Geschrieben von Franziska am 14.08.2019 um 16:21:
RE: Risiken Kastration
Zitat: |
Original von minischwein1234
Ich würde gerne meinen Eber kastrieren. Die Frau die uns den Kleinen verkauft hat, hat uns von der Kastration abgeraten. Sie sagte, dass sie nach der Kastration meist träge und dich werden und, dass es ein grosses Risiko ist. |
Im Grunde hast Du keine Alternative oder willst Du den Eber dauerhaft separiert in Einzelhaft halten?
Richtig wäre es gewesen, wenn die "Züchterin" Dir nur einen kastrierten Eber, also Borg, verkauft hätte.
Seriöse Züchter (ist eigentlich ein Paradoxon, denn "seriös" ist es nicht, Minischweine zu vermehren, weil das keine Haustiere im gängigen Sinne sind und es viel zuviele davon an ungeeigneten Plätzen gibt) geben nur kastrierte Eber ab, eben, um genau das zu verhindern, was bei Dir passiert ist...
eine Ferkel-Schwemme. Du hattest ein Riesenglück, dass es nur ein Ferkel war (ist das eigentlich weiblich?)
Je älter, grösser und schwerer ein Eber ist, umso höher ist das OP-Risiko. Bei kleinen Ferkeln, die mit Inhalations-Narkose im Alter von wenigen Tagen oder Wochen kastriert werden, ist das OP-Risiko minimal.
Der einzige Grund, um noch etwas zu warten, ist das Wetter und die Fliegen. Wenn Du ihn erst im September kastrieren lässt, sollte die Fliegenplage und die Kreislauf-Belastung durch Hitze nicht mehr allzu gross sein.
Wie alt und wie schwer ist Dein Eber momentan?