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Zum Ende der Seite springen Große schlachten, kleine retten?
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Salome
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traurig Große schlachten, kleine retten? Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Ich hatte eigentlich nicht vor, dieses Thema hier im Forum anzuschneiden, weil ich die ganzen Vegies gegen Fleischesser-Diskussionen wirklich ermüdend finde. Aber ich denke schon ziemlich lange an all dem herum und bin bis jetzt zu keinem brauchbaren Ergebnis gekommen. Nachdem morgen aber eine neue Sauengruppe in "mein" Abteil eingestallt wird, wird es ernst. Deswegen hoffe ich, dass von euch einige Gedanken kommen, die mir bei der Entscheidung helfen.

Also, ich habe mittlerweile drei Hybridschweinmädchen, die alle als Kümmerer gemerzt worden wären. Mit drei großen Sauen (und so weit ist zumindest Salome davon garnicht mehr entfernt - sie ist so gewachsen, die Kleine! Sehr schön! ) ist meine "Hobbyschweinekapazität" ausgeschöpft. Jetzt stehen die nächsten Würfe an, und auch diesmal wird es Kümmerer geben. Letztes Mal habe ich versucht, sie im Stall zu lassen und dort so gut wie möglich zu päppeln, wenn ich da war. Was natürlich weit entfernt von dem ist, was ich zu Hause hätte machen können. Die meisten sind gestorben. Das ist sehr deprimierend. Tja, und nun also wieder Ferkel. (Ich hasse die Tage nach den Geburten, wo die ganzen kleinen, lebensschwachen sterben.) Meine Zwickmühle ist also: Entweder, ich lasse meine drei Süßen bei mir alt und grau werden, wie ich das mit jedem Tier tun würde. Dann heißt das aber, dass ich auf Jahre hinaus keine Ferkel mehr mitnehmen kann. Und zusehen muss, wie sie sterben oder gestorben werden, ohne je die Sonne gespürt oder im Stroh gewühlt zu haben. Frierend und hungrig nach einem winzigen, erbärmlichen Leben. Oder ich entscheide mich dafür, immer mal wieder eins von ihnen mitzunehmen. Das heißt dann aber, dass ich von den Großen eins schlachten lassen muss, denn immer mehr Schweine sind nicht drin. Ich kann auch nicht anfangen, Ferkel zu vermitteln - ich bekomme sie ja schon nur, weil ich gut mit dem Schweinewirt kann, weitergeben darf ich sie auf keinen Fall.
Und nun? Ich esse nicht seit über zehn Jahren kein Fleisch, weil ich schlachten so toll finde, das könnt ihr mir glauben. Und ich hätte nie gedacht, dass ich einmal so schlimme Entscheidungen für meine Tiere treffen müsste. Aber im Gegensatz zu dem, was hier schon teilweise gesagt wurde denke ich nicht, dass der Tod das Schlimmste ist, was einem Lebewesen passieren kann. Leiden ist schlimmer.
Was ist also besser? Ist es besser, drei Schweine alt werden zu lassen, oder sollte man möglichst vielen Ferkeln ein schönes Leben ermöglichen, das dann aber auf vielleicht ein Jahr begrenzt wäre?

Danke für eure Gedanken.
24.05.2007 20:54
Silke (wutzwutz) Silke (wutzwutz) ist weiblich
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Oh Mann!!!!!!!!!!!!!!!! Welch eine entsetzliche Wahl.

Alleine das durchzudenken treibt mir die Tränen in die Augen.

Als Muttertier bin ich versucht mich für die Ferkel zu entscheiden, aber auf der anderen Seite die Natur sortiert hart aus. Und das oft (nicht immer) aus gutem Grund.
Die Sauen hatten dann wenigstens ein Jahr ein Leben zu genießen, aber nachdem sie Freunde und Vertraute geworden sind sie wegzugeben in dem Wissen sie werden sterben......

Nein sorry die Entscheidung könnte ich in keiner der Beiden Varianten treffen. Gibt es keinen Ausweg? Einen Stall pachten oder Hilfe (z.B. Spenden) anwerben? Es muß doch einen anderen Weg geben

Es tut mir leid wenn ich es Dir nicht einfacher machen kann. Ich verstehe Dich und denk an Dich und wünsche Dir viel Kraft. Wenn ich helfen kann......laß es mich wissen.

Gruß
Silke

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24.05.2007 21:07 Silke (wutzwutz) ist offline Beiträge von Silke (wutzwutz) suchen Nehmen Sie Silke (wutzwutz) in Ihre Freundesliste auf
funnykisses
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Oha, das ist ja wie - ich bekomme ein Kind und muss mich für oder gegen eine Adoption entscheiden, weil ich schon so viele Kinder habe und meine Hütte zu klein ist......................

Ich glaube, da kann Dir keiner wirklich bei helfen................
Die großen könnte ich nicht töten, weil ich zu denen bereits einen Bezug aufgebaut habe, die Kleinen sollen leben, aber um jeden Preis??? Grübel............ Tschuldigung!
24.05.2007 21:26
Rhabanus Rhabanus ist weiblich
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@ Salome: Ich verstehe Dich zu gut... Wir haben bei uns am Stall auch jedes Jahr zwei Ferkel, die ich über alles mag (Sorry, wenn ich mich wiederhole), aber aus Deiner Situation heraus würde ich mich weiter den Dingen stellen.

Hart ausgesprochen: Deine "Alten" hatten ein schönes, wenn auch kurzes Leben, gib den Kleinen die Chance, mal die Sonne zu sehen, wühlen zu dürfen, etc. Das ist alleine meine Meinung. Aber das "Ende" muss verantwortungsvoll verlaufen. Und das geht ein bisschen. Kein langer Transport, etc. Vertrauter Metzger, keine Schlachtabfälle.

Ich sehe das heute so: Was wäre, wenn eines meiner Pferde eine unheilbare Krankheit hätte, da kommt wieder die Diskussion hoch, Metzger oder Einschläfern. Kein Thema hier bitte!

Finde, dass Du sehr eindrucksvoll Deine Situation beschreibst. Denke mir auch jedes Jahr, kann ich die Wutzen retten? Kann ich was über den Verein erwirken? NEIN!

Wirklich helfen kann ich Dir nicht, da mir die Situation abgenommen wird. Aber bei all den Diskussionen hier, bin ich davon überzeugt, wenn die Tiere einem vertrauen, geht viel. Begleite sie.

Das ist eine harte Meinung, ich weiss, aber hat hier jemand eine bessere Lösung parat?

Drücke Dir ganz fest die Daumen, nur so bewirken wir was. Jetzt kommen gewiss Gegenfragen (nett ausgedrückt), aber das ist egal.

Wünsche Dir von Herzen viel Kraft und bin mir sicher, dass Du für Dich die richtige Entscheidung triffst.

Denke an Dich, das ist doch leider die reale Welt. Arroganz hilft hier nicht weiter. Alle Veganer dieser Welt wünsche ich mir vor so eine Entscheidung gestellt. Klug reden ist toll, aber in so einer Situation zu handeln? (es mögen sich bitte keine einzelnen Personen angegriffen fühlen, darum geht es einfach nicht)

Liebe Grüsse
Ruth (denk an Dich!)
24.05.2007 23:06 Rhabanus ist offline Beiträge von Rhabanus suchen Nehmen Sie Rhabanus in Ihre Freundesliste auf
brigittefaust
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Hm schwierig, schwierig, schwierig... Kopfkratz!

Kleine Hilfestellung:

Ersetzt mal die Bezeichnung "Schwein" durch "Hund"

Ich kenne niemanden, der seinen Hund zum Metzger bringt, um einen Welpen zu retten. Wenn ich das tun würde, hätte ich ein Riesenproblem mit jedem, der meinen Hund kennt (Familie, Freunde, Kollegen, Nachbarschaft) wenn die Presse davon erfahren würde, bekäme ich zu Recht ebenfalls Droh- und Hassmails. Aber vor allem hätte ich ein Riesenproblem mit meinem Gewissen.

Warum ist es so schwer, das Schwein mal nicht als Fleischlieferant zu sehen?

Man kann nicht alle Tiere retten aber die, die man bereits hat sollte man auch nicht umbringen. Es bringt ja auch keiner seine Kinder um, um einem anderen Kind ein schönes Leben zu ermöglichen.

Mit Vegetarier/Veganer hat die Frage absolut nichts zu tun.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von brigittefaust: 25.05.2007 06:42.

25.05.2007 06:33
SHierling
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Hallo,
Also Schweine mit Kindern zu vergleichen finde ich dann schon etwas abartig - es werden auch keine Menschen zu Zehntausenden und seit mehr als 100 Jahren extra auf Stallhaltung gezüchtet, die in der normalen Umwelt gar nicht mehr zurechtkommen.
Und was das Umbringen angeht: Ich wäre FROH, wenn ich sicher wüßte, das ich mal so sterbe wie meine Schweine, zack, weg, unerwartet und ohne Vorspiel, und nicht jahrelang vor mich hin vegetieren müßte vorher, um dann an einem Nierenschaden, einer Leberzirrhose oder jahrelang schmerzenden Gelenkschäden elend eingehen zu müssen. Und es ist mir auch völlig schnurz, ob mich hinterher jemand zerstückelt und verteilt. Ich hab einen Organspenderausweis, wenn sich wer an meinen Nieren bedient, meine Leber woanders weiterbenutzt wird oder mein Herz verpflanzt wird, warum soll der Rest vergammeln? Kein Tier in der Natur stirbt an "Altersschwäche", der "natürliche Tod" ist Gefressen Werden. Nur das in der Natur vorher halt nicht betäubt wird.

Ich hab btw auch nichts gegen Veganer, solange sie mich in Ruhe lassen und nicht ihre Lebensweise als Allgemeingut missionieren wie irgendwelche Sektenfuzzis. Gegen Vegetarier hab ich allerdings eine ganze Menge, Vegetarier sind Leute, die überflüssige Fleischberge produzieren weil sie nicht weiter gucken können als bis zu ihrem eigenen Tellerrand. Aber das steht hier ja auch schon irgendwo. Jeder Liter Milch ist gleichbedeutend mit der Produktion von ca 80g Rindfleisch, denn ohne Kalb keine Milch, so einfach ist das, und wer Eier essen will, muß auch Hähnchen essen, anders funktioniert das Ganze nun mal nicht, Vermehrung ist eine exponentielle Angelegenheit.

Salome: ich würde an Deiner Stelle keins von beiden behalten, Masthybriden sind nicht auf lange Lebensdauer gezüchtet, und irgendwann werden die sich nur noch quälen, weil sie nicht optimal versorgt werden können im Freiland (normale Freiland-Mastschweine werden bloß ein halbes Jahr alt, es gibt keine Selektion, die spätere Probleme vermeidet!)
Wenn Du Spaß an der Tierhaltung hast, und Schweinen etwas gutes tun willst, dann such Dir Wildschweine (dann darf irgendeine arme gefangene Sau wenigstens einmal ferkeln!), oder Tiere einer Rasse, die das auch einigermaßen verträgt. Nimm ein paar der zahlreichen überflüssigen Wollis auf, oder , wenn es unbedingt Leistungsrassen sein sollen, wenigstens welche mit einer angemessenen Speckschicht und halbwegs Borsten, Bentheimer, Husumer, Sattelschweine, sowas in der Richtung, und lies Dir vorher noch mal alles zum Thema Rausche durch hier. Du würdest doch auch keine Antilopen, Nilpferde, Leguane oder andere nicht an die hiesigen Bedingungen angepaßten Tiere halten wollen (denk ich jetzt mal so)?!

Laß die Sauen abholen von jemand, den Du kennst oder dem Du einen anständigen "letzten Weg" zutraust, es gibt genug kleine Schlachter, und laß das mit den Ferkeln bleiben, denen tust Du ethologisch wie physiologisch keinen Gefallen.

Grüße
Brigitta

Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von SHierling: 25.05.2007 14:57.

25.05.2007 09:18
brigittefaust
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Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von brigittefaust: 29.05.2007 16:35.

25.05.2007 14:04
SHierling
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Also eigentlich finde ich solche Diskussionen auch eher überflüssig - aber solche Vergleiche sind ja schlicht sachlich falsch. Wenn ein Masthybride sein Schlachtgewicht von 120kg erreicht hat, dann ist der das, was man im normalfall bei anderen Lebewesen ausgewachsen nennt. Vergleichbare Menschen, die über jahrzehntelange gezielte Zuchtwertschätzung, Generationen voller Leistungsprüfungen, geplante Selektion und gezielte Anpaarung mit Heterosiseffekten so sehr genetisch verändert worden wären wie z.B. die Tiere im BHZP, die so schnell wachsen würden, daß sie als Kind das Gewicht eines Erwachsenen haben, existieren nicht - bzw diejenigen Kinder, die vergleichbar existieren, deren Eltern gehören meiner Meinung nach eingesperrt und ganz sicher sterilisiert wie jedes normale andere Schwein auch.
25.05.2007 16:37
Silke (wutzwutz) Silke (wutzwutz) ist weiblich
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Ich glaube die Diskussion hilft jetzt Salome nicht wirklich!
Vernächlässigt doch bitte mal in diesem Thema Eure Standpunkte und versucht lieber zu helfen sachlich und freundlich!

Gruß
Silke

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25.05.2007 16:47 Silke (wutzwutz) ist offline Beiträge von Silke (wutzwutz) suchen Nehmen Sie Silke (wutzwutz) in Ihre Freundesliste auf
SHierling
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Ich denke schon, das das immer noch das selbe Thema ist - Salome hält ja keine Wildschwein, oder andere Naturtiere. Sie kann sich nur zwischen Teufel und Beelzebub entscheiden, und das ist - meiner Meinung nach - beides falsch. Man "rettet" doch auch keine Krebsmäuse und ist dann auch noch stolz darauf, wenn die sich noch möglichst lange vor sich hin quälen!

Nur mal ein paar Fakten: Hybridferkel haben - genetisch bedingt - tägliche Zunahmen von bis zu 1000g, und wiegen nach 5-6 Monaten 120kg. Das ist kein Kinderspiel, sondern das ist anstrengend, braucht optimale Versorgung und vor allem optimale Umweltbedingungen. Jede Energieverschwendung zum Herumlaufen, Wühlen, oder gar zum "Heizen" ist züchterisch überhaupt nicht vorgesehen und führt zu Organschäden - die natürlich nicht weiter auffallen, wenn die Tiere rechtzeitig geschlachtet werden, sondern erst zum tragen kommen, wenn man sie länger hält.
Versucht man, die Tiere "langsamer wachsen zu lassen", hat das den selben Effekt wie bei den Minischweinen, die mit schlechter Ernährung klein gehalten werden. Die Wachstumsrate eines Lebewesens ist genetisch bedingt. Kinder, Hunde und Fohlen, die langsamer wachsen als ihre Artgenossen, sind nicht etwa "besser dran", sondern ganz einfach KRANK, und das selbe gilt für Hybridschweinferkel.

Solche Hochleistungstiere sind nichts für den Vorgarten, genausowenig wie ein Nackthund nicht "natürlich im Wald" leben kann wie ein Wolf. Sabine hat genug arme Viecher zu vermitteln, warum müssen NOCH MEHR Spielzeugschweine "geschaffen" werden?

Grüße
Brigitta
PS@Brigitte:
Zitat:
Mal ganz abgesehen davon ist es mittlerweile erwiesen, dass das Ausbluten nach der Betäubung alles andere als schmerzlos ist, und das Tier (trotz Betäubung!) in der Endphase der Ausblutung nach Luft schnappt,
nach allem, was ich in den letzten 20 Jahren an Schlachtungen gemacht, gesehen und über Schlachtungen gelernt habe, ist das schlicht falsch. Aber selbst wenn: dann kannst Du mich gern die paar Minuten lang bedauern - "befreite" Hybridschweine bleiben aber IHR LEBEN LANG bedauernswerte Geschöpfe!

Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von SHierling: 25.05.2007 18:27.

25.05.2007 17:00
brigittefaust
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25.05.2007 20:04
wild-wutz
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Zitat:
Original von SHierling
...Kein Tier in der Natur stirbt an "Altersschwäche", der "natürliche Tod" ist Gefressen Werden. ....


Sorry, das ist Käse!
Natürlich sterben Tiere in freier Wildbahn an Alterschwäche!
Warum sonst gibt es Aasfresser????
Das ist so und ich lasse mich auf 0 Diskussion ein! Zwinker!

Deine einzig wahre Verwendung für Schweine scheint in der Tat die Verarbeitung in Kalorien zu sein.
Eine sehr fragwürdige Lösung! Ungläubig!

SG
Frank
25.05.2007 21:26
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Zitat:
Original von SHierling
Kinder, Hunde und Fohlen, die langsamer wachsen als ihre Artgenossen, sind nicht etwa "besser dran", sondern ganz einfach KRANK, und das selbe gilt für Hybridschweinferkel.


Es tut mir leid aber zumindest für Menschenkinder stimmt diese Aussage absolut nicht. !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Es gibt Kinder die langsamer wachsen als Ihre Altersgenossen ohne im geringsten krank zu sein.
Mein Sohn war immer unter dem Durchschnitt bei den Gleichaltrigen. Ich habe aus der Besorgnis heraus eine Untersuchung in der Stoffwechselambulanz durchführen lassen. Er war und ist kern gesund wuchs nur einfach langsamer. Inzwischen ist er 24 und fast 2 Meter.

Gruß
Silke

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25.05.2007 23:21 Silke (wutzwutz) ist offline Beiträge von Silke (wutzwutz) suchen Nehmen Sie Silke (wutzwutz) in Ihre Freundesliste auf
SHierling
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Hallo,
Ich glaube, Du hast mich mißverstanden. Wenn Dein Sohn langsamer gewachsen ist, und nicht krank, dann ist er eben genetisch so veranlagt, Menschen werden nun mal nicht gezüchtet, und die Schwankungsbreite dessen, was noch normal ist (nennt man Varianz + Standardabweichung) ist deswegen erheblich größer als beim Schwein. Trotzdem bist Du ja , um das Abzuklären - auch erstmal zum Arzt gegangen, genau das meinte ich.

Bei Schweinen kann man so große Varianzen absolut ausschließen, dazu gibt es Zuchtwertschätzungen, Leistungsprüfungen etc., und man kennt die Eigenschaften der Kreuzungstiere (die "Heterosis-Effekte" bei der gezielten Anpaarung) ganz genau. Wenn da ein Ferkel nicht die GENETISCH FESTGELEGTEN täglichen Zunahmen hat, kannst Du Dir sicher sein, daß es entweder falsch gehalten, falsch ernährt oder krank ist.

Ich glaube, ihr macht euch auch alle keine Vorstellung davon, was für eine wahnwitzige Leistung so ein Hybridschwein überhaupt hat. Wenn Du schwanger warst, solltest Du das eigentlich abschätzen können. Du hattest 9 Monate Zeit, um nur knappe 3,5 Kilo Mensch wachsen zu lassen - DAS MACHT EIN SCHWEIN IN NICHT MAL EINER WOCHE!! Dein Sohn hatte 24 Jahre (!!!) Zeit für seine zwei Meter, ein Hybridschwein wiegt in einem HALBEN JAHR 120 Kilo!

Ob es solche Tiere überhaupt geben muß, ist sicher diskussionswürdig, aber sie "langsamer wachsen" zu lassen, indem man sie halb verhungern läßt, ist ganz klare Tierquälerei! Wer es sich zutraut, ein solches Schwein als Heimschwein zu halten, der hat gefälligst dafür zu sorgen, daß jede Woche gewogen wird, und das aufs Gramm genau entsprechend einer Futterverwertung von ca 2,5:1 gefüttert wird - und das können LEIDER! nur die wenigsten Spielzeugschweinhalter überhaupt gewährleisten.

Nach allem, was ich bisher gesehen und erlebt habe, sind Hybridschweine in Mastanlagen ganz sicher nicht die Krone der Schweinehaltung - aber Hybridschweine in "Heimschweinhaltung" sind in den allermeisten Fällen noch viel schlimmer dran, und zwar gerade dann, wenn sie auch noch alt werden müssen.

Grüße
Brigitta

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von SHierling: 26.05.2007 11:16.

26.05.2007 11:13
Amy
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RE: Große schlachten, kleine retten? Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo Salome,

Du fragst nach meinen Gedanken zu der schwierigen Entscheidung. I c h wurde die drei Schweine leben lassen so gut es ebend geht. Sollten Probleme auftauchen besteht die Möglichkeit des einschläferns, denn eine Schlachtung käme für mich in diesem Fall nie in Frage. Außerdem würde ich absoluten Abstand nehmen je wieder ein nicht lebensfähiges Ferkel aufzunehmen, im Normalfall würde eine Sau es fressen, bzw. töten.

Warum soll es eigentlich bei einem kleinen Schlachter angenehmer sein zu sterben?

Und irgendwer schrieb noch was von Mäusen mit Krebs, wieviele Menschen holen sich Farbratten ins Haus, die haben a l l e Krebs.

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"Nach manchen Gesprächen mit Menschen hat man den Wunsch, einen Hund zu streicheln, einem Affen zuzulächeln und vor einem Elefanten den Hut zu ziehen."
Maxim Gorki


www.leonbergerundschweine.de
26.05.2007 12:58 Amy ist offline E-Mail an Amy senden Beiträge von Amy suchen Nehmen Sie Amy in Ihre Freundesliste auf
brigittefaust
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26.05.2007 13:30
Sabine
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Moin Salome

Ich habe lange für mich überlegt wie ich es machen würde.
Und eigentlich keine rechte Lösung gefunden.

Im Moment mache ich es ja so das ich die Grossen behalte und ihnen ein gutes Leben schenke, solange es denn geht.

Ich weiss aber nicht ob ich mich in deiner Situation genauso verhalten würde...mit den Kleinen vor Augen.
Sehr schwere Entscheidung.
Wahrscheinlich würde ich mich für die Grossen entscheiden.
26.05.2007 14:05
cyrell
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Ich frage mich...was wäre los wenn in einem Hunde/Katzen..oder sonstwelche Schmusetiere/Haustiereforum sowas zur Debatte stände?


Zitat:
Also ich könnte von einem Züchter der Chiuauas/englische Bulldoggen etc züchtet die Welpen haben die er wegen Kümmerwuchs etc erschlägt...

Aber dummerweise habe ich schon mehrere Hunde dieser Rasse, soll ich jetzt meine gesunden Hunde erschlagen, schlachten lassen....

Sie hatten ja ein schönes Leben, wenn auch kurz...weil dann könnte ich versuchen die Welpen aufzupäppeln...naja...die würden dann halt auch wieder ein Jahr später sterben wenn die nächsten Welpen da sind.

Also was soll ich machen?



Ich habe absichtlich Chiuaua/englische Bulldogge..oder meinetwegen auch dänische Dogge, Wolfshund genommen weil mensch diese auch schon so stark verzüchtet hat das sie nicht mehr viel mit dem Wolf gemein haben.

Chis sind hier die Zwergform...und dänische Doggen die Riesenwuchsform...so wie Mastschweine zu Wildschweinen sind Doggen zu Wölfen.


Also ist es völlig in Ordnung...weil..die Doggen sind ja so verzüchtet, die haben ja kein schönes Leben und quälen sich nur noch wenn sie ausgewachsen sind.
Das Wachstum ist ja viel zu schnell und man kann die nie so optimal versorgen das nicht irgendwelche Schäden entstehen...die sind immer da, ganz sicher auch wenn das Tier augenscheinlich gesund ist...


Also töte ich meine ausgewachsenen Hunde die mir vertrauen, die zur Familie gehören...ich liebe sie, also bringe ich sie um...das ist besser als noch 3-4 Jahre zu leben und dann vielleicht Arthritis zu haben..oder Magendrehung...Diabetes..es kann vorkommen, leider...oder auch nicht.

Da töte ich sie sicherheitshalber lieber wenn sie grad mal 1 Jahr sind, da erspar ich ihnen viel Leid.

Und so kann ich dann ein paar neuen Welpen die der Züchter mit jedem Wurf produziert, die er töten würde weil sie nicht genug Profit bringen würden, bei mir aufnehmen.

Ich verbringe bange Nächte, Tage Wochen bei ihnen und hoffe das sie überleben. Hole den Tierarzt damit er ihnen bei Krankheiten hilft...

Und nach einem Jahr ist die schöne Zeit vorbei..dann hole ich nicht den Tierarzt...sondern den Metzger der ihnen einen Bolzen durch den Kopf jagt...oder Strom ..und ihnen die Kehle durchschneidet.




Die Tiere sind in dem ganzen nicht das Problem..aber sie dürfen mit ihrem Leben dafür bezahlen.


Der Züchter der laufend immer weiter Nachwuchs produziert und die Babys die nicht genug Geld bringen würden, deren Pflege zu zeitintensiv wäre..die lässt er sterben...oder tötet sie, der ist das Problem.


Bei den streunenden Katzen hier war das Problem einfacher zu lösen.

Ich habe die Katzen auf Teilkosten kastrieren lassen..dann gab es keine kranken, verhungernden, erschlagenen Babys mehr.

Ich habe wegen meiner Katzen keinen Platz mehr weitere aufzunehmen, sie zu töten um kranke Babys aufzunehmen und aufzupäppeln um sie dann für den nächsten Schwung kranker, hungriger Babys zu töten...nein.

Wie kann ich ein Tier töten an dessen Krankenlager ich Nächte durchwacht habe, mühsam mit kleinen Bissen, Schlucken gefüttert habe..nur um zu wissen...


Das geht immer so weiter, Jahr für Jahr...jedes Jahr kommen neue Babys...und die, die mal welche waren und jetzt keine mehr sind zu töten.

Wie lange kann ich das mitmachen, 5 Jahre, 10 Jahre...20 Jahre...jedes Jahr 4, 5...10....20 Katzenbabys retten um sie ein Jahr später wegen einem neuen Wurf umzubringen...

Wie lange kann ich das durchstehen, ein Tier das ich mit viel Mühe gerettet habe dann doch zu töten...

Gut, bei den Katzen habe ich es so gesehen einfacher das Mensch sie hierzulande nicht als Lecker ansieht und einer Kastration mit weiterer verhinderung der Produktion von leidenden Tierkindern nichts im Wege steht.

Da Schweine ja nur Tiere 2ter Klasse sind und den Fehler haben das sie lecker sind, ist hier wohl eine weitere Verhinderung der Qualzucht mit Produktion von lebensschwachen Babys nicht möglich...
26.05.2007 22:10
brigittefaust
unregistriert
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Es scheint wirklich vielen immer noch schwer zu fallen, ein Schwein genauso hochwertig anzusehen wie einen Hund oder sonstiges Haustier.

Hier in der Vermittlung hatten wir schon Schweine mit dem Text:
... wenn sich bis.... kein Interessent findet, werden sie getötet. Ich finde das dann immer traurig - vor allem, weil ich wegen Platzmangel nicht helfen kann. Aber noch nie, wirklich niemals habe ich mir die Frage gestellt, dass ich meine eigenen schlachten (wohlgemerkt: schlachten!!! nicht töten) lassen könnte, um die neuen Notfälle aufnehmen zu können.

Die Frage stellt sich bei meinen Schweinen genausowenig wie bei meinem Hund - ich sehe da einfach keinen Unterschied.

Es ist so schade aus der Ausgangsfrage und den bisher gegebenen Antworten (ausser der von Cyrell) zu erkennen, dass das Schwein als geliebtes Haustier wohl niemals den hohen gesellschaftlichen Status eines Hundes erreichen wird.

Mir egal, soll die Gesellschaft mich für verrückt erklären, ich kann nichts dagegen tun, ich liebe meine Schweine genausosehr wie meinen Hund.

Dass sich jemand Vorstand eines Tierschutzvereins nennt und in Erwägung zieht, seine eigenen Tiere zugunsten neuer Notfälle schlachten zu lassen halte ich für völlig daneben. Einer der Hauptgründe warum ich mich hier nicht mehr gut aufgehoben fühle und ausgetreten bin. Mit Vegetarismus hat das nichts zu tun sondern mit Moral.

Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von brigittefaust: 29.05.2007 19:40.

26.05.2007 22:40
Nicole
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Hallo Rottels,

hier kann ich mich mal wieder nicht zurückhalten.

Ich sehe es ganz genau so. Nie würde ich ein Tier das ich gerettet, gepäppelt und lieb gewonnen habe wieder opfern.

Salome, es ehrt Dich ja das Dir das Schicksal der Kleinen wichtig ist und Du ihnen helfen möchtest, aber es steht in keinerlei Verhältnis dazu die bereits Großen dafür zu opfern. Deine Großen können doch auch nichts dafür das unsere Gesellschaft immer wieder Nachschub an lebensschwachen Tieren liefert. Lass sie leben, so wie Du es anfangs ja auch für sie vorgesehn hast. Sie haben ein Recht dazu das Leben das Du ihnen geschenkt hast jetzt auch zu leben. Du wirst das Problem mit den Kleinen auf Dauer nicht lösen können und es wird Dir irgendwann über den Kopf wachsen.

Freu Dich an den Drei Damen und lass Dir von Ihnen bewusst machen, was Du bereits damit getan hast.

Das wäre für mich als würde ich meine zwei Notfallschweine Felix und Pumba einschläfern lassen um einem anderen Notfall Platz zu machen. Das ist absolut unsinnig. Bitte nicht falsch verstehn.

Ich liebe Tiere, jedes Tier, aber Schweine sind für mich etwas ganz besonderes. Ich gebe zu das sie für mich auch einen größeren Stellenwert haben als Hund oder Katze. Muss aber zugeben dass ich außer meinen Schweinen keine anderen Tiere habe. Ist deshalb leichter so etwas zu behaupten. Bitte fühl sich jetzt keiner angegriffen.

Leider sind Schweine in unserer Gesellschaft nicht mal soviel Wert wie ein Tier im Allgemeinen. Es ist einfach nur traurig.

Gruß
Nicole
30.05.2007 10:35
funnykisses
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Zitat:
[i]Dass sich jemand Vorstand eines Tierschutzvereins nennt und in Erwägung zieht, seine eigenen Tiere zugunsten neuer Notfälle schlachten zu lassen halte ich für völlig daneben. Einer der Hauptgründe warum ich mich hier nicht mehr gut aufgehoben fühle und ausgetreten bin. Mit Vegetarismus hat das nichts zu tun sondern mit Moral.[/B]


Hallo Brigitte,

schade das Du das falsch verstanden hast, denn Sabine hätte sich FÜR und nicht GEGEN die Grossen entschieden und dafür das nicht jeder Deine Meinung vertritt, kannst nur Du etwas. ( Ich bin im übrigen von der Fleischfressenden Front ). Obwohl ich nur sehr selten Fleisch esse.............. aber ich liebe jedes meiner Tiere und würde meine "Dicken" nicht opfern, so wie Sabine eben auch. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil..................

Und des weiteren bekomme ich immer Bluthochdruck, wenn Du die Fleischessende Front angreifst und sie wie Verräter hinstellst. Nicht jeder lebt u. denkt wie Du. Schade das Deine Akzeptanz anders denkenden gegenüber nur bis zum Gartenzaun reicht...........
30.05.2007 13:30
Sabine
unregistriert
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Moin

Ich möchte hier mal was klarstellen.

Ich habe einen Faden gesponnen, d.h. einen Gedanken gedacht den ich bisher noch nicht hatte. Ich habe versucht mich in Salome hinein zu versetzen...und es nicht geschafft.

Mir würde es auch nicht in den Sinn kommen meine Schweine zu schlachten,
aber einen Gedanken wird man doch noch haben dürfen.
30.05.2007 13:32
brigittefaust
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Zitat:
Und des weiteren bekomme ich immer Bluthochdruck, wenn Du die Fleischessende Front angreifst und sie wie Verräter hinstellst. Nicht jeder lebt u. denkt wie Du. Schade das Deine Akzeptanz anders denkenden gegenüber nur bis zum Gartenzaun reicht...........


STOP STOP STOP
Ich wollte das Thema nicht mehr aufwärmen, was da größtenteils geschrieben wurde, ist einfach zu peinlich. Euren sonstigen Einsatz in Ehren, eure Einstellung ist auch grösstenteils meine, deshalb enttäuschen mich die meisten Beiträge zu diesem Thema um so mehr.

Nochmal, langsam zum mitschreiben:
Es geht hier nicht um unsere Ernährung, es geht hier darum, dass es Leute, von denen ich das niemals erwartet hätte!!!, beim Anblick von Ferkeln in Not ernsthaft in Erwägung ziehen würden, evtl. ihre Tiere zu töten zu lassen. Die angeblich nicht sicher wären und nicht genau wüssten, wie sie sich im Falle eines Falles entscheiden würden. Ich finde das so masslos enttäuschend und versteh' ehrlich gesagt die Welt nicht mehr. Es geht um die ethische Verantwortung gegenüber anvertrauten Tieren. Wo sollte das hinführen? Die Welt ist voller Tiere in Not, sollen wir die nach und nach aufnehmen, um sie später zu töten damit wir die nächsten aufzunehmen können?

Ich könnte euch fast täglich Beaglewelpen bringen, die ansonsten ins Versuchslabor kämen und grausam gequält würden. Ja, das ist schrecklich, aber wer denkt da ernsthaft darüber nach, seinen eigenen Hund zugunsten eines anderen töten zu lassen? Doch kein Mensch! Der Nachschub wird ja schon wieder gezüchtet, wo bliebe der Sinn - ausser, dass wir uns mitschuldig machen?

Dass es sich hierbei "nur" um Schweine handelt heißt nicht, dass es sich um pro/contra Vegetarier handelt. Warum assoziert ihr Schweine immer mit Fleisch?? Was soll das? Ein Schwein ist ein Schwein. Ein Schwein ist was ganz besonderes, es ist ein Tier, ein Lebewesen, das wie jedes Tier ein Recht auf Leben hat!!!
@Tina
Deine Ernährung ist deine Sache sowie meine Ernährung meine Sache ist das hat aber doch um Himmels Willen mit dem Thema nichts zu tun!

Nun gut, es ist wohl nicht nur für mich sondern für viele Beteiligten das beste gewesen, dass ich meine Mitgliedschaft gekündigt habe, war hier sowieso nur der Störenfried mit meiner falschen Einstellung. Dieses Thema hier war auch nur der Tropfen, der das Fass zum überlaufen brachte. Es hat sich in letzter Zeit so einiges angehäuft.

Nur eins dürft ihr mir glauben: Wenn es kein "Schweine"freundeverein sondern Hunde- oder sonstwas -Freundeverein wäre, wäre es niemals zu dieser Diskussion gekommen.
Deshalb gebe ich Nicole und Cyrell vollkommen recht, das Schwein wird selbst bei Schweinefreunden offensichtlich als Tier 2ter Klasse gehandelt.
30.05.2007 15:22
funnykisses
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Ja ja, Deine Einstellung kennen wir ja nun zur Genüge............ Doiiing!
Einen Hund wird niemand essen, da hast Du Recht ( Hier in D jedenfalls nicht )
Und im übrigen, auch wenn meine Familie Fleisch ist, so sehen sie die Schweine keinesfalls als Tiere 2.ter Klasse an, was für ein Quatsch......................
Das andere jedoch Tiere züchten oder mästen und essen ist eine andere Sache, was jedoch noch lange nicht heissen muss, das es für diejenigen nur Tiere 2.ter Klasse sind. Wenn das Deine Glaube ist und Du unter anderem deswegen aus dem Verein aussteigst, dann soll es so sein und wer weis, wofür das gut ist........... Kopfkratz!
30.05.2007 15:49
Nicole
unregistriert
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So, jetzt muss ich da aber noch was richtig stellen.

Ich hab mich wohl etwas blöd ausgedrückt. Ich habe mit dem was ich geschrieben habe letztendlich nur sagen wollen, wie ich mich an Salomes Stelle verhalten würde. Natürlich kann ich Ihre Situation nicht wirklich nachvollziehen, denn ich bin ja nicht in dieser Situation und ich möchte auch nicht in ihrer Haut stecken. Trotz allem steht für mich fest, dass einer meiner Lieblinge nicht für ein anderes Tier den Platz räumen muss. Salome, fühl Dich aber bitte nicht angegriffen. Für mich würde sich diese Frage nicht stellen, obwohl ich gut verstehen kann, wie sehr es Dich fertig machen muss immer die Kleinen leiden zu sehn und dabei selbst so hilflos zu sein. Aber die Großen hätten für mich zweifellos und ohne Frage Vorrang.

Tut mir leid Brigitte, aber ich habe mich damit ganz klar nicht auf Deine Seite schlagen wollen. Ich finde es ziemlich unpassend hier Sabine und den Verein anzugreifen. Ich kriege sicher nur wenig mit was hinter den Kulissen läuft, aber das was Du da schreibst ist teilweise schon daneben. Zumal es einfach nicht stimmt.

Gruß
Nicole

Immernoch stolz ein Schweinefreund zu sein. großes Grinsen

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Nicole: 31.05.2007 11:52.

31.05.2007 11:51
Salome
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Hallo ihr alle!

Mir war klar, dass so ein Thema Wellen schlägt, aber dass es richtige Zerwürfnisse verursacht, habe ich nicht im Mindesten beabsichtigt!

Ich danke euch allen für eure Meinungen und die Mühe, die ihr euch beim Schreiben gemacht habt! Lobpreisung!

Was ich vielleicht nicht gut zum Ausdruck gebracht habe: Ich denke auf keinen Fall, dass die Lösung für tierische Problemfälle ist, sich immer neue anzulachen und dafür die alten abzumurksen! Das gilt für Schweine genauso wie für andere Tiere. Wie gesagt, ich mag sie nicht mal essen. Aber ich bin auch nicht die Einzige, deren Meinung wichtig ist. Und dem fleischessenden Rest der Familie gefällt die Möglichkeit, selbst Schweine zu halten, um eben nicht gottweißwo Fleisch kaufen zu müssen.

Viele Grüße, und Friede mit uns allen! Zwinker!

Christina
31.05.2007 14:36
oma fritz
unregistriert
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Danke nochmal, Christina, für dein Statement.

Ich denke, die Mehrheit der Leser hat das auch schon richtig verstanden, aber solch ein Forum dient auch dem Meinungsaustausch und da treffen nun einmal viele unterschiedliche Ansichten aufeinander. Trösten!

Man hat die Möglichkeit, verschiedene Standpunkte stehen zu lassen, oder sie mit einem Minimum an gegenseitigem Verständnis zu klären. Ohne jedoch Schritte aufeinander zu zu machen, verhärten mit der Zeit die Fronten. Das ist schade, aber leider nicht immer zu vermeiden.
Man kann eine Meinung vertreten, aber sie niemandem aufzwingen. Damit müssen wir leben lernen oder uns um den Austausch mit Gleichgesinnten bemühen.
Ich persönlich finde es jedenfalls bereichernd, auch kontroverse Meinungen zuzulassen und sei es, dass ich sie nur in mein Denken mit einbeziehe, ohne sie unbedingt zu teilen.

in dem Sinne...:
Zitat:
Viele Grüße, und Friede mit uns allen!

...ich schließe mich an. Hab Dich lieb

Rita
31.05.2007 15:17
SHierling
unregistriert
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Zitat:
Einen Hund wird niemand essen, da hast Du Recht ( Hier in D jedenfalls nicht )

Stand HEUTE in der BZ, Deal kann ich mir echt nicht verkneifen ....
http://www.bb01.de/bilder/tierschutz_auf_englisch.jpeg

Für sowas z.B. habe ich absolut kein Verständnis, nicht weil es da um Hunde geht, oder gar um "Tierschutz", sondern weil das ganze so völlig sinnlos und nutzlos ist.

Grüße
Brigitta
31.05.2007 19:01
funnykisses
unregistriert
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Ja, ist halt so ähnlich wie dieser Typ der vor Publikum einen Hasen geschlachtet, zerlegt und dann zubereitet hat. Den gab es dannn anschl. für´s Publikum auf dem Teller........................Seine Assistentin war so eine als Punkerin gestylte Frau mit vielen Pircings die wohl auch eine dominante sadistische Ader hatte..... zum Kotzen! zum Kotzen!
31.05.2007 20:21
cyrell
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Hallo funny....


Zitat:
Einen Hund wird niemand essen, da hast Du Recht ( Hier in D jedenfalls nicht )


Bitte sag mir, warum würdest du keinen Hund essen, wenn für dich alle Tiere gleich sind und es für dich kein Tier zweiter Klasse ist....

Ein Hund ist doch auch nur, wenn man ihn schlachtet, totes Fleisch.

Ein anderes Argument als das dir Hundefleisch nicht schmeckt dürfte demnach nicht gelten, denn sobald du damit kommst..ja..ich esse eben keine Hunde weil sie mir leid tun etc....

...warum tun dir dann nicht auch die Schweine, Rinder, Hühner leid?

Also gibt es für dich doch zwei Klassen von Tieren...die, welche du nicht isst weil du sie für l(i)ebenswert hältst..und die zweitklassigen Tiere die eben nur dazu da sind um zu sterben und auf dem Teller zu landen...die es nicht verdient haben ein langes, glückliges Leben zu haben.


Zitat:
Und im übrigen, auch wenn meine Familie Fleisch ist, so sehen sie die Schweine keinesfalls als Tiere 2.ter Klasse an, was für ein Quatsch......................


Ok...vielleicht nicht die Schweine..aber wie würdest du dann den Stellenwert der Tiere bezeichnen die tot auf dem Teller landen...
....denn den Stellenwert einer Katze oder eines Hunde haben sie ja nicht...

Denn ein Hund darf leben...aber ein Schwein, Huhn, Rind..nein...die dürfen nicht leben...

Warum?


Zitat:
Das andere jedoch Tiere züchten oder mästen und essen ist eine andere Sache, was jedoch noch lange nicht heissen muss, das es für diejenigen nur Tiere 2.ter Klasse sind.


Also warum ist es dann so eine Ungeheuerlichkeit wenn ein Deutscher gerne mal ein Hundeschnitzel oder einen saftigen Katzenbraten auf den Teller hätte?

Es sind ja alle Tiere gleich, warum dann nicht auch Hunde züchten um sie zu essen?
Schlachtabfälle gäbs ja genug um sie zu züchten...

Zitat:
Ja, ist halt so ähnlich wie dieser Typ der vor Publikum einen Hasen geschlachtet, zerlegt und dann zubereitet hat. Den gab es dannn anschl. für´s Publikum auf dem Teller...........


Warum ist es schlimm wenn man das was täglich tausendfach in Schlachthöfen passiert öffentlich im Fernsehen zeigt?

Weil, das das Tier stirbt und dessen Fleisch auf dem Teller landet kann es ja nicht sein...? Schliesslich isst du, bzw deine Familie selber Fleisch...regst du dich da auch so auf?

Oder stösst es dir auf weil es Kaninchen sind...?

Zitat:
.............Seine Assistentin war so eine als Punkerin gestylte Frau mit vielen Pircings die wohl auch eine dominante sadistische Ader hatte.....


Aha...also ihr Styling stösst dir auf..

..wenn es also eine Frau in einem weissen Kittel mit Haarnetz und Messerschutzhandschuh sowie Gummistiefeln das gewesen wäre, (wie jeder Metzger oder Schlachter) vielleicht statt von einer Frau von einem souveränem, gestriegelten Herrn in den Mittfünfzigern..

..dann wäre der Tod des Tieres also okay gewesen?


Also ist jemand der Tiere tötet ein Sadist...oder ist das nur jemand wenn man ein Schmusetier zum Fleischverzehr tötet...

...oder ist das nur jemand wenn man das nicht versteckt vor den Augen der Mitmenschen in einem Schlachthof macht, sondern öffentlich im Fernsehen?

Töten ist okay wenn es keiner sieht?
01.06.2007 00:34
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