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TIERSCHÜTZER FORDERN
Gnade für die Shell-Schweine
Von CHRISTIAN WIERMER
Köln– Die Wildschweine in der Godorfer Rheinland-Raffinerie – vier mussten schon sterben. Auch die anderen Tiere sollen geschossen werden. Doch jetzt fordern Tierschützer: Gnade für die Shell-Schweine!
Thomas Schröder war entsetzt, als er von der Schießerlaubnis der Jagdbehörde hörte. Der Geschäftsführer des Deutschen Tierschutzbundes nimmt Oberbürgermeister Fritz Schramma persönlich in die Veranwortung: „Herr Schramma hat eine Schramme – und Shell gleich zwei“, schimpft er.
Auch Dr. Hartwig-Malte Lösch, Vorsitzender des Kölner Tierschutzvereins, nennt das Verfahren „einfach unglaublich. Warum hat man uns nicht um Hilfe gebeten?“
Die Tierschützer fordern, die Tiere einzufangen statt abzuschießen. „Auch wenn das sehr aufwändig ist“, so Thomas Schröder, „muss es einem Konzern wie Shell, der immer sein Umweltbewusstsein betont, Wert sein, die Kosten zu übernehmen. Schließlich sind die Tiere ja auch nur durch eine Sicherheitslücke auf das Gelände gekommen.“
Quelle: Finanz Journal 8.06.2006
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09.06.2006 23:19 |
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