schweineerziehung |
nic.ma unregistriert
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Hallo, seit Montag (30.05.2005) leben bei uns, heißersehnt, endlich zwei Schweine. Es handelt sich um Sattelschweine, Geschwister, 6 Wochen , Sau und Borg. Ich finde die zwei haben sich schon ganz gut eingewöhnt, sind neugierig begrüßen einen und sind natürlich ständig hungrig. Meine Fragen kreisen rund um die Erziehung von Schweinen, schließlich werden die zwei auch mal groß und so ein paar Regeln sollten sicher gelernt werden. Zur Zeit zwicken und beißen beide noch sehr gerne in meine Hände, kann mir jemand weiterhelfen wie ich den Beiden das abgewöhne oder ist das ein ganz normales Ferkelverhalten? Was kann ich den als Leckerlies zum Erziehen benutzen? Außerdem leben bei uns im Hof viele Kinder, könnte das später, wenn die Tiere größer sind Probleme geben?Fragen über Fragen, also freue ich mich über Erfahrungsberichte und Tips jeder Art. Auf jeden Fall erfreue ich mich sehr an unseren neuen Mitbewohnher und hoffe auf ein schönes gemeinsames friedliches Leben. Vielen Dank für Eure Hilfe, Nicki!
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03.06.2005 23:39 |
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Thomas unregistriert
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Hallo Nicki,
erst einmal herzlich Willkommen hier im Forum
Schön, dass Du als Halter von so wunderbaren Schweinen zu uns gestoßen bist.
Also wenn die Erziehung mit Leckerchen anfängt, hast Du schon gewonnen.
Problematisch kann es werden, wenn der Borg irgendwann Hauer bekommt und da´nn eben nicht ungefährlich ist, selbst wenn er nur schmusen möchte.
Sicher ist ein ausgewachsenes Sattelschwein nicht unbedingt für Fremde und Kinder ein angemessener Kumpel zum Besuchen ohne Einzäunung.
Ich kenne einen Eber, der ist nicht nur riesig,sondern auch nett, aber Fremde sollten nicht unbedingt alleine zu ihm reingehen.
Wenn Du aber die jungen Pöckels gut erziehst, ist es auch angenehmer für Deinen Umgang mit den beiden.
Ich wünsche Dir viel Freude mit den beiden und glaube, dass Du hier im Forum interessante Partner zum Erfahrungsaustausch finden wirst.
Viele Grüße, Thomas
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04.06.2005 00:16 |
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nic.ma unregistriert
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Bin irgendwie in falschen Board gelanden, ich hoffe trotzdem auf die ein oder andere Antwort, Nicki!
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04.06.2005 00:16 |
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Thomas unregistriert
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Hallo Nicki,
ich habe mir erlaubt, Deinen Beitrag hierher zu verschieben.
Viele Grüße, Thomas
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04.06.2005 00:48 |
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Jörg
Mitglied
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Hallo Nicki,
auch von mir ein allerherzlichstes Willkommen. Halter von den größeren Schweinen gibt es ja nur sehr wenige, deswegen finde ich es doppelt gut, dass Du den Weg zu uns gefunden hast.
Ich selber habe auch zwei größere Schweinderls: Buntes Bentheimer und Wollschwein-Mix. Zum Thema Erziehung: generell sind die großen Schweine eigentlich sanfte Riesen. Es sind eher die kleineren, die schon mal "ausfällig" werden. In Sachen Erziehung kannst Du voll auf die Neugierde und den Freßtrieb der (noch) Kleinen setzen.
Ganz wichtig ist aber eine Portion nötige Konsequenz, wenn die Tiere in die pubertierende Phase kommen. Da muss man sich als Rudel/Rottenchef auch schon mal durchsetzen. Nach Schweineart ist dann das Wegschubbsen die beste Variante. Also an der Schulter das Tier wegdrücken. Ich musste das bei Luise, der ranghöheren Wollsau in ihrer Jugend (obwohl, sie ist ja immer noch jung) öfter durchführen. Dabei flog sie dann auch schon einige Male durchs Stroh. Rappelte sich dann aber auf, nörgelte ein bisserl und dann war es wieder gut. Heute brauche ich das nicht mehr. Dafür ist das Füttern immer wieder ein absoluter Akt...allerdings wegen Sweetie, die so gierig ist.
Du wirst sicherlich mit Deinen Wutzies noch einen Riesenspass haben. Hier mal ein Foto von meinen beiden, als sie noch klein waren:
Luise ist einfach nicht mehr wiederzuerkennen
Einen lieben Gruss,
Jörg
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04.06.2005 09:09 |
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Franziska
Mitglied
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Hallo Nicki
Auch aus der Schweiz ein herzliches Willkommen! Toll, dass Du zwei Grosse aufgenommen hast.
Betr. Schweine-Erziehung kann ich nur aus meiner Erfahrung berichten: Meine zwei Borgs (etwas mehr als 2 Jahre alt) sind sehr sanft und "gut erzogen."
Meine Methode war und ist immer wieder die Handfütterung, damit sie Geduld und "Anstand" lernen: Kleine Apfelstücke oder Schweine-Pellets oder was auch immer von Hand füttern... "eines für Calimero, eines für Peppino", usw.
Dabei wird nicht gerempelt und gepöbelt, sie müssen diese kleine Futterbissen schön sorgfältig und fein aus meiner Hand entgegennehmen! Falls einer trotzdem glaubt, er müsse frech werden, gibt es eben gar nichts, bis wieder Ruhe eingekehrt ist.
Das lernen die Schweine blitzschnell!
Ich bin bis jetzt (auf Holz klopf) noch nie in die Lage gekommen, dass ich meine beiden hätte zurechtzweisen müssen. Sie sind immer geduldig und warten brav auf ihre Gutelis. Wenn ich Schweinebesitzer oder auch Hundebesitzer zu Besuch habe, dann staunen die immer wieder, wie anständig sich meine beiden benehmen.
Ob das nun mit meiner Handfütterung zusammenhängt oder nicht, kann ich natürlich nicht beurteilen... da ich das Gegenteil nicht kenne.
Ich kann Dir diese Handfütterung nur empfehlen aus meiner eigenen Erfahrung.
Viel Glück mit Deinen Kleinen,
Grüessli, Fränzi
__________________ Alles über Nager: http://www.nagerforum.ch/
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04.06.2005 11:08 |
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Amelie unregistriert
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Hallo Nicke,
eigentlich sind drei wichtige Punkte in den bisherigen Antworten aufgetaucht.
Konsequenz, evtl. Abwarten, wenn es zu unruhig wird....dann erst neue Futtergabe und evtl. wenn es sein muss, bei Gier seitliches Wegdeuen...vielleicht noch ein energisches, deutliches Nein. Auf diesem Weg haben auch wir unsere in dieser und auch in anderen Bereichen erzogen. Unseren Beiden kann du ein Maiskorn aus den Fingern zu fressen geben oder Pudding einfach nur ablecken lassen, die beißen nicht.
Viel Erfolg
Grüße
Kerstin
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04.06.2005 22:16 |
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Sabine unregistriert
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Moin Nicki
Auch von mir ein herzliches Willkommen.
Schön das du hergefunden hast.
Diese Angler Sattelschweine sind ja ganz sanfte Gesellen.
Ich habe, unter anderem, auch zwei Grosse. Ein Edelschwein, Borg, und ne Rotbunte Husumer Sau. Zwei echte Schmusebacken.
Deine Beiden sind ja noch jung und müssen sich auch erst noch ein wenig eingewöhnen. Das wird schon. Das einzig störende später ist die Grösse.
Viele trauen sich dann nicht mehr ran, und wenn sie etwas stürmisch sein sollten erschreckt das Kinder.
Ich bringe meinen nicht immer was zu futtern mit, wenn ich sie besuche. Ich will nicht das sie mich immer mit Nahrung in Verbindung bringen.
Und wenn ich mal vergesse die Hundeleckerchen aus der Tasche zu nehmen wenn ich zu ihnen gehe, kanns sein das die Husumer Sau versucht mir das Hemd auszuziehen.
Ich muss sie dann immer erst zu Boden kraulen, damit sie merkt es gibt nichts. Und vom Futterplatz weggehen, dann kapieren beide schnell das nur ein Rundgang geplant ist.
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05.06.2005 01:42 |
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Jörg
Mitglied
Dabei seit: 10.03.2020
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@ Sabine: für mich ist die Größe kein Störfaktor. Eher im Gegenteil
! Nix gegen die kleinen Wutzen, aber die großen sind einfach endgenial. Daher ist es so schade, dass es nur wenige Leute gibt, die sie zu schätzen wissen.
@ Nicki: wie wäre es einmal mit Fotos zum Angucken
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05.06.2005 08:14 |
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nic.ma unregistriert
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Hallo, vielen Dank für Eure Anteilnahme, es ist schön sich so wilkommen zu fühlen und gute Ratschläge zu bekommen. Den Schweinen und mir geht es gut. Man merkt deutlich, dass sich die beiden anfangen einzugewöhnen. Sie sind sehr neugierig und lassen sich schon gerne mal kraulen. Heute hatten sie das erste Mal Kontakt zu unserem Hund-hat prima geklappt. Gerne würde ich Bilder von Pyramus und Thisbe dranhängen, aber der Computer ist für mich genauso Neuland wie die Schweine.... vielleicht kann mir auch hier jemand weiterhelfen.
Und dann doch noch die ein oder andere Frage: Sind die Ohrmarken vom Züchter Pflicht? Und wieviel gibt Ihr Euren Schweinen zum fressen? Ich möchte nicht, dass sie zu fett werden, aber sie sollen alles bekommen was sie zum Wachsen brauchen. Ich danke Euch und viele Grüße an alle, Nicki.
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05.06.2005 21:34 |
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Sabine unregistriert
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Moin Nicki
Ja, die Ohrmarken vom Züchter sind Pflicht. Hat er dir keine mitgegeben?
Hast du auch nicht seine Hi-Tier-Nummer?
Ich würde ihnen Ferkelkorn füttern. Da ist alles drin was sie brauchen, auch das Mineralfutter. Leben die Zwei im Freiland, können sie also auch immer grasen? Dann würde ich sie zweimal am Tag mit Ferkelfutter füttern, sonst dreimal. Dann musst du dich nur noch um die Leckerchen kümmern.
Ich hatte bei meinen Beiden immer einen 5 liter Eimer, halbvoll mit Ferkelfutter, mit warmen Wasser angerührt, etwas quellen lassen, dann füttern. Meine waren aber schon etwas älter. Probiers einfach mal aus mit der Menge, du wirst schnell merken ob es zuviel ist. Dann einfach was reduzieren. Sie sind ja den ganzen Tag aktiv, da brauchen sie schon was. Wenn sie ein halbes Jahr alt sind kannst du auf normales Schweinefutter umsteigen.
@Jörg
Ich finde die Gröse auch klasse. Ich hatte das nur auf die Kids bezogen. Wenn die ihnen aufrecht stehend in die Augen schauen können, finden die das recht einschüchternd.
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06.06.2005 02:04 |
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