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 gleich drei Probleme auf einmal: Zeit, Transport, Betreuung |
Minibabe
unregistriert
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| gleich drei Probleme auf einmal: Zeit, Transport, Betreuung |
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Hallo ihr Lieben - Brauche Hilfe!
..gleich vorweg möchte ich sagen, daß ich meinen Milo über alle Maßen lieb hab. Daß ich bisher alles getan habe, damit es ihm bei mir so gut als möglich geht.
Er ist ein katrierter schwarzer Eber, kniehoch und ca. 1m lang sowie um die 70-80kilo schwer (geschätzt). Am 21. Juni wurde er zwei Jahre alt.
Vor zwei Jahren kaufte ich ihn bei einem Züchter aus der Nähe von Stuttgart, der mir versicherte das Milo nicht schwerer als 25 Kilo würde ;-) und das man ihn gut in der Wohnung halten könnte! Super Züchter nicht wahr! Na, daß das mit der Wohnung nicht geht, daß hab ich mir gleich gedacht bzw. gewußt da ich Erfahrung mit Wildschweinen habe... aber auf die Größen und Gewichtsangaben habe ich mich irgendwie verlassen.
Habe jetzt nämlich drei rießengroße Probleme und weiß nicht wie ich sie bewältigen bzw. wie es weitergehen soll. Ich werde Euch einfach mal die ganze Geschichte erzählen - was mir so alles auf dem Herzen liegt:
Zeitproblem:
Bei mir hat Milo ein sehr schön angelegtes Gatter (ca. 25qm) mit kleinem Stall im Freien, wo er sich tagsüber und auch nachts zum schlafen aufhält. Tagsüber bin ich auf der Arbeit. Milo wartet jeden Abend zwischen 5 und 6 sehnsüchtig auf mich, denn dann gehe ich mit ihm 1 -2 Stunden ausgiebig spazieren. Er darf über Wiesen und Äcker spurten und alles treiben was ihm Spaß macht. Jeden Tag beschäftige ich mich ab ca. 17:00 Uhr bis 20 Uhr mit ihm. Er ist ziemlich auf mich fixiert. Komme ich nicht um die Zeit rum heim fängt er an sich bemerkbar zu machen (lautes gequicke).
Ich \"sorge\" ganz allein für Milo. Keiner kann mir den täglichen Spaziergang oder das versorgen einmal abnehmen (Milo hört nicht auf den Rest der Familie - er würde ausreisen sobald er aus dem Gatter draußen ist, da unser Grundstück nicht einzäunbar ist). D.h. ich gehe nach der Arbeit nicht mehr mit Kollegen oder Freunden in den Biergarten oder zum Sport oder sonstiges da ich heim zu Milo fahre, der dort ab 5 auf mich wartet. Ich habe Milo viel zu lieb als daß ich ihn warten lasse, wo er doch den Tag über alleine ist.
Doch genau das belastet mich sehr.
Ich habe ein unheimlich schlechtes Gewissen, daß ich trotzdem zu wenig Zeit für ihn habe, ihm die Schweinekameraden nicht ersetzen kann! Obwohl ich mir echt Mühe gebe.
Außerdem kann \"Ich\" kann mich nicht für alle Zeiten (und so ein Schweinchen wird sehr alt) daheim \"einschließen\". Ich muss geschäftlich ab zu verreisen und einmal im Jahr möchte ich auch in den Urlaub fahren. Mein Freund beschwert sich, daß ich überhaupt nicht mehr spontan mit ihm mal wegfahren kann. Der Druck von außen wird immer größer. Das alles so einmal kommen würde, hätte ich nie gedacht!
Transportproblem:
Milo mag meine Familie gerne - so daß er dort bisher betreut wurde wenn ich unterwegs sein musste. Nur leider wohnt die ca. 10 Kilometer entfernt. Als er kleiner war, war es kein Problem ihn einfach ins Auto zu setzen und ihn jederzeit mitzunehmen (bei meinen Eltern gibt es von früher einen Stall und einen großen Garten).
Nur: Er mag sich jetzt überhaupt nicht mehr transportieren lassen - steigt nicht mehr ins Auto ein. Geht nicht mal mehr in die Nähe (wahrscheinlich weiß er schon, daß er dann für ein paar Tage auf mich verzichten muss). Er ist viel zu schwer, als das ich ihn heben könnte und viel zu schlau bzw. zu dickköpfig um einzusteigen wenn er soll aber keine Lust hat. Anhänger klappt auch nicht. Er ist beim ersten Versuch dse Reinlaufens auf der Rampe ausgerutscht und seitdem geht er auch nicht mehr in die Nähe. Hätte ich das Transportproblem nicht - dann wäre alles \"halb\" so wild. Bei meinen Eltern ist er gerne; fühlt sich wohl und wird gut versorgt (obwohl das auf Dauer wohl auch zu Komplikationen führen kann. Was mache ich, wenn meine Eltern ausgerechnet dann, wenn ich verreisen muss, auch nicht da sind?! Für immer bei meinen Eltern bleiben kann er auch nicht - ich kann Ihnen nicht einfach ein Tier aufdrücken wenn sie es nicht wollen.
Betreuung:
Nun ja. Für einen oder zwei Tage ginge es wohl, daß er mal in seinem Gatter alleine bleibt, ohne Gassi gehen. Füttern würde ihn meine Mutter - aber gleich eine ganze Woche oder zwei, daß geht halt nicht. Er wüßte nicht was los ist - würde vor Sehnsucht nach mir schreien und bestimmt ganz verstört sein. Was wenn ich mal krank würde und längere Zeit flach oder im Krankenhaus läge? Mag nicht an sowas denken - aber wenn, was machte ich dann mit Milo?
Ich brauche eine Lösung! Wenn die in allerletzter Konsequenz heißt Milo \"artgerechter\" unterzubringen, dann muss ich das wohl akzeptieren. Allein der Gedanke ihn wieder weggeben zu müssen bricht mir jedoch fast das Herz. Er ist mein Baby, er war so klein wie ein junges Kätzchen als ich ihn bekam. Er begrüßt mich jeden früh und abend stürmisch, er lässt sich so gern striegeln von mir. Er macht sitz und gibt pfote wenn er gerne ein Leckerli hätte.
Auf jedenfall bräuchte ich einen Platz, wo man ihn mit einem Artgenossen zusammen halten könnte, wo es viel Platz und Auslauf gibt. Der Ort sollte wenn möglich nicht allzu weit von mir weg sein, so daß ich ab und an schauen könnte ob es ihm auch gut geht.
Ihm ein neues Zuhause zu suchen wird nicht einfach werden, ich weiß. Schweine sind Rottentiere und ein Neuankömmling hat es meist nicht sehr leicht, da bedarf es eines Kenners!
Ich würde ihn nur in ERFAHRENE und gute Hände abgeben.
Kann mir denn irgendjemand irgendwie weiterhelfen? Wer hat die Erfahrung und genug Platz (Weide, Stall) um noch ein Schweinchen aufzunehmen wo es bis an sein Lebensende gut versorgt wird?
so wie jetzt kann es bei uns die nächsten monate oder jahre ja nicht weitergehen.... 
............so, jetzt habe ich mir einfach mal alles von der Seele geredet....
Ich freue mich über jede Art von \"Beistand\" bzw. Unterstützung.
Danke und liebe Grüße
Kerstin
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01.08.2003 11:18 |
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Ulrich Dlouhy
unregistriert
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Hallo Kerstin,
die idealste Lösung wäre ja, wenn Du bei Dir ein entsprechend großes Terrain einzäunen könntest und ein anderes Schwein dazu vergesellschaften würdest. Dies scheint aber wohl bei Dir unmöglich zu sein.
Hoffentlich findest Du jemanden in der Nähe, der für Deinen Milo einen entsprechenden Platz und auch die Möglichkeit einer gefahrlosen Vergesellschaftung hat.
Leider sind wir (IG-Minischwein) recht weit von Dir entfernt, können Dir aber zusichern, daß wir im schlimmsten Falle Deinen Milo übernehmen und auch entsprechend vermitteln würden! Zumindest hast Du hiermit die Gewissheit, daß für ihn auf jeden Fall gesorgt würde, sollte es aus irgendeinem Grunde bei Dir eskalieren!
Uli
- IG-Minischwein -
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01.08.2003 14:25 |
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Amelie
unregistriert
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Das hört sich wirklich nicht so gut an.
Könntest du dir denn nicht ein zweites Schweinchen anschaffen, dann wäre dein Milo wenigstens tagsüber nicht so allein. Allerdings bleibt trotzdem das Problem, das die Schweinchen versorgt werden müssen, bzw. deine Zuneigung haben wollen und auch müssen.
Wenn es wirklich nicht anders geht, bleibt dir wirklich nur eins, ein neues gutes Zuhause für deinen Milo zu finden.
Dann wünsche ich dir viel Glück.
Hat man dir denn nicht von Anfang an geraten, dass es besser wäre zwei Schweine zu nehmen...
aber was soll´s jetzt ist es ohnehin zu spät. Jetzt heisst es nur noch nach einer vernünftigen Möglichkeit für Milo zu suchen, denn der kann ja nun mal am wenigsten dafür.
Man muss natürlich wirklich sagen, wenn man sich einigermaßen um so ein Wesen kümmern will, kostet es wirklich viel Zeit. Meine Kinder sind jetzt soweit, dass ich wieder einigermaßen für mich Zeit hatte. Seit dem wir unsere Schweine haben, ist diese absolut weg.
Manchmal schimpfe ich dann auch, aber ohne unsere zwei könnte ich es mir nicht mehr vorstellen. Ich habe sie mittlerweile viel zu lieb.
Viel Glück auf der Suche nach einer geeigneten Lösung, wie auch immer...
Gruß
kerstin
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01.08.2003 20:59 |
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