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Schweinefreunde-Forum » Schweine & Minischweine » Probleme und Fragen zur Minischweinhaltung / Schweinehaltung » Kastration von Hobbyschweinen=> ja oder nein? » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Umfrage: Kastration von männlichen Hobbyschweinen
Ja 39 88.64%
Ich weiss nicht 2 4.55%
Das Schwein soll seine Sexualität behalten dürfen 2 4.55%
Nein 1 2.27%
Insgesamt: 44 Stimmen 100%
 
Zum Ende der Seite springen Kastration von Hobbyschweinen=> ja oder nein? 4 Bewertungen - Durchschnitt: 9,504 Bewertungen - Durchschnitt: 9,504 Bewertungen - Durchschnitt: 9,504 Bewertungen - Durchschnitt: 9,504 Bewertungen - Durchschnitt: 9,50
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funnykisses
unregistriert
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Hier geht es nicht um haarspaltereien sondern um Meinungen Brigitte und die sind bekanntlich meist nicht gleich.

Und das mit dem abwägen hat meines erachtens letztendlich nichts mit haarspalterei zu tun....... Schulterzuck
19.04.2007 15:36
oma fritz
unregistriert
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Nun, das Thema heißt 'Kastration von männlichen Hobbyschweinen' und ich glaube, dass dies weder eine Grundsatz- noch eine Entscheidungsfrage sein sollte, als vielmehr ein Stimmungsbarometer, das sowohl zum Nachdenken als auch zur Diskussion ( ...oh Gott, jetzt hätte ich schon fast 'Kastration' geschrieben großes Grinsen ) anregt.
Ich denke, das ist gelungen.

Kaum eine Umfrage berücksichtigt alle Facetten, die als Antwort in Frage kommen und kann es auch nicht. Eine Umfrage ist keine Wahl. Sie spiegelt immer nur Tendenzen wieder.
Wenn daraus aber wie hier, eine Diskussion erwächst, so sehe ich persönlich das durchaus positiv, Trösten! wenn das Thema die Gemüter beschäftigt.
Was kann besser sein als ein vielseitiger Meinungsaustausch? ...Wer weiß, wann der Eine oder Andere von uns erneut in die Situation kommt, abwägen zu müssen...

Rita Hab Dich lieb
19.04.2007 16:04
wild-wutz
unregistriert
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Zitat:
Original von brigittefaust
Sorry, ich könnte die Frage nur dann beantworten wenn eine Antwort "Grundsätzlich ja aber immer den Einzelfall abwägen" lauten würde.
Ich kann sie nicht mit "JA" beantworten nur weil allermeistens "JA" zutrifft.

Für mich ist das Thema zur Haarspalterei geworden. Im Grunde genommen hat jeder irgendwo Recht. Ganz schlecht finde ich die Art der Frage mit zugehörigen Antworten.

Das ist korrekt, was Du schreibst!
Man könnte einen ganzen Berg von Pro- und Contra-Beispielen aufführen und sich im Kreise drehen. Aber an Deinem Beispiel kann man erkennen, wie schnell der zu prüfende Einzelfall eintreten kann.
Deshalb ist es in der Tat nicht klar mit ja, oder nein zu beantworten. Es fehlt leider die Option "im Einzelfall entscheiden".
Die Antworten, "nein" und "das Schwein soll seine Sexualität behalten dürfen" zielen eh auf das Gleiche ab.
Ich denke, dass es ehr eine Art von "Suggestiv-Umfrage" sein sollte, bei der man auf ein bestimmtes Ergebnis abzielte. Von daher waren die Antworten außer "ja" wohl mehr nur pro forma da, und Alternativen nicht detailiert betrachtet.

Schön, dass es der kleine Mann bei Dir trotz der Widrigkeiten geschafft hatte. Sehr schön!

--------------------------------------------


Zitat:
Original von funnykisses

Hier geht es nicht um haarspaltereien sondern um Meinungen Brigitte und die sind bekanntlich meist nicht gleich.

Und das mit dem abwägen hat meines erachtens letztendlich nichts mit haarspalterei zu tun.......

Richtig!
Und jeder sollte hier seinen Standpunkt vertreten dürfen, ohne dass man ihm gleich Inkompetenz, schlechtes Gewissen einreden, oder virtuell die Augen auskratzt.
Auf was ich abzielte war eigentlich bei meinem ersten posting schon klar - auf die Prüfung des Einzelfalles. Die anschließende Debatte geht in der Tat in Richtung Haarspalterei. Die meisten Leute hatten es ja eh schon verstanden, um was es mir ging.
Für Brigitte war offensichtlich schon vor diesem thread die Abwägung im Einzelfall die logische Vorgehensweise. Prima!
Vielleicht gehen die Leute, die diesen thread gelesen haben zukünftig etwas sensibilisierter an diese Thematik heran und bezieht alle möglichen und sinnvollen Alternativen in Betracht und nicht gleich die Schnipp-Schnapp-Methode.
Das würde mich meinerseits sehr freuen!

Tschööö
Frank, der jetzt Feierabend macht um den Wutzen den Bauch zu kraulen Zwinker!
19.04.2007 16:07
SHierling
unregistriert
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Hallo,
von mir auch ein klares "Ja, aber..." - ich hab etwas Probleme mit dem vierten Punkt. Die meisten "Hobbyschweine" sind ja eben keine Wildschweine, sondern Hausschweine oder deren Abkömmlinge. Deren in hunderten von Jahren extrem gesteigerte Fruchtbarkeit (Sauen rauschen alle 3 Wochen statt einmal im Jahr, und Eber können ebensooft decken!) ist mit Wildschwein-Verhalten oder "natur, natürlich" überhaupt nicht mehr zu vergleichen. Es gibt keine natürlichen Minischweine oder Hausschweine!!!
Einen (Wildschwein-)Keiler, der ohnehin normalerweise als Einzelgänger lebt, kann man meinetwegen hinterm Haus laufen lassen wie man will - solange er ganz sicher keine Sauen trifft, den Wildschweine gibt es schon viel mehr als genug.
Mini- , Haus- und Hobbyschweine haben ihre Daseinsberechtigung aber sowieso ausschließlich als "unnatürliches Menschen-Spielzeug", für die Minis gibt hierzulande keine Möglichkeit, sie artgerecht zu halten, und für die Hausschweine in Hobbyhaltung keine Möglichkeit, sie ihrer Fruchtbarkeit nach tiergerecht zu vermehren. Wer Schweine also ausschließlich zu seinem persönlichen Vergnügen hält, der sollte wenigstens dafür sorgen, daß das nicht überhand nimmt* - und ein einzeln gehaltener Minischweineber, womöglich noch in der Wohnung und nur zweimal am Tag gefüttert lebt sowieso schon derart unnatürlich, daß die Wegnahme seines Vermehrungstriebes nur ein Vorteil sein kann.

*Nur noch mal als Rechenbeispiel: Ein Eber und Eine Sau einer Hausschweinerasse, egal ob groß oder klein, haben, wenn man nichts dagegen unternimmt, in nur 4 Jahren über 20.000 Nachkommen. Und dabei ist es egal, ob die alle zusammen laufen oder jeweils verteilt werden und in 10.000 Kleingärten zu zweit herumleben - letzteres fällt nur weniger auf.

Also kastrieren immer dann, wenn es Spielzeugschweine sind. Anderenfalls essen, das ist nun mal für alle Beteiligten die natürlichste Lösung, auch wenn es vielen nicht gefällt.

Grüße
Brigitta

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von SHierling: 01.05.2007 09:59.

01.05.2007 09:58
wild-wutz
unregistriert
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Zitat:
Original von SHierling

Einen (Wildschwein-)Keiler, der ohnehin normalerweise als Einzelgänger lebt, kann man meinetwegen hinterm Haus laufen lassen wie man will - solange er ganz sicher keine Sauen trifft, den Wildschweine gibt es schon viel mehr als genug.

Nur um das Thema mal kurz neu aufzugreifen....
Warum dann auch nicht andere Eber rennen lassen, wenn sie keinen Sau-Kontakt haben??
Was spricht dagegen?

Zitat:
Original von SHierling
*Nur noch mal als Rechenbeispiel: Ein Eber und Eine Sau einer Hausschweinerasse, egal ob groß oder klein, haben, wenn man nichts dagegen unternimmt, in nur 4 Jahren über 20.000 Nachkommen.

Ähm... aus 2 mach über 20.000 innerhalb von 4 Jahren???
Das halte ich für mehr als nur an den Haaren herbei gezogen. Wie soll das gehen - ich halte deine Zahlen entweder fürn Tipfehler, oder für Käse(sorry). Huch!!
Rechne das doch mal bitte detailiert vor, wie du auf diese Zahl kommst, von der ich die unmögliche Populationsrate jetzt mal lieber nicht in Prozent angebe! Kopfkratz!

Zitat:
Original von SHierling
....Anderenfalls essen, das ist nun mal für alle Beteiligten die natürlichste Lösung, auch wenn es vielen nicht gefällt.

Sorry, das ist nicht die natürlichste Lösung (was hat das mit Natur zu tun - gar nichts), sondern die dümmste Methode das Thema zu lösen und die sollte zweifelsfrei nicht zur Debatte stehen! Down

Also nichts für ungut! Zwinker!

SG
Frank
07.05.2007 19:22
SHierling
unregistriert
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Hallo,
zu den Nachkommen zweier Hausschweine (ohne Verluste) guckst Du da:
http://schweine.pecudis.de/bilder/popula...hausschwein.jpg
Das Beispiel geht von 20 aufgezogenen Ferkeln je Sau und Jahr aus, das ist zwar nicht genug, um als Landwirt überleben zu können, aber "für hier" brauchen es wohl nicht mehr Ferkel zu werden ;-)
Du kannst statt "Ferkel" auch gern "Gänse" oder "Wildkaninchen" einsetzen, dann siehst Du, wieviel "Futter" die Natur, nicht nur dem Menschen, zur Verfügung stellt. Beim Wildschwein sind es immerhin noch gut 7000 - 8000 Nachkommen im selben Zeitraum, bei Ratten dafür noch viel mehr. Und die müssen ALLE (bis auf ihre Eltern) gefressen werden, verhungern, erfrieren oder an Parasiten zugrunde gehen, wenn eine Population nicht explodieren und das Gleichgewicht im regionalen Ökosystem nicht kaputt gehen soll.

Was die Hausschwein-Eber angeht: Hausschwein-Eber sind halt keine Keiler - sie haben einen erheblich stärkeren Sexualtrieb, und der ist übers ganze Jahr verteilt. Einen Hausschweineber - wie vorgeschrieben - in Sichtweite anderer Schweine, womöglich noch Sauen, zu halten und dann nicht regelmässig decken zu lassen ist meiner Meinung nach schlicht Tierquälerei, entweder fangen die an, agressiv zu werden, oder sie knirschen sich die Zähne kaputt, oder sie zeigen andere Stereotypien, Stangenbeißen, Leerkauen und so weiter, oder sie werden irgendwann völlig apathisch - alles Verhaltensweisen, die eindeutig mit Leiden in Verbindung gebracht werden. Übrigens als genau so tierquälerisch kann man das ständige Umrauschen der Hausschwein-Sauen betrachten, das immerhin eine ganz erhebliche Belastung des Hormonhaushalts darstellt. Man kann nicht einem Tier erst besonders hohe Fruchtbarkeit anzüchten, und es dann "darben" lassen!

Was das Schweine essen angeht - abgesehen von Wildschweinen sind alle hier im Lande lebenden (normalen Haus-)Schweine zum Essen gezüchtet und produziert worden, ihre Fähigkeit, "wie in der Natur" zu leben, ist so gut wie nicht mehr Vorhanden, oder nur mit erheblichem Aufwand zu realisieren. Wer Schweine halten will, aber nicht nutzen, sollte Wildschweine halten, kein Problem. Aber Hochleistungstiere als Spielzeug zu benutzen, ist gerade bei Schweinen (wie bei Hühnern) keine Glanzleistung des Tierschutzes.

Falls Dich die Entwicklung der Hausschweine interessiert, guckst Du z.B. da:
http://beratung.pecudis.de/DE_Entwicklung.html
Solche Tiere sind keine Vorgartenschweine!

Grüße
Brigitta

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von SHierling: 07.05.2007 22:56.

07.05.2007 22:51
wild-wutz
unregistriert
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Hi Brigitta!

Also diese Hardcopy einer Exceltabelle ist eine ziemlich Milchmädchenrechnung, die so nicht aufgehen kann!
So einfach ist das nicht und beim Wildschwein schon gar nicht! Beim Wildschwein hast du nämlich eine Vermehrungsrate von 400% und nicht mehr. Das kannst Du übrigens in der Fachliteratur nachlesen. Zudem werden Sauen in ihrem ersten Lebensjahr nicht tragen. Es kann in Ausnahmen vorkommen, ist aber nicht die Regel.
Die Tabelle halte ich für Quatsch und realitätsfern.
Also geht die Rechnerei aus 2 mach 20000 in 4 Jahren der realen Welt nicht auf.

Zum Sexualtrieb der Wildschweine....
Wildschweinkeiler haben einen nicht minder ausgeprägten Sexualtrieb als normale Eber. Gerade am Wochenende konnte ich beobachten, wie sich ein Keiler einer Rotte näherte und um die Gunst der Damen buhlte. Wäre die Leitbache nicht eingeschritten und wären nicht führende Bachen dabei gewesen, die ihn als Bedrohung sahen, wäre es wohlmöglich dazu gekommen - außerhalb der Rauschzeit.
Aber der Herr bezog nur Prügel! Diabolisch!
Also steht einer Haltung von 2 unkastrierten Ebern doch nichts im Wege, wenn die Rahmenbedingungen gegeben sind, die ich ja schon mehrfach beschrieb.

Zitat:
Was das Schweine essen angeht - abgesehen von Wildschweinen sind alle hier im Lande lebenden (normalen Haus-)Schweine zum Essen gezüchtet und produziert worden, ihre Fähigkeit, "wie in der Natur" zu leben, ist so gut wie nicht mehr Vorhanden, oder nur mit erheblichem Aufwand zu realisieren. Wer Schweine halten will, aber nicht nutzen, sollte Wildschweine halten, kein Problem. Aber Hochleistungstiere als Spielzeug zu benutzen, ist gerade bei Schweinen (wie bei Hühnern) keine Glanzleistung des Tierschutzes.


Sorry, aber alleine bei dem Begriff "Hochleistungstiere" wird mir schlecht!
Wie definiert man das? Ist ein Tier ein Hochleistungstier wenn es sich wirtschaftlich lohnt?
Dass diese "Hochleistungstiere" nicht gänzlich ihren Sinn für Natur verloren haben beweist die Tatsache, dass entlaufene, ausgesetzte, oder auf großem Areal gehaltene Tiere genau wissen wie ein Schwein lebt. Das beginnt beim Rüssel in die Erde stecken und hört beim Kesselbau auf.
Man sollte diese Schweine nicht als die degenerierte Spezies betrachten.
Beispiele finden sich hier genug - nimm doch nur einmal den Borg Johannes von der Sabine. Ein typisches Mastschwein, aber er wusste instinktiv was als Schwein zu tun ist, wenn man draußen ist. Zwinker!
Ein anderes Beispiel sind entlaufene, oder ausgesetzte Schweine. So erinnere ich mich an einen Fall, in dem ein Hängebaucheber über 2 Jahre durch den Wald wuselte, bevor er eingefangen wurde. Er wusste wie man sich ernährt, er wusste wie man sich versteckt und er wusste generell zu überleben und das auch im Winter.
Das jemand, der Schweine halten möchte, aber nicht "nutzen" will sich für Wildschweine entscheiden soll, ist auch nicht der beste Tip.
Alle "überzähligen" Tiere zu "fressen" ist sicherlich keine erstrebenswerte Lösung. Das stand ja auch nicht zur Debatte, denn es ging ja eigentlich darum, ob man einen Eber kastrieren soll oder nicht.
Schlachtung hat ja nun nichts mit Tierschutz zu tun und ich denke, dass die Leute hier sich für den Schutz ihrer und aller Schweine stark machen wollen! Über die Alternative, sein Schwein zu essen, anstatt es zu kastrieren oder auch nicht, denkt wohl keiner ernsthaft nach - hoffe ich zumindest.

SG
Frank
08.05.2007 08:00
SHierling
unregistriert
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Hallo,
das ein Bauer mit nur 20 Ferkeln je Sau und Jahr nicht überleben kann, kannst Du auch überall nachlesen. Und meiner Erfahrung nach haben Hobby- und Minischweine sogar noch eine wesentlich geringere Verlustrate, weil jedes Ferkel, egal wie klein, lebensuntüchtig oder behindert, noch mit der Flasche aufgezogen, vermittelt und vermehrt wird.

Was die Eberhaltung angeht - ich glaube selbst hier im Forum kam schon mal jemand mit dem Problem, daß sein Eber das Luftkauen angefangen hat - der wollte nicht mal seinem Tierarzt mehr glauben (der auch nur meinte, der sei halt geil). Und die Sprüche im Winter "mein Schwein bleibt in seiner kuscheligen Hütte" (= ist vom Frost eingesperrt wie ein einem Käfig und kann keine der arteigenen Verhaltensweisen wie wühlen etc mehr ausführen) hab ich auch satt. Solchen Leuten und ihren Tieren ist nach meiner Erfahrung auch mit noch so viel Diskussion nicht zu helfen - oder zumindest reichen meine Nerven dazu nicht aus, genausowenig wie beim Füttern - ich bewundere Sabine, daß sie dazu immer wieder die Geduld aufbringt, aber ich bin keine Krankenschwester ;-)

Meinetwegen glaubs oder glaubs nicht, kauf Dir mal ein Ökologiebuch oder was über Populationsgenetik, diskutieren hat da wirklich keinen Zweck (im ernst, ich hab in den ersten Seminaren auch immer so "Forenheinis" mit dabei gehabt, da hat man dann an einem Wochenende bloß ständig herumdiskutiert um auch nur die allergröbsten Vorurteile abzubauen und kam ansonsten zu nix - inzwischen mach ich das mit Leuten, die wirklich was lernen wollen, Diskussion gibts Sonntag nachmittag, und da ist dann kaum noch eine Frage offen)

Also nix für ungut,
Brigitta
PS zum Thema Vorurteile: ich benutze kein Excel ....

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von SHierling: 08.05.2007 08:24.

08.05.2007 08:20
wild-wutz
unregistriert
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Ok, diskutieren hat da wohl wirklich keinen Sinn. Als Forenheini bleibt das für mich eine realitätsferne Milchmädchenrechnung.
Vielleicht liegt dieser öminösen Berechnung ja auch etwas anderes zu Grunde. Welche Sau wird in der automatisierten Fleischindustrie schon von einem Eber besprungen?
Die wenigsten! Der Rest geht mit der "Pipette" und da kann man schon auf solche Zahlen kommen, wenn man die Schweine als Gebährmaschinen "einsetzt". Das wiederum ist aber keine natürlich entstandene Population, sondern eine von Menschenhand gemachte. Zwinker!

Übrigens - ich kenne keinen, der seine Schweine im Winter einsperrt - ganz im Gegenteil. Schnee z.B. macht den Schweinen sau viel Spaß.

SG
Frank

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von wild-wutz: 08.05.2007 08:34.

08.05.2007 08:32
funnykisses
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Nee Frank,

da muss ich Dir widersprechen.....................

Unsere 3 Hängebäuchler mögen überhaupt keinen Schnee. Die gehen nur zum pieseln raus und sind den ganzen Tag!!!! im Stroh versteckt. Bei denen ist es so, als würden sie in die Winterruhe fallen Zwinker!
08.05.2007 10:25
wild-wutz
unregistriert
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@funnykisses
Naja, dass es auch "schneescheue Schweine" gibt habe ich nie bestritten - Schweine sind halt alles Individuen und keines ist wie das andere. Das macht sie ja so interessant und liebenswert. Zwinker!

SG
Frank
08.05.2007 10:39
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