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Zum Ende der Seite springen Mal wieder ein "bedauerlicher Einzelfall" 3 Bewertungen - Durchschnitt: 10,003 Bewertungen - Durchschnitt: 10,003 Bewertungen - Durchschnitt: 10,003 Bewertungen - Durchschnitt: 10,003 Bewertungen - Durchschnitt: 10,00
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Jörg Jörg ist männlich
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Mal wieder ein "bedauerlicher Einzelfall" Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo zusammen,

habt Ihr gestern den Bericht in der ARD im Rahmen der Sendung Panorama gesehen? Es ging erneut um einen Schweinemastbetrieb in dem hölischste Umstände herrschten. Getreu nach dem Motto: aus deutschen Landen frisch auf den Tisch, wurden den bedauernswerten und eh schon leidenden Schweinen verdorbene Lebensmittel "gefüttert", die noch nicht einmal aus ihren Verpackungen geholt wurden. Sprich: den Tieren wurde Plastik, Aluminim und weiterer Leckereien verfüttert.

Da packt man sich nur noch an den Kopf. Es ist ein Elend mit der Menschheit. Die Behörden sind machtlos, der Bauernverband redet wie eine kaputte Schallplatte von Einzelfällen, die Verbraucher kümmert es einen Scheiss und selbst hier wahrscheinlich auch nur einige wenige.

Weiter so! Ein Hoch auf das menschliche Gehirn und seine Verdrängungsmechanismen. Sind ja nur Schweine. Nutztiere...nicht mehr. Allen Fleischessern wünsche ich doch glatt, dass sie im nächsten Leben auf so einem "Einzelfall"-Hof als Tier wiedergeboren werden.

Weitere Infos (wen es interessiert) findet man hier:

http://www.ndrtv.de/panorama/archiv/2005...hweinemast.html

Jörg
03.06.2005 11:40 Jörg ist offline E-Mail an Jörg senden Beiträge von Jörg suchen Nehmen Sie Jörg in Ihre Freundesliste auf
Sabine
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Moin Jörg

Bedauerlicher Einzelfall?.......das ich nicht lache. Wenn man hinter jede Türe schauen könnte.......Wers glaubt.
Ich hab den Bericht auch gesehen.
War zwar nicht alles stimmig was da kam, aber bei solchen Bildern von kranken und gequälten Schweinen packt mich die Wut. Egal in welchem Stall sie jetzt stehen.
Die Amtsvets standen belämmert und mit hochroter Birne da und machten einen ertappten Eindruck. Personalmangel, ha, ich nenne das eher Inkompetenz.
Guten Appetit!!
03.06.2005 14:30
Thomas
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Hallo Jörg und Sabine,

ich hatte ja nur die Vorschau gesehen und das reichte aus.

Alu und Plastik, das ganze Zeug dann im Hexler verrührt.
Da wird einem ganz übel, wenn man dann noch hört, dass der "Betrieb" erst mal so weiterläuft.


Ich habe , denke ich, morgen auf der Messe jedenfalls genug Stoff, so dass der ganze Tag nicht reichen würde, wenn die Leute zuhören.


@Jörg
Das liest sich so resignierend, wenn Du schreibst, dass es hier wahrscheinlich kaum jemanden interessiert.

Gib den Leuten Zeit, zu bemerken, dass wir ausser einem hilfreichen und netten Forum auch für den Schutz der Tiere eintreten.

Ich glaube aber, dass wir immer noch auf dem richtigen Weg sind.
Vertrau uns einfach und lass mal den Kopf nicht hängen. Trösten!

Ein zeitnahes SF - Treffen sollten wir auf jeden Fall schnell terminieren, denn ich denke, wir haben eine Menge zu tun.


@Sabine
Danke, dass Du momentan unsere Fahne so würdig und stetig hochhälst Lobpreisung!
Ab Sonntag hast Du wieder mehr Unterstützung hier, versprochen Sehr schön!

Viele Grüße, Thomas
03.06.2005 20:00
Jörg Jörg ist männlich
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Themenstarter Thema begonnen von Jörg
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Hallo Thomas,

meine derzeitige Gefühls-Gemengelage ist definitiv von einer gewissen Resignation geprägt. Nach immerhin fast 6 Jahren Arbeit pro Schwein wirft man unweigerlich einen Blick zurück und stellt fest, dass man realistisch gesehen an dem Thema, was mich ganz persönlich bedrückt, nicht viel hat ausrichten können.

Okay, es ist der ein oder andere durch unsere Arbeit aufgerüttelt worden. In Zahlen lässt sich das schwer ausdrücken. Aber um wirklich etwas zu erreichen...reicht es halt nicht. Es ist schon ein Stück Utopie, dass sich überhaupt etwas für die Schweine erreichen lässt. Jedenfalls in einem messbaren Bereich.

Solche Berichte wie der aus Panorama unterstreichen doch nur das Dilemma: kaum jemand guckt sich solche Berichte noch an. In Zeiten, in denen das Thema Arbeitslosigkeit vorherrscht, die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland stagniert bis zurückgeht, die Globalisierung ihr übriges tut...da interessiert die Leute der eigene Geldbeutel. Nicht der Tierschutz. Und dagegen kann kaum jemand etwas ausrichten. Und ich prophezeie mal ganz klar, dass sich unter einer CDU-Regierung (Gott behüte) der Tierschutz mal ganz heftigst aus dem politischen Interesse verabschiedet.

Dennoch ist es wichtig, dass wir unsere Tierschutzarbeit im Bereich unserer kleinen Möglichkeiten weiterentwickeln. Es wird sicherlich noch der ein oder andere zu uns stoßen, der die Geduld (!!!) mit sich bringt, an einer langfristigen Perspektive zu arbeiten. Man sollte Dich und Sabine klonen dürfen.

Zu einem Treffen sage ich nicht nein, kennst mich ja. Da macht die Arbeit auch gleich mehr Sinn und Spass Zwinker! .

Nachtgruss
Jörg
04.06.2005 02:40 Jörg ist offline E-Mail an Jörg senden Beiträge von Jörg suchen Nehmen Sie Jörg in Ihre Freundesliste auf
Schnüdi
unregistriert
RE: Mal wieder ein "bedauerlicher Einzelfall" Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Lieber Jörg,
Deinen Frust, so viel zu tun und so wenig zu erreichen kann ich sehr gut verstehen. Dass Du in Deiner Wut und Ohnmacht mit anklagendem Finger auf all die zeigst, die sich nicht so sehr einbringen wie Du und einige wenige aus diesem Kreis, kränkt mich nicht. Ich kann es sehr gut nachvollziehen, wie einem manchmal das Fass einfach überläuft.
Sicherlich gibt es viele Menschen, die sich ausschließlich um sich selbst und ihre eigenen egoistischen Bedürfnisse interessieren. Die zum Umdenken zu bewegen, dürfte die schwerste Aufgabe überhaupt sein. Dabei spielt es keine Rolle, welche Partei gerade an der Regierung ist.
Aber es gibt auch sehr viele gute Menschen, die nicht blind durch die Welt laufen, aber dennoch nicht in der Lage sind, sich gegen das Schlechte zu erheben. Letztendlich ist es auch eine Mentalitätsfrage und persönliche Reife, inwieweit jemand die Fähigkeit hat, sich für etwas einzusetzen. Viel Übles auf dieser Welt kann ich mir nicht reinziehen, weil ich es einfach nicht verkrafte. Darf ich deshalb mit mir hadern?
Eine Freundin von mir, schafft es nicht, ihre Stimme laut und gewaltig in die Welt zu setzen, aber sie trägt eine derart große Tierliebe in sich, dass kein noch so kleines Tier in ihrer Nähe nicht beachtet würde oder ihre Hilfe bekäme, wenn es derer bedarf. Nur weil sie sich nur um die Tiere in ihrer unmittelbaren Nähe kümmert, ist sie deshalb ein schlechterer Mensch?
Dann sollte man nicht übersehen, dass es nicht wenige Menschen gibt, die sich in irgendeiner Art und Weise engagieren. Aber man kann unmöglich, immer und überall sein. Du weißt es selbst, wie sehr Engagement an einem zehrt.
Gestern habe ich Menschen kennen gelernt, die ihre ganze Kraft in die Alzheimer Forschung setzen. Dann kenne ich Menschen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, sterbende Menschen zu begleiten, wieder andere setzen sich für misshandelte und geschändete Kinder ein. Derer gibt es Beispiele ohne Ende. Ich selbst betreibe seit Jahren Elternarbeit, ich setze mich für humane Bildung ein.
Man kann keine Liste machen, welches Engagement Priorität hat. Zum Glück gibt es Menschen, die sich in den verschiedensten Ebenen finden.
Egal für welche Missstände man sich einsetzt, jeder Misstand ist es Wert, dagegen zu kämpfen. Jeder der sich in irgendeiner Art und Weise für etwas einsetzt und sei dieser Einsatz auch noch so klein, verdient Respekt.

Alle, die sich für irgendetwas stärker einbringen, gelangen immer wieder einmal an den Punkt, an dem sie sich fragen, für was man sich eigentlich derart aufreibt, für diese oft winzigen und manchmal überhaupt nicht sichtbaren Erfolge. Das Gefühl gegen Windmühlen anzukämpfen kenne ich nur zu gut.
Aber es kommt auch immer wieder der Moment, an dem man etwas erreicht hat. Man spürt wieder wie es im Herzen fibriert und macht weiter.

Du und Deine Freunde haben schon so viel Gutes getan, beraten, getröstet, gerettet und Freude bereitet. Ihr habt schon so viel bewirkt, ihr seid auf dem richtigen Weg für Euer Thema, dass viele Tiere, insbesondere unsere geliebten Schweine ein gutes würdevolles Leben haben.

Gräme Dich nicht und hadere nicht mit den weniger Engagierten. Mach weiter so, auch wenn Du es im Moment nicht sehen willst, aber Du weißt, dass jeder auch noch so kleine Erfolg lohnt.


grunzgrunzgroßes Grinsen
Daniela
04.06.2005 14:57
Sabine
unregistriert
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Moin

@Thomas

Kein Problem. Ich drücke dir die Daumen für die Messe, und das ne Menge offener Ohren vorbeikommen. Zwinker!

@Jörg

Mich klonen? Um Gottes Willen, bloss nicht. Ich bin schon so kaum zu ertragen. (Wie du weisst) Ich lach mich schlapp!

@Daniela

Zitat:
Egal für welche Missstände man sich einsetzt, jeder Misstand ist es Wert, dagegen zu kämpfen.


Gut gebrüllt Löwe Prima! Das sollten wir uns alle auf die Fahne schreiben. Sehr schön!
04.06.2005 17:13
A. König
unregistriert
Panorama Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Es handelt sich bei der Panoramasendung um die Zusammenstellung alter Aufnahmen, die alle schon mal im Fernsehen zu sehen waren.

Es geht um einen Betrieb in Otzberg/Südhessen, einen Betrieb in Gießen und einen Betrieb in Siegen.
Bei den Aufnahmen und Darstellungen ist Vorsicht geboten. Es spricht sehr viel dafür, dass hier manipuliert und inszeniert wurde.

Der Landwirt aus Gießen, der bei euch im Forum auch schon eine Stellungnahme abgegeben hat, hat zwischenzeitlich den Verein "Die Tierfreunde" verklagt und sich vor dem Landgericht Göttingen mit seinen
Forderungen in einem einstweiligen Verfügungsverfahren weitestgehend durchsgesetzt. Der PRO7 Film wurde schon vor Wochen aus dem Internet herausgenommen und Jürgen Foß, Vorsitzender des Vereins "Die Tierfreunde" kommentierte am 2.6.05 diesen Film vor Landgericht mit den Worten: "Ich bereue den Tag, an dem ich diesen Film ins Netz gestellt habe."
Wir, vom "Bund freier Bauern" haben in dieser Sache ein wenig recherchiert. Macht euch mal eure Gedanken ob alles so ist wie es auf den Bildern scheint:

Beispiel 1)
Am 9.April 2005 drangen unbekannte Personen in den Stall in Gießen ein, bauten eine Wasserleitung auseinander und öffneten zusätzlich ein Drosselventil so dass große Mengen Wasser in den Güllekanal flossen und diesen fluteten. In der Nacht drauf drangen vier Personen in den Stall ein und fotografierten dreckige Schweine und nasse Stallböden. Diese Bilder wurden veröffentlicht.
Am 6.12.2004 drangen unbekannte Personen in den Stall in Otzberg ein.
Sie fluteten den Güllekanal eines Stallabteils. am nächsten Morgen lagen die Schweine in ihrer Gülle und waren schwarz und dreckig. Kurz darauf
wurden Bilder veröffentlicht die diese dreckigen Schweine zeigten.
Im letzten Jahr platze in dem Mastbetrieb in Siegen eine Futterleitung während der Fütterung. Große Mengen Futter strömten in einen Gang und machten eine ziemliche Sauerei. Dies geschah ausgerechnet in dem Moment, als sich der "Tierschützer" Jürgen Foß, Vorsitzender des Vereins "Die Tierfreunde" mit einem Fernsehteam vor dem Stall versammelten um spektakuläre Bilder zu machen.
Vor etwa zwei Jahren kandidierte der damalige Geschäftsführer des Tierschutzvereins Siegen, Jürgen Foß gegen den damaligen Vorsitzenden dieses Vereins. Es war eine Kampfabstimmung. "Rein zufällig" gingen kurz vor der entscheidenen Mitgliederversammlung bei Staatsanwaltschaft und Presse anonyme Anzeigen/Mitteilungen ein wonach der Vorsitzende des Vereins Gelder des Vereins veruntreut hätte.....

Beispiel 2)
Am 13.4.05 gingen dem Veterinäramt Gießen per e-mail Fotos zu die schwer verletzte Tiere zeigen die angeblich in dem Stall bei Gießen
aufgenommen worden sein sollten.
Drei Veterinärbeamte fuhren sofort zu diesem Stall, öffneten und durchsuchten ihn.
Sie fanden kein einziges Tier welches irgendwelche relevanten Verletzungen oder Krankheiten hatte.
Im letzten Jahr gingen beim Veterinäramt Darmstadt per e-mail Bilder ein die verletzte Tiere zeigten. Die Veterinärbeamten fuhren sofort zu diesem Stall und durchsuchten ihn. sie fanden keine tierschutzrelevanten Fälle.
Im letzten Jahr ging bei der Staatsanwaltschaft Siegen und dem Veterinäramt Siegen....(siehe oben)
Es wurde eine Hausdurchsuchung veranstaltet bei der nicht nur der Betrieb durchsucht wurde sondern auch die Wohnungen der Söhne des Betreibers.
Man fand keinerlei tierschutzrelevante Auffälligkeiten.

Nachzutragen bleibt noch dass offensichtlich in allen drei Ställen die gleichen Personen Aufnahmen machten.

Beispiel 3)
Jürgen Foß hat in der Homepage des Vereins "Die Tierfreunde" eine Kampagne gegen die Verfütterung von Speiseresten an Schweine gestartet. Dies wäre tierschutzwidrig und würde die Schweine zu Kanibalismus verleiten usw.. Hintergrund war der, dass der Siegener Mäster seine Schweine mit Speiseresten fütterte. Foß lief dann, dies war auch im PRO7 Film zu sehen, durch Siegener Gaststätten und versuchte die Betreiber zu überreden ihre Speisereste nicht mehr an den Siegener Mäster abzugeben.
Auch der Gießener Mäster füttert seine Schweine mit Speiseresten. Hier startete Foß über die Lokalpresse eine Kampagne.
Dem "Bund freier Bauern" wurde dann mitgeteilt, dass Jürgen Foß gleichzeitig Werbung für die Firma Saria machen würde.
Bei dieser handelt es sich um die Tochter eines multinationalen Entsorgungskonzerns der ausschließlich Speisereste entsorgt und.......hieraus Schweinefutter macht welches an Bauern verkauft wird, genau wie die beiden anderen Mäster.
Der Presse gegenüber, die hiervon "Wind" bekam, bestritt Jürgen Foß kategorisch jemals die Firma Saria empfohlen zu haben und Werbezettel von dieser verteilt zu haben.
In oben genanntem Gerichtsverfahren vor dem Landgericht Göttingen ließ
Jürgen Foß dann über seine Anwälte allerdings folgendes mitteilen:

"Der Antragsgegner (Foß) hat lediglich auf gezielte Nachfrage zu
alternativen Entsorgungsmöglichkeiten derartiger Speisereste die Firma
Saria benannt, wobei ihm völlig unbekannt war, dass auch dort
verarbeitete Futterreste....an Schweinemäster ausgeliefert werden."

Hierzu muss man wissen, Jürgen Foß hatte nicht nur gegenüber einem Anrufer sofort mehrere Telefonnummern der Firma Saria griffbereit, er konnte gegenüber dem Anrufer nicht nur über die Organisationsstrukturen
der Firma Saria referieren sondern er konnte sogar Aussagen über die Preise machen die jene Firma für die Entsorgung der Speisereste nimmt.
Nur über den eigentlichen Geschäftszweck der Firma Saria will er nichts gewusst haben !!!

Um klar zu stellen: Der gleiche Jürgen Foß, der Hunde und Katzen vegatarisch ernähren will macht Reklame für die Firma Saria die Lebensmittelabfälle mit tierischen Bestandteilen (Wurst und Fleisch) zu Schweinefutter verarbeitet !

Ist das nicht bemerkenswert !!!!

Lange Rede kurzer Sinn: Nicht überall wo "Idealismus" drauf steht ist auch Idealismus drin. Manchmal öffnet man die Schublade mit der Aufschrift
"Idealismus" und findet lediglich einen skrupellosen Scharlatan der Idealismus vorschiebt um Spendengelder abzuzocken!

Und im Gegenzug: Nicht überall wo "Tierquälerei" behauptet wird liegt auch Tierquälerei vor. Manchmal öffnet man die Stalltüre und findet lediglich das arme Opfer einer Kampagne welches an den Pranger gestellt wird
damit andere sich dadurch bereichern können!
05.06.2005 22:17
Sabine
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Moin A. König

Das die Aufnahmen schon älter waren ist mir auch aufgefallen. Ich hatte sie z.T. schon mal gesehen.
Herr Foß ging ja schon merfach durch die Presse, aber ein abschliessendes Urteil über ihn erlaube ich mir nicht , dafür weiss ich zuwenig über die ganzen Geschichten.
Auch wenn hier jemandem was ans Bein geflickt werden soll, was natürlich nicht ok ist....die Schweine die man dort sah, hatten z.T. wirklich Fussballgrosse Geschwüre, hatten offene Gelenkflächen, angekaute Schwanzstummel......ist das die Normalität in deutschen Schweineställen? Ich hoffe doch nicht. Woher kamen diese Bilder?
06.06.2005 02:23
Bille
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Hallo,
mal eine kleine Geschichte am Rande von mir, da gerade erst zufällig passiert.
Vielleicht paßt sie aber zu der Frage, woher manchmal solche Bilder kommen ( will hier aber niemanden in Schutz nehmen, jeder ist selbst verantwortlich für das, was er tut ).
Ich habe erst am Freitag noch mit einem älteren Mann aus der Umgegend von Kamen gesprochen .
Das war recht aufschlußreich.
Eigentlich wollte ich nur 2 Gösselchen kaufen ( und sie so davor bewahren, als Weihnachtsbraten zu enden), und zufällig stellte sich dann heraus, daß er genau der Landwirt war, der in den 80er Jahren ständig mit seiner Schweinemastanlage in der Presse war.
Der Mann, der uns eigentlich nur die beiden Gänschen geben sollte, kam von allein ins Reden, und recht Erstaunliches kam dabei heraus. Es ging in diesem Fall nur um Geruchsbelästigung durch seine 3000 Schweine, nicht um tierquälerische Haltung oder dergleichen.
Er wurde mitsamt seiner Familie rund um die Uhr wegen der Schweine terrorisiert, sogar des Nachts dauernd von Leuten angerufen, die sich wegen der Geruchsbelästigung beschwerten. Wohlgemerkt, alles Leute die im Supermarkt Billig-Schweinefleisch kaufen wollen.
Seine damals 6jährige Tochter traute sich kaum noch, in die Schule zu gehen, da sogar sie dauernd beschimpft wurde. Er sagte, am Ende sei er so ein nervliches Wrack gewesen ( was ihm nach 15 Jahren noch deutlich anzumerken war), daß er sich selber nicht mehr wiedererkannt hätte. Einmal habe er die Nerven verloren und die Presse weggejagt, daraufhin haben sie sogar mit Hubschrauberaufnahmen von seinem Hof begonnen und diese dann veröffentlicht. Er hat den Betrieb nach 20 Jahren aufgegeben, weil er das Ganze nervlich nicht mehr verkraftet hat.
Da die Leute aber weiterhin billig einkaufen wollen, mästet jetzt wer anders Schweine in Großanlagen - wirklich effektiv war die Kampagne gegen ihn also nicht ( außer natürlich im Hinblick auf die "zarten Nasen" der Schweinefleischesser, die solchen Gestank wohl den armen Schweinen zumuten, aber bitte nicht sich selbst Soooo nicht! ) .
Mir ist dieser Fall noch von früher bekannt, die Zeitungsartikel hatte ich in der Lokalpresse gelesen. Nun lernte ich den "bösen,bösen Geruchsnervenbelästiger" zufällig persönlich kennen, und mußte feststellen, daß er ein recht tierlieber und umgänglicher Mensch ist und mittlerweile einen sehr ordentlich geführten Geflügelhof hat mit jeder Menge freilaufendem Getier und zufriedenen Gänsen auf sehr großen Wiesen ( zum Glück haben sie keine Ahnung, daß sie kein halbes Jahr alt werden ).
Der zeitweilige Gestank entstand damals übrigens dadurch, daß zur Fütterungszeit die Schweine sehr aufgeregt sind und sich die Temperatur in so einer Halle schnell um 5 Grad erhöht, woraufhin dann die Lüftung anspringt, die alles nach draußen pustet. Wenn nachts die Lüftung oder irgendetwas anderes gestört ist, geht eine Alarmanlage an, und der Landwirt steht auf und bringt es in Ordnung. Und natürlich durch das Ausbringen der Gülle.
Dieser Mann tat mir irgendwie leid, weil er immer noch unter diesen Hetzkampagnen litt ( die Tatsache, daß er mit dem Mästen von Schweinen sein Geld verdient hat, macht ihn nicht automatisch zu einem schlechteren Menschen als diejenigen, die dieses Fleisch konsumieren).
Was er definitiv nicht verstand, war, wieso die Leute, die für ihr Schweinefleisch möglichst wenig bezahlen wollen, dann nicht die Konsequenzen ihres Billig-Wahns zu tragen bereit sind (in diesem Falle den Geruch, der durch die Massentierhaltung nunmal entsteht, die sie mit ihrem Kaufverhalten fördern).

Das verstehe ich allerdings auch nicht. Kopfkratz!
Wär doch eigentlich eine tolle Sache, wenn man den Dreck, den man durch sein Verhalten selber verursacht ( direkt und auch indirekt) , immer direkt vor seiner eigenen Haustür finden würde. Da würde doch so mancher ein wenig ins Umdenken kommen.

Im Verlauf dieses Gespräches erzählte der Landwirt dann, daß manche Geflügel- oder auch andere Tiermäster ( er erwähnte die Putenhaltung als Beispiel ) durchaus bewußt einen kleinen Teil ihrer Anlage komplett verkommen lassen ( inklusive der Tiere! ), weil die Presse ihnen für solche Horror-Aufnahmen unglaubliche Summen zahlt.
Das gibt einem doch zu denken. Kopfkratz!
Einmal ist das natürlich komplett unverantwortlich von den betreffenden "Tierhaltern" und gehört bestraft.
Aber es läßt einen auch ins Nachdenken kommen, auf welche Art solche Pressebilder entstehen können und wer davon profitiert.
Ich spreche jetzt nicht über etwas Aktuelles, die erwähnten Vorfälle waren in den 80er Jahren.
Aber ich frage mich ernsthaft, wieweit "Enthüllungswahn" gehen kann, wenn mit voller Absicht solche gräßlichen Bilder produziert werden, damit einmal der Landwirt und dann auch noch die Presse daran verdienen kann. zum Kotzen!
06.06.2005 03:55
Jörg Jörg ist männlich
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RE: Mal wieder ein "bedauerlicher Einzelfall" Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo Daniela,

Zitat:
Original von Schnüdi
Deinen Frust, so viel zu tun und so wenig zu erreichen kann ich sehr gut verstehen. Dass Du in Deiner Wut und Ohnmacht mit anklagendem Finger auf all die zeigst, die sich nicht so sehr einbringen wie Du und einige wenige aus diesem Kreis, kränkt mich nicht. Ich kann es sehr gut nachvollziehen, wie einem manchmal das Fass einfach überläuft.


Danke für Deine treffenden Worte. Der Frust, der bei mir derzeit ein wenig vorherrscht, ist in der Tat darin begründet, dass die Gründe, warum ich mich persönlich in den Verein einbringe, noch nicht so zur Geltung kommen, wie ich mir das natürlich wünsche. Es ist eine Tatsache, dass die meisten Leutz eher am Minischwein denn am Schwein an sich interessiert scheinen. Das ist kein böser Vorwurf meinerseits, es ist eine Feststellung.

Dass auch ich mal meine Contenence verliere ist nur natürlich, es ist aber keinesfalls als Rundumschlag zu werten. Nach 6 Jahren intensiver Hingabe für ein Ziel passiert sowas auch schon mal.

Zitat:
Du und Deine Freunde haben schon so viel Gutes getan, beraten, getröstet, gerettet und Freude bereitet. Ihr habt schon so viel bewirkt, ihr seid auf dem richtigen Weg für Euer Thema, dass viele Tiere, insbesondere unsere geliebten Schweine ein gutes würdevolles Leben haben.


Ja, das ist sicherlich richtig. Die alltägliche Arbeit, die vor allen Dingen derzeit Sabine und Thomas "an der Front" erbringen, ist unbezahlbar. Leider - und das ist ein bisserl ein Grund für den Frust - wird das alles oftmals als selbstverständlich angesehen und geht dann total unter.

Mich persönlich frustet aber "als Jörg" so sehr, dass sich trotz aller Menschen, die sich hier tummeln, das Minischwein die erste Geige spielt. Ich verstehe das natürlich in gewisser Hinsicht und das Einsetzen für "anonyme Schweine" ist nicht so erquicklich, wie das Arbeiten an einem konkreten Einzeltier, dennoch wünschte ich mir da ein wenig Rückenwind.

Na ja...und da ist natürlich noch ein wenig privater Frust, der auf meine Stimmung drückt, der Tod meiner Hündin, der immer noch an mir zehrt und zuletzt meine "lieben" Arbeitskollegen. Das alles stimmt mich nicht so fröhlich und motiviert mich derzeit nicht sonderlich. Aber es wird vorbeigehen...

Danke nochmals für Deinen Beitrag, den ich mir zu Herzen nehme.

Beste Grüsse
Jörg
06.06.2005 06:49 Jörg ist offline E-Mail an Jörg senden Beiträge von Jörg suchen Nehmen Sie Jörg in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Sabine
Auch wenn hier jemandem was ans Bein geflickt werden soll, was natürlich nicht ok ist....die Schweine die man dort sah, hatten z.T. wirklich Fussballgrosse Geschwüre, hatten offene Gelenkflächen, angekaute Schwanzstummel......ist das die Normalität in deutschen Schweineställen? Ich hoffe doch nicht. Woher kamen diese Bilder?


Dieser Fragestellung schließe ich mich auf jeden Fall an. Es sei mal dahingestellt, ob die Vorgänge um Herrn F. den Tatsachen entsprechen oder nicht. Das Bildmaterial war erschreckend genug und persönlich habe ich durch andere Kontakte auch Einblick in so manchen "guten" deutschen Schweinestall, der ähnlich schlimm ist.

Entfernen wir uns doch mal vom konkreten Einzelfall und bewerten die Situation der Schweine in Deutschland insgesamt: selbst wenn wir die Geschwüre, offenen Wunden, abgebissene Körperteile mal beiseite legen, ist und bleibt die Schweinehaltung in Deutschland und anderswo eine absolute Tierquälerei für die ich mich als Angehöriger der Spezies Mensch zutiefst schäme.

Wer ist denn mal so gut und erklärt mir, was an der modernen Schweinehaltung so toll ist?

Dass es auch bei den Tierschützern solche und solche gibt, will ich gar nicht bestreiten. Doch das tut bei dem Thema m.E. nicht viel zur Sache.

@ Bille: interessantes Beispiel. Ja, der gute deutsche Bürger, der dann aufs Land zieht, möchte nur ungern belästigt werden. Jeder möchte das billige Fleisch aus dem Supermarkt, aber bitte schön keine gegüllten Felder oder Betriebe in seiner unmittelbaren Nachbarschaft. Und so werden kleinere Betriebe weiterhin dicht machen müssen und irgendwo gaaanz weit weg entstehen dann solche Tier-Industrie-KZs wie das Gut Losten mit seinen 50.000 Schweinen, hermetisch von der Außenwelt abgeriegelt. Und wenn der gute Bürger auf der Autobahn einen Tiertransport erblickt, motzt er zwar, weil er das nicht sehen will...kauft aber trotzdem weiterhin das Schweineschnitzel für 2,99 pro Kilo. Daneben liegt dann das Gemüse für 3,99 das Kilo. Verkehrte Welt.
06.06.2005 07:05 Jörg ist offline E-Mail an Jörg senden Beiträge von Jörg suchen Nehmen Sie Jörg in Ihre Freundesliste auf
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Hallo zusammen!

Ihr sagt, ihr habt die Bilder gesehen.
Meine 14 -jährige Tochter sah sich gestern auf DVD den Film Jurasic-Park an.
In diesem Film liefen Saurier durch die Gegend und Flugsaurier griffen Menschen an.
Ist dieser Film nun ein Beweis dafür, dass es doch noch Sauruer gibt - gesehen habe ich sie ja !?
Oder ist dieser Film nicht ein Beweis dafür, dass man mit Bildern alles machen kann - man kann sicherlich auch geschundene Tiere konstruieren
wenn man für solche Bilder genug Geld bekommt.

Aber unterstellen wir die Bilder wären echt.
Was zeigen die Bilder, Tierquälerei oder kranke Tiere ?
Ist eine Krankheit automatisch die Folge von Tierquälerei ?
Gibt es bei den Wildschweinen im Wald keine Krankheiten ?
Gibt es kranke Tiere nur in der Massentierhaltung ?

Hier so zu pauschalisieren wie es Panorama oder Jürgen Foß machen ist einfach unseriös, ist billige Demagogie!

Sabine, ich bilde mir ein, irgendwo mal gelesen zu haben du seist Krankenschwester.
Ist es in deinem Beruf üblich, dass Krankenschwester und Ärzte Diagnosen
an Hand von Fotos fällen die sie nur wenige Sekunden gesehen haben ?
Ich denke kein verantwortungsbewusster Arzt würde das machen.
Aber hier wird eine Verdickung von tiermedizinischen Laien als Tumor bezeichnet und jeder übernimmt diese Bezeichnung ungeprüft.

Da wird behauptet, um nur eines der vielen Beispiele zu nennen, ein Schwein habe ein abgefressenen Ohr. In Wirklichkeit handelt es sich um ein sog. Blutohr für das der Tierhalter nun wirklich nichts kann, gegen das
er nichts machen kann und das dem Tier auch nichts schadet - insbesondere keine Schmerzen bereitet.
Dieses Blutohr wird zum "angefressenen Ohr" uminterpretiert - der Tierhalter zum Verantwortlichen gestempelt der Schuld daran sei, dass ein Schwein lebend aufgefressen würde.

Versetze dich einmal in die Situation. Betrachte deinen Betrieb so wie er heute ist und den du und die Leute die ihn kennen wahrscheinlich für sehr schön halten.
Und nun passiert folgendes:

In deinem Schweineparadies platzt einem Schwein ein kleines Äderchen in der Ohrmuschel und es entsteht ein Blutohr.
Plötzlich würde in PRO7 ein Film über die skandalösen Vorgänge in deinem Schweineparadies gebracht. Das Blutohr würde vorgfeführt und behauptet
deine Schweine würden sich vor lauter Hunger gegenseitig anfressen.
Man würde deine Schweine auf der Wiese filmen und beklagen, dass die geldgierige Sabine den armen Tieren kein artgerechtes Futter geben würde
und die armen Tiere vor lauter Hunger schon Gras fressen würden.
Vielleicht hast du dann auch noch irgendwo einen Trog stehen in dem du den Tieren Getreideschrot gibst.
Wenn der Trog leer ist würde man diesen filmen und als Beweis dafür vorführen, dass du deine Tiere nicht fütterst. (Bildkommentar: Nur ein leerer Trog steht den hungrigen Tieren zur Verfügung.)
Ist der Trog voll, wäre auch dies kein Problem (Kommentar: Die schwerkranken Schweine verweigern jeder Futteraufnahme, aber der Tierhalterin ist dies egal!)
Man würde ein paar Regenwasserpfützen auf deinem Hof filmen und damit kommentieren, dass alles völlig verschlammt und verkommen sei "und den Tieren nirgendwo eine trockene Liegefläche zur Verfügung steht".
Selbst wenn du deinen Hof wie eine Puppenstube aufgeräumt hättest würde dir dies nichts nützen. Auch dafür haben Jounalisten ihre Tricks:
Den Filmbeitrag über den Stall in Gießen haben die Panoramaleute mit einem Blick auf einen Erdhaufen eingeleitet. Der Tierhalter hat mit diesem Erdhaufen nichts zu tun - hier verlegt die Post auf öffentlichem Grund ein
neues Telefonkabel. Man filmt dies aber weil es so schön unordentlich aussieht und genau dies will man ja über den Bauern vermitteln.
Du versuchst dich mit den Journalisten zu unterhalten und deinen Betrieb zu erklären. Wenn der Film dann gebracht wird erkennst du dein Interview nicht mehr wieder. Man hat dir die Worte im Mund umgedreht .
Nachdem PRO7 den Film gesendet hat bekommst du massenhaft anonyme Anrufe. Ausdrücke wie "dich Drecksau sollte man bei lebendigem Leib häuten" sind nicht die schlimmsten Beschimpfungen. Deine Kinder kommen heulend aus der Schule und weigern sich dort wieder hin zu gehen.

Am nächsten Tag steht ein Riesenartikel in deiner Lokalzeitung.
Überschrift: Tierquälerei in "Schweineparadies" - Staatsanwaltschaft ermittelt!
Nun weiß jeder, der den PRO7 - Film nicht gesehen hat, bescheid.
Menschen die schon immer was gegen dich hatten streuen Verleumdungen
über dich und diese finden nun Gehör.
Eines morgens steht die Staatsanaltschaft mit 24 Beamten vor deiner Tür und macht eine Hausdurchsuchung. Jeder Schrank, jede Schublade werden leer geräumt.
In deinem Nachttisch findet man "Verhüterli" . Ein Kriminalbeamter nimmt dies zum Anlass dir Fragen über deine sexuellen Vorlieben zu stellen und will wissen ob du vielleicht abartig veranlagt bist - seine Kollegen stehen lüsternd grinsend daneben.

Auf dem Hof hat man derweil einen Ölfleck gefunden (2x 3 cm) von einem Besucher dessen Auto Öl verloren hat und schon hast du auch ein Verfahren wegen Boden - und Gewässerverunreinigung "am Hals". Die Durchsuchung dauert 8 Stunden und am nächsten Tag steht als Überschrift in der Lokalzeitung: "Hausdurchsuchung bei mutmaßlicher Tierquälerin - Staatsanwaltschaft findet Beweismaterial !"
Deine 16-jährige Tochter isst tagelang nichts und muss sich ständig übergeben, dein 12-jähriger Sohn wird von der Polizei nach Hause gebracht. Seit dem Fernsehbericht ist er nicht mehr in die Schule gegangen
und wurde in einem Kaufhaus aufgegriffen.

Die Bank kündigt dir eine Kreditzusage in "Anbetracht der Umstände".

Die Veterinärbeamte kommen jeder Woche zur Kontrolle, sagen dir zwar dass alles in Ordnung ist, behandeln dich aber trotzdem wie eine Verbrecherin der man halt nur nichts nachweisen kann.

Einige Wochen später, du glaubst du hättest jetzt alles überstanden, öffenet jemand von außen die verschlossene Türe deines Stalles mit einem Einbruchswerkzeug. Drei Mann dringen in deinen Stall ein mit laufender Kamera. Es gelingt dir diese aus dem Stall zu jagen. In Anbetracht deiner Erfahrungen mit PRO7 weigerst du dich ein Interview abzugeben.

Die Panoramaleute laufen auf deinem Grundstück herum öffnen deine Mülleimer um deinen Müll zu filmen. Sie filmen durch die geschlossenen Fenster usw.
Du forderst sie erneut auf dein Grundstück zu verlassen, aber sie weigern sich. Du rufst die Polizei an aber die braucht 45 Minuten. Irgendwann musst du deinen Stall verlassen und dies ist der Moment auf den die Journalisten gewartet haben. Mit laufender Kamera stellen sie dir irgendwelche provozierenden Fragen mit denen Sie dich lächerlich machen wollen.
Du hälst das Kameraobjektiv zu weil du nicht gefilmt werden willst.
Darauf hat man gewartet - dieser Fall ist einstudiert: Der Kameramann greift dich tätlich an, springt dann zurück damit der Journalist dazwischen gehen kann und der Kameramann deine wütende Notwehrreaktion aufnehmen kann. Deine Nerven liegen nach dem Terror der letzten Wochen ohnehin blank. Du bist jetzt auf "180" und willst dieses Journalistengeschmeiß nur noch von deinem Hof haben.

Abends gibt es dann die Panoramasendung mit dem Titel "Prügelnde Furie
griff Kamerateam mit Stein in der Hand bei seiner Aufklärungsarbeit an"
Der Film ist gut geschnitten. Man sieht nur die Sabine wie sie ohne jede Vorwarnung auf die völlig ahnungs- und hilflosen drei Journalisten zustürzt
und diese tätlich angreift.

Wie würdest Du dich nach einem solchen Erlebnis fühlen?
Wohlgemerkt, ein Erlebnis welches nicht 5 Minuten dauert sondern 8 Wochen oder, wie in dem anderen Fall, länger als ein Jahr.

Versetze dich einmal in diese Situation hinein. Du wirst dir dann leicht vorstellen können, dass eine junge Bäuerin, die vergleichbares zur Zeit mitmacht, darüber hinaus noch panische Angst hat, dass ihr ungeborenes Kind, sie ist nämlich schwanger, Schäden davonträgt.
Du wirst dir weiter vorstellen können, dass ein junger Bauer kaum noch seinen Hof verlässt weil er Angst vor dem Spießrutenlaufen hat. Sein Sommergetreide hat er nicht angebaut und sein Wintergetreide nicht gedüngt und gespritzt so dass man spätestens im Sommer weitere Berichte über die "verwahrlosten Felder des Tierquälers" bringen kann.
Stattdessen raucht der junge Bauer mittlerweile 40 - 60 Zigaretten am
Tag, hat in den letzten zwei Monaten gut 10 Kilo an Gewicht verloren
schluckt irgendwelche "Stimmungsaufheller" und soll in der letzten Woche schon zwei Mal ohnmächtig geworden sein.

Wobei ich, der ich diese Leute ein wenig betreue (ich kenne mittlerweile auch zwei der angegriffenen Ställe und kann sie somit beurteilen) mir nicht einmal sicher bin was für diese Menschen das Schlimmste ist.
Ist es die Tatsache, dass sie öffentlich vorgeführt werden oder ist es die Tatsache, dass sie überhaupt keine Chance haben sich zu wehren.

Man will ja doch gar nicht die Wahrheit wissen - ein faires Interviewangebot hat keiner dieser drei Bauern bekommen!
Man will in der "Saurengurkenzeit " einen Skandal konstruieren, will Einschaltquote machen, und dass man dabei Menschen vernichtet....
Wen stört dies, es ist ja für eine gute Sache, für den Tierschutz !

Was mich persönlich am meisten stört ist dass niemand fragt ob es wirklich für eine gute Sache ist, geht es wirklich um Tierschutz ?
Oder geht es darum, dass jemand den Tierschutz benutzt um sich zu bereichern ?

Ich hoffe, es ist mir gelungen euch zum Nachdenken zu bringen, euch deutlich zu machen dass ich jede Tierhaltung so darstellen könnte wie jene drei Mastbetriebe. Jeden von euch könnte man in dieser Weise fertig machen und dabei spielt es überhaupt keine rolle wie es bei euch aussieht und wie ihr zu euren Tieren steht.
06.06.2005 10:54
Jochen Böhrer
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Werter A. König


Das ist starker Tobak, den Du da von Dir gibst. Ich selbst bin geneigt, dies alles zu glauben, aber wie ich den Großteil der übrigen Leser einschätze wird Leuten wie Foß mehr geglaubt.
Ich hoffe und wünsche, dass die von Dir genannten Fakten und Zustände.... falls sie der Wahrheit entsprechen... in glaubwürdigerer Form veröffentlicht werden.
Das soll kein Angriff auf Dich sein, aber Du wirst selber wissen, dass Deinen Beiträgen leider die Belege fehlen.

Ich bitte um eine mail an jochen.boehrer@t-online.de.
06.06.2005 13:39
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RE: bedauerlicher Einzelfall Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von A. König
Ich hoffe, es ist mir gelungen euch zum Nachdenken zu bringen, euch deutlich zu machen dass ich jede Tierhaltung so darstellen könnte wie jene drei Mastbetriebe. Jeden von euch könnte man in dieser Weise fertig machen und dabei spielt es überhaupt keine rolle wie es bei euch aussieht und wie ihr zu euren Tieren steht.


Hallo Herr (?) König,

ich gebe Ihnen dahingehend Recht, dass die Medien eine ungeheure Macht haben. Das wissen wir sicherlich nicht erst seit dem letzten Irak-Krieg, wo die amerikanischen Medien richtig schön regierungstreu die "Wahrheit" berichtet haben. Und auch hierzulande ist es ja so: nur schlechte Nachrichten und Skandale sind i.d.R. berichtenswert.

Nun können wir persönlich natürlich nicht 100% nachvollziehen, was konkret vorgegangen ist. Aber aus leidiger Erfahrung weiss auch ich, dass man durch "geschickte" Schnittfolge oder der Kontextverdrehung insgesamt einem Beitrag eine gewisse Richtung geben kann. Und dann wird es vielleicht wirklich ein Selbstläufer und es entstehen solche Abläufe, wie Sie sie beschreiben.

Aber: aus der Ferne kann hier niemand behaupten, die konkrete Lage abzuschätzen. Mir persönlich wäre es ohnehin lieber, wenn man die werten Verbraucher mal stärker thematisieren würde. Die sind es nämlich, die letztlich den Auftrag für eine nicht tiergerechte Tierhaltung erteilen.

Meine utopische Wunschvorstellung: ein Teil der Tierschützer und ein Teil der Bauern tun sich zusammen und finden einen Weg aus der Vorwurfskrise. Statt gegeneinander zu hetzen...

Aber ob das jemals passieren würde? In einer globalisierten Welt wird sowohl der Einfluss der Lobbyverbände als auch der Tierschützer immer geringer. Und ehrlich gesagt juckt den Tierschutz in Zeiten von Hartz IV, Börsenspekulationen und Billig-Wahnsinn doch eh keine Sau mehr...

Und wenn erst einmal wieder Schwarz-Gelb am Ruder ist (sind sie ja sowieso schon), dann rutschen wir wohl nach und nach wieder in die tierschützerische Steinzeit.

Greetz
Jörg
06.06.2005 14:30 Jörg ist offline E-Mail an Jörg senden Beiträge von Jörg suchen Nehmen Sie Jörg in Ihre Freundesliste auf
Jochen Böhrer
unregistriert
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Zitat:
Mir persönlich wäre es ohnehin lieber, wenn man die werten Verbraucher mal stärker thematisieren würde. Die sind es nämlich, die letztlich den Auftrag für eine nicht tiergerechte Tierhaltung erteilen.


Als Landwirt würde ich natürlich gerne auf diesen Zug aufspringen... aber das Thema der in der Tat beschämend niedrigen Fleischpreise greift hier nicht. Denn wenn in einem deutschen Maststall tatsächlich solche Zustände herrschen, wie im Film gezeigt, ist darin kein Geld zu verdienen. Bei Margen im leicht positiven Bereich in gut funktionierenden Ställen (und gut funktionierende Ställe bedeuten gesunde Schweine mit entsprechenden Zunahmen) bedeuten 30% Ausfall oder ein großer Anteil kranker Schweine den wirtschaftlichen Ruin.
Die Diskussion über die beste Haltungsformen in Bezug auf Schweinegesundheit, Umwelt und Tierschutz kann nicht auf der Basis dieses Films geführt werden. Auch wenn sie dorthin geleitet werden sollte. Es gibt auch in der sogenannten alternativen Haltung Beispiele, in denen manches aus dem Ruder gelaufen ist.
Der Dialog mit Tierschützern wurde von Seiten der Landwirtschaft und der Agrarwissenschaftler schon oft vergeblich probiert. Wenn nichtanerkanntes Fachwissen auf (von mir mal so unterstellte) Ideologie trifft kann es keinen Konsens geben.
06.06.2005 15:26
Jürgen Foß
unregistriert
Klarstellung und Bund freier Bauern Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo zusammen,

nur mal ein paar klärende Worte, da hier von einem gewissen Schreiberling Sachen suggeriert oder sogar explizit behauptet werden, die frei erfunden sind. Mit Bauern haben wir versucht zu reden; leider vergebens. Meine Hoffnung: Der Verbraucher.

Punkt 1: Schaut mal auf der Seite www.die-tierfreunde .de unter
http://www.die-tierfreunde.de/inhalte/in..._gruenberg.htm. Dort stehen die wahren Umstände zur Schweinemast in Gießen. Der Betreiber, Wolfgang Meier junior, hat es eben NICHT vor Gericht geschafft, auch nur eine einzige der dort stehenden wahren Tatsachen verbieten zu lassen. Wenn das alles so wäre, wie hier von einem A.König oder von wem auch immer vorgetragen wird, warum dürfen wir dann weiterhin öffentlich behaupten, was auf unserer HP steht? Wo sind die großen Erfolge vor Gericht? Wir haben weder Schweine hin und hergeschleppt, noch irgendwo irgendetwas manipuliert oder gestellt. Das ist auch nicht notwendig: Offene Augen reichen, um diese Tierquälereien zu entdecken; Beamte scheinen in der Regel die Augen fest geschlossen zu halten. Die Aufnahmen aus Gießen und Siegen in dem Panorama Beitrag, das sind die beiden Anlagen die ich persönlich kenne, sind aktuell und authentisch.

Punkt 2: Ich hatte nie Kontakte zu einer Firma Saria. Dass ich „Reklame“ für diese Firma mache ist unwahr und frei erfunden. Ich habe einem Anrufer auf Nachfrage gesagt, dass er sich bitte beim zuständigen Veterinäramt erkundigen solle, was es für Anbieter in seinem Kreisgebiet gibt. Erst auf weiteres Nachfragen des Anrufers habe ich die Nummer von Saria genannt – diese hatte ich von unserem Veterinäramt in Siegen, da diese Firma der einzige Anbieter im Kreis Siegen neben der Schweinemäster in Siegen ist. Dass die auch Schweinefutter aus den Speiseresten machen war mir unbekannt; Danke an den Mäster, dass er recherchiert hat und ich dies nun auch weiß :-)

Punkt 3: Der Mäster in Siegen hat in 2004 eine Verfügung erwirkt, wonach wir weder Bilder aus seinem Betrieb zeigen durften, noch über die dort vorgefunden Zustände ausgiebig berichten durften. Diese Verfügung wurde im November 2004 vollständig aufgehoben. Der Mäster hat sich nun wegen falscher eidesstattlicher Aussagen zu verantworten. Der Mäster in Gießen wird aus dem gleichen Grunde angezeigt werden.

Punkt 4: Ein schwer verletztes Schwein aus dem Mast in Gießen war 2 Tage nach unserem ersten „Besuch“ in dieser Mast verschwunden: Weder unter den lebenden noch unter den toten Tieren zu finden. Wir haben die Ohrmarke gefilmt und die Polizei ermittelt derzeit den Werdegang dieses Tieres; wir wissen nicht, wo es abgeblieben ist. Der Mäster in Gießen selbst hat aus freien Stücken übrigens eidesstattlich versicht: [Zitat Wolfgang Meier junior] „Schweine sind Allesfresser, insbesondere Kannibalen. Ein Schwein findet nichts dabei, ein totes Schwein aufzufressen. Schweine mögen Schwein. Wenn ein totes Schwein in einer Bucht mit vielen Artgenossen liegt, wird es innerhalb kurzer Zeit vollständig aufgefressen.“ [Zitat Schweinemäster Wolfgang Meier junior Ende]. Bitte? Schweine fressen Schweine vollständig auf? Und dieser Mensch mit diesem „Fachwissen“ betreut 2.000 Tiere? Ein Familienmitglied des Mästers ist übrigens Metzger, aber an Verschwörungstheorien beteilige ich mich nicht. Die Polizei ermittelt.

Die Unterstellungen, wir hätten „Sabotage“ oder „Manipulation“ betrieben, können nicht belegt werden, weil sie frei erfunden sind. Verschwörungstheorien sind immer der letzte Grashalm, wenn man keine Argumente mehr hat.

Jürgen Foß vom Verein „die Tierfreunde“ aus Siegen
------------------------------------------------------------------

PS: Was mich betrifft, ich bin gegen rechts, es ist abscheulich!

Hier noch ein paar Links zur Gesinnung des Bund freier Bauern. Mit Urteil vom 12. Mai 1998 hat das Landgericht Hamburg (Aktenzeichen: 313 O 85 / 98) entschieden, dass man durch die Ausbringung eines Links, die Inhalte der gelinkten Seite ggf. mit zu verantworten hat. Dies kann nur dadurch verhindert werden, indem man sich ausdrücklich von diesen Inhalten distanziert. Daher distanziere ich mich hiermit ausdrücklich von allen unten aufgeführten Links und mache mir den dortigen Inhalt nicht zu eigen.

Es wäre schön, wenn A. König hier seinen ganzen Namen und seine Herkunft angeben würde, nicht, dass er mit diesem A. (Andreas) König verwechselt wird: Ein Republikaner, der im April 2005 in den ehrenamtlichen Stadtrat von Frankfurt gewählt wurde:
http://www.rep-hessen.de/presseif.html#090405

Im Impressum des Bund freier Bauern ist Martin Dembowski angegeben. Die Antifa nennt ihn einen „NPD-Funktionär“:
http://66.102.9.104/search?q=cache:Sp4HK...owski+npd&hl=de

Bund freier Bauern sucht „nationale Aktivisten“:
http://66.102.9.104/search?q=cache:-ZBPa...er+bauern&hl=de

Über den Anwalt des Schweinemästers Meier, Klaus Kunze:
http://66.102.9.104/search?q=cache:u-q5E...npd+kunze&hl=de

Mehr zur Gesinnung des Bund freier Bauern:
http://66.102.9.104/search?q=cache:QJrLg...auern+npd&hl=de
06.06.2005 15:27
gast
unregistriert
RE: bedauerlicher Einzelfall Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hi Ihr,

leider konnte ich das was Ihr alle zu dem Thema geschrieben habt nicht lesen, würde hier auf Arbeit einfach zu viel Zeit in Anspruch nehmen. Aber ich hab auch ein Stück von dem Bericht gesehn. Es ist einfach nur wiederlich. Das Bild von dem Schwein was da einfach nur total mitgenommen da gesessen war. Ich konnte echt nur noch heulen. Das mit den Abfällen hab ich nicht mal mitgekriegt. Es ist unvorstellbar das jemand so was macht. Das heißt also die fressen das alles mit, den ganzen Müll. Ich weis gar nicht ob man da überhaupt etwas passendes dazu sagen kann. Eigentlich ist mir einfach nur zum platzen zu mute. Mauer!!!!

@Jörg:

Habe Deine ersten beiden Beiträge hierzu gelesen und will Dir nur sagen das Deine Arbeit und die der anderen im Laufe dieser 6 Jahre mit sicherheit alles andere als umsonst war. Du musst Dir nur anschauen wie viele Leute hier tagtäglich reinschauen und mittlerweile mitmischen. Wenn Du nur 10 Leuten die Augen etwas öffnen konntest, dann hast Du/Ihr schon ne Menge erreicht. Ich denke jeder der sich für Tiere einsetzt wird schnell feststellen dass es ein ziemlich undankbares Geschäft ist. Also ich meine das man schnell feststellt wie hilflos man gegen den Rest der Menschheit dasteht. Aber besser einem Schwein geholfen als gar keinem. Nicht resignieren, kurz überfordert sein ja, aber nicht aufgeben. Wenn es SF nicht geben würde, wären so viele Leute ziemlich ratlos, auch wenn es "nur" Minischweinhalter sind. Alleine die Gewissheit, dass es doch noch Leute gibt, denen es nicht egal ist was mit diesen einzigartigen Geschöpfen passiert, ist so viel Wert.

Viele Liebe Grüße
Nicole

P.S.: Das Wenige was Du tun kannst ist so viel, wenn Du nur Schmerz und Angst und Weh von einem Wesen nimmst.
06.06.2005 15:38
Thomas
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Hallo an alle hier schreibenden.

Meine Meinung zu dem Thema ist klar.
Die Schweine mit den Geschwüren waren zu sehen und haben sicher nichts mit special effects zu tun.

Klar, dass nicht alle Betriebe gleich sind.

Ich hege nur den leisen Verdacht, dass Leute wie Herr Foss und andere Enthüller natürlich nur unschädlich aus Sicht der Betroffenen sind, wenn keiner mehr zuhört oder den Bildern glaubt.

Das erreicht man durch Streuung von Informationen und Setzen von Verdächtigungen, denn irgendetwas bleibt bei den meisten Menschen hängen und steigert dann die Zweifel.

Ich glaube auch, dass es Menschen gibt, die ein vorhandenes Elend durch teilweise gestellte Situatuíonen noch krasser darstellen möchten.
Ich bleibe aber bei der Meinung, dass die gezeigten Tiere trotzdem und auch vorher schon krank waren.
Das ist der Fakt, der für mich unterm Strich zählt.
Es gibt nichts zu beschönigen und bei vielen Leuten ist im Unrecht oft der böse, der die Tat aufdeckt.

Wenn man im Leben der Menschen wühlt findet man sicher bei den meisten Dinge, die nicht von allen als Heldentat angesehen werden.

Da ich mir hier aber zu keiner Meinung oder Aussage vorschnell ein Urteil bilden möchte, werfe ich das nur mal alles so pauschal ein und hoffe weiter auf Material, dass die Zustände hinter deutschen Stalltüren aufdeckt.

Rechtfertigungen wie sauber und "human " alles zugeht kenne ich ausreichend, doch am Ende lauert immer nur der massenhafte Tod und der ist nicht zu rechtfertigen.
Erst wenn die Schnitzel bei Lidl und sonstwo nicht für 2,99 rausgeahuen werden, oder überall im Supermarkt die Grillsaison von Wertbemaßnahemn angestachelt und propagiert wird, wo mehr gegessen wird als ein Mensch benötigt, dann werden solche Zustände unmöglich sein und das Schwein wird wieder als Geschenk angesehen.

Hier wurde auf das Alter von Aufnahmen hingewiesen, doch da die Mühlen der Justiz und der Behörden langsam mahlen, ist der Begriff alt hier relativ.

Ein sehr nachdenklicher Thomas
06.06.2005 15:49
Jochen Böhrer
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RE: Klarstellung und Bund freier Bauern Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Herr Foß, angesichts der nachweislichen Lügen, die auf ihrer homepage über die Nutztierhaltung verbreitet werden und angesichts Ihrer unrühmlichen Vorgeschichte im Tierheim Siegen sowie der von Ihnen propagierten nichtartgerechten veganen Ernährung von Hunden und Katzen (!!!!) sollten Sie den Ball flacher halten!
Jedenfalls sind SIE für mich nicht das Synonym für Seriösität!
Was keineswegs bedeutet, dass ich einem A.König unbesehen glaube.
Hoffen wir, dass die Wahrheit ans Licht kommt.
06.06.2005 16:33
Jürgen Foß
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RE: Klarstellung und Bund freier Bauern Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Herr Böhrer, was für "Lügen" meinen Sie? Wer soetwas ins Forum stellt sollte so ehrlich sein und seine postalische Anschrift hinterlassen, damit er zur Rechenschaft gezogen werden kann.
Zum Tierheim Siegen: Verstehe nicht ganz, was Sie meinen: Ich habe dort gekündigt (nein, ich bin NICHT gekündugt worden), da ich mit der Ausrichtung, bzw. dem Vorstand des Vereins nicht mehr zufreieden war. Die veg. Fütterung wurde übrigens nicht von mir, sondern von genau diesem Vorstand, Beirat, Tierheimleitung und Tierarzt eingeführt und über 2 Jahre erfolgreich praktiziert. Ich war also einer von etwa 15-20 Leuten, die dies befürworteten. Meine Mitgliedschaft wurde gekündigt, da eine Dffamierungskampagne der Fleischesser gegen meine Ehrlichkeit gestartet wurde. So einfach ist das, da habe ich mir aber auch rein gar nichts vorzuwerfen :-)
J. Foß
06.06.2005 17:26
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Hallo nochmal,

ich kann mich Thomas' Meinung sehr gut anschließen. Das gegenseitige "in den Dreck ziehen" ist den Tieren in keinster Weise dienlich. Ich kann aber verstehen, dass es dem betroffenen Bauern Angst und Bange wird, denn es geht ja an die Existenz. Ob dann das vegetarische Hundefutter die richtige Argumentationskette ist? Das sind doch alles Nebenkriegsschauplätze.

Ich kenne den Herrn Foss nicht, ich kenne die Arbeit des Tierschutzvereins nicht und ich kenne auch nicht den Bauern. Doch wie Thomas schon sagte: Teile des Bildmaterials sprechen Bände und sind sicherlich nicht gefaket. Und ich kenne Bilder und Videos aus einer Quelle, die ebenfalls sehr authentisch ist. Daher ist es wohl Fakt, dass es sie gibt (genauso wie gute"Vorzeigebetriebe").

Frage ist: während die Protagonisten über das Für und Wider und die Personen debattieren, dürfte die breite Öffentlichkeit den Panorama-Bericht entweder gar nicht gesehen haben oder schon vergessen haben.

Stimmt nachdenklich,
Jörg
06.06.2005 19:11 Jörg ist offline E-Mail an Jörg senden Beiträge von Jörg suchen Nehmen Sie Jörg in Ihre Freundesliste auf
Jochen Böhrer
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RE: Klarstellung und Bund freier Bauern Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Glückwunsch, Herr Foß.

Sie haben mich!

Nach nochmaligem Durchlesen Ihrer webseite bin ich zur Erkenntnis gelangt, dass sie juristisch so wasserdicht verfasst wurde, dass ich sie NICHT der Lüge bezichtigen kann und nehme dies hiermit zurück.
Viele kennen das "Soldaten sind Mörder" Urteil. Diese Aussage wurde juristisch legitimiert, weil mit Sicherheit irgendwo irgendwelche Soldaten gemordet haben und damit die Aussage stimmt.
Genauso verbringen sicher irgendwo auf der Welt Sauen ihr ganzes Leben in Kastenständen, wurde sicher irgendwo auf der Welt Tiermehl in Milchaustauscher verarbeitet, bekommen sicher irgendwo auf der Welt Kälber noch eisenarmen Milchaustauscher ohne zusätzliche Raufuttergabe, wird irgendwo auf der Welt die Milch nicht so kontrolliert, dass Antibiotikarückstände ausgeschlossen sind.
Ich kann nicht einmal behaupten, dass sie mit dem Ausdruck "in der heute üblichen Massentierhaltung" suggerieren wollen, dass diese Zustände bei uns gang und gäbe sind. Denn schließlich ist der Begriff "Massentierhaltung" nirgends genau und "amtlich" definiert und so lässt der Begriff "üblich" eine große Bandbreite zu, bei der irgendwo auf der Welt sicher Betriebe übrigbleiben, welche Ihren Aussagen entsprechen.
Nicht einmal Ihre Behauptung, dass Tiermehl in Milchaustauscher eine der Ursachen für BSE war, kann ich als Lüge bezeichnen. Es handelt sich zwar nur um eine Vermutung, die Sie hier als Tatsache darstellen.... aber "Lüge" wäre es nur, wenn das Gegenteil bewiesen worden wäre.....
Ist aber nicht zu beweisen.
Belasten Sie Ihren Anwalt also nicht mit Kinkerlitzchen wie einer Unterlassungsklage gegen den Beitragsschreiber "Jochen Böhrer".
Ich kann mir leider keinen teuren Anwalt leisten, da ich mein weniges Geld durch harte Arbeit verdiene und nicht zum Beispiel durch den Verkauf der Dokumentationen nächtlicher Hausfriedensbrüche oder durch Spendenbettelei in Fußgängerzonen oder im I-Net.
Ich betone AUSDRÜCKLICH, dass ich damit NICHT suggerieren will, dass Sie, hochverehrter Herr Foß, Ihr Geld auf diese Art und Weise verdienen. Es war nur so ein Beispiel, das mir spontan in den Kopf kam.
Und... um mich nach ALLEN Seiten abzusichern:
Ich würde auch eventuelle Angebote rechtsradikaler Anwälte abschlagen.... selbst wenn sie meine Interessen ohne Berechnung vertreten wollten.
Sie sehen, Herr Foß:
Ich stehe mit heruntergelassenen Hosen vor Ihnen und Sie können vor Ihren Anhängern einen weiteren Triumph verbuchen.

Demütige Grüße von "Jochen Böhrer"
06.06.2005 19:33
Tierfreund Jürgen
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RE: Klarstellung und Bund freier Bauern Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo Jörg,

im Grunde hast Du Recht, aber manchmal kommt ein Punkt, da muss man diesem Diffamierungskram einfach entgegen, auch wenn es mit der Sache gar nichts mehr zu tun hat, sonst vermischt sich Diffamierung und Wirklichkeit zu sehr.

Wenn man bei diesen armen Geschöpfen gewesen ist und es life mitbekommen hat, WIE sie leiden und sterben und man muss gehen und sie alleine lassen... man muss schon sehr an sich halten um nicht vollständig irre zu werden. Man weiß genau wie es dort zugeht und aussieht und andere dürfen sich ungestraft dahin stellen und sagen: stimmt alles nicht.... ist schon eine gute Übung für die eigene Beherrschung. Ce la vie.

Die Quote des Panorama-Beitrages war übrigens 4 Millionen - die Nachberichte auf HR3, PRO7, SAT1 etc waren nochmal 2-3 Millionen. Bei einigen Zuschauern hat es bestimmt zu Veränderungen im eigenen Leben geführt; alle werden wir nie erreichen. Du hast Recht, was sollen wir hier um Randgeschichten streiten, ich bereite lieber den nächsten Beitrag vor :-)

Gruß
Jürgen
06.06.2005 20:30
Thomas
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Hallo an alle,

ich finde es durchaus nachvollziehbar wenn man mal hart miteinander ringt, aber die Sachlichkeit sollte im Sinne unserer Ziele sicher nie verloren gehen.

Ich finde es auch einen guten Schritt von Jürgen, sich hier zu registrieren und bitte die anderen Fraktionen das auch mal zu tun, denn Gäste die sich hier so beharken, sollten mit offenem Visier antreten. Prima!


Ich kann gut verstehen, dass man irre wird, wenn man aktiv als Tierschützer jeden Tag kämpft und dann einfach mal schnell demontiert wird, damit man unglaubwürdig ist.

Alle, die hier den Jürgen angreifen, sollten erst mal ein Tierheim führen ( ich habe vor ein paar Jahren mehrfach mit dem Siegener Tierheim zu tun gehabt durch Hunde) und sich dann fragen, ob man als Schweinemäster das Recht hat, die Handlungen von redlchen Tierschützern mit ungerechtfertigten Anschildigungen ins Licht des Zweifels zu ziehen.


@ Jörg
Ich finde es auch schade, dass hier nur von den Missständen abgelenkt wird unter dem Vorwand kritischzu sein, wobei das ursprüngliche Thema ein schlimmer Bericht war.
Die Untaten in manchen Mastbetrieben gehen weiter während alle vom Thema abgelenkt werden.
Stimmt mich genauso nachdenklich wie Dich.


Viele Grüße, Thomas
06.06.2005 20:54
Schutzengel
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RE: Mal wieder ein "bedauerlicher Einzelfall" Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo Jörg

und alle die in Schweinen, unabhängig von größe und Zuchtziel SCHWEINE sehen,

habe leider den Film nicht sehen können.......... TV Defekt ...............Nach über 33 Jahren Vegetarier und davon ca. 10 Jahre als Veganer lebend, bin ich auch nicht die Zielgruppe, bin aber erstaunt über die vielen Einträge auf deiner Seite zu dem Film.......
Hoffe das sich Menschen, die sich Tier- Schweinefreunde nennen nun mal über ihren Essgewohnheiten Gedanken machen........... auch dafür muss ich nun an meine Arbeit zurück
liebe Grüße Daniela von www.schutzengel-fuer-tiere.de
07.06.2005 13:03
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Morgen allerseits,

nachdem dieser Thread zum munteren Personen-Schickanieren mutiert ist, habe ich die Gast-Postings des gestrigen Tages aus dem Thread entfernt. Wer zum eigentlichen Thema etwas zu sagen hat, möge sich bitte registrieren. Alle off-topic-Beiträge wandern kommentarlos in den Müll-Bereich des Forums.

Also nur zur Erinnerung: es geht um Zustände in der Massentierhaltung. Wer hier schmutzige Wäsche über Personen waschen möchte ist hier Fehl am Platze.

Jörg (Admin)
08.06.2005 05:24 Jörg ist offline E-Mail an Jörg senden Beiträge von Jörg suchen Nehmen Sie Jörg in Ihre Freundesliste auf
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Da hier Aussagen gegen Aussagen stehen, trägt die Information über die Beitragsschreiber sehr wohl etwas zum Thema bei..
es geht nämlich hier auch um Glaubwürdigkeit. Und so fand ich zum Beispiel die gelöschten links sehr interessant. Bestätigten sie doch etwas, das ich seither nur gehört hatte.
Etwas seltsam mutet an, dass die links, welche die Unseriösität der "anderen Seite" belegen sollen, noch im Forum stehen.
Das ist nicht das, was ich unter einer unvoreingenommenen Moderation verstehe.
08.06.2005 23:33
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Jochen, ich habe keine der erwähnten Links nachgeschlagen. Die Schlammschlacht, die letztlich ja durch beide Seiten durchgeführt wird, finde ich einfach ermüdend. Und machen wir uns doch nix vor: auch bei den Links steht Aussage gegen Aussage.

Wenn wir nur den Tierschützern glauben, gibt es in Deutschland keinen einzigen guten Schweinstall. Glauben wir dem Bauernverband, leben deutsche Schweine im siebenten Himmel. Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen. Aber niemand hört dem anderen auch nur ansatzweise zu. In Diskussionsforen schon mal überhaupt nicht. Da wird monologisiert, dass sich die Balken biegen, aus dem Zusammenhang gerissen und das eigene Weltbild festzementiert. Mehr nicht.

Unvoreingenommene Moderation gibt es nirgends. Ich habe schon lange aufgehört zu glauben, dass ich es hier jedem Recht machen kann. Ich hätte auch den ganzen Thread verschwinden lassen können, nur die Gastpostings löschen können (und alles aus dem Zusammenhang reissen) oder fleißig herumeditieren können. Und trotzdem hätte irgendwer gemault, gefrotzelt und herumgenöhlt. Zensur, Diktatur...Despot...es ist immer das Gleiche Down
09.06.2005 16:36 Jörg ist offline E-Mail an Jörg senden Beiträge von Jörg suchen Nehmen Sie Jörg in Ihre Freundesliste auf
cyrell
unregistriert
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Mach dir nix draus Jörg.......

man kanns nich jedem Recht machen.....und das die sich hier zanken bringt auch keinem wirklich was....
09.06.2005 20:46
Lars
unregistriert
Der eigentliche Skandal Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo zusammen!

Der eigentliche Skandal ist doch der, dass Menschen überhaupt, aus welchen Gründen auch immer, Tiere töten. Niemand muss Fleisch essen, es ist sogar mittlerweile nachweislich ungesund. Wenn überhaupt, dann bleibt nur der Genuss. Und nur für den Genuss ein Tier zu töten, ist einfach nur ein Skandal.

Dass in Deutschland jedes Jahr ca. 40 Millionen Schweine gegessen werden, die zu 99 % in der sog. Intensivmast gehalten werden, macht es nur noch schlimmer. Ob Mastbetriebe sauber oder dreckig sind, ob sie ihre Tiere ärztlich versorgen oder nicht, spielt meiner Ansicht nach eine untergeordnete Rolle. Fakt ist und bleibt, dass sie in ihrem kurzen Leben eingekerkert sind und am Ende dieses unwürdigen Lebens geschlachtet werden, sehr oft ohne Betäubung. Viele Schweine wachen wieder auf und bluten bei lebendigem Leib aus.

Ich würde mir wünschen, dass die "Schweinefreunde" diese Dinge noch stärker thematisieren und kommunizieren.

Grüsse, Lars
10.06.2005 19:50
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