein Erwachsener kann...

Zitat:
dein posting hat nämlich nicht gerade dazu beigetragen, meinen eindruck von den halbgebildeten, aber dumm- arroganten veganern zu verbessern.


Das kann ich für dich als Omnivoren nur mit bestem Dank zurückgeben...aber im Gegensatz zu dir habe ich mich vernünftig informiert was vegane Ernährung angeht, etwas das du ja nicht für nötig hältst und stattdessen lieber die üblichen Klischees von den Veganern hervorkehrst um Recht zu behalten

Zitat:
@all

suche händeringend nach veganern / vegetariern, die sich gerne auf einem guten niveau (also ohne arroganz und zynismus, sondern sachlich) unterhalten möchten. also, bitte unbedingt bei mir melden!!

lg Elodia



Wie man in den Wald reinruft so schallts zurück....übrigens glaube ich nicht das du Veganer zum vernünftig diskutieren suchst da du einfach nur deine Meinung anbringen und zementieren willst das vegane Ernährung nicht möglich, schädlich und umweltzerstörend ist....

Wenn du eine sachliche Diskussion führen wollen würdest hättest du dich vorher informiert bzw würdest nicht so eklatante Fehler machen und darauf beharren...

Wohlgemerkt darauf beharren..ich kreide es keinem an wenn er etwas nicht weiss, erkläre gerne (eines meiner Hobbys Flöööt )..aber wenn ich dann sehe dir gehts nur ums schlecht machen, denn genau das ist bei dir der Fall, da brauchste von mir keine Rücksicht erwarten.

Liebe Grüsse von der angeblich mangel-, unterernährten, verkrüppelten, kranken, degenerierten und auf Ersatzpräparate angewiesenen Veganmutti samt Kind
08.11.2007 16:53
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