Abschied mit christlichen Gedanken |
windfried
Wenn Tiere leiden haben Menschen versagt
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03.10.2013 13:36 |
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Rasselbande
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Ich schleiche um deinen Beitrag herum und finde,dass er gewürdigt werden muß,nur sind auch meine Gedanken ganz durcheinander.
Einerseits:JA ! Auch ich glaube,dass die Tiere,wenn sie ihre leibliche Hülle verlassen haben,zurück zu ihren Ahnen kehren.Noch viel mehr als bei uns Menschen kommen sie auf diese Erde mit dem Ziel des Vermehrens und Erhaltens,folgen ihren Instinkten,sind niemals "böse" (es sei denn,sie werden dazu gemacht) und lassen niemanden um des Leidens Willen leiden.Warum aber sind sie dann auf dieser Erde und nicht alle im Paradies?
Es gibt unendlich viele Ansätze,um sich das Dasein zu erklären,sei es religiös,spirituell oder einfach auch "nur so ".
Ich bin jedenfalls überzeugt,dass das endende Leben hier nicht "das Ende" bedeutet,sondern eine Etappe von vielen.Sonst wäre das Dasein für mich vollkommen sinnfrei.
Einem leidenden Tier den Weg zurück(oder in eine andere Ebene)zu ermöglichen,schmerzlos und in Liebe ist eine große Gnade,die uns Menschen versagt ist (ich sage aber,Gott sei Dank " versagt ist).
Ich bin da ziemlich eng am 5.Gebot...du sollst nicht töten.
Ich mache mir schon jahrzehntelang Gedanken über den Sinn von menschlichem Leid. Es muß ihn geben.Und ich würde mich fürchten,wäre ich diejenige,die da eine Entscheidung treffen sollte.
Es gibt einen alten Spielfilm:"die Götter müssen verrückt sein",vielleicht kennt ihn der eine oder andere,da gibt es einen Eingeborenenstamm(und den gibt es wirklich).Einer der Buschmänner jagt und erlegt ein Tier und dann beugt er sich zu den Ohren,erklärt ihm warum er ihn töten mußte und entschuldigt sich bei ihm.Das ist für mich die berührendste Szene des ganzen Films.
Ich habe selbst im Frühjahr diese Entscheidung treffen müssen,bei meiner kleinen Hündin,die 14 Jahre lang treu an meiner Seite war und fand es schrecklich,obwohl ich weiß,dass meine Entscheidung richtig war.
Ich habe einmal in meinem Leben einem Bauern geholfen,seinen gesamten Bestand an Stallhasen zu töten,da sie an Myxomatose erkrankt waren und weit und breit kein Tierarzt aufzutreiben war.
Das war eine sehr einschneidende Erfahrung für mich und das einzige Mal,dass ich willentlich und selbst Hand an ein Lebewesen gelegt habe.(Ok,Mehlmotten töte ich auch,aber nur die).Alles andere,was da flattert,kriecht oder sonstwas macht,wird erhalten,gerettet,weggetragen...
Lieber Winfried,ich finde es großartig,dass du diesen letzten Dienst in Liebe tust und nicht "nur so".
Danke.
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04.10.2013 22:39 |
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Astrid
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Ich glaube, dass es nach dem Tod weitergeht. Für alle. Auf einer anderen Ebene. Als meine Mutter starb, erzählte der Redner eine sehr schöne Geschichte. Sinngemäß ging die so: Es unterhalten sich zwei Embryos im Bauch der Mutter. Der Junge meinte, nach der Geburt sei alles vorbei, das Mädchen meinte, es ginge danach weiter, außerhalb des Bauches, es sei ein anderes Leben. Die Kinder könnten dann ihre Mutter von draußen sehen und so. Die Geschichte war um einiges länger, aber der Sinn dahinter ist, dass es nach einer Lebensstufe immer eine andere gibt. Nach der Zeugung kommt die Geburt, dann irgendwann der Tod und damit muss es nicht vorbei sein. Jeder, egal ob Mensch oder Tier, lässt seine Hülle hier und steigt auf. Kennt ihr die Möwe Jonathan? Wer die Geschichte nicht kennt, sollte sie mal lesen. Da wird das mit den Ebenen auch sehr gut erzählt.
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15.10.2013 21:34 |
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