"Schwarzwildreport 2" |
Waver unregistriert
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Moin Rottels!
Da der andere Tread mit meinen "Schwarzwildreports" mittlerweile 200 Kilometer lang geworden ist, mache ich einfach mal ein neues Faß auf um von meinen Borstis zu berichten.
Mittlerweile ist es so, dass wir alle Wildschweine von Hand kraulen und füttern können. Bei den meisten Frischlingen allerdings ist es so eine Sache, da sie manchmal nicht unterscheiden können ob noch was in der Hand ist oder nicht. Da wir oft einfach mal auf Nummer sicher zugepackt um zu testen ob noch was essbares da ist.
)
Sobald die allerdings merken dass es nur die Hand ist, wird beschwehrend gequick und gebettelt.
Beim Keiler Robert empfieht sich in Sachen Kraulen allerdings immer noch zuerst die Stöckchen Methode. Sollter der wilde Mann in Kratzstimmung sein, so kann man später getrost die Hand nehmen und wenn er dann eingeschlafen ist und schnarcht ist es eh egal!
Das müßtet ihr echt mal sehen!
Meine neue Freundin Eveline (NEIN! wir werden nicht heiraten!) hat sich als besonders verschmust entpuppt! Sie ist die größte Bache in der Rotte, was sie allerdings nicht automatisch zur Leitbache macht. Bei Wildschweinen ist es ja so, dass die älteste und erfahrenste Bache das Kommando übernimmt und Leitbache wird.
Bei ihr ist auch immer ausstrecken und hinlegen angesagt, wobei sie sich dann so gegen den Zaun legt, dass sie mit mir Körperkontakt hat. Und dann wird vor Wohlbehagen gegrunzt und geschnauft was das Zeug hält!
Bei einer der größten Frischlinge, die Schnucki, genügen schon ruhige Worte um sie dazu zu bringen sich lang ausgestreckt hinzulegen.
Bei Schnappi, Elvira und Jasmin muß man etwas vorsichtiger sein. Sie lassen sich auch kraulen und legen sich hin, allerdings ist ihnen die Ansicht offenbar nicht von vorn herein immer klar wenn die Hand auf sie zukommt und nichts zu fressen drin ist. Und da wird schon mal kurz geschnappt!
Das ist allerdings nicht sonderlich schlimm und es gibt nicht einmal blaue Flecken. In dem Fall muß man dann ganz sachte die Hand hinhalten und dann lassen sie sich in den meisten Fällen hinfallen zu kraulen. Oder man dreht sich grunzend um und sucht nach was zu futtern.
Das Verhalten mag wohl auch damit zusammen hängen, dass die Mädels in der Rangordnung ziemlich weit hinten anstehen und deshalb erst einmal auf Abwehr gehen.
Mein Freund Frederik zeigt die letztzen paar Besuche auch ein ungewohntes Verhalten. Er kommt zwar immer noch direkt angestürmt wenn er mich (uns) sieht, begrüßt einen mit Rüsseltupser und frißt aus der Hand, aber die letzten beiden Male hat er "beleidigt" gegrunzt und auch nach dem Arm geschnappt. Zwei Minuten später war es vergessen und er ließ sich zum Kraulen hinfallen.
Für sein Verhalten habe ich nun ein paar Möglichkeiten. Da er ja neu in dieser Rotte ist und sich noch nicht 100% durchsetzen konnte, ist der Gute vielleicht etwas gestresst.
Vielleicht hat er sich aber auch die Verhaltensmuster beim ungestümen Robert abgeschaut!
)
Die wahrscheinlichte Variante ist die, dass er einfach sauer war, da ich vorher bei Eveline und Martilda kraulen war. Klar, dass die Hände dann nach den beiden riechen und da er immer wieder von den Mädels hetzt wird ist das die Reaktion auf den Geruch an meinen Händen.
Außerdem hat er gestern aus ein paar Meter Entfernung gesehen, dass sich die Eveline lang ausgestreckt von mir kraulen ließ und hat dies mit einem protestierenden Grunzen komentiert.
Können Schweine denn eifersüchtig werden?
Die Leitbache Martilda läßt sich auch gerne kraulen, aber das sie die Chefin der Rotte ist und stehts und ständig alles unter Kontrolle haben muß ist ein Hinlegen bei ihr nicht drin. Ein wohlwolldes Grunzen, ein kurzes Zufallen der Augen und ein Ausstrecken auf 2 Meter ist das Ergebnis der Aktion.
Als Putzen und Akzeptiertsein deute ich dass Ablecken der Hände oder der Arme. Dies machen vornehmlich die beiden Schweinemädels Martilda und Eveline.
Frederik tut dies auch mal von Zeit zu Zeit.
Ah... da fällt mir noch etwas zum Thema Frederik ein... er hatte ja durch Verbiss den riesen Schnatzer am Ohr. Der Riß ist zwar immer noch da (das wird wohl auch noch Monate so sein), aber man sieht keine Spur mehr einer offenen oder gar vereiterten Wunde. Das scheint also gut verheilt zu sein und mit der Zeit wächst auch der Spalt vielleicht wieder zu.
Das arme, kleine Süßrüsselchen!
)
Auf dem Foto unten ist übrigens Jasmin zu sehen, der es da wohl gerade saugut ging! Das Foto stammt vom vergangenen Sonntag.
So, wenn es gewünscht ist, dann kann ich diese Schwarzwildreports von Zeit zu Zeit um interessante Dinge ergänzen?!
Schönen Tag noch....
Frank
Waver hat dieses Bild angehängt:
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27.10.2004 10:07 |
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Petra_Siebeck unregistriert
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Hallo Frank,
also natuerlich sind weitere Reportagen gewuenscht!!! Immer her damit!
Sag mal, wer hat den Schweinen eigentlich all diese schoenen Namen gegeben?
Viele Gruesse
Petra
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27.10.2004 10:30 |
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Waver unregistriert
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Hi Petra!
Also die Namen stammen von meiner Freundin und mir. Wie wir darauf kommen - keine Ahnung?
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Auf Frederik kamen wir durch die Geschichten aus dem Sandmännchen - Pickeldi und Frederik. Schnucki stammt definitiv von meiner Freundin - ich habe da anfangs immer so an eine kleine Ziege gedacht....
Schnappi hat ihren Namen ihrer wilden Art zu verdanken, denn zu Anfang war mit der gar nicht gut Kirschen essen gewesen. Die hatte sogar durch den Zaun durch versucht zu schnappen.
Der große Keiler hatte ursprünglich einen anderen Namen - der hieß Peterle. Der Knabe ist nämlich ein Flaschenkind und wurde vom Gehegewart höchst persönlich aufgezogen.
Wir haben den einfach umgetauft.
Ob die Wutzen sich ihrer Namen bewußt sind weiß ich nicht, ich weiß nur dass sie auf einzelne Namenszurufe reagieren und dann angetrapst kommen.
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Liebe Grunzer!
Frank
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27.10.2004 11:03 |
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Bille unregistriert
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27.10.2004 13:29 |
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Sabine unregistriert
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Moin
Wildschweine scheinen doch ganz eigene Gesellen zu sein.
Na, da hat Marie aber wieder die Sau rausgelassen.
Ich möchte gerne weitere Geschichten hören.
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27.10.2004 23:44 |
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Waver unregistriert
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Auch Moin!
Also dazu kann ich nur sagen, "klasse gemacht Marie!"
Aber vielleicht ist die arme Marie bei Bille ja so unterdrückt, dass sie ihre künstlerische Ader gar nicht voll ausleben kann und deshalb jede Chance nutzt um an Farbe zu kommen und sich zu betätigen??
Eine weiter Möglichkeit die es in betracht zu ziehen gilt, ist die Tatsache das Marie vielleicht "Pinselohrschweine" in ihrem Stammbaum hat!?
siehe hier http://naturfotos.naturecom.de/bilder/11-129.html
Glück für die Marie dass die Farbe wasserlöslich war....
Laß uns noch ein paar Geschichten sammeln - dann machen wir ein Buch daraus!
)
Schönen Tag noch
Frank
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28.10.2004 07:39 |
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Waver unregistriert
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01.11.2004 10:45 |
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Ratz unregistriert
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Hallo Waver
Es ist doch immer wieder schön wenn es so tolle Berichte gibt.Mach ruhig weiter so,ich bin immer gespannt wann es eine Fortsetzung gibt.
Gruß
Ratz
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Ratz: 01.11.2004 11:46.
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01.11.2004 11:45 |
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Ka&Co.
Rüsselküsserin, Schweinemama & Rottenführerin
Dabei seit: 24.08.2004
Beiträge: 465
Herkunft: Steiermark/Österreic
h
Level: 43 [?]
Erfahrungspunkte: 3.344.649
Nächster Level: 3.609.430
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Hallo Weaver!
ich muss sagen, dass mir deine Wildschweingrunzler sehr gut gefallen! Besonders Jasmin find ich sehr niedlich, weil sie so süsse Puschelohren hat!
Mein Minischweineunuch Isidor sieht auch aus wie ein Wildschwein, aber so liebe Ohren hat er leider nicht!
Dafür hat er nur einen halben Schwanz weil seine Angebetete ihn nicht erhören wollte und ihm mal kräftig in den Schwanz gebissen hat!
ein Paar tage später hat Isi die Hälfte seines Schwanzes einfach so verloren! Naja, er lebt genauso gut wie vorher, auch mit halbem Schwänzchen!
Schönen Tag noch!
Lg Ka&Co.
__________________ Ganze Weltalter voll Liebe werden notwendig sein, um den Tieren ihre Dienste und Verdienste an uns zu vergelten. (Christian Morgenstern)
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02.11.2004 09:15 |
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Waver unregistriert
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02.11.2004 11:14 |
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Waver unregistriert
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ein normaler Tag im Herbst |
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Moin moin!
Heute war unser Saarland mit schönem Wetter gesegnet.
Also hab ich meine Kamera geschnappt und bin ab zu meinen Borstis!
Als ich ankam war erst kein Schwein zu sehen…
Nach ein paar „Frederik, Eveline, Martilda und Robert“ Rufe kam der Frederik irgendwo aus der letzten Ecke angetrapst.
Dann gab es ein einen Rüsseltupser für mich und Äpfelchen für ihn. Leider hatte er Schnappi und Jasmin im Schlepptau. Das verhieß für ihn nix Gutes!
Und so hatte mein Kleiner mal wieder von den Mädels Prügel beziehen müssen. Obwohl er jetzt auch immer öfter ordentlich austeilt.
Schnappi und Jasmin sind recht ungestüm und schnappen auch mal gerne zu. Wobei ich bei Jasmin den Verdacht habe, dass wenn ich nach „Frederik“ rieche, sie gerne mal schnappt. Bei meiner Freundin hat sie allerdings nicht die geringsten Schnapptendenzen.
Naja, Frauen unter sich!
)
Wenn es allerdings um das Füttern aus der Hand geht, so ist es ihr egal wer ihr etwas hinhält, es wird stets behutsam aus der selbigen gefressen. :rolleyes:
Da der arme Frederik nun vertrieben war und die beiden Mädels sich jetzt um die mitgebrachten Leckerlis verzankten, kam auch der Rest der Rotte auf den Plan. Allen vorweg die „Räuber“, das sind 4 gleich große Frischlinge, die immer einen Terror hoch drei machen.
Also wer so schlimm dran ist und sooooo betteln muss, ja der bekommt natürlich etwas vom lieben Frank.
)
Als Leitbache Marthilda kam, war die Sache allerdings zu ihren Gunsten entschieden. Nur die kleinen wurden noch geduldet.
Dann beruhigte sich alles und langsam aber sicher gingen die Borstis wieder dem Alltagsgeschäft nach. Das bedeutet Rüssel in den Matsch und los geht’s!
)
Nachdem sich alles etwas verteilt hatte, kam Eveline zu mir und gab zu verstehen, dass es jetzt Zeit zum Kraulen wäre. Es wurde sich lang gelegt und immer dicht an den Zaun, damit das Mädchen auch Körperkontakt mit mir hat. So kam sie dann zu ihren Streicheleinheiten.
Witzig sind immer die ungläubigen Blicke der Spaziergänger – besser noch sind die Komentare „oh, passen sie nur auf, sonst sind die Finger ab!“, „wenn die beißen!“ oder „eh, der krault das Schwein!“
Ich könnte mich kringeln wenn ich die Gesichter sehe….
)
Martilda hatte sich mittlerweile in eines der Häuschen zurückgezogen und machte „Siesta“ (siehe Foto 1). Robert hatte heute wohl „null Bock“ sich auch nur einen Meter zu bewegen (Foto 2), und zeigte mir die kalte Schulter.
So ein fauler Sack!
Nachdem ich Eveline eine runde halbe Stunde gekrault hatte, sie aber dann von den anderen Bachen andauernd gestört wurde, zog sie sich zurück, buddelte sich ein Loch und legte sich dann rein (Bild 3).
Frederik versuchte in regelmäßigen Abständen zu mir zu kommen, um noch etwas zum fressen zu ergattern (Bild 4). Kraulen war heute leider nicht drin, da die Mädels das nicht zuließen.
Jasminchen entschied sich dann auch für eine Siesta (Bild5), während Schnappi (Bild 6) und Elvira mit den Frischlingen Schnucki und Schnute(Bild 7) den Boden umpflügten.
Und immer den Rüssel tief in dem Matsch und immer Luft rein pusten, so dass es schön blubbert! Das muss wohl riesig Spaß machen. Allerdings habe ich das (noch) nicht selbst ausprobiert.
Der Frischling Stulle (benannt nach dem Frischling-Bübchen eines Kinder-Bilderbuchs), präsentierte auch stolz einen Matschrüssel für die Kamera.
Alles in allem für die Wildschweine ein ganz normaler Tag im Herbst!
Schönen Abend noch….
Frank
Waver hat dieses Bild angehängt:
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07.11.2004 21:55 |
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Ratz unregistriert
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Hi
Da sieht man mal wieder wenn Schweine Glücklich sind.Schöne Bilder von tollen Tieren.Da sieht man dann auch immer wieder das Besucher garnichts über die Tiere wissen.Es herrschen einfach zu viele Vorurteile gegen Wildschweine.Tiere wissen schon was schön für sie ist.Kraulen und streicheln hat jedes Schwein sehr gerne,ich habe bis jetzt noch keins erlebt was nicht gekrault werden wollte,außer es ist nicht an Menschen gewöhnt.Mach mit den Berichten ruhig weiter.
Gruß
Ratz
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08.11.2004 06:28 |
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Waver unregistriert
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@Ratz
Also den Borstis geht es dort recht gut. Das Gehege ist ziemlich groß, so dass man ich auch mal aus dem Wege gehen kann.
Störend finde ich nur, dass nach all den Jahren in denen Wildschweine in diesem Gehege "hausen", nicht mal einzelne Teile des Geheges "renaturiert" werden. Der Boden ist zum Teil bis zur Armierung der Mauer die den Zaun hält runtergewühlt und zum Teil ist er recht steinig. Besser wäre es, wenn die Stadt ein Wechselgehege hätte, so dass sich immer ein Teil erholen könnte.
Dafür fehlt wohl leider mal wieder das Geld (und vielleicht auch die Lust).
Ciao
Frank
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09.11.2004 09:39 |
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Ratz unregistriert
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Es wird wohl beides sein.Wenig Aufwand,wenig tun und Geld als Ausrede,kennt man zu genüge.Die Ausreden wenn man sie darauf anspricht sind immer die Gleichen.Die Tiere fühlen sich doch wohl,kann man doch sehen u.s.w.
Gruß
Ratz
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09.11.2004 11:23 |
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Waver unregistriert
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Moin moin!
Es ist mal wieder an der Zeit, einen kleinen Bericht über meine borstigen Freunde zu verfassen. Viel hat sich nicht ereignet, aber dennoch habe ich ein paar „drollige“ Entdeckungen gemacht.
Leider ist das Wetter mittlerweile alles andere als ein schönes Schweinewetter. Die wenigen Sonnenstrahlen wärmen kaum noch. Dennoch wird jede Gelegenheit von den Borstis zum sonnen genutzt. Ich für meine Person bin meist so strack gefrohren, so dass ich mich zuhause erst einmal 10 min in die Mikrowelle zu auftauen setzen muss.
Ach was freue ich mich auf den Frühling..... :rolleyes:
In Wildparks ist es leider oft das Problem, dass die Leute die Tiere mit allem Möglichen füttern.
So hat jemand ein halbes Mischbrot(?) ist Gehege geworfen. Das Teil war wohl knochenhart getrocknet gewesen. Schnappi fand dieses wohl sehr lecker, denn sie hat es erst einmal erbeutet und dann in eine ruhige Ecke transportiert. Dann wurde das Brot bearbeitet!
Aber wie!
Mit einer chirurgischen Genauigkeit wurde das Brot von innen her ausgehöhlt und gefuttert. Die ausgehöhlte Brotkruste blieb nahezu unbeschädigt zurück.
Es ist immer wieder erstaunlich, was Schweine mit ihrem eigentlich doch weichen Rüssel alles hinbekommen!
Die Leitbache Marthilda war an den vergangenen Tagen besonders anhänglich. Sie ist mir Schritt und Tritt gefolgt, dann ging sie mal eine Runde, kam aber 5 min später wieder zurück, um sich noch ein Äpfelchen, bzw. Kartöffelchen abzuholen und um ein wenig gekrault zu werden.
Der Frederik hatte so gut wie keine Chance zu mir vorzudringen. Aber leer ging der Gute nicht aus, denn Äpfel und Kartoffeln kann man auch per „Luftpost“ zustellen! Und dann wurde mit der Beute erst einmal die Flucht ergriffen.
)
Da Marthilda so anhänglich war, hatte Eveline auch keine richtige Chance auf eine Kraulsession. Sie kam zwar immer wieder zu mir, wurde dann gleich aber wieder von der Marthilda vertrieben.
Das arme, arme Mädchen!
Wo sie doch sooooooooo verschmust ist!
)
Bei Jasmin stieß ich mal wieder auf keine Sympathien!
Zwar hatte ich die Ehre die junge Wildschweinedame aus der Hand zu füttern, aber aller anderen Annäherungsversuche wurden mit „Schnappern“ bestraft!
Meine Freundin hat den echt besseren Draht zu ihr (obwohl auch sie aufpassen muss).
Grund hierfür kann der Geruch der anderen Schweine sein, da Jasmin eigentlich eine rottenfremde Überläufer-Bache ist. Auch sie war ein Findelkind und wurde vom Gehegewart aufgezogen. Sie duldet eigentlich nur die Schnappi in ihrer direkten Nähe. Alle anderen beziehen dann Prügel. Nur bei Eveline und natürlich Marthilda macht sie einen Rückzieher. Ab und zu wird sie allerdings auch in direkter Nähe geduldet.
Aber weil die Madame Jasmin etwas zickig war, habe ich dafür, wenn auch nur kurz, Elvira und Schnappi die Öhrchen kraulen dürfen.
Neulich gab es auch mal Kompetenzgerangel mit Stulle, dem rund 8 Monate alten Nachwuchskeiler. Es war ein Bild für die Götter, wie der Kleine versuchte durch heftigste Drohlaute und aufstellen des Kamms Jasmin zu beeindrucken. Im ersten Moment stolperte sie sogar zurück und Stulle ging mutig auf sie zu. Nach ein paar Schritten rückwärts wurde es Jasmin wohl zu bunt und sie verpasste dem übermütig gewordenen Minikeiler einen ordentlichen Schubser mit dem ihrem Rüssel, so dass er einen guten Meter durch die Luft befördert wurde.
Passiert ist Stulle dabei nichts, denn solche Reibereien sind Alltag im Wildschweineleben!
Vor dem Chefkeiler Robert brauch eigentlich keine Bache sich zu fürchten – egal ob rottenfremd oder nicht, zur Zeit werden sie alle angeschnuppert.
Nur bei Marthilda kann es schon einmal dazu kommen, dass die beiden sich ordentlich auf wildschweinische Art anschreien.
Die letzen Male hat der Robert immer verpennt wenn ich im Wald ankam.
Am Samstag kam er auch wieder einmal wie der Bummelzug nach Paris angetrottet und schaute mich mit großen Keileraugen an.
Leider hatte ich schon alles verfüttert. Ich muss mir wohl angewöhnen für gewisse Schlafmützen etwas auf Seite zu legen. Manchmal bin ich mir bei Kamerad Robert nicht so ganz sicher ob der noch gut sieht, den ab und zu donnert er beim Füttern mit der Schnauze voll gegen den Zaun. In der Regel kann man ihn aber von Hand füttern.
Vielleicht ist es aber auch einfach die ungestüme Keilernatur, denn wenn er durch das Gehege rennt, ist er bisher immer mit Erfolg den Bäumen ausgewichen!
Schönen Tag noch....
Frank
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Waver: 15.11.2004 10:46.
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15.11.2004 10:40 |
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Sabine unregistriert
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Moin
Es liest sich mal wieder göttlich.
Ich kann mich richtig schön da hinein versetzen, bin richtig mit im Wald. Nur ohne zu frieren.
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15.11.2004 10:59 |
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Ratz unregistriert
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Moin
Es ist doch immer wieder schön,wenn man solche Berichte liest.Leider gibt es nicht überall solche Stationen.Klar ist das Wetter auch nicht mehr so schön.Die Tiere hätten es bestimmt auch immer gerne,wenn es das ganze Jahr über Sommer sein würde.Mach ruhig weiter mit den Berichten,so was lese ich immer gerne.Gruß an die Rotte.
Gruß
Ratz
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15.11.2004 11:10 |
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Waver unregistriert
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Moin moin!
Freut mich wenn's gefällt!
@Sabine
Also nach so einem Waldbesuch bei diesen Temperaturen wäre ein Grog a la Sabine nicht schlecht! Da würde man glaube ich schneller auftauen (nur dass ich dann nicht mehr gerade aus laufen könnte!!)
Ciao
Frank
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15.11.2004 16:03 |
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Sabine unregistriert
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Moin
Etwas ot, aber:
Für Jungs mach ich auch schlappe Grogs.
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15.11.2004 20:44 |
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Waver unregistriert
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Hallo Schweinefans!
Nachdem sich die letzten Tage nicht so sehr viel ereignet hat, werde ich die Ereignisse der letzten Tage einmal zusammen fassen.
Leider ist es auch so, dass ich Arbeitszeit bedingt nicht mehr so oft zu meinen Borstis kann, denn es wird ja leider so früh dunkel.
Und dazu kommen noch die eisigen Temperaturen *bibber*
Zur Zeit könnte man ja gleich Eisbären oder Pinguine besuchen. Was freue ich mich auf den Frühling!!
Aktivitäten werden minimiert - nur der Robert sorgt für Wirbel, wenn er die Mädels beschnuppert und die Leitbache Marthilda ihm erklärt, dass für ihn keine Rauschzeit ist!
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Das "fetzt" manchmal ganz schön, wenn 2 Wildschweine dieses Kalibers aufeinander losgehen!
Passieren tut da aber nichts ernsthaftes - mal laut gegrunzt, mal kurz geschnappt!
Die wildschweinische Art halt!
Der Begriff Überläufer im Zusammenhang von Wildschweinen ist ja nix neues mehr, aber der Begriff „Nachläufer“ dürfte jedem neu sein!
Dazu hat sich nämlich Freund Robert entwickelt.
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Gestern hatte er erst ein paar Apfelstückchen und ein trockenes Brötchen abgeholt und wollte dann natürlich wieder gekrault werden. Doch dieses mal geschah ein kleines Missgeschick!
Als er sich auf die Seite fallen lassen wollte wurde aus der „stabilen Seitenlage“ eine instabile Rückenlage, da der Gute nämlich rückwärts in ein Loch gekullert ist das irgend jemand großes vorher für sich ausgehoben hatte.
So lag der Wildschweinemann mit den Füssen nach oben und schnaufte erst mal laut. Die Position war ihm wohl egal – Hauptsache man wird gekratzt! Da er jetzt leider etwas weit weg lag, war die „Stöckchenkraulmethode“ angesagt.
Da meine Hände irgendwann blau anliefen und vor Frost fast abfielen, war auch die Kratzsession mal zuende.
Ja und dann gingen beim Robert auch die Augen wieder auf und er wollte raus aus dem Loch. Das war allerdings mit etwas Schwierigkeiten verbunden, denn so ein Koloss, der wie ein Maikäfer auf dem Buckel liegt, kommt nicht so schnell hoch! Nach ein wenig Strampeln und Rumrollen klappe es dann doch – aber das sah echt zum Totlachen aus!
Mein besonderer Freund Frederik bekam beim gestrigen Besuch auch seine Streicheleinheiten. Leider ist das immer mit Problemen verbunden, da ständig jemand angetrapst kommt und ihn verscheucht. Die Eilzustellung der mitgebrachten Leckereien per Luftpost haben wir mittlerweile auch gut eingeübt. Manchmal muss man die anderen Borstis auch etwas austricksen und ein paar Meter weiter gehen. Frederik hat mich eh meistens im Auge, und er nutzt dann auch die Situation sich persönlich etwas abzuholen.
Die Schnappi ist zur Zeit auch sehr schmusebedürftig. Auch sie rennt mir ständig nach. Mittlerweile ist es so, dass sie ihrem Namen keine Ehre mehr macht, denn schnappen tut sie gar nicht mehr. Jasmin ist mir gegenüber auch wohlgesonnen – keine Spur mehr von Schnappereien!
Die Elvira und die Schnucki habe ich gestern gar nicht gesehen – keine Ahnung wo die beiden gesteckt haben. Aber es ist oft so, dass einige Tiere einfach keinen Bock haben aufzustehen wenn sich es sich gerade gemütlich gemacht haben.
Geht mir persönlich eigentlich genauso! :rolleyes:
Marthilda hatte neulich im wahrsten Sinne des Wortes den Narren an meiner Hose gefressen. Sie hatte während des Kraulens erst am Hosenbein rumgeschnuppert und geputzt. Als ich dann Anstalten machte aus der Hocke aufzustehen und mich auf den Heimweg zu machen, hat sie meine Hose richtig fest gepackt, so als wollte sie nicht dass ich gehe. Durch Kraulen und Zureden hat sie dann wieder losgelassen. Eveline macht das manchmal ähnlich, aber immer nur mit der einen Hose die etwas raschelt.
Ob es vielleicht am Geruch des Waschmittels liegt?
Keine Ahnung, aber die Schweine haben ja ein viel, viel feineres Riechorgan!
Auf jeden Fall konnte ich mit Hose wieder heim – sonst wäre ich auf einmal noch von der Polizei aufgegriffen worden, wenn ich da so rumgerannt wäre. Die Ausrede hätte mir dann sowieso kein Friseur, geschweige ein Polizist geglaubt!
Eveline bekam dieser Tage natürlich auch ihre Krauleinheiten – sie ist ja schließlich mein Flauschimädchen!
Gestern hatte meine Freundin sie nur kurz an den Ohren gekrault und „rums“ hat sie da gelegen und wollte mehr.
Ansonsten waren die Bachen fleißig damit beschäftigt Blätter zu sammeln. Wahrscheinlich wollten sie damit ihr „Nest“ ausstaffieren, um es sich gemütlich zu machen.
Also bei den gestrigen Temperaturen kann ich das voll verstehen, denn bei uns herrschte Dauerfrost so um die minus 3 Grad *bibber*
In diesem Sinne einen schönen Tag noch
Frank
PS - das Foto zeigt mein Flauschimädchen - die Eveline
Waver hat dieses Bild angehängt:
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13.12.2004 12:44 |
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Waver unregistriert
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Traurige Nachricht.....
Am Wochenende war ich seit Dienstag das erste mal wieder bei meinen borstigen Freunden gewesen. Es ist mir sofort aufgefallen, dass etliche Tiere bei den Frischlingen gefehlt haben.....
Bei genauerem Hinsehen war es so, dass 10 von 13 Frischlinge und ein Bache gefehlt haben. Die 3 Frischlinge sind von der Größe der „Räuber“ wie wir sie immer genannt hatten. Also die Mittelgroßen.
Meine Nachfrage beim Forstamt hat es bestätigt!
Die Tiere sind der Bestandshaltung zum Opfer gefallen und werden wohl als „Weihnachtsbraten“ auf irgendwelchen Tellern landen.
Zum Opfer gefallen sind von den Frischlingen auch die superliebe Schnucki, die Schnute und auch Stulle, der Minikeiler!
Sie sind einfach weg und das für immer!!
Ob die 3 verbleibenden Frischlinge das Überläuferalter überleben dürfen, hängt von ihrem Geschlecht ab, dass ich leider noch nicht feststellen konnte. Sollten es Keiler sein, kommen sie im Frühjahr auch „weg“!
Von den Bachen fehlt entweder die Elvira oder die Jasmin (die beiden kann man leider nicht so gut unterscheiden). Die, die noch da ist hatte leider keine so große Möglichkeit an mich ranzukommen, aber ich glaube zu wissen, dass die Elvira war!
Also ist mein süßes Mädchen Jasmin nicht mehr am Leben!
Ich (wir) haben genau gewusst dass dieser Tag kommen wird und es hat mir (uns) gewaltig davor gegraut!
Bedauerlich, dass dem Menschen keine andere Alternative als der Abschuss einfällt.
Ein echtes Armutszeugnis für uns Menschen!
Es steckt wohl auch ein kommerzielles Interesse dahinter – keine Frage!
Das die Tiere ihr kurzes Leben lang nach schweinischer Art leben konnten und nichts von Massentierhaltung/Viehtransport und Schlachthof erfahren mussten tröstet mich nur wenig!
Ich hoffe, es gibt einen Schweinehimmel, wo sie jetzt in Frieden grunzen und wühlen können......
Die Weihnachtsstimmung hat es uns auf jeden Fall gewaltig vermiest!
Und noch schlimmer wird es, wenn man sich überlegt, wie viele Schweine, die genauso lieb sind, in jeder Minute in der Massentierhaltung, auf dem Schlachthof gequält werden und den Tod finden!
Traurige Grüße
Frank
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20.12.2004 11:22 |
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Jörg
Mitglied
Dabei seit: 10.03.2020
Beiträge: 4.364
Herkunft: Heinsberg
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Nächster Level: 7.172.237
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Zitat: |
Original von Waver
Das die Tiere ihr kurzes Leben lang nach schweinischer Art leben konnten und nichts von Massentierhaltung/Viehtransport und Schlachthof erfahren mussten tröstet mich nur wenig!
Ich hoffe, es gibt einen Schweinehimmel, wo sie jetzt in Frieden grunzen und wühlen können... |
Hallo Frank,
das tut mir wirklich sehr leid. Es ist immer eine Sache, "zu wissen", dass irgendwann mal so etwas passiert. Aber wenn es dann eintritt, ist man trotzdem immer am Boden zerstört. Kann es nur zu gut nachempfinden. Ich glaube, wenn ich mich so an eine Rotte gewöhnt hätte wie Du, dann könnte ich es auch nicht verpacken. Ungerechter Mist dies ist
Versucht am besten Trost in der Tatsache zu finden, dass ihr zum einen noch die anderen Wutzen "habt" und zum anderen, dass Ihr wirklich nichts dagegen hättet tun können.
Wenig tröstender Grunz,
Jörg
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20.12.2004 17:41 |
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Waver unregistriert
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20.12.2004 20:06 |
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Thomas unregistriert
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Hallo Frank,
wie auch bei anderen Todesfällen, fallen mir auch hier keine tröstenden Worte ein.
Du sollst aber wissen, dass andere an Eurer Trauer über den Verlust Deiner lieben Rottenmitglieder teilnehmen.
Solche Dinge, die man nicht wirklich beeinflussen kann, machen in der Tat sehr traurig.
Bei solchen Nachrichten ist der Abend weniger schön am Ausklingen.
Viele Grüße, Thomas
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20.12.2004 22:39 |
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Sabine unregistriert
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Moin Frank
So ein Sch.... aber auch. Die Schnucki war ja noch ne ganz kleine Maus.
Das tut mir sehr leid.
Aber...ne andere Lösung fällt mir auch nicht ein.
Einfach Mist.
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21.12.2004 01:07 |
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Waver unregistriert
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Danke Sabine, danke Thomas!
Das ist wirklich ein sehr trauriges Kapitel!
Die Schnucki war wirklich noch eine kleine Maus, so wie die anderen auch. Da Foto stammt allerdings vom Mai diesen Jahres, da war sie so ca. 6 Wochen alt. Sie war eine der größten Frischlinge und hatte etwa die Größe eines Dackels, nur etwas höher halt. Zwei Stück hatten etwa die gleiche Größe, aber der Rest war noch kleiner.
Der Grund, warum die Frischline abgeschossen wurden war der, dass zu wenig Nachfrage nach Wildfleisch besteht und wenn sie große Tiere schießen, bekommen sie das Fleisch nicht los!
Muss man deshalb Tierbabys abballern??
Ich bin immer noch der Meinung, dass der Bestand anders geregelt werden könnte. Zwar wird immer abgestritten, dass man einen Keiler kastrieren könne, aber irgendwo glaube ich das nicht so recht!?
Eine weitere Möglichkeit wäre den Keiler von der Rotte zu isolieren.
Das Thema "Überalterung" einer Rotte könnte man auch durch arangierte Keilerbesuche organisieren. Dieser könnte in einem seperaten, benachbarten Gehege leben und dann durch eine Art "Schleuse" in das Gehege mit den Bachen.
Ich denke schon, dass es so oder so ähnlich realisierbar wäre, wenn man nur wollte!
Ciao
Frank
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21.12.2004 07:58 |
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Thomas unregistriert
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Hallo Frank,
Du hast so tolle Ideen. Es ist mir völlig unverständlich, dass da nichts zu machen sein soll.
Wie kann ich Dich unterstützen?
An wen müssen wir schreiben?
Wir sollten wirklich nie unsere Ideen aufgeben.
Wenn Du meine Hilfe brauchst, lass es mich wissen. Ich bin für alles hilfreiche zu haben und absolut bereit, auch an die höchsten zuständigen Politiker und den Jägerclan vom Stamm der Ersatzgeschlechtsteilüberdieschultertragende Zunft der "Heger und Pfleger" zu treten.
Viele Grüße, Thomas ( Manchmal noch naiv, aber nie ohne Hoffnung )
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21.12.2004 23:25 |
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Ka&Co.
Rüsselküsserin, Schweinemama & Rottenführerin
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h
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Hallo Frank!
Ich finde es einfach furchtbar, was bei deinen Rottels passiert ist! Es ist wirklich zum heulen!!!
Kann man denn da gar nichts tun? Soll ich ein paar Jäger aufklatschen? Die sind ja fast alle zum vergessen!
Ich für meinen Teil find deinen Ideen super! Wem muss man sie unterbreiten, dass was passiert?
Von Österreich aus schick ich dir einen tröstende Umarmung und mein volles Mitgefühl!
Ich leide immer schrecklich mit, wenn Tiere sterben müssen!
Lg Kathi
__________________ Ganze Weltalter voll Liebe werden notwendig sein, um den Tieren ihre Dienste und Verdienste an uns zu vergelten. (Christian Morgenstern)
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22.12.2004 11:03 |
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Waver unregistriert
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Hi Kathi und Thomas!
Das ist echt lieb von euch dass ihr mich unterstützen wollt!
Leider gibt es da ein paar fast unüberwindbare Probleme....
Ich habe einen Recht guten Kontakt zum zuständigen Forstamt. Auf jeden Fall werde ich denen von Zeit zu Zeit auf die Nerven gehen und immer wieder mit diesem Thema bohren.
Das Problem liegt wohl nicht beim zuständigen Forstamt, denen der Wildpark gehört, sondern mehr generell an der Struktur, wie bei uns zulande Wildparks geführt werden. Einen riesen Gewinn macht die Stadt mit dem Fleischverkauf nach Aussage nicht.
Geld spielt natürlich auch bei einer Gehegeumbaumaßnahme die Hauptrolle und dann müsste noch die entsprechende Fläche her.
Sponsoren für so eine Aktion zu finden ist ehr schwer, aber versuchen könnte man dies.
Ich habe mit dem Chef von Forstamt am Montag eine ganze Stunde telefoniert. Er macht ganz und gar nicht einen unsymphatischen Eindruck und auch was er sagt, muss ich an manchen Stellen ohne Widerspruch bejahen.
Auch ist fällt es ihm immer schwer den Bestand zu begrenzen. Und das glaube ich ihm sogar.
Zu meinem Erstaunen spricht er sich ausdrücklich gegen die Treibjagd aus, obwohl er auch selbst im Zuge seiner Forstamttätigkeit Jäger ist. "Es schadet seinem Forst mehr als es ihm nützt, denn damit treibt man die Tiere nur in die Wohngebiete!"
Das ist für mich zwar alter Hut, aber dies von einem Jäger zu hören ist für mich neu gewesen!
Am Ball werde ich auf jeden Fall bleiben, denn mit dem Mann kan man echt reden.
Leider rettet das meine toten Borstis nicht mehr....
Gute Nacht
Frank
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22.12.2004 22:07 |
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Thomas unregistriert
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Immer noch traurig, aber.. |
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Hallo Frank,
schön dass Du am Ball bleibst.
Ich kann mir sehr gut vorstellen wie lange einem die Gedanken an die verlorenen Freunde im Kopf hat. Das tut einfach immer wieder weh.
Ich freue mich , dass der Mesch vom Forstamt, trotz eigener Jägertätigkeit offensichtlich nicht so verblendet ist wie viele seiner Zunft.
Ich bin im Augenblick recht ratlos, was zu tun ist, aber mein Angebot gilt jederzeit.
Viele ( traurige ) Grüße, Thomas
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22.12.2004 23:08 |
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