Betrügerischer Machenschaften im Haustiercrematorium in NL |
Sabine unregistriert
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Betrügerischer Machenschaften im Haustiercrematorium in NL |
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Diese Mail bekam ich heute. Das ist nichts für schwache Nerven
----- Original Message -----
From: Sonja Merla
To: sonjamerla@t-online.de
Sent: Sunday, September 11, 2005 9:24 AM
Subject: Krematorium
Von: Jürgen Korthum net [mailto:Juergen.Korthum@gmx.net]
Gesendet: Donnerstag, 8. September 2005 20:39
Dipl.-Ing. Jürgen Korthum
Kannheideweg 72
53123 Bonn
Bundesverband Praktizierender Tierärzte e.V.
Hahnstraße 70
60528 Frankfurt/Main
Bonn, den 08.09.2005
Sehr geehrte Damen und Herren,
als Betroffene betrügerischer Machenschaften im Huisdierencrematorium, 6191 NC Beek, Middelweg 15, NL, Tel 0031 46 43 700 17, möchten wir Sie hierüber informieren und Sie als weiteren Schritt bitten, den infrage kommenden Tierärzten im Raum Aachen und Selfkant diese Informationen zukommen zu lassen.
Zum Sachverhalt: Am 05.09.2005 wollten wir unseren am vorausgegangenen Wochenende verstorbenen Kater in besagtem Krematorium mit einer Einzelverbrennung zur letzten Ruhe geleiten. Nach emotionalen Momenten im Verabschiedungsraum und einer Wartezeit von 1 Stunde wurde uns von Frau Tiny Gelissen die vorher ausgesuchte Urne mit Asche übergeben. Im Gegensatz zu unserem ersten Kontakt machte sie einen sehr abwesenden Eindruck auf uns.
Nur mit Mühe und unserer Unterstützung konnte sie die
Verbrennungsbescheinigung in den Rechner tippen. Wir bezahlten, Frau
Gelissen ging wegen des Wechselgeldes vom Büro in den Krematoriumsraum, kehrte jedoch in den darauf folgenden 45 min nicht mehr zurück.
In der Befürchtung, daß ihr etwas zugestoßen sei, öffneten wir die Türe zum Vorraum. Der vorher latente Verwesungsgeruch verstärkte sich schlagartig. In dem Vorraum lag ein Hund in seinem Blut vor der Waage, um die Ecke im Krematorium Frau Gelissen auf dem Boden. Sie kam in diesem Moment zu sich, lehnte aber Arzt und Krankenwagen ab. In dem gleichem Moment erkannten wir unseren Kater in dem Haufen toter Tiere in einem großen Alucontainer, wie er auch für Schlachtabfälle genutzt wird. Mindestens noch ein zweiter Container, ebenfalls randüber mit Tieren gefüllt, befand sich neben dem kalten Ofen. Eine weitere Betroffene erkannte in einem Weinkrampf ihr kurz zuvor abgegebenes Kaninchen auf dem stinkenden Haufen ebenfalls wieder.
Als meine Frau unseren Kater herauszog und an sich nahm, wurde Frau
Gelissen, deren Verhalten die Einnahme von Drogen oder Psychopharmaka
vermuten ließ, aggressiv und versuchte, ihr das Tier wieder abzunehmen.
Nachdem es ihr nicht gelungen war, uns im Krematoriumsraum einzuschließen, setzte sie ihr aggressives Verhalten bis draußen auf dem Parkplatz fort, bevor sie sich schließlich im Geschäft einschloß. Wir hatten also Urne und Bestätigung der Kremierung unseres Katers in der einen Hand, den durch Blut und Exkrementen der anderen Tiere bestialisch stinkenden Überrest unseres Katers in der anderen.
Die unverzüglich gerufene Polizei erschien mit zwei Steifenwagen, separierte Frau Gelissen und nahm die Schilderungen der Beteiligten zu Protokoll. Bei Bedarf kann also der Sachverhalt auch von dieser Seite verifiziert werden.
Da hier der Schmerz des Verlustes eines Haustieres perfide für einen solchen dreisten Betrug ausgenutzt wurde (ganz abgesehen von der Bezahlung nichterbrachter Leistungen), wäre es uns eine Herzensangelegenheit, wenn andere um ihre verstorbene Haustiere Trauernden nicht die gleichen Erfahrungen machen müssen. Zumal wir den starken Eindruck haben (fingierter Anruf), daß der Betrieb unbeeindruckt der Geschehnisse wieder weiterläuft.
Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Korthum
Kopie
Tierheim Aachen
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13.09.2005 02:56 |
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Jörg
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Ach Du meine Güte. Ich habe schon einen ganz furchtbaren Schock erlitten, als ich den Betreff gelesen habe. Denn ich hatte Donna ja auch in einem Krematorium in den NL verbrennen lassen. Aber Gott sei Dank ist dies hier ein anderer Name.
Dennoch: ich hatte schon damals auch ein "schlechtes" Gefühl, was die generelle Vorgehensweise anbelangt. Erscheint es mir doch ein wenig zu einfach, hier Schindluder mit der Trauer von Tierfreunden anzustellen. Im vorliegenden Fall hat sich das ja bewahrheitet. Das ist so schlimm, dass ich es kaum ertragen kann. Schlimme Gedanken schießen einem da durch den Kopf.
Zerknirschter Gruss
Jörg
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13.09.2005 04:41 |
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cyrell unregistriert
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Ich bin froh das ich das bis jetzt noch nicht machen musste....wir konnten unsere Kleintiere immer im Garten begraben....aber wenn mal die Wutzis dran sind...oh je.....
Den zum Abdecker kommen meine Lieblinge gewiss nicht.....
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13.09.2005 11:23 |
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Sabine unregistriert
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Moin Rottels
Ich bin absolut fassungslos über diese Geschichte.
Da stellen sich mir die Nackenhaare auf.
Was ich nicht verstehe: wie kann nach so einem Vorfall der Betrieb dort einfach weitergehen?
Ich habe dem Schreiber dieses Briefes heute eine Mail geschickt und nachgefragt......werde euch auf dem Laufenden halten.
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13.09.2005 23:34 |
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Jörg
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Wer weiss...die Mühlen des Gesetzes mahlen vielleicht auch in den NL so langsam wie hier. Bis dann mal ein Hausdurchsuchungsbefehl ausgestellt ist kann es ja etwas dauern. Ob darüber vielleicht mal in den Medien berichtet wird, damit sowas nicht nochmal vorkommt. Auch wenn ich ein anderes Krematorium für Donna hatte, werde ich das Gefühl nicht los, das man da zu leicht übers Ohr gehauen werden kann. Denn in Zeiten der Trauer ist man so verdammt verwundbar und stellt vielleicht nicht die richtigen Fragen oder handelt etwas anders.
Mann o Mann...möchte gar nicht weiterdenken, denn da kommen dann wieder die üblen Erinnerungen hoch.
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14.09.2005 04:53 |
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lucky 1 unregistriert
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Hallo !!!
Mir stellt sich jetzt wieder die Frage was machen mit soo einem Tier ????? Bei Kleintieren ist es relativ einfach aber bei den Größeren???
Der Garten ???? Wird wohl nicht gehen !!!!!! Und Geldgeilen Leuten kann man nicht trauen !!??!! Ich hoffe ich hab damit noch etwas Zeit aber wenn ich sowas lese drängt sich die Frage auf !!!!Also wohin???
Gruß Danny
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14.09.2005 08:17 |
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Sabine unregistriert
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Moin
Herr Korthum hat mir gestern noch geantwortet.
Hallo Frau Duda,
vielen Dank für Ihre Mail.
Wie der aktuelle Stand bezüglich der Betriebsfortführung ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Zumal die Lust, dort wieder anzurufen, äußerst gering ist. Dem Vernehmen noch soll auf der Bandansage von einer (vorübergehenden?) Schließung die Rede sein. Wenn ich an besagtem Tag die holländischen Sprachfetzen richtig aufgeschnappt habe, so war Frau Gelissen erst wieder zwei Wochen tätig nach einem dreiwöchentlichen Urlaub (?). Ohne es beweisen zu können haben wir alle den Eindruck, daß die Polizei nicht zum ersten Mal vor Ort war. Aber anscheinend wird in Holland solchen Vorfällen nicht dieselbe Bedeutung zugemessen wie wir es bei uns erwarten würden.
Vielleicht sollte man mal die Presse vor Ort einschalten?
@Danny
Tja, das ist eine schwere Frage.
In NRW gibts einige Tierfriedhöfe, bin mir aber nicht im Klaren ob man da auch ein Minischwein oder Schwein beisetzten darf.
Es gibt in D auch schon Tierkrematorien, das wäre eine Alternative...aber nur für Leute die in der Nähe wohnen.
Ich hoffe aber mal, das dieser Fall in Beek eine Ausnahme darstellt, und die anderen Krematorien korrekt arbeiten.
Kann doch nicht jeder so ein geldgeiler Junkie sein.
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15.09.2005 07:33 |
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