Stiegen steigen |
Gerlinde unregistriert
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Benötige Hilfe für unseren Oskar:
Wohnen in wunderbarer Gegend (Wald direkt vor Haus), sind jedoch im ersten Stock. Da sich so weit ich informiert bin, Minis beim Stiegensteigen schwer tun, haben wir jetzt extra eine "Gehilfe" (mit kleinen Sprossen und rutschfesten Belag) angefertigt, jedoch Oskar hat die volle Panik. Suche deshalb dringend Tipps wie wir Oskar dazu bewegen können. Ich und die Bandscheiben meines Gatten würden euch sehr danken. Gerlinde!
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24.07.2005 21:04 |
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Amelie unregistriert
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Hallo Gerlinde,
ohne dir weh tun zu wollen...unabhängig von der Stiegenkunde....wie weit habt ihr euch sonst informiert?
Wie lange habt ihr euer Schwein?
So wie es sich anhört, ist es auch noch alleine....????
Könnt ihr es nur in der Wohnung halten?
Schweine sind Rottentiere, dazu gehört ein gleichgesinnter Partner. Nur für die Wohnung ist es auf die Dauer nichts. Spazieren gehen darf man offiziell auch nicht.
Wie sind denn sonst eure Möglichkeiten?
Grüße
Kerstin
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24.07.2005 22:04 |
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cyrell unregistriert
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Warum lasst ihr die Sau nicht draussen im Garten in ner Hundehütte schlafen...meinen gefällt das super...die sind da sauglücklich und wollen auch garnicht mehr ins Haus rein weil Treppen steigen echt ne Qual wäre...denn Treppe rauf mag gehen......aber Treppe runter ist unmöglich wegen dem ungünstigen Körperschwerpunkt.....im schlimmsten Falle purzelt das Schwein bei dem Versuch runter zu kommen die Treppe runter und bricht sich das Genick...
Und schleppen würde ich keines meiner Schweine,.....das dünnste, kleinste von meinen wiegt 25 Kilo und wenn es zappelt...nene....da fällt man am ende noch mit runter...und die Kleine kriegt noch kindestens 15 Kilo drauf.....
Weil....wenn die Minis mal mit 5 Jahren ausgewachsen sind werden wohl alle so um die 30/40 (50)Kilo wiegen....es gibt auch viele Minis die dann um die 100 Klo wiegen...kann man nie sagen bis es soweit ist...
Das Schwein weiss schon weshalb es Panik hat....weil es nämlich irgendwann wirklich beim Treppen steigen sterben könnte.....und wenn ihr direkt vorm Wald wohnt...is da denn kein Platz für ein schönes eingezäuntes Gehege mit Hütte?
Ich geb euch da gerne Bautipps und so....weil...versuch mal selber auf allen vieren Kopf voran die Treppe runter zu kommen......oder die Stiege.....und um sich wirklich wie ein schwein zu fühlen nimm nen Rucksack und tu da mal so 20 Kilo an Safttüten rein...schnalls dir um und versuch jetzt mal da heil runter zu kommen.....so wenn nicht schlimmer fühlt sich Schwein...
Ich ab mir auch nach nem halben Jahr draussen ein Gehege mit Hütte und 2 Gesellschaftsschweinen für meine angelegt weil es nicht mehr zum aushalten war.....Schwein wollte 24 Stunden Gesellschaft und war frustriert....kann man sich ja vorstellen...wer kann schon immer da sein? Haus-Gartenarbeit....usw.mal wegfahren und Schwein machte randale....
Jetz hat sie draussen ihren Freíraum...und sogar einiges abgenommen...und wir eine glückliche Sau.
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25.07.2005 12:06 |
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Rosemarie Usenik unregistriert
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hallo gerlinde,
unser hängebauchschwein hat anfangs im 1. stock bei uns im haus geschlafen - bitte fragt mich nicht wo im 1. stock, 1. stock muss genügen - aufheben durften wir sie nicht also haben wir ihr angelernt, sich auf eine decke zu setzen und zu zweit haben wir sie mit der decke hinauf- und hinuntergetragen. das ging 1 jahr ohne probleme, unser schwein wartete immer an der stiege, wenn sie befördert werden wollte. dann wurde mein minischwein so schwer, dass jede decke riss - wahrscheinlich hätte nur ein sprungtuch der feuerwehr gehalten - und mein schwein musste wohl oder übel im garten oder parterre bleiben. ich denk heute noch gerne an die anfangszeit zurück.
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25.07.2005 22:50 |
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Franziska
Mitglied
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Hallo Gerlinde
Da schliesse ich mich meinen Vorrednern doch gleich an: Vergiss es!
Das mag am Anfang noch so "irgendwie" gehen, so lange Oskar noch klein ist, aber spätestens in ein paar Wochen (sie wachsen rasend schnell!) bringt Ihr ihn nicht mehr in den ersten Stock rauf und vor allem auch nicht mehr runter.
Ganz abgesehen von allen Unfall-Gefahren für Tier und Mensch ist das eine einzige Quälerei.
Das sind leider noch immer die falschen Vorstellungen von "Schwein in Wohnung", die noch immer in gewissen Medien rumgeistern und beinahe nicht auszurotten sind.
Aber wie Du schreibst, wohnt Ihr ja wirklich in einer schönen Gegend. Da müsste doch was zu machen sein... nur eben, Voraussetzung ist ein zweites Schwein, da Ihr ja wohl kaum 24 Std. im Garten unten bei Oskar sitzen wollt. Momentan seid Ihr nämlich seine Rotte!
Also, bitte informiere Dich gut über Möglichkeiten. In diesem Forum wirst Du gut beraten, wenn Du uns noch etwas mehr über Eure Möglichkeiten und Voraussetzungen erzählst.
Liebe Grüsse aus der Schweiz,
Fränzi
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26.07.2005 12:41 |
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Rina unregistriert
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Hallo Gerlinde!
Im Großen und Ganzen muß ich meinen Vorrednern Recht geben. Trotzdem erzähle ich mal von uns :
Ich wünschte mir schon vieeele Jahre ein Minischwein und war recht gut informiert. Dann stand eine Annonce mit einer Minirotte im reg.Blatt.
Ich fuhr hin, um den Schlachter zu vermeiden und die Tiere artgerecht unterzubringen und dann zu vermitteln. Den schwächsten der Rotte holte ich ( gegen alles Gezeter meines Mannes ) zu uns ins Haus. Der arme wurde immer von der Sau weggebissen und war schon ganz ausgetrocknet. Tja, so zog er im Alter von 11 Wochen in unsere Wohnung ein. Wir leben in unserem Haus im 1. Stock, EG ist vermietet. Mehrmals tgl. trug ich unser Ferkel die Treppe runter in den Garten. Erst schrie er aus Leibeskräften, später murrte er nur noch. Bis er 35 Kilo erreicht hatte konnte ich das leisten. Leider konnte ich damals meinen Mann nicht von einem Zweitschwein überzeugen und versuchte das Beste daraus zu machen. Aber 35 Kilo mehrmals tgl. ging auf Dauer wirklich nicht. Außerdem wuchs Eddi fleißig weiter.
Notgedrungen mußte ich ihm Treppeabwärts beibringen, denn im Garten wollte er nicht alleine bleiben ( verständlich). Er trabte locker die Treppe hoch und legte sich vor den Ofen. Das war sein absoluter Lieblingsplatz. Zu witzig zu beobachten : immer wenn eine Seite "gar" war, legte er sich auf die andere Seite. Bloß nicht zu weit weg von der Wärmequelle.
Ich mühte mich ab eine Alternative zu finden, aber es blieb nichts anderes : er mußte lernen die Treppe abwärts zu laufen.
Ich legte ihm ein Geschirr an und führte ihn, halb gehoben- halb gezogen die Treppe hinab. Natürlich von monotonem Gequieke begleitet die Treppe hinab. 2 mal wiederholte ich die Prozedur, dann hatte er seine Angst überwunden und ging alleine, wann immer er wollte, in den Garten. Das größte Problem war nun gelöst. Einige Wochen danach konnte ich meinen Mann überzeugen und ein anders Notfallschwein zog ein. Dieser war aber so schlecht gehalten worden, dass er sehr scheu war und nur Gartenhaltung in Frage kam. Eddi entschloß sich nach 2 Tagen auch dauerhaft im Garten zu bleiben und seitdem leben sie draußen.
Eddi kommt so alle 8 Wochen in die Wohnung und guckt nach dem Rechten, nach ca. einer halben Std. geht er dann aber wieder und es ist offensichtlich sehr anstrengend für ihn die Treppe zu gehen. Er ist mitlerweile ca. 55 cm hoch und 115cm lang und ca. 75 - 80 kg schwer. Er hat also ne Menge zu schleppen und ist für die Stufen einfach zu lang. Er versucht das durch eine Diagonale Gehweise zu kompensieren, anstrengend ist es aber trotzdem. Ich glaube nicht das er das mehrmals tgl. schaffen würde.
Denkt also lieber über eine Gartenhaltung mit Kumpel nach. So ist euer Wutz nicht allein und ihr könnt ihn nach eurem Bedarf mit eurer Gegenwart bereichern.
alles Gute,
Rina
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26.07.2005 15:26 |
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Franziska
Mitglied
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Hallo zusammen
Ja, genau, Rina, das ist gleich nochmals ein Aspekt, an den ich gar nicht gedacht habe: Ein Schwein ist ja viel, viel länger als ein Hund. Das heisst also, die Vorderbeine müssen zwei Stufen tiefer unten stehen als die Hinterbein, wenn er runtergehen will. Also auch das ist eine Riesenbelastung für den Rücken und die Gelenke, da ja Schweine sowieso auch bei weitem nicht so gelenkig sind wie Hunde oder Katzen.
Es ist also zum vorneherein ein Ding der Unmöglichkeit, ein erwachsenes Schwein die Treppe rauf und runtergehen zu lassen.
Das einzige Beispiel, das ich kenne, ist Uli Dlouhy mit seinen Schweinen. Da sind aber die Bedingungen anders: Es ist eine rel. kurze Treppe im Garten aus Stein, sehr griffig mit rel. niedrigen Stufen und seine Schweine sind alle ausgesprochen klein und seit Jahren daran gewöhnt.
Ich habe wirklich nur gestaunt, als ich sie dort die Gartentreppe rauf und runterlaufen sah, aber auch sie diagonal.
Aber eine Treppe im Haus regelmässig rauf und runter, ist sicher ein Ding der Unmöglichkeit für ein normalgrosses Minischwein von ca. 60 kg oder mehr.
Also, Gerlinde, ich schlage vor, überlegt lieber jetzt schon Alternativen, bevor es zu spät ist.
__________________ Alles über Nager: http://www.nagerforum.ch/
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26.07.2005 18:16 |
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Gerlinde unregistriert
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Hallo Rosi
Danke für deine Rückmeldung und entschuldige für späte Nachricht. Muss gestehen das ist wirklich ein Super Forum da ich wie du sehen kannst sehr viel Antworten erhalten habe.
Leider sind sich alle einig, dass der 1 Stock nicht das gelbe vom Ei ist. Werde deshalb überlegen wie ich das schaffen kann. Danke nochmals für deine Meldung und schöne Grüsse nach Innsbruck. Gerlinde
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22.08.2005 21:21 |
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TingelTangelBine unregistriert
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Hallo!
Also, wir wohnen auch im 1. Stock (EG ist vermietet). Pauline kann super Treppen steigen. Sie stellt sich zum Runtergehen schräg zu den Stufen und hoppelt immer eine Stufe komplett runter, bevor Sie die nächste nimmt. (Sieht sehr putzig aus.) Rauf is eh kein Problem. Da geht sie auch gerade rauf.
Ich hab Sie einfach irgendwann nicht mehr getragen, sondern bin neben ihr her, immer mit den Händen in ihrer Nähe, um sie zur Not aufzufangen. (Damals war Sie noch etwas leichter als heute...)
Gut ist es natürlich, wenn die Stufen rutschfest sind.
Außerdem sollte man nicht mit Leckerlis locken, weil sie sonst am Ende noch vor Gier runterfallen. Loben hat bei uns vollauf gereicht.
Pauline ist scheinbar total stolz, dass sie Treppensteigen kann. Manchmal rennt sie dauernd rauf und runter. Scheint ihr Spaß zu machen.
LG Bine
PS: Die Geschichte mit der Decke is ja klasse! Gibts davon ein Video?
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02.09.2005 00:06 |
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Sabine unregistriert
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Moin Bine
Ich möchte hier ja nicht die Spassbremse sein, aber deine Pauline ist noch jung. Warte mal noch zwei Jahre ab. Wenn du sie dann noch hast.
Dann geht das Treppen steigen nicht mehr.
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02.09.2005 00:22 |
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TingelTangelBine unregistriert
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Au weia. Dann werd ich wohl ins Erdgeschoss ziehen müssen... .
Alternativen-Brainstorming : Gabelstapler, Riesenstufen, eine Rampe in den ersten Stock, Lifta Schweinelift, Bodybuilding, einen Gewichtheber heiraten.
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02.09.2005 00:29 |
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Schnüdi unregistriert
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Hallo Bine,
Nicoles Liftgeschichte ist ja eine sehr originelle Idee. Trotzdem denke ich, dass auch Paulinchen Euch in nicht allzu langer Zeit vor das Problem stellt, wie sie in den Garten kommt.
Euer Paulinchen habe ich mir in der Zwischenzeit noch einmal angesehen und auch Gernot gezeigt. Sie erinnert uns wirklich sehr an unseren Rüdiger. Damit will ich nicht sagen, dass Paulinchen auch einmal so ein Schwergewicht werden muss, aber sie wird sicher noch einiges zulegen und dann geht es mit dem Treppensteigen einfach nicht mehr.
Ich wünsche Euch von Herzen, dass Euch viele unserer Probleme erspart bleiben, aber der Gedanke an einen Umzug in den Erdgeschoss solltet Ihr jetzt schon ernsthaft in Erwägung ziehen.
Optimal aber wäre Rinas Vorschlag der Gartenhaltung mit Kumpel.
grunzgrunz
Daniela
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02.09.2005 13:48 |
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