Tierärzte |
Ulli unregistriert
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Hallo
ich suche Erfahrungswerte sowie behandelnde Tierärzte, welche sich explizit mit der Behandlung von Mini-Schweinen auskennen.
Wer kann zu diesem Thema was sagen und kennt gute TA.
Grüße
Ulli
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19.01.2004 09:17 |
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Petra_Siebeck unregistriert
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Hallo Ulli,
es wäre hilfreich, wenn Du sagen könntest, WO Du einen Tierarzt suchst, oder meinst Du generell ÜBERALL Tierärzte?
Ich könnte hier in meiner Umgebung (Kassel) schon mal zwei benennen: Tierklinik und Praxis Dr. Jutta Freudenfeld-Waitz, Bad Wildungen und Praxis Dr. Piwatz, Felsberg.
Ausserdem gibt es direkt in Kassel noch meine Freundin, die ist auch Tierärztin, kennt sich auch mit Schweinen aus, macht aber keine Hausbesuche (nur bei mir...
): Praxis Birgit Heintel, Kassel.
In Hannover gibt es noch die Klinik für Klauentiere, die helfen auch immer gerne weiter, auch am Telefon...aber leider habe ich da gerade die Nummer nicht parat, ich kram mal nach...
Petra
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19.01.2004 10:38 |
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Ulli unregistriert
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Hallo Petra
Danke für Deine Bemühungen. Ich suche eigentlich generell nach guten TA´s für unsere Lieben.
Hast Du mit den beiden TA aus Deinem Umkreis bereits Erfahrungen sammeln können?
Gute und schlechte Erfahrungen würden mich interessieren.
Grüße
Ulli
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19.01.2004 10:52 |
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Petra_Siebeck unregistriert
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Hallo Ulli,
also ich habe schon einige Erfahrungen mit meinen TA´s. Frau Dr. Freudenfeld-Waid ist sehr engagiert, sie hat u.a. auch damals an dem Fernseh-Bericht bezgl. der MKS mitgewirkt. Ausserdem weiss sie sehr viel generell über Schweine. Ihr Hauptschwerpunkt liegt allerdings bei den Pferden (davon habe ich ja auch ein paar). Mit ihr war es immer alles sehr unkompliziert. Wenn was war, habe ich angerufen und sie kam auch recht prompt (wenn Not war kam sie auch sofort). Ausserdem hatte sie auch nie ein Problem damit, wenn ich anrief und Medikamente per Telefon geordert habe. Am nächsten Tag waren sie in der Post oder sie hat sie kurz vorbei gebracht, wenn sie eh in der Nähe war.
Dr. Piwatz macht hier im ganzen Umkreis die Grossschweine von den Schweinebauern. Ihn hatte ich mal wegen einem kranken Minischwein da...leider waren wir alle auf dem Holzweg bei der Diagnose, wir dachten an Verdauungsstörungen und der Kleene hatte kaputte Nieren. Aber er hat mich zu Frau Freudenfeld-WaidHau geschickt, die über sämtliche Technik verfügt und Röntgen konnte. Der Kleene ist uns aber leider schon auf dem OP-Tisch verstorben. Ich wollte wissen, was es denn nun gewesen ist und wir haben ihn "aufgemacht". Heraus kam, dass er wohl von Geburt an einen Nierenfehler hatte und nun die Nieren versagt hatten...er wäre nicht zu retten gewesen. Dr. Piwatz ist einer, den würde ich holen, wenn mit meinen grossen Schweinen so richtig was Ernstes wäre, da ist er sicher beherzter....denn die Grossen jagen einem "normalen" Menschen schon erstmal Angst ein und da braucht man unbedingt jemanden, der nicht zögert.
Ansonsten weiterhin Frau Freudenfeld-Waid, sie hat auch unser zweites Grossschwein kastriert, hier vor Ort, ich habe assistiert. Es war sauber, präzise und ohne irgendwelche Nachwirkungen...und er war damals schon echt ziemlich gross...
Meine Freundin aus Kassel ist unbedingt auch empfehlenswert, nur macht sie eben keine Hausbesuche, aber das ist individuell sicher auch machbar. Sie macht viel mit Homöopathie und mit ihr bespreche ich immer mal kleinere Zipperlein, die wir dann entsprechend behandeln. Ich habe einen Notfall-Koffer (homöopathisch) hier oder sie schickt mir die entsprechenden Mittel. Sie ist sehr diskussionsfreudig und auch für aussergewöhnliche Ideen oder Behandlungsmethoden immer offen...
Ich denke mal, die anderen Forumsteilnehmer können ja auch einfach mal ihre Erfahrungen mit ihren Tierärzten hier kund tun und dann sammeln wir das alles mal gesondert als Liste zum Nachschlagen, wer, wo, was....das kann man dann ja noch alles ergänzen mit Telefonnummer und so....
Petra
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19.01.2004 12:20 |
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Ulli unregistriert
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Prima!
Keine Tierärzte; keine kranken Schweinchen.
Ulli
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21.01.2004 08:37 |
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Petra_Siebeck unregistriert
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Hallo Ulli,
da hast Du wohl recht, so kann man das auch sehen
Petra
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21.01.2004 10:01 |
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Ulli unregistriert
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Hallo Petra,
man muß wohl erst ein Problem haben um die Notwendigkeit einer schnellen Hilfe durch einen guten Arzt in der Nähe zu erkennen.
Schade das dies meist zu Spät erkannt und erfahrungsgemäß auf Kosten unserer Tiere geht.
Grüße
Ulli
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21.01.2004 10:42 |
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Sabine unregistriert
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Moin Ulli,
ich weiss nicht ob dir das viel bringt, aber auch ich habe natürlich einen TA für meine Schweine.
Ich lebe in Westerholt, (gehört zu Wittmund), das ist zwischen Jever und Aurich, in Ostfriesland. Es ist eine Gemeinschaftspraxis mit vier TÄ, die auch alle Grossvieh behandeln. Gem.-Praxis Dr. Döbel, Dr. Jeschke, Dr. Vöhringer und Jann Döbel. Die Praxis ist auch in Westerholt, dadurch kommt es nur zu kurzen Anfahrtszeiten. Und einer ist immer da! Sie haben auch alle die Zusatzausbildung Schweine zu behandeln, Bestandskontrollen durchzuführen u.ä.
Es sind vier Männer, die auch alle ein "Händchen" für die Tiere haben und sie bisher nie grob behandelt haben. Allerdings brauchte ich sie für die Schweine bisher nur für Wurmkuren, Impfungen oder andere Standarduntersuchungen. (Die Pferde haben sie schon häufiger gebraucht).
Ich halte sie für sehr kompetent und engagiert in Sachen Minischwein. Die Kleinen sind hier nicht so selten wie man glaubt, und die Docs können schon einiges an Erfahrung vorweisen. Sie machen selbstverständlich Hausbesuche, aber man kann auch mit seinem Tier in die Sprechstunde fahren.
Da wir eine sehr ländliche Gegend sind, gibt es hier im Umkreis noch einige Gross- und Kleintierärzte.
Viele Grüsse,
Sabine.
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21.01.2004 11:12 |
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Ulli unregistriert
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Moin Sabine,
doch es bringt mir ( und auch anderen ) eine ganze Menge!
Vielen Dank für Deine Ausführung.
Ulli
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21.01.2004 18:03 |
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Jörg
Mitglied
Dabei seit: 10.03.2020
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Nachdem ich nicht wirklich etwas Produktives zum Thema beitragen kann, habe ich mal ein fehlendes "r" beim Threadthema ergänzt
!
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22.01.2004 04:44 |
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Jule & Anton unregistriert
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Hallo,
also, ich komm´ja nun aus einer gaaaanz anderen Gegend wie Ihr, nämlich aus 24220 Flintbek bei Kiel (bei Bordesholm), aber ich sag´mal auch was zu meinem Tierarzt, denn ich halte große Stücke auf ihn!
Also, der Name und die Adresse ist:
Tierarztpraxis
Wolfgang Ruf
Wilhelm-Stabe-Straße 9
24582 Wattenbek
Tel.: 04322 / 697 50
Ich kann nur sagen, ich habe auch lange gesucht, bis ich bei ihm "gelandet" bin und bin darüber sehr froh, denn er hat mir uneingeschränkt immer schnell geholfen.
Er hat für uns Räude behandelt, unseren Anton kastriert, Julchen hat er von der Lungenentzündung geheilt und er ist immer schnell vor Ort. Auch er arbeitet viel mit Homöopathie, sogar bei der Lungenentzündung hat er mit homöopathischem Mittel gearbeitet, Antibiotika hätte nicht angeschlagen, da es eine Lungenentzündung war, die durch - wie rum nun - durch Bakterien oder Viren verursacht war. Ich kann mir einfach nicht merken, wie rum das gehört.
Auf jeden Fall hat er das festgestellt und meinte, ein Antibiotikum würde genau das Gegenteil bzw. gar nichts bewirken, gab ihr ein homöopathisches Mittel, welches ich dann weiter alle 2 Stunden gab, dazu bekam ich noch ein Vitamin für den Appetit (natürlich nicht für meinen, sondern Julchen Appetit, obwohl ich es auch hätte brauchen können, so schlecht, wie es mir ging) und am darauffolgenden Tag, nach einer leidensreichen Nacht, war die Lungenentzündung fast überstanden und Julchen fraß sogar schon wieder.
Dafür bin ich ihm natürlich sehr dankbar, denn einenTag vorher konnte er einem anderen Schweinchen aus der Umgebung, welches sich ebenfalls erkältet hatte, nicht mehr helfen, wie er sagte, es war wohl schon sehr weit vorangeschritten mit deren Krankheitsbild.
Ich schätze ihn so sehr, weil er ein unheimlich ruhiger, freundlicher Typ ist, er erinnert mich vom Aussehen her ein wenig an Peter Lustig von Löwenzahn, nur das Herr Dr. Ruf viel größer und muskulöser ist und das Gesicht ist ein wenig runder, aber Bart und Haare sind grau - weise, weise!
Aber wie er aussieht, interessiert ja auch nicht, was red ich denn da, ich finde ihn auf jeden Fall richtig klasse!
Tina
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22.01.2004 09:48 |
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stef unregistriert
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man muß wohl erst ein Problem haben um die Notwendigkeit einer schnellen Hilfe durch einen guten Arzt in der Nähe zu erkennen.
Schade das dies meist zu Spät erkannt und erfahrungsgemäß auf Kosten unserer Tiere geht.
---dazu kann ich nur sagen, dass das problem auch nicht immer nur beim tierarzt zu suchen ist!
ich bin selber tierärztin und viele leute machen es sich einfach und suchen die schuld eines fehlers immer wieder nur beim tierarzt...denn der MUSS ja alles wissen und alles können!
fehlanzeige.
von einem tierarzt wird immer wieder erwartet, das er ALLES kann:
pferde, schweine, hunde, katzen, heimtiere, schafe, ziegen, rinder und am besten noch reptilien, bienen und fische...
aber weil das nicht reicht, muss er NATÜRLICH und VÖLLIG SELBSTVERSTÄNDLICH auch noch orthopäde, chirurg, internist, gynäkologe, kardiologe, urologe, androloge, augen-, zahn-, haut- sowie hno-, spezialist sein und auch die restlichen fachgebiete "im schlaf"beherrschen. und wenn er dann im notdienst nicht weiss, wie man einen schmetterling ernährt, damit er überwintert oder wie man eine schildkröte entwurmt (lacht nicht, alles tatsachenberichte!!!!) !?!?!?!?!?!????????????????? , dann hat man seinen ruf gleich weg :"der taugt nichts, da brauchste gar nicht hinzugehen!"
wenn man bedenkt, dass ein humanmediziner-bei allem respekt!-EINE spezies lernt und sich in der regel auf EIN fachgebiet spezialisiert, ist es schon eine enorme leistung, die von uns tierärzten abverlangt wird.
dazu wird von uns erwartet, dass wir immer und überall zeit haben-auch wenn jemandem dann im notdienst um 1 uhr nachts am feiertag einfällt, dass er mal "ganz ganz dringend" eine wurmkur braucht, müssen wir freundlich bleiben.....wobei ein "normaler arzt" außerhalb seiner praxiszeiten eben einfach nicht zu sprechen ist, was übrigens akzeptiert wird!
ich will nicht alles über einen kamm scheren und sicher gibt es auch unter uns tierärzten schwarze schafe.
aber auch im sinne der patienten sollte sich jeder tierarzt überlegen, was er machen kann und will und sollte die dinge, in denen er sich nicht sicher fühlt oder einfach weniger auskennt, an einen kollegen mit mehr erfahrung auf diesem gebiet überweisen.
doch das muss jeder tierarzt für sich selbst entscheiden und deshalb ist dies mit sicherheit kein generelles problem.
zu dem zitat muss ich anmerken, dass es leider nicht selten so ist, dass die besitzer erstmal ewig abwarten, bevor sie einen tierarzt aufsuchen und dann vom tierarzt heldenhafte wunder erwarten und ihn als "schlecht" abstempeln, wenn er dem halbtoten tier nicht eine wunderspritze geben kann, damit es aufspringt und wieder völlig fidel ist.
leider sind auch tierärzte nur menschen und wir können-trotz guter ausbildung-nicht in einen körper hineingucken und brauchen gewisse diagnostische hilfsmittel, um diagnosen stellen zu können.
und auch das fordert in den meisten fällen seine zeit.
bakterien lassen sich eben nicht in 5 minuten anzüchten...
blutuntersuchungen lassen sich eben nicht in 5 minuten auf alles untersuchen...da braucht man dann und wann auch schon mal speziallabors.
und gegen viele krankheiten sind auch WIR machtlos.
ich möchte nicht, dass sich irgendjemand hierdurch angegriffen fühlt-
aber ich kann nur sagen:wir tierärzte haben es auch nicht immer leicht.
und dabei haben wir doch alle ein gemeinsames ziel:
dass es unseren tieren gut geht (schwarze schafe auf allen ebenen ausgeschlossen!).
und das sollten wir nicht aus den augen verlieren und dafür sollten wir zusammenarbeiten.
einen schweinischen gruss an alle, stef
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20.06.2004 16:53 |
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stef unregistriert
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an jule & anton:
bakterien werden mit antibiotika behandelt, viren sprechen auf antibiotika nicht an. so rum isses richtig.
gruss, stef
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20.06.2004 17:00 |
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Jörg
Mitglied
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Zitat: |
Original von stef
wenn man bedenkt, dass ein humanmediziner-bei allem respekt!-EINE spezies lernt und sich in der regel auf EIN fachgebiet spezialisiert, ist es schon eine enorme leistung, die von uns tierärzten abverlangt wird.
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Hallo Stef,
mit der obigen Aussage triffst Du vollends ins Schwarze. Ich finde den Job eines TA unerhört umfangreich und persönlich kann ich vor so einer Leistung nur den Hut ziehen. Und persönlich denke ich, dass die meisten TAs ihren Job sehr gut tun. Ausnahmen bestätigen ja immer die Regel. Die "Kunden" sind aber oftmals zu schnell mit einem schlechten Urteil bei der Hand...
Bei den Schweinen sieht es ja zudem noch so aus, dass viele Halter nicht mal wissen, dass man nicht den normalen Kleintierarzt mit seinem Minischwein aufsuchen darf. Es müssen ja fachkompetente und für die Schweinebehandlung zugelassene TAs sein. Also i.d.R. die Großtierärzte.
Zu all Deinen anderen Ausführungen kann ich fast nur noch ein "full ack" hinterherschieben
!
Frage: behandelst Du auch Schweine...und könnte man hier so auf Deinen Rat ein wenig zurückgreifen?
Viele Grüsse
Jörg
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20.06.2004 18:14 |
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stef unregistriert
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hallo jörg,
also eigentlich bin ich eher auf dem pferdegebiet zuhause, habe aber ein jahr in der uni in der schweineklinik gearbeitet und habe selber ein minischwein.
ich denke also, dass ich doch ein wenig mehr mit schweinen zu tun habe, als die meisten kleintierärzte...
prinzipiell ist es so, dass jeder tierarzt alles behandeln kann.
für die großen "normal"-schweinebestände allerdings muss man im rahmen der bestandsbetreuung "schweine"-qualifiziert sein.
und die betreuung/behandlung von großen schweinebeständen sieht auch ganz anders aus, als die einzeltierbetreuung.
in großen ställen werden erkrankte tiere UND gesunge tiere zu diagnostischen zwecken getötet, um den restlichen bestand zu schützen. wenn einzeltiere erkranken, werden sie oft geschlachtet oder getötet. alles andere wäre zu teuer und würde den schlachtpreis übersteigen.
(das hört sich bitter und hart an, ich weiß. und ich bin bestimmt niemand, der moralisch dahinter steht. aber die realität ist leider leider genau so.)
da die minischweine allerdings eine ...naja, sagen wir mal "recht neue mode-erscheinung" sind und deshalb auch in vielerlei hinsicht eine gesetzeslücke darstellen, weiß man natürlich nicht so recht, wohin damit.
und extra-tierärzte für minis gibt es nicht.
minischweine sind liebhabertiere und keine nutztiere und somit den hunden und katzen gleichgestellt.
viele kleintierärzte haben allerdings recht wenig mit schweinen zu tun und sind eher auf die anderen tiere spezialisiert.
alternativen dazu sind die großtierärzte, vor allem die schweinetierärzte.
diese sind aber teilweise durch ihre bestandsbetreuung (siehe oben) etwas abgestumpfter.
es ist also für die patientenbesitzer von minischweinen nicht einfach, tierärzte zu finden-das weiss ich.
ich bin auch schon von köln über baden-würtemmberg bis frankfurt gefragt worden, ob ich denn nicht minischweine machen würde.
leider sind die anfahrtswege dann teilweise immens groß. aber wer weiss, vielleicht mache ich es doch irgendwann...........
aber natürlich könnt ihr ein wenig auf meinen rat zurückgreifen.
ich schaue von zeit zu zeit hier vorbei.
heute war ich übrigens zum ersten mal hier und finde die seite echt gut!
ein lob an euch!
und ich werde bei gelegenheit auch noch ein wenig zu den themen schreiben, bei denen hier fragen auftreten--wie gesagt, unser aller ziel sollen gesunde und glückliche schweine sein!---habe mich grade schon bei den würmern betätigt...ähem
lieben gruß aus hessen,stef
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20.06.2004 18:54 |
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Sabine unregistriert
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Hallo Stef
herzlich Willkommen hier, in unserem "versauten" Forum. Schön, das du hergefunden hast.
Eine Tierärztin die selbst ein Mini besitzt.
Das find ich klasse.
Zitat: |
wir tierärzte haben es auch nicht immer leicht. |
Das kann ich nur fett unterstreichen. Ich muss immer an einen Heiligabend denken, (den der Tierarzt bestimmt auch gerne bei seiner Familie verbracht hätte), an dem er aber bei ekligem Wetter durch den zugigen Offenstall einer Bekannten robbte um ihrem Pferd das Leben zu retten. Das Pferd hat dieses Unterfangen nicht gerade unterstützt, es wurde aber trotzdem gesund. Also,
Viele Grüsse
Sabine
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20.06.2004 23:55 |
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Jörg
Mitglied
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Hallo Stef,
es freut mich, dass Du hier ein wenig mitmischen möchtest. Leute mit Fachwissen kann man nie genug haben. Dann sieh mal zu, dass Du Dir einen Usernamen registrierst und das Gastdasein aufgibst
!
Zum Tierarztproblem und den rechtlichen Fragen: obwohl auch wir denken, dass man die Heimschweinhaltung nicht zwingend in einen Topf mit der Nutztierhaltung schmeißen sollte, ist die Realität doch eine durchaus andere. Wir haben uns in den letzten Monaten intensiv mit der Materie auseinandergesetzt und es ist von Behördenseite durchaus bestätigt worden, dass es keinerlei Ausnahmen für Minischweine im rechtlichen Sinne gibt. Folglich unterliegen sie all den Regelungen, die auch für das landwirtschaftliche Schwein gelten. Das ist bisweilen eine sehr unbefriedigende Sache, aber derzeit sehen wir da neben einigen Ansatzpunkten leider kein Schlupfloch. Da die Heimschweinhaltung aber noch in den Kinderschuhen steckt, müssen die Behörden und der Gesetzgeber sich erst auf die neue Situation einstellen. Ob eine Änderung überhaupt erwirkt werden kann? Bin da zwar skeptisch, aber versuchen sollten wir es auf jeden Fall. Das ist ein wichtiger Punkt, den wir uns seit der Vereinsgründung vorgenommen haben...
Für Dein Lob hinsichtlich unserer Website bedanke ich mich ganz artig. Die Leute sind immer wieder erstaunt, wenn wir Ihnen sagen, dass wir trotz des durchaus professionellen Webauftritts doch ein eher kleiner Verein sind. Wenn man sich die Besucherzahlen pro Tag anschaut fragt man sich aber auch wirklich, warum bisher so wenige Leute den Verein durch eine Mitgliedschaft unterstützen.
Viele Grüsse,
Jörg
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21.06.2004 04:46 |
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Petra_Siebeck unregistriert
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Hallo Stef,
es ist gut, dass Du auch die Seite der Tieraerzte mal naeher beschreibst. Ich hatte bisher - bis auf eine verkannte Niereninsuffiziens - noch keine wirklich schlechten Erfahrungen. Dazu muss ich aber auch sagen, dass ich mich auch sehr mit einer evtl. Erkrankung meiner Tiere auseinandersetze und kein passiver Tierarztgaenger bin. Euer Leistungsspektrum mal schwarz auf weiss zu lesen war schon eine Offenbarung. Ich denke auch, der Beruf ist meist schon allein durch die Arbeitszeiten nicht einfach. Und dann soll TA sich ja bitte schoen auch noch permanent weiterbilden... Und ich kann mir auch vorstellen, dass man als TA auch oft ein "Herzeleid" mit sich rumschleppt, wenn man mal wieder einen besonders schlimmen Fall behandeln musste, denn oft ist einem sicher auch danach, dem Besitzer mal ordentlich den Kopf zu waschen, denn das Tier kann ja in der Regel nichts dafuer....
Was ich wichtig finde ist, dass der TA auch fuer alternative Behandlungsmethoden offen ist und bereit zur Diskussion. Da habe ich wirklich zwei sehr, sehr nette Tieraerztinnen! Beiden ist auch schon mal eine Diagnose "daneben gegangen", aber boese kann ich ihnen deshalb wahrhaftig nicht sein. Schliesslich habe ich ja auch noch ein Hirn (
) und letztlich hatten wir dann doch noch die richtige Diagnose... und wenn sie sich dann nicht auf den Schlips getreten fuehlen sondern man geht das dann an, dann ist alles in Butter!
Viele Gruesse
Petra
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21.06.2004 10:31 |
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stef unregistriert
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hallo sabine, jörg und petra,
und schon bin ich wieder hier......
und ich werde mich bei gelegenheit registrieren lassen-ihr habt mich überzeugt
ich finde es am wichtigsten, dass tierarzt und besitzer zusammenarbeiten.
und was du sagst, petra, kann ich nur unterstreichen! es kann auch mal etwas länger dauern, bis man eine diagnose hat oder man kann erst auf der falschen fährte sein. denn leider leider verlaufen die meisten erkrankungen eben doch nicht immer wunderbar bilderbuch-lehrbuch-genau.
doch ein guter tierarzt sollte sich auch nicht auf den schlips getreten fühlen und sollte das gespräch mit dem besitzer suchen. besitzer, die sich mit der materie auseinandersetzen und verstehen,was sie warum machen, sind uns auch lieber als solche, die generell alles anzweifeln und-sobald sie wieder zuhause sind-einfach wichtige medikamente absetzen, weil sie den sinn nicht verstehen und es ja "sowieso alles zu teuer ist", sich aber dann wundern, dass es dem tier eine woche später grottenschlecht geht.
aber leider gibt es auch einige arrogante tierärzte, das stimmt.
ich persönlich versuche immer, meinem gegenüber alles verständlich und genau zu erklären-damit ist nämlich allen geholfen: dem besitzer, mir und dem tier!
was die alternativen heilmethoden betrifft, hast du natürlich recht.
und witzigerweise lernen wir das sogar teilweise auch an der uni-auch wenn viele das nicht glauben.
prinzipiell ist es immer schade, wenn das so als "entweder-oder" gehandhabt wird. denn es sollte ergänzend sein.
man kann nicht ALLES homöopathisch behandeln. alleine schon chirurgische eingriffe, impfungen oder spezielle bakterien kann man nur mit schulmedizinischen methoden bekämpfen.
bei anderen erkrankungen, wie zum beispiel vielen hautproblemen oder auch unspezifischen symptomen kann man aber auch wunderbar alternativ-homöopathisch vorgehen.
genauso kann man bei viralen erkrankungen, bei denen es meist gar keine therapie gibt-die muss der körper selber bekämpfen-, pflanzliche medikamente zur stärkung der immunabwehr geben.
oder die bekannten bachblüten, die sich ganz toll bei vielen verhaltensstörungen wie stress, angst oder aggressivität eisetzen lassen.
das spektrum ist weit und wichtig ist es, zu wissen, WANN man WAS einsetzt.nur so gehts.
zitat: da die minischweine allerdings eine ......naja, sagen wir mal " recht neue mode-erscheinung "sind, und deshalb auch in vielerlei hinsicht eine gesetzeslücke darstellen, weiss man natürlich nicht so recht, wohin damit...
ich habe mich da vielleicht ein bisschen falsch ausgedrückt, denn ich meinte damit eigentlich in erster linie das problem mit der "zu welchem tierarzt-frage".
sorry,jörg...
natürlich besteht rein rechtlich gesehen keine sonderregelung für minischweine.
deswegen gilt all das auch für uns mini-besitzer, was für die "großen"gilt und wir haben uns an die viehverkehrsverordnung, an die tierschutztransportverordnung, an das tierkörperbeseitigungsgesetz inclusive seiner -verordnung, an das tierseuchenhesetz, an das tierschutzgesetz und sogar an die tierschutzschlachtverordnung zu halten. dazu kommen noch die regelungen der einzelnen bundesländer.
für uns bedeutet das im einzelnen eben ohrmarken....bestandskontrollbuch....registrierung des betriebes....tierseuchenkassenmeldung.....transporte nur mit genehmigung der behörde....registrierung...-keine ein-und ausfuhr ....und...und...und.
bei gelegenheit kann ich gerne mal die wichtigsten dinge aller gesetze zusammenfassend aufzählen-dann weiss ich wenigstens, WOFÜR ich diesen ganzen mist auswendig lernen musste (kleine "tierarzt-wird-im-studium-so-gequält"-frustration
)
bis denne,
lieben gruss, stef
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21.06.2004 13:17 |
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Jörg
Mitglied
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Zitat: |
Original von stef
deswegen gilt all das auch für uns mini-besitzer, was für die "großen"gilt und wir haben uns an die viehverkehrsverordnung, an die tierschutztransportverordnung, an das tierkörperbeseitigungsgesetz inclusive seiner -verordnung, an das tierseuchenhesetz, an das tierschutzgesetz und sogar an die tierschutzschlachtverordnung zu halten. dazu kommen noch die regelungen der einzelnen bundesländer.
für uns bedeutet das im einzelnen eben ohrmarken....bestandskontrollbuch....registrierung des betriebes....tierseuchenkassenmeldung.....transporte nur mit genehmigung der behörde....registrierung...-keine ein-und ausfuhr ....und...und...und.
bei gelegenheit kann ich gerne mal die wichtigsten dinge aller gesetze zusammenfassend aufzählen-dann weiss ich wenigstens, WOFÜR ich diesen ganzen mist auswendig lernen musste (kleine "tierarzt-wird-im-studium-so-gequält"-frustration
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Bingo
! Wie es der Zufall so will, haben wir eine Broschüre über viele rechtliche Aspekte der Heimschweinhaltung erarbeitet, die zur Zeit in "ihren letzten Zügen" liegt. Wenn es Dich wundert, warum ich Heimschweinhaltung schreibe: es gibt ja auch "normale" Schweine, die als Heimtiere gehalten werden, nicht nur die Minischweine. Ich finde, dass dieser Begriff die Sache am besten umschreibt.
Der deutsche Bürokratismus zeigt sich wirklich in diesen ganzen Gesetzen und VOs. Wir versuchen schon seit einiger Zeit, die Heimschweinhalter dahingehend zu sensibilisieren. Ist eine knochentrockene Basisarbeit. Unsere bald erscheinende Broschüre zeigt die meisten Aspekte, die ein Heimschweinhalter aus rechtlicher Sicht beachten muss, auf. Eine vollständige Ausarbeitung ist wohl nur einem Fachjuristen möglich (und würde dann wohl kaum gelesen werden
).
Viele Grüsse
Jörg
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21.06.2004 16:03 |
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Ulli unregistriert
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HALLO Steff
dein Statement ist angekommen und akzeptiert ! Na klar !
Der Grund für die Anfrage ist auch nicht, gut von schlecht oder wissend von unwissend zu trennen.
Mir geht es einfach um die Tatsache, das (meiner Erfahrung nach) einige TA recht selbstherrlich in ihrem Terrain sind und mir als Hilfesuchendem auch das entsprechende Gefühl dazu vermitteln !
Ich bin mir ganz sicher, daß du weißt was ich damit meine. Es geht nicht um die unfehlbare Kompetenz sondern viel mehr darum, Hilfsbereitschaft zu praktizieren !
Und ich finde es einfach gut, gerade diese Menschen hervorzuheben, da sie sich verdient machen oder gemacht haben.
Also: Es geht nicht um den TA an sich sondern um den Menschen, der sich dahinter verbirgt!
Ich glaube, daß du ein guter TA bist. Dieses hast du hier dokumentiert!
Liebe Grüße
Ulli
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26.06.2004 00:15 |
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anibarb unregistriert
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Hi Steff,
bin auch Tierärztin, seit 20 Jahren eigene Kleintierpraxis, und heute mein erstes Minischwein als Patient!
Ich wollte mich nur über Tollwutimpfung, Wurmkur und Kastration/Narkose informieren und hier nach etlichen anderen Seiten gelandet
)Deine Lanze für Tierärzte war super, tat richtig gut.
Vielleicht kannst Du mir ein paar kollegiale Tipps zu obigen Themen geben, da ich die Tierbesitzer, die auch einen Hund haben, nur ungern an einen Großtierpraktiker verweisen würde .
Das Schwein war übrigens putzig und hatte nur Herbstgrasmilben die ich mit Triplexan betupft habe. Dem Hund habe ich Frontline Spray zur Prophylaxe an den Praedelektionsstellen empfohlen, war aber schon überfragt, ob das bei "Karlchen" auch geht
Würde mich über Deine Antwort freuen
Gruß anibarb
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23.09.2004 23:06 |
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Sabine unregistriert
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Moin Anibarb
Schön, das du hergefunden hast.
Steff wäre ja auch bei dir in der relativen Nähe, doch ich weiss nicht, ob sie sich hier überhaupt nochmal sehen lässt. Sie war am 6.09. das letzte Mal da.
Das ist immer so eine Sache. Sie wollte ihr Mini gut unterbringen, hat ja auch geklappt, dann schaut man gelegentlich nochmal vorbei, dann steht einem der Sinn aber nach anderen Dingen, und dann hat man ja auch keine Veranlassung mehr hier zu sein. Kann also sein, das dein Ruf nach Steff ungehört verhallt.
Viele Grüsse
Sabine
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24.09.2004 16:28 |
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anibarb unregistriert
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Hi Sabine,
schön, dass wenigstens eine geantwortet hat!
Vermutlich hast Du leider recht mit Steff.
Tja, da wird mir doch nichts anderes übrig bleiben, als Karlchen zum nächsten Großtierpraktiker zu überweisen.
Das Thema ist zu komplex, um sich "auf die Schnelle" einzulesen und was falsch machen will ich bei dem putzigen Schweinchen auch nicht.
Hoffentlich hat sich bei der Schweinekastration in den letzten 20 Jahren was geändert, zu meiner Zeit wurden die noch ohne Betäubung kastriert!!!!! Karlchen bekäme den Schock des Lebens.
Na, ich werde den Besitzern auf jeden Fall sagen, dass sie danach fragen sollen.
Klar, dass ich auch diese Seite empfehlen werde!
Lb.Grüße anibarb
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27.09.2004 13:48 |
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Sabine unregistriert
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Moin Anibarb
Ich hab noch was vergessen. Es gibt einige Foren von Tä für Tä. Da gibts gehaltvolle Infos. Vielleicht ist das ja was für dich. Dann erübrigt sich die Überweisung.
Übrigens ist es meines Wissens ab dem fünften Tag nicht mehr erlaubt, Ferkel ohne Anästhesie zu kastrieren. Da hat sich zumindest was getan.
Vielleicht liest man sich mal wieder?
Viele Grüsse
Sabine
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27.09.2004 18:05 |
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lotte unregistriert
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01.10.2004 01:09 |
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lotte unregistriert
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01.10.2004 01:30 |
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anibarb unregistriert
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RE: und noch zwei praktische Links |
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hallo lotte,
Vielen Dank für die Tipps!
Gruß anibarb
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04.10.2004 21:09 |
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BiLo unregistriert
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Hallöle,
ich finde es unverantwortlich sich erst nach Anschaffung eines Tieres um Ta`s zu informieren!
Mein TA ist in Gelnhausen(Hessen) kommt jederzeit nach Hause, ist jederzeit telef. hilfbereit und freundlich. Er hat meinen Schröder kastriert, natürlich mit Betäubung und vorheriger Beruhigungsspritze und hat auch schon bei Durchfall und Milben erfolgreich zur Seite gestanden.
Ausserdem, und das ist bestimmt für viele weibl.Schweinebesitzer interessant, gibt es in Wiesbaden eine Klinik wo der Prof. sehr erfolgreich sterilisiert.
Wenn erwünscht gebe ich gerne genaue Anschriften weiter.
Gruß an alle
BiLo
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11.10.2004 08:14 |
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