Probleme der ersten Tagen im neuen Zuhause... |
Manu1308 unregistriert
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Probleme der ersten Tagen im neuen Zuhause... |
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Hallo zusammen,
wir haben nun seit einer Woche ein schweinisches Familienmitglied, doch trotz der Vorbereitungen kommen nun immer mehr Unsicherheiten auf und wir hoffen, dass ihr uns helfen könnt, diese zu überwinden.
Zu unserer Situation: Die kleine Propsie ist nun seit genau einer Woche bei uns und ist nun 10 Wochen alt. Wir hatten leider keine Möglichkeit, noch ein Weibchen aus demselben Wurf aufzunehmen – daher ist sie (vorerst) leider alleine. Sie ist in einem Außenstall mit ihren Geschwistern und Eltern aufgewachsen und kennt Menschen nur als Futterlieferanten.
Wir hatten das Glück im Garten einen alten Hunde-Aufzuchtzwinger in einen Stall umzuwandeln. So haben wir einen geschützten, geschlossenen Bereich (2m x 1,5m) der durch eine „Hundeklappe“ mit einem Außenbereich (überdacht, 3,5m x 1,5m) verbunden ist (Sobald Propsie ein bisschen größer ist, folgt noch ein angeschlossener Auslauf direkt auf die Wiese). Im Stall und Außenbereich fühlt sich die Kleine auch scheinbar wohl – sie schiebt fleißig das Stroh durch die Gegend und frisst auch. Tagsüber verbleibt sie in ihrem Stall. Wir gesellen uns zwischenzeitlich zu ihr, sprechen ruhig mit ihr und „bestechen“ sie mit kleinen Leckereien um Vertrauen aufzubauen. Abends holen wir sie allerdings zu uns ins Haus und die Nacht verbringt sie in ihrem „Kistchen“ mit bei uns im warmen Bett.
Nun haben wir folgendes Problem:
Ist sie im Haus bei uns, zeigt sie keine Scheu. Sie knabbert uns an, klettert über uns und wir werden von ihr regelrecht feucht abgestempelt. Auch liegt sie schon gemeinsam mit unserer Hündin auf der Couch und lässt sich genüsslich den Bauch streicheln, wobei sie auch grundsätzlich einschläft.
Ist sie im Stall, läuft sie durch die Gegend, beschnuppert alles und arbeitet kräftig mit dem Stroh. Auch hier klappt das Füttern ohne Probleme. Doch der Weg zwischen Haus und Garten ist eine Katastrophe! Sie hasst es anscheinend auf den Arm genommen zu werden und flüchtet, sobald sie merkt dass das Hochheben unser Ziel ist. Auch wird lautstark gequiekt und gemeckert. Danach zittert sie auch noch eine ganze Weile am Hintern. Wir wissen nicht was wir tun können, um ihr diese (anscheinende) Angst zu nehmen. Natürlich könnten wir sie auch 24 Std in dem Stall lassen und zusätzlich für die Nacht eine Wärmelampe anbringen, aber gewöhnt sie sich so an uns? Sie braucht doch auch unsere Nähe, besonders da sie alleine und noch so klein ist… Machen wir denn grundsätzlich damit etwas verkehrt? Wir wünschen uns nichts mehr, als dass sie bei uns ein glückliches Schweineleben hat!
Ziel für die Zukunft ist, dass Propsie nach Belieben zwischen Haus, Garten und Stall wechseln kann und ohne Probleme im Stall bleibt, wenn wir nicht zuhause sind.
Ist nun doch ein längerer Text geworden, aber wir hoffen das eure Erfahrungen uns helfen können…
Lieben Gruß, Manuela
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20.05.2015 11:48 |
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Doris
Trüffel´s Mama
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RE: Probleme der ersten Tagen im neuen Zuhause... |
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Hallo Manuela,
zuerst einmal ein herzliches Willkommen auf unseren schweinischen Seiten, schön das du hergefunden hast
!
Mit eurem kleinen Schweinchen ist alles in Ordnung, sie verhält sich ganz normal. Schweine mögen es nicht hochgehoben zu werden! Schweine sind Fluchttiere und sobald sie den Boden unter den Füßen verlieren fühlen sie sich hilflos!
Die Kleine mit ihren gerade mal 10 Wochen tagsüber alleine in ihrem Stall zu lassen ist das Problem! Sie benötigt dringend einen Artgenossen! Sie wird sich so alleine total unsicher fühlen -> plötzlich ohne Mama und ohne Geschwister
, das ist NICHT GUT für sie! Warum ging es nicht ein weiteres Ferkel aus ihrem Wurf (oder einem anderen) aufzunehmen? Das ist dringend notwendig!
Du kannst mich auch sehr gerne später mal anrufen: 06183 - 74179 oder schicke mir deine Festnetznummer, dann rufe auch ich dich gerne an!
__________________ Liebe Grüße ,
Doris
Wo immer ein Tier in den Dienst des Menschen gezwungen wird, gehen die Leiden, die es erduldet, uns alle an! Albert Schweizer
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20.05.2015 12:46 |
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Manu1308 unregistriert
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RE: Probleme der ersten Tagen im neuen Zuhause... |
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Vielen Dank, ich werde mich später sehr gerne melden!
Also haben wir, solange sie alleine ist, gar keine Chance sie glücklich zu machen? Wir haben extra die Züchterin gefragt (wir haben hier ja vorher fleißig darüber gelesen) und sie versicherte uns, es sein kein Problem, solange sie den täglichen Kontakt zu uns hat und wir uns ausreichend mit ihr beschäftigen...
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20.05.2015 13:21 |
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Doris
Trüffel´s Mama
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RE: Probleme der ersten Tagen im neuen Zuhause... |
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"Züchter" =
Das ist und bleibt so!
Eure Kleine dürft ihr auf jeden Fall, solange kein/e Kumpel/Kumpeline für sie da ist, alleine lassen! Auch wenn sie draussen ist immer bei ihr bleiben!
Wenn du mich später anrufst werden wir auch mal über´s FUTTER reden! Bin mal gespannt was euch die Vermehrerin da gesagt oder mitgegeben hat
...
Mir schwillt hier schon wieder der Kamm...
__________________ Liebe Grüße ,
Doris
Wo immer ein Tier in den Dienst des Menschen gezwungen wird, gehen die Leiden, die es erduldet, uns alle an! Albert Schweizer
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20.05.2015 13:38 |
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Manu1308 unregistriert
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RE: Probleme der ersten Tagen im neuen Zuhause... |
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Wir füttern morgens und abends Haferflocken, mit Wasser angemischt und abwechselnd mit ein paar Rosinen, Nüssen, Apfelstückchen... Zwischendurch bekommt sie etwas Apfel oder auch Gurke. Das "Minischwein-Futter" hat sie nicht angerührt, daher haben wir es jetzt von einer anderen Marke bestellt (es soll heute geliefert werden). Selbstverständlich hat sie auch Heu und immer frisches Wasser zur Verfügung. Da ich jetzt total verunsichert bin, hoffe ich, dass wir jedenfalls richtig füttern...
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20.05.2015 14:43 |
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Doris
Trüffel´s Mama
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RE: Probleme der ersten Tagen im neuen Zuhause... |
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Hallo Manuela,
da muss ich dir leider sagen das die Fütterung sehr mangelhaft ist. Für so ein kleines Ferkelchen brauchst du unbedingt Ferkelkorn! Dies weichst du anfangs in Wasser oder Milch auf, kannst es auch mit zerdrückter Banane oder Joghurt reichn, oder mal mit ApfelBREI. Das Schweinefutter hat sie noch nicht angerührt weil sie es noch gar nicht fressen kann. Mit 10 Wochen sollte sie ja normalerweise noch ihre Mutter zum säugen haben! Also alles, was du ihr gibst bis du das Ferkelkorn besorgt hast bitte zu Brei rühren und ganz schnell das Ferkelkorn besorgen!
Das Ferkelkorn bekommt sie dann bis sie sechs Monate alt ist und erst anschliessend gibt´s Minischweinfutter
!
Rufe mich am besten mal an
, dann erkläre ich dir alles Weitere...
__________________ Liebe Grüße ,
Doris
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20.05.2015 20:56 |
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Manu1308 unregistriert
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RE: Probleme der ersten Tagen im neuen Zuhause... |
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Hallo, Propsie geht es super und zutraulich ist sie nun auch. Sie hat seit Montag ihre Schwester bei sich und nun scheint sich der Stall in einen Spielplatz gewandelt zu haben
Ganz lieben Dank noch einmal an Doris, für das wirklich nette und besonders hilfreiche Gespräch! LG Manuela
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27.05.2015 18:13 |
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brinkhanshof unregistriert
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Hallo, ich würde mich gerne mit anhängen, denn ich habe leider auch ein paar Probleme in den ersten Tagen.
Zu uns. Wir haben seit ca. 1 Woche 2 Minischweine (beide weiblich). Sie sind 4 Jahre alt und leben ausschließlich im freien. Das Gehege ist ca. 200 m² groß. Sie haben dort Bäume, Schatten, Asphaltierte Fläche, Sand, Suhle und eine Hütte...Alles was ein Schwein braucht. Die beiden kennen sich seit klein an. Wir sind absolute Schweineneulinge und deswegen noch unsicher.
Das eine Schwein ist sehr zutraulich, lässt sich streicheln, anfassen, legt sich auf die Seite und lässt sich den Bauch kraulen. Die andere Sau ist da eher anders. Anfangs hat sich mich aus dem Gehege drängen wollen, hat in die Hose gebissen, mit den Hufen gescharrt und geschmatzt und will sich auch nicht anfassen lassen.
Nun haben wir die Rangordnung geklärt (glaube ich) ich hatte einen Besen bei mir und wenn sie bei mir war, habe ich mit den Füßen gestampft, laut "Nein" gesagt und ihr deutlich gemacht, das dies auch mein Gehege ist. Mittlerweile dreht sie sich um und geht. Ist ok. Allerdings möchte ich ihr auch Streicheleinheiten gewähren. Doch sobald ich zu ihr komme, stellt sie sich schon seitwärts hin. Die andere Sau kommt aus der letzten Ecke im Gehege und verscheucht sie dann. Das macht sie ziemlich oft (ich geh von Eifersucht aus?). Wenn ich hinterm Zaun stehe, und die Schweine streichle, will sie hochspringen und nach der Hand schnappen. Was mach ich denn da am Besten? Braucht sie noch Zeit?
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28.05.2015 11:04 |
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Doris
Trüffel´s Mama
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Hallo Maren,
zuerst einmal ein herzliches Willkommen auf unseren schweinischen Seiten, schön das du hergefunden hast
!
Hatten wir nicht schon telefoniert?
__________________ Liebe Grüße ,
Doris
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28.05.2015 12:12 |
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brinkhanshof unregistriert
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Ja genau, allerdings dass sie beißen will, wenn ich sie streichle, ist neu :-( und die andere scheucht sie auch sofort weg. Ich möchte beiden Liebe geben, und nicht nur eine kuscheln und knuddeln. Bin für Gleichberechtigung
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28.05.2015 12:38 |
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Doris
Trüffel´s Mama
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Wie lange sind die Beiden jetzt bei dir? Hast du deren Vorbesitzerin schon mal kontaktiert?
__________________ Liebe Grüße ,
Doris
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28.05.2015 12:42 |
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brinkhanshof unregistriert
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Also, sie sind seit letzter Woche Dienstag bei mir. Die Vorbesitzerin sagte, die Eifersucht untereinander sei auch schon bei ihr gewesen, aber bei ihr hat nie ein Schwein versucht zu beißen, oder gebissen.
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28.05.2015 13:01 |
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Doris
Trüffel´s Mama
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Das sie nach dir schnappt oder beisst ist natürlich nicht schön! Rufe mich einfach nochmal an und wir überlegen uns was
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__________________ Liebe Grüße ,
Doris
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28.05.2015 18:01 |
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