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Zum Ende der Seite springen Brennessel füttern
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PommernPower
unregistriert
Brennessel füttern Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

moin

bin ma wieder auf der suche nach ner "guten und günstigen futter quelle"

seid letzten Monat häckseln wir immer schon frisch gemähte Brennessel zum füttern an die schweine als Vitamin und vorallendingen Proteinquelle ...

nur da ich ja von mai bis september nich studier sondern arbeite und das leider minimal 9h/TAG fehlt mir die zeit für sowas unter der woche (tägliches Brennessel häckseln)

darum suche ich ne möglichkeit nen vorrat zu schaffen

jetzt zu Pfingsten werd wohl erstma nen klein versuch starten gehäckselte brennessel einzusiliren ma sehen obs was brauchbares wird ^^°°^^

vielleicht hab ihr auch noch ne idee die haltbar zu bekommen ohne das diese verschimmeln ....

mfg

hier noch nen Bild von der ausm letzten Sperrmüll geretten häcksel maschine

PommernPower hat dieses Bild (verkleinerte Version) angehängt:
Feli 005.jpg

25.05.2007 22:02
SHierling
unregistriert
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Hallo,
Ähm, mit Verlaub: Schweine sind keine Pflanzenfresser, die können das Protein aus Brennesseln gar nicht nutzen, dazu sind da viel zu viel Fasern drin. (Im Gegenteil, der hohe Rohfaseranteil verhindert noch, daß das restliche Futter gut verdaut wird.)

Schweine, die noch einigen Restinstinkt haben was die Futteraufnahme angeht, fressen die Brennesseln auch gar nicht, sondern kauen nur drauf rum, lutschen den Saft raus und spucken dann die Fasern wieder aus, dann findet man so Teile wie Gewölle im Auslauf.
Guckst Du da: http://bb01.de/modules.php?name=Downloads&d_op=getit&lid=28
und da: http://bb01.de/modules/coppermine/albums...cs/gewoelle.jpg

Das ist nette Beschäftigung für Schwein und Halter, aber an Futterwert ist da für Schweine nichts vernünftiges anzurechnen, dazu ist sind Verdaulichkeit (**) und biologische Wertigkeit (***) des Brennesselproteins für Schweine viel zu schlecht- sorry, aber wenn Du keine Pferde, Kaninchen oder andere anspruchslose Pflanzenfresser (mit ausreichend großem Colon samt den dazugehörigen Bakterien) hast, kannst Du Dir die Arbeit sparen.

Die selben Probleme macht der hohe RF-Gehalt der Brennesseln beim Silieren - sowie sie alt genug sind, um nicht zu vergammeln, lassen sie sich nicht mehr ausreichend verdichten - daher kommt dann der "Schimmel". Die Mykotoxine in solchem Futter führen zu Störungen im Nervensystem.

Grundfutter für Schweine sind Futterrüben und Kartoffeln, höchstens noch CCM , damit können sie etwas anfangen - für Brennesseln, egal in welcher Form, ist ihre Verdauung nicht geeignet. Wenn Du unbedingt Grünfutter füttern mußt, dann geht bestenfalls SEHR junges Gras, Luzerne oder Silo(*) davon, also sowas wie erster Schnitt sehr früh - den hat dies Jahr aber niemand, weil es da zu trocken war.

Grüße
Brigitta
(*) nur damit es niemand velwechsert: gemeint ist "Hobbyhalter-Silo", in Tonnen oder Fässern, Silage vom Bauern, die für Kühe gemacht worden ist, eignet sich nicht für Schweine

(**)= wieviel % des RP das Tier nutzen kann, je Tierart unterschiedlich
(***) = wie gut die Zusammensetzung der AS im Eiweiß zum Bedarf an AS paßt

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von SHierling: 26.05.2007 08:17.

25.05.2007 23:19
PommernPower
unregistriert
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moin

danke für die die ausführliche antwort .

Zitat:
rundfutter für Schweine sind Futterrüben und Kartoffeln, höchstens noch CCM


zurzeit füttern wie ja die eingesäuerten kartoffeln und gemähtes Gras
und sonst eingelich nix weiter

Wo kann man denn nen Mais-Körner-Spindelgemisch herbekommen ? als Privathalter ? Selberherstellen is ja garnicht möglich oder ?!


Mfg
micha

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von PommernPower: 26.05.2007 20:19.

26.05.2007 20:18
cyrell
unregistriert
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Zitat:
Original von SHierling


Schweine, die noch einigen Restinstinkt haben was die Futteraufnahme angeht, fressen die Brennesseln auch gar nicht, sondern kauen nur drauf rum, lutschen den Saft raus und spucken dann die Fasern wieder aus, dann findet man so Teile wie Gewölle im Auslauf.


Ja komisch....warum machen das dann die Schweine?

Schon mal dran gedacht das da Vitamine, Mineralien und sekundäre Pflanzenstoffe sowie Enzyme drin sind die ein Schwein das die Möglichkeit dazu hat, aufnimmt?

Früher hat man ja auch beim Mensch nur auf Kohlenhydrate, Proteine, Vitamine, Fett und Mineralien geachtet.

In den letzten Jahren kommt man allerdings darauf das natürliche, rohe Kost, Ballaststoffe etc essentielle Stoffe enthalten die man keinem Futter künstlich zuführen kann.


Die Mischung an den Stoffen kann noch so ausgewogen sein, fehlen diese nicht synthetisierbaren Pflanzenstoffe auf Dauer krankt der Mensch.

Zitat:
die können das Protein aus Brennesseln gar nicht nutzen, dazu sind da viel zu viel Fasern drin. (Im Gegenteil, der hohe Rohfaseranteil verhindert noch, daß das restliche Futter gut verdaut wird.)


Irrtum, schon wieder das Pferd am völlig falschem Ende aufgezäumt...

Mit Ballaststoffen ernährte Schweine nehmen deshalb weniger zu weil sie wegen der sattmachenden Ballaststoffe weniger essen, bzw die aufgenommene Nahrung durch die Kalorienarmen Ballaststoffe weniger Energie liefert als dieselbe Menge ballaststoffarme Fertigmischung.


Ballaststoffe hemmen in keinster Weise die Aufnahme von Protein aus dem Darm, die Proteasen(Enzyme die das Eiweiss aus der Nahrung aufspalten so das der Körper es aufnehmen kann) werden durch Ballaststoffe nicht behindert.

Was die Verauung behindern kann sind die dickwandigen Zellwände die das Schwein nicht aufschliessen kann, ihm fehlen die Cellulasen. Die Zellulose verhindert also den Zugriff der Proteinspaltenden Enzyme auf die, durch Cellulose geschützten Proteine in der Pflanzenzelle. die Kuh wegen dem langen Verdauungsweg und den Bakterien die einen Grossteil der Arbeit verrichten, kann das hingegen schon.


Allerdings bezieht sich das nur auf die frische, rohe Brennessel.

Silogras-Brennessel etc ist aber durch die Arbeit der Milchsäurebakterien schon aufgeschlossen..sprich die dicken Zellwände sind schon aufgebrochen...ebenso wenn man Brennesseln oder Gras kochen würde/die Kuh das durch die in Magen und Darm vorhandenen Bakterien vorverdaut.

Ohne diese Bakterien hätte die Kuh ebensolche Schwierigkeiten wie das Schwein sich von Gras zu ernähren.

Sind die Zellwände dann zerstört können die Verdauungsenzyme auch problemlos das Eiweiss verwerten...

Die niedrigere Wertigkeit des Brennesseleiweisses käme hier nur zum tragen wenn ausser Brennessel nichts anderes im Trog landen würde. Die Schweine müssten also eine Menge mehr an Brennesselprotein aufnehmen um ihren Bedarf an essentiellen Aminosäuren zu decken.

Mischt man hingegen(wies jeder normale Mensch tut) verschiedene Nahrungsmittel ergänzen sich die Aminosäuren und die Wertigkeit steigt enorm. Denn genauso hat die Brennessel ein mehr an anderen Aminosäuren die dann z.B. in Getreide geringer vorhanden sind..womit dann auch Getreide etc eine höhere Wertigkeit bekommt.
26.05.2007 22:30
Sabine
unregistriert
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Moin Micha

Ich fütter im Winter auch eine Mahlzeit CCM.
Mein Nachbar macht das CCM als Silo, ich hole es mir immer Wannenweise und rechne am Ende des Winters ab. 30 Euro/Tonne.
Ist günstig.
Könntest du doch auch so machen, oder?
27.05.2007 07:39
SHierling
unregistriert
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Hallo,
also ohne lange Diskussionen: erwachsene Hausschweine, die weiter nichts zu tun haben, brauchen als Erhaltungsbedarf zwischen 9,2 und 10,5 MJ/ME (Schwein), 12-14%RP mit etwa 6g Lysin drin, Ca zu P etwa 1: 0,75 und um und bei 100g RF

Wer der Meinung ist, daß er das mit Kartoffeln und Brennesseln / Grünfutter hinbekommt, solls mir mal vorrechnen, und mal erklären wie die Verdauung einer Brennessel im Schwein physiologisch vor sich gehen soll bzw wo da irgendwelche nennenswerten Mengen AS oder Peptide resorbiert werden sollen, anderenfalls, wenn hier schon dauernd mit Anwälten statt mit Beispielen gerechnet wird, verstößt so eine Fütterung nämlich massiv gegen das FMG und basta.

Micha: CCM (oder Lieschkolbenschrot) gibt es in Norddeutschland nur relativ selten, das wird aus Körnermais hergestellt, und der wird hier oben nicht überall reif. Wer in BW oder Bayern wohnt, hat es da besser, die machen das viel. Das, was in Norddeutschland als "Maissilo" bei den meisten Bauern steht, ist Silo der gesamten Maispflanze und ist für Kühe (Wiederkäuer, Pflanzenfresser) gemacht, die brauchen den hohen Rohfasergehalt um über die Pansenbakterien daraus Eiweiß zu machen, Schweine haben ja nur einen Magen (Monogastrier, Allesfresser) und können deswegen damit nicht viel anfangen. Außerdem werden die meisten Silos heute mit dem Blockschneider abgenommen, und für Leute mit nur 2-3 Schweinen rechnet sich das meist nicht, da wird das Futter zu schnell warm (=schlecht), weil es zu lange herumsteht. Wer das "Wannenweise" abholen kann, hat natürlich Glück :-)

Egal ob Kartoffeln, junges Gras oder CCM, das sind alles Grundfutter, d.h. sie bieten Masse und Sättigung, aber keine ausgewogenen Nährstoffe. Wollte man ein Hausschwein allein mit Grundfutter ausgewogen ernähren, mußte es ca 20-30 kg / Tier / Tag fressen, das paßt nicht rein, mehr als 6- allerhöchstens 10kg frißt so ein Tier nun mal nicht. Schweine sind also wie alle Allesfresser auf konzentriertere Nahrung angewiesen, und die gibts als (zum Grundfutter passendes!) Schrot. Wenn Du junges(!!) Gras hast, davon fressen sie etwa 5kg TM, dann bekommst Du das (immer gerechnet auf ein ausgewachsenes Schwein ohne Leistung, also nicht wachsend, nicht tragend) z.B. mit ca 1,5kg Schrot ergänzt, davon Gerstenschrot 1400g, 100g Soja ("Sojaextraktionsschrot") und ca 50g Sauenmineral. Bei Maisprodukten oder Kartoffeln (ist beides stärkereich) brauchst Du dann weniger Grundfutter und 250-300g Soja im Schrot um eine ausgewogene Mischung zu bekommen, aber Kartoffeln würde ich nicht an Sauen geben, sondern eher an Mastschweine, Sauen werden sonst schnell zu fett und bekommen Eiweißmangel bzw. AS-Imbalance.

Grüße
Brigitta
Und noch ein PS dazu, warum Schweine im Auslauf alles mögliche fressen:
WEIL IHNEN LEIDER NICHTS ANDERES ÜBRIGBLEIBT!Die sind eingesperrt auf Gelände, das bestenfalls eine nitratversiffte Wiese ist (daher kommen nämlich die Brennesseln, vom vielen Stickstoff!), und schlimmstenfalls ein keimschleuderndes Matschloch. Heimschweine fressen sogar DRECK, um die Fütterung ihrer Halter zu überleben - kannst Du auch hier im Forum nachlesen.

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von SHierling: 27.05.2007 11:17.

27.05.2007 10:03
PommernPower
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moin

naja sogenau ausgerechnet wollt ich garnich haben egal ^^

Zitat:
Die sind eingesperrt auf Gelände, das bestenfalls eine nitratversiffte Wiese ist (daher kommen nämlich die Brennesseln, vom vielen Stickstoff!),



also falls ich mich damit angesprochen fühlen sollte ...
ähm ca. 95 % der Schweine leben bei mir im Stall auf Stroh und werden täglich ausgemistet usw. also keine nitrat verseuchte wiese vorhanden

Brennessel hohle ich eigendlich von anderen Wiesen im Umland/Waldrändern/Feldraine usw usw usw

aber egal das leben geht weiter schöne und vorallendingen FRIEDLICHERE Pfingsten
27.05.2007 11:15
SHierling
unregistriert
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Zitat:
also falls ich mich damit angesprochen fühlen sollte ...

Nee, keine Sorge, das gilt für alles, jede und jeden - Brennessel sind Nitratzeigerpflanzen, die wachsen halt nur da, wo viel N im Boden ist, auf fettem Boden, oder z.B. an Grabenrändern, wenn in die Gräben Drainage läuft, an ehemaligen (oder aktuellen) Abwasserleitungen etc pp.
Das viele N brauchen sie für ihre Fasern (>> Nesselhemden!), die deswegen so haltbar sind (und deswegen auch nur von ganz bestimmten Bakterien verdaut werden können, die wiederum bei Wiederkäuern im Pansen leben, bei Pflanzenfressern in Blinddarm und bestimmten, vergrößerten Bereichen des Colon, und bei Schweinen (und Kaninchen) nur so weit hinten im Dickdarm, daß das bei der ganzen Verdauung - auf gut deutsch - einfach nur Scheiße rauskommt ;-) )
Kaninchen (und Fohlen) fressen deswegen bestimmte Teile des eigenen Kotes, Schweine aber nicht, deswegen ergeben sich im Tierversuch mit Schweinen für Brennesseln (und andere rohfaserreiche Futtermittel) die schlechten Werte für die sog. "In-Vivo-Verdaulichkeit", d.h. für das, was das lebende Tier aus einer Brennessel machen kann. (es gibt auch eine "in vitro verdaulichkeit", wo solche Pflanzen dann in Salzsäure gelegt (Magen) und danach in Lauge gebadet (Dünndarm) werden, die ist aber weniger genau,.und nicht an einzelne Tierarten angepaßt)

Grüße
Brigitta

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von SHierling: 27.05.2007 11:29.

27.05.2007 11:19
cyrell
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Zitat:
Wer der Meinung ist, daß er das mit Kartoffeln und Brennesseln / Grünfutter hinbekommt, solls mir mal vorrechnen,



Hallo Shierling, wenn du meinen Post gelesen hättest..(oder verstehen wollen würdest) dann hättest du das da gesehen...

Zitat:
Die niedrigere Wertigkeit des Brennesseleiweisses käme hier nur zum tragen wenn ausser Brennessel nichts anderes im Trog landen würde. Die Schweine müssten also eine Menge mehr an Brennesselprotein aufnehmen um ihren Bedarf an essentiellen Aminosäuren zu decken.

Mischt man hingegen(wies jeder normale Mensch tut) verschiedene Nahrungsmittel ergänzen sich die Aminosäuren und die Wertigkeit steigt enorm. Denn genauso hat die Brennessel ein mehr an anderen Aminosäuren die dann z.B. in Getreide geringer vorhanden sind..womit dann auch Getreide etc eine höhere Wertigkeit bekommt.


Also Zwinker! genauer lesen....

dann hättest du dir das meiste was du da geschrieben hast, wieviel Schweine essen müssten wenn sie nur das bekömen etc, sparen können... Clown

Genauso wie das...

Zitat:
solls mir mal vorrechnen, und mal erklären wie die Verdauung einer Brennessel im Schwein physiologisch vor sich gehen soll bzw wo da irgendwelche nennenswerten Mengen AS oder Peptide resorbiert werden sollen


..da du hier von rohen, unverarbeiteten Brennesseln ausgehst und nicht von *vorverdauten* Brennesseln...

Denn wenn die Cellulosewände aufgespalten sind kann Schwein ohne Probleme die Peptide aus der Brennessel verwerten...es sind zwar je nach Standort und Alter der Pflanze nur 3-5 % Proteine...doch es sind Proteine...

Brennesselheu hätte, da das Wasser weg ist sogar einen Proteingehalt bis zu 20%...da das allerdings für Schweine kein gut verwertbarer Nahrungsbestandteil ist, ist das hier nebensächlich.

Ich kann dir natürlich auch noch gern erklären wie genau denn die Verdauung von Eiweissen vor sich geht wenn du drauf bestehst.


Und das finde ich weder nett von dir noch professionell nachgedacht.

Zitat:
Und noch ein PS dazu, warum Schweine im Auslauf alles mögliche fressen:
WEIL IHNEN LEIDER NICHTS ANDERES ÜBRIGBLEIBT!Die sind eingesperrt auf Gelände, das bestenfalls eine nitratversiffte Wiese ist (daher kommen nämlich die Brennesseln, vom vielen Stickstoff!), und schlimmstenfalls ein keimschleuderndes Matschloch. Heimschweine fressen sogar DRECK, um die Fütterung ihrer Halter zu überleben - kannst Du auch hier im Forum nachlesen.


Ich gehe eigentlich von Freilandschweinen auf einer grünen, ausgewogenen, saftigen Wiese aus, bzw Schweine die immer frischen Wiesenschnitt bekommen wo sie sich dann ihr Grün selber rauspicken können wenn sie wollen wenn ich davon rede das sie Brennesselgrün pflücken und es auskauen.


Für dich scheinen ja alle Hobbyschweinhalter arge Tierquäler zu sein... Ungläubig!
27.05.2007 15:43
SHierling
unregistriert
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Cyrell: bevor Du mir hier schon wieder zickig kommst: ich hab von Anfang an gesagt, ich bin an Diskussionen nicht interessiert. Und wenn Du die Postings hier gelesen hättest, dann wüßtest Du, daß die Schweine im Stall stehen und gefüttert werden, nix Wiese.

Aber selbst die Schweine, von denen Du da anscheinend herumträumst,die sich "auf der Wiese Gräser aussuchen können" haben jetzt nichts zu fressen, denn wir haben ENDE MAI - das Gras ist Mitte / Ende Blüte, und definitiv NICHT von Schweinen zu verwerten.

Und - mit Verlaub - von einer anständigen Rationsberechnung steht bei Dir nichts, Du redest immer nur drumherum. Tu Dir bloß keinen Zwang an, wieviel Gras, welche Gräser überhaupt, und wieviel Kartoffeln soll ein 200kg-Schwein täglich haben, und vor allem: Wie soll es das Gras verdauen? Und nicht blablablabla sondern mal Butter bei die Fische, angefangen mit der Chemie beim Zerkleinern und Einspeicheln, weiter mit dem Magen samt Salzäure und Belegzellen und dann ab durch die Därme. Was sollda Deiner Meinung nach aus Lignin und Cellulose werden? Man kann schließlich gucken, was hinten wieder rauskommt, das sind ja nun keine Geheimnisse, das ist normale Tierernährung, inklusive der Tatsache, das "Rohfaser" halt PER DEFINITION der in Säure und Lauge unlösliche Teil (also für Monogastrier nicht verdaulich, womit denn???) ist.

Mensch, es geht hier um HAUSSCHWEINE, das sind Leistungsrassen, vom Menschen über Jahrzehnte genetisch und physiologisch verändert, mit einer genetisch bedingten Leistung, die um das zehn bis hundertfache!!! über der von Wildschweinen liegt, da kannst Du nicht mit Bienchen und Blümchen ankommen, sondern die bedarfsgerechte(!) Ernährung solcher Tiere liegt in der Verantwortung des Menschen. Das steht nicht umsonst im Tierschutzgesetz, in jeder NutztierhaltungsVO UND im FMG dauernd immer wieder drin, sondern das steht da, eben WEIL diese Tiere sich nicht mehr selbst versorgen können "auf der grünen Wiese". Mit Deinen Theorien kannst Du vielleicht ein paar Wildschweine glücklich machen, die 10ha Wald zur Verfügung haben, aber Heim- und Hausschweine, die auf ein paarhundert m² vor sich hin laufen, sind damit NICHT ausreichend versorgt!

Grüße
Brigitta

Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von SHierling: 27.05.2007 17:10.

27.05.2007 17:01
Karlchen
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Mensch Micha, wie konnteste nur so ne provokante Frache stelln ???
27.05.2007 21:17
wild-wutz
unregistriert
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Zitat:
Original von SHierling
Cyrell: bevor Du mir hier schon wieder zickig kommst: ich hab von Anfang an gesagt, ich bin an Diskussionen nicht interessiert.

Und genau DAS ist Dein Fehler! Diabolisch!
Nicht alles was Du sagst/schreibst muß außnahmslos richtig sein. Zwinker!
Auch ein studierter Kopf weiß nicht alles - habe selbst studiert und weiß es also aus erster Quelle!

Ich muß hier Cyrell ausnahmsweise vollkommen recht geben. Das trifft genau meinen Standpunkt und deshalb kann ich mir das Ausführen sparen.
Wenn man Deine Postings ließt, könnte man meinen, dass es in ganz Deutschland, vielleicht sogar Europa keine vernüftig ernährten Schweine gibt - außer bei Dir.

Eines jedoch frage ich mich die ganze Zeit... warum dieser Aufwand, warum diese Mühe und aufs mg die Nährstoffe und -Werte berechnet, wenn die Schweine doch eh für nix gut sind, außer zum Essen und eh nicht lange leben. Doiiing!

Fazit:
Die brennenden Nesseln sind offenbar eine Art von Leckerlis für die Schweine.
Auf jeden Fall habe ich noch kein Schwein kennen gelernt, das Brennessel verschmäht hat - egal ob wild oder nicht.
Die gesund Mischung machts halt - wenn ich nur Erdbeeren esse bekomme ich auf Dauer auch nen Mangel. Zwinker!

N8
Frank
27.05.2007 22:13
brigittefaust
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Zitat:
Eines jedoch frage ich mich die ganze Zeit... warum dieser Aufwand, warum diese Mühe und aufs mg die Nährstoffe und -Werte berechnet, wenn die Schweine doch eh für nix gut sind, außer zum Essen und eh nicht lange leben


Hallo Frank,

na deshalb (Punkt 1 FMG)

Zweck dieses Gesetzes ist es,
1. die tierische Erzeugung so zu fördern, dass
a) die Leistungsfähigkeit der Nutztiere erhalten und verbessert wird und
b) die von Nutztieren gewonnenen Erzeugnisse den an sie gestellten qualitativen Anforderungen,
insbesondere im Hinblick auf ihre Unbedenklichkeit für die menschliche
Gesundheit, entsprechen


Es geht in 1. Linie um den Erhalt der Leistungsfähigkeit der Nutztiere (Wirtschaftlichkeit der Fleischproduktion)
in 2. Linie um die Unbedenklichkeit für die menschliche Gesundheit (der reinste Hohn wenn man bedenkt, welche
Schäden selbst "gesündestes" Fleisch beim Menschen hervorruft)

Die Gesundheit der Tiere zu erhalten (steht irgendwo weiter unten im FMG) soll dabei natürlich nicht den Tieren
dienen sondern nur und ausschliesslich dem Menschen!
Ein glückliches Tier, wen interessiert das schon? Weder den Gesetzgeber noch den Verbraucher.
Dann schon eher, dass die Tiere während ihres kurzfristigen Daseins die Umwelt nicht allzu sehr belasten.

*Edit*
Bei Spaltbodenhaltung wird dem Futter ein Mittel beigemischt, wodurch die Schweine permanent an Diarrhoe
(Durchfall) leiden, damit die armen Tierchen nicht im eigenen Dreck liegen müssen (läuft besser durch die Spalten durch). zum Kotzen!

http://www.fleischsteuer.ch/petition.html#

Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert, zum letzten Mal von brigittefaust: 28.05.2007 08:45.

28.05.2007 07:32
SHierling
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Hallo,

Also das man die Haltung einer Tierart zu Hause auf den Kopf stellt, gibt einem ja nun nicht das Recht, sie deswegen verhungern zu lassen! Und das Menschen Tiere zu Hochleistungsmaschinen gezüchtet haben, ändert sich nicht dadurch, daß man diese Maschinen erst "befreit" und dann kaputt macht!
Sorry, aber gut gemeint ist noch lange nicht gut gemacht!

Tägliche Zunahmen bei Nutztieren sind genetisch bedingt, das ist eigentlich für jeden , der Tiere vermehrt, einzusehen, denn man kann daraufhin züchten. Genau wie man ein Göttinger Mini nicht einfach "anders füttern" kann, und dann wird es wieder ein Wildschwein, wird auch ein DL, DE, Pi oder gar ein BHZP nicht wieder zum Wildtier, wenn man es auf die Wiese stellt, es behält seine genetischen Eigenschaften, und die sagen "Zunehmen!", "Wachsen!" und "Auf Hochtouren Arbeiten!". Es gibt keine Möglichkeit, solche Dinge mit dem Futter zu beeinflussen - DAS ausnahmsweise sieht man beim Menschen auch, wie bei jedem anderen Tier: wenn man zu viel hineintut, wachsen die alle nicht schneller - die werden nur fett, unabhängig vom Alter. Und genau so ungesund ist es eben, zu wenig hineinzutun. Deswegen gibt es seit über 120 Jahren Versuche, mit denen man herausfinden will, was denn optimal ist, und ich denke, man hat da auch schon eine Menge Gutes herausgefunden. Ich bin jedenfalls froh, daß ich mir um meine Sauen keine Gedanken machen muß, die bekommen keine Spätschäden, keine schlechten Klauen, und auch keine Verhaltensstörungen vor Hunger.

Was ist so schlecht daran, wenn man weiß, was in einem Futtermittel drin ist, wie es verdaut wird, und dieses Wissen je Tierart auch anwendet???Ihr tut ja geradezu, als sei es schon ein Verbrechen, wenn man bloß die Bedarfswerte seiner eigenen Tiere kennt und ihr Futter danach ausrechnet - nochmal: das sollte JEDER, der Tiere hält, können, das gehört zur "erforderlichen Sachkunde" dazu.

Um aufs Thema zurückzukommen:
Grünfutter hat, je nach Zusammensetzung und Alter, ca 10% für Schweine verdauliches Eiweiß, Pferde habens da etwas besser, die holen auch mal 14 raus, für Rinder ist die sog. "ruminale N-Bilanz" ( also das, was die Pansenbakterien aus dem Gras machen) +8.
Auch das liegt nicht an der Haltung der Tiere, sondern am Aufbau der Verdauungssysteme. Rinder haben einen Pansen, Pferde haben einen riesigen Blinddarm und einen extrem voluminösen Dickdarm, in dem so eine Art "Pansenbakterien" leben, Schweine haben weder das eine, noch das andere, deswegen nutzt ihnen das Gras nichts.

Was beim Menschen mit seiner verkorksten Ernährung als positiv hingestellt wird, die "Ballaststoffe", die die Darmpassage beschleunigen und das Volumen des Nahrungsbreies vergrößern, ist beim Schwein kontraproduktiv: die schnellere Passage läßt keine Zeit zu vollständiger Resorption, und das "größere Volumen" bedeutet, daß gar nicht jeder Teil des Nahrungsbreies an den Darmzotten vorbeikommt. Ein % Rohfaser mehr setzt die Verdaulichkeit des Futters um 2 - 2,5 % runter. Das "macht schlank" heißt für das Schwein mit seinem höheren Bedarf an Nährstoffen übersetzt ganz einfach: es hungert! Im Fall von altem Gras oder Brennesseln bedeutet das also: so ein Futter ist nur dann nützlich, wenn schon ausreichend Nährstoffe ins Tier gewandert sind, als Sättigung, als Spielzeug, als Beschäftigungstherapie.

Das Schweine in Großanlagen anständig gefüttert werden, hatte ich früher eigentlich mal für selbstverständlich und eine Errungenschaft der Tierschützer gehalten. Seit ich einige Tierschützer näher kenne, seh ich das allerdings anders.

Grüße
Brigitta

Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von SHierling: 28.05.2007 11:06.

28.05.2007 10:05
brigittefaust
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Zitat:
Das Schweine in Großanlagen anständig gefüttert werden, hatte ich früher eigentlich mal für selbstverständlich und eine Errungenschaft der Tierschützer gehalten


Tierschutz contra Fleischerlobby
Wer ist wohl stärker? (wer steckt hinter dem FMG?) Die paar armseligen Tierschützer oder die Milliardenschwere Fleischerlobby?

An Punkt 1 a + b) des FMG siehst du, dass es nicht das Werk der Tierschützer gewesen sein kann
1a) die Leistungsfähigkeit des "Hochleistungstieres" soll durch ausgeklügelte Fütterung noch erhöht werden.
Zu wessen Lasten geht das wohl? Zu wessen Gunsten geht das wohl?

1b) Verbraucherschutz, nix Tierschutz

Mit Errungenschaft des Tierschutzes hat das FMG absolut nichts zu tun:

http://www.bmelv.de/nn_753016/DE/07-Schu....html__nnn=true

Wenn hier wer geschützt werden soll, dann das Endprodukt "Lebensmittel" also der zahlungskräftige Fleischesser.

*Edit*
Zum Grasen von Schweinen hätte ich noch ein paar wichtige Fragen aber lassen wir das besser, will den Forumfrieden nicht noch mehr beeinträchtigen.

Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert, zum letzten Mal von brigittefaust: 28.05.2007 14:59.

28.05.2007 11:59
SHierling
unregistriert
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Hallo,
also von immergleichen Parolen ist jedenfalls auch noch kein Schwein satt geworden.
Ich wär ja bereit, über Fakten in Sachen Tierernährung zu reden, aber so, wie ihr hier reagiert, und mit dem, was ihr schreibt, bleibt einem eigentlich nur ein Schluß: Keiner von euch ist in der Lage, einmal konkret aufzuschreiben, was ein (Haus)Schwein am Tag an Nährstoffen braucht, um gesund zu bleiben, und - egal was für eine - ihr könnt anscheinend einfach GAR keine Ration zusammenstellen. Dazu braucht man allerdings kein FMG und keine Normenkommission, dazu reicht das Tierschutzgesetz.
Zitat:
§2
Wer ein Tier hält, betreut oder zu betreuen hat,
1. muss das Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren,
pflegen und verhaltensgerecht unterbringen,
2. darf die Möglichkeit des Tieres zu artgemäßer Bewegung nicht so einschränken, dass
ihm Schmerzen oder vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden,
3. muss über die für eine angemessene Ernährung, Pflege und verhaltensgerechte Unterbringung des Tieres erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen.


Solange nicht ein einziger vorn euch auch nur aufschreiben kann, was ein Schwein je Tag braucht, ist das ja wohl kaum erfüllt. Und ich wüßte auch nicht, wie dem Fragesteller damit geholfen sein soll, wenn hier jeder behauptet, Schweine würden "grasen", oder einen Kuhmagen haben.

Das ein Schwein von Kartoffen und Grün nicht vernünftig zu ernähren ist, sieht jeder, der sich mit Schweinen auskennt auf den ersten Blick, und von angeblichen Tierschützern würde ich erwarten, daß bei solchen Fragen die Fütterung bzw die Ration halt korrigiert / ergänzt wird, ist ja kein Akt.

Statt dessen kommen an den Haaren herbeigezogene Vermutungen, da wird der Vormagen mit dem Enddarm verglichen und "mal eben übersehen", das ein Schwein auch scheißt und das Gras nicht gleich Gras ist. Als ob man sich mit Blinden über Farben unterhält.
Ich gebs auf. Schade (mal wieder) um eure Tiere.

Brigitta
28.05.2007 16:28
brigittefaust
unregistriert
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Zitat:
"HABEN SIE SCHWEIN STATT SOJA", weil das nun mal ins HIESIGE Ökosystem paßt, hierzulande wachsen nun mal anders nicht ausreichend essentielle AS


Vielleicht solltest du erst mal dein Zitat erklären, damit wir wissen, ob du überhaupt geeignet bist hier über Ernährungsangelegenheiten zu "unterrichten".

Und wenn Schweine trotz hochwertigstem Alleinfutter speziell für Minischweine in vorgeschriebener Menge anfangen zu grasen sind sie wohl verhaltensgestört und gehören deiner Meinung nach geschlachtet.
28.05.2007 18:01
Sabine
unregistriert
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Oh Man

Ich kann manchmal gar nicht so viel essen wie ich kotzen möchte.

Das noch mal für dich Micha, damit wird deine Frage beantwortet. Punkt.
Meine Schweine fresse übrigens keine Brennessseln, egal ob trocken oder frisch.

Zitat:

Original von Brigitta
Ähm, mit Verlaub: Schweine sind keine Pflanzenfresser, die können das Protein aus Brennesseln gar nicht nutzen, dazu sind da viel zu viel Fasern drin. (Im Gegenteil, der hohe Rohfaseranteil verhindert noch, daß das restliche Futter gut verdaut wird.)

Schweine, die noch einigen Restinstinkt haben was die Futteraufnahme angeht, fressen die Brennesseln auch gar nicht, sondern kauen nur drauf rum, lutschen den Saft raus und spucken dann die Fasern wieder aus, dann findet man so Teile wie Gewölle im Auslauf.
Guckst Du da: http://bb01.de/modules.php?name=Downloads&d_op=getit&lid=28
und da: http://bb01.de/modules/coppermine/albums...cs/gewoelle.jpg

Das ist nette Beschäftigung für Schwein und Halter, aber an Futterwert ist da für Schweine nichts vernünftiges anzurechnen, dazu ist sind Verdaulichkeit (**) und biologische Wertigkeit (***) des Brennesselproteins für Schweine viel zu schlecht-


Micha hat mich gebeten den Thread hier dicht zu machen. Mach ich gerne.
28.05.2007 18:21
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Schweinefreunde-Forum » Schweine & Minischweine » Das große Schwein » Brennessel füttern

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