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Geschrieben von Daniela D. am 31.01.2013 um 05:55:

 

Also ich nehme Strohpellets als Einstreu. Stinken nicht und werden gerne als Mitleidstour mal gefressen.
Daniela



Geschrieben von hesa1985 am 31.01.2013 um 09:18:

 

Hallo Sandra,

schön, dass du dich auf mein Thema meldest! :-) Hatte beim Stöbern im Forum auch immer mal etwas von dir gelesen.

Bei uns läuft soweit alles rund! Die Wutz wächst und gedeiht, hat mittlerweile 5 Kilo. Durch die Muttermilch hat sie doch ein paar Würmer aufgenommen, und da sie in der letzten Woche mal wieder Verstopfung hatte, konnten wir noch nicht entwurmen. Seit einigen Tagen läuft es aber gut mit der Knödelei und ich denke, dass ich mir dann morgen eine Kur holen werde.

Ansonsten hört glaub ich die Babyzeit -bis auf´s Nuckeln- langsam auf..:-) Toben udn spielen ist angesagt, ich habe mir seit drei Tagen angewöhnt, auch nach der Arbeit eine Runde mit ihr Spazieren zu gehen, direkt vom Haus aus mit Leine (Anfangs wollten wir immer noch etwas unsere Ruhe haben und sind mit ihr in den Wald gefahren, damit es auch nicht das ganze Dorf mitbekommt- dafür ist es nun aber eh zu spät. Zwinker!
Und Abends geht mein Freund immer noch lange mit ihr in den Garten, das findet sie auch toll.
Was mich freut ist, dass sie sich in ihrer Holzbox immer noch wohl fühlt. Sie schläft da sogar eher als bei uns auf / vor dem Sofa und wird nur garkig, wenn sie Hunger hat.

Jetzt überlegen wir halt, wie es weiter geht. Mit den Jungs in Bad Berleburg kann sie ja erst mit ca. vier Monaten vergesellschaftet werden.
Die Frage ist, ob man ihr zwischenzeitlich noch mal einen Wechsel "zumutet", in der Zeit würde sie dann bei dem Förster ähnlich leben wie bei uns, müsste sich dann nur noch einmal auf seine Hunde einstellen und würde sicher mal mit zum Arbeiten in den Wald gehen.
Oder (womit sich mein Freund bereits arangiert hat Trösten! ), ob wir unsere Gartenhütte in einen Stall umfunktionieren, drum herum 5x5m einzäunen und sie dann da drei Monate alt wird.
Aber: ab wann könnte sie überhaupt raus? Sobald die TEmperaturen zweistellig sind? Und wie transportiere ich sie dann in acht Wochen?
Fragen über Fragen....

Ach und Sandra: Was und ab wann hast du zugefüttert: Sie bekommt nach wie vor die Milch von Schaumann, immer mit Schmelzflocken (das mache ich von Tag zu Tag etwas breiiger). In das Stroh geb ich nach wie vor die Ferkelstarter, das hat aber glaub ich mehr spielerischen Charakter. Aber wenn ich es mal im Napf mit festerer Nahrung versuche, einer zerdrückter Kartoffel oder richtigen Haferflocken in der Milch, weigert sie sich.
Was könntest du mir da raten?



Geschrieben von Leitbache am 04.02.2013 um 20:03:

 

Hi,

an Futter kannst Du Deiner Maus gerne ´mal Weintrauben (oder auch Rosinen) anbieten, weiter klein geschnittene Apfelstücke (die Süßen mag meine am liebsten), Birnen, grobe Haferflocken (ohne Wasser oder Milch, also trocken; die Feinen atmet sie ein, hustet und findet`s doof), Maiskörner (gibt`s getrocknet und gereinigt im 25kg-Sack für 13,-€ im Raiffeisen-Landhandel), Weizen, Gerste (gibt`s auch dort), junges Gras (schön frisch gerupft, am besten das Breite), gekochtes Ei, Joghurt, Käse, gekochte Nudeln und Gemüse wie Karotten, grüne Bohnen aus dem Glas... und ab und an bekommt meine Bache auch ´mal abgekochten Wirsing, Weißkohl oder Zucchini (roh mag sie die nicht -verwöhnte Socke!).

Weiter füttere ich ´mal ein Butterbrot (Weizen- oder Weißbrot, Roggen mag Bella wg. des höheren Sauerteiganteils nicht), Stachelbeeren, Pflaumen, Mirabellen, geknackte Walnüsse und frische Maiskolben je nach Saison.

Und wenn`s im Herbst mit den Eicheln und Bucheckern losgeht bin ich täglich mit dem Eimer unterwegs und sammel die länglichen Eicheln (bei den Buckeckern ist`s eher eine lästige Kleinfriemelei, das habe ich aufgegeben) oder auch auf abgeernteten Maisfeldern die liegengebliegenen Maiskolben.

Und was die Sau im Garten ausgräbt darf sie auch fressen (z.B. Regenwürmer, Mäuse, sie hat auch schon aus dem Nest gefallene nackte Spatzenküken erwischt und verputzt). Unglücklich!

Letzten Spätsommer habe ich die Sau das erste Mal wie ein Irrwisch auf der Wiese im hohen Gras herumhüpfen sehen und dachte schon, sie hat ´ne Stechmückenplage am Hals... rechts herum, links herum, dann ein Satz, Nase ins Gras, drehen, weiterrennen, wieder andere Richtung... bei genauerem Hinsehen stellte sich heraus, sie hat die normalen Grashüpfer gejagt und gefressen. Tierisches Eiweiß!
Also bin ich mit ´ner Plastiktüte ebenfalls durch die Wiese gehüpft und habe ihr die gesammelten Insekten in einen kleinen Stohberg ins Gehege getan... die Sau hat sich wunderbar beschäftigt. großes Grinsen

Was Futter-technisch ein totaler Flop ist sind die grünen Preß-Pellets oder Fertigfutter für Schweine, Kartoffeln, Heu, Körnerbrötchen, nicht-heimisches Obst (wie Banane, Pfirsich), Tomaten, Gurken.
Aber ich glaube, da sind die Schweine-Geschmäcker sehr verschieden. Du mußt einfach ausprobieren, was ankommt.


Hmm, das mit dem Wechsel ist nicht leicht. Ich denke, es würde für Deinen Frischling einfacher sein (und auch für Euch), wenn sie sich nicht so doll an Euch gewöhnt und Ihr sie zu dem Förster bringt. Wie weit wohnt der von Euch entfernt?
Dann könntet Ihr nämlich in immer kürzeren Abständen zu ihm fahren und das Wutzchen über immer längere Zeiträume dort eingewöhnen.
Das wird sowieso noch recht schwierig denke ich; vor allem, je länger die Maus bei Euch ist und je enger Ihr Kontakt zu ihr habt.

Einen räumlichen Wechsel macht ein Schwein (zumindest ein Schwarzkittel) recht problemlos mit, wenn seine Rotte (also Du und Dein Freund) mit umzieht (Wildschweine machen in einer Nacht bis zu 30km!).
Wir sind vor 2 Jahren umgezogen, da war Bella 3. Sie kannte ihr neues Gehege samt Hütte von vielleicht 7 Besuchen. Gleich die 1. Nacht hat sie ihr Nachtquartier anstandslos angenommen (naja, war auch Anfang Januar, saumäßig kalt und stürmisch).
Zudem ist der Hund mit seiner Hütte direkt an ihrem Gehege, die Sau hat ebenfalls Blick auf uns und das Haus und mit dem Stroh aus ihrem alten Stall in ihrem neuen Unterschlupf war alles kein Problem. Es gab nie irgendwelche Ausbruchsversuche. Schließlich ist ihre "Rotte" ja bei ihr.

Sobald sich aber die Familie ändert kann ich nicht sagen, ob die Maus aus ihrem neuen Heim (vor allem, wenn sie das einzige Schwein ist) ausbüchst und Euch suchen geht.
Ich denke aber, je normaler räumliche Veränderungen für den Frischling sind, desto leichter wird ihr auch der Umzug in ihr endgültiges Zuhause in ein paar Monaten fallen. Zumal sie -je kleiner sie noch ist- viel besser mit den Hunden vergesellschaftet werden kann.

Der Transport hat sich bei uns damals etwas schwierig gestaltet, weil der Sau beim Autofahren schlecht wird (bekommt eine ganz heiße Steckdose, quiekt und hampelte auf dem Schoß herum). In eine Transportbox haben wir sie nicht bekommen und so haben wir einen Anhänger ans Auto gehängt (einen offenen), Hund drauf, Sau drauf, beide angeleint, ich drauf mit den kurzen Leinen in der Hand und dann sind wir in Schrittgeschwindigkeit die paar Meter in unser neues Zuhause gefahren.
Hat prima geklappt.

Jetzt ist Bella 5 und schläft seit 2 Jahren "richtig" draußen (mit Unterstand und Windfang auf Holzboden und in viel Streu und Stroh) und bekommt sowohl Schnee, Regen, Stürme, Gewitter als auch den Sonnenaufgang, Vögel, die erste warme Frühlingsbrise oder auch Hochsommertemperaturen mit.
Davor hatten wir sie nachts im Stall in einer Scheune, nur tagsüber war sie draußen in Hof und Garten. In den Stall haben wir sie mit etwa 9 Monaten ausquartiert, weil sie nicht nur das 4. Hundekörbchen demoliert hatte, sondern auch dem Hund dermaßen auf die Eier ging, daß der nur noch genervt floh (er bewohnte mit der Sau einen leicht beheizten, ebenerdigen Raum zum Hof hin und anfangs hat der Frischling sogar bei ihm im Körbchen geschlafen -wg. der Körperwärme).
Aber da es Futter nur noch im Stall in der Scheune gab und wir dort bei schlechtem Wetter auch viel unternahmen (Mäuse jagen, durch`s Gerümpel stöbern, Marder verfolgen, alte Strohballen zerwühlen, Spatzen gucken, klettern etc.) ging der Frischling gerne in den Stall.

Ich persönlich kann nur sagen, daß Wildschweine sehr anpassungsfähig, clever und vor allem äußerst bewegungsfreudig sind. Wie Ihr es weiter handhaben wollt bleibt letzten Endes bei Euch... ist ja auch abhängig davon, wie selbständig und robust vom Wesen her der Frischling bereits ist.



Geschrieben von hesa1985 am 07.02.2013 um 13:13:

 

Hallohallo!

ERstmal lieben Dank für die Futtertipps! Aber wenn sie schon so weit ist, dass sie das alles ohne Probleme frisst, ist sie hoffentlich nicht mehr bei uns... Zwinker!
Es geht mir gerade mehr um den fragenden Blick, wenn Nudeln oder Kartoffeln in der Schale sind anstelle von Milch-Flocken-Brei: "ALTE?!?! Ist das wirklich dein Ernst?!?!?" Aber da hilft glaub ich nur anbieten, anbieten und nochmals anbieten.

Also mit dem Standortwechsel...Ich bin da zwar auch noch etwas überfragt, wie, wann am besten...Sehe das aber nicht so ängstlich.
Die kurze ist generell an den Menschen gewöhnt. Wenn wir im Revier laufen , rennt sie genauso unserem besten Freund hinterher wie uns. Das ist sicher der Vorteil der Geschichte, dass sie immer auch andere Personen füttern.
Es wird sicher eine Umstellung für sie, aber Schweine sind ja doch recht anpassungsfähig.
Und ich hab schon von vielen Handaufzuchten gehört, die dann auch im Alter von vier Monaten in ein Gehege zur Vergesellschaftung gegeben wurden.

Das seh ich ein Stück weit emotionslos- ich kann sie bei mir einfach nicht halten, wollte ich auch gar nicht, selbst wenn ich den Platz hätte, und habe die schöne Möglichkeit, sie zu Artgenossen zu bringen.
Durch die Umgewöhnung muss sie dann einfach durch. Ich möchte sie halt nur nicht zu früh abgeben, wenn Umstellungen in Sachen Lebensraum und Futter ggf. noch zu kritisch sind.

Wir könnten den Förster jetzt noch besuchen, solang die handlich ist. Er wohnt aber eine Stunde entfernt und für ständige Besuche ist das nicht geeignet. großes Grinsen



Geschrieben von hesa1985 am 18.02.2013 um 12:10:

 

Ein kleines Update zwischendurch.
Gestern gab es den ersten durch-den-Zaun Kontakt im neuen Gatter.
"Hansi" und "Pürzel" waren interessiert aber entspannt, genauso Madame!



hier das Bild ein wenig augenfreundlicher.
Peter



Geschrieben von Doris am 18.02.2013 um 21:34:

 

Liebe Teresa,

wirklich ein schönes Bild von der Kleinen! Hier, wo Peter es vergrössert hat, kann ich´s auch besser erkennen als auf dem Handy großes Grinsen .

Jetzt darf ich nur eins nicht vergessen:



Ich wünsche dir (und natürlich der Kleenen) einen schönen Tag, viel Gesundheit, viel Geld und immer viel Schwein großes Grinsen !



Geschrieben von hesa1985 am 16.04.2013 um 14:47:

 

Hallo zusammen,

damit auch alles wissen, dass wir noch (sehr gut!!!) leben:

Mathilde hat mittlerweile ein strammes Frischlingsgewicht von 25 Kilo. Der Milchhersteller Schaumann wirbt also nicht umsonst mit seinem Slogan „Erfolg im Stall“ :liplick: "

Jedes Wochenende besuchen wir an einem Tag „unseren Förster“ und waren letztens sogar mutig genug für Rüsselkontakt. Der allerdings sofort mit einem „Kann-man-Frischlingsrüssel-fressen“- Test quittiert wurde von der anderen Seite des E-Zauns.

Interessanterweise klappt das alleine sein im Gatter in unserem Garten super, wenn unsere Nachbarin sie rausbringen. Wenn es jemand von uns tut, im speziellen mein Lebensgefährte oder dessen Vater, wird konstant neben der Gattertür gebrüllt. Bei „Mutti“ hat sie schon mehrmals die Erfahrung gemacht, dass ihr das nichts nutzt, versucht es also nur kurz und zieht dann grunzend ab, um das Gatter unsicher zu machen. Leider hab ich meine Männer noch nicht so unter Kontrolle, und ein Tag nachgeben zerstört da oft drei Tage Erziehungsarbeit.

Ihr finaler Umzug ist für Anfang Mai geplant. Das Wetter hat uns ja leider nicht in die Karten gespielt, so dass auch jetzt erst das Innengatter für sie gebaut werden kann, da noch starker Bodenfrost herrschte.

Das Fressen klappt mittlerweile auch ganz gut, in die Milch, die ich ihr mittlerweile mit weniger Pulver anrühre, gebe ich kernige Haferflocken, genauso liebt sie Weintrauben, Birne und rastet halb aus bei tierischem Eiweiß. Besonders toll sind getrocknete Straußensehnen (geruchsneutral) oder Hirschohren (NICHT geruchsneutral Zwinker! ), mit denen man sich jeweils taaaagelang Spaß machen kann. Leider bin ich noch etwas ratlos mit der Abgewöhnung von der Milch. Ende des Monats wird sie vier Monate, also wird es langsam Zeit. Ich habe noch nichts gefunden, was einen ähnlichen Sättigungseffekt für sie hat, trocken nimmt sie die Haferflocken nicht in der Menge auf und nur mit Wasser angerührt lässt sie sie stehen.

Ferner ist das bei meinem Förster zwar das Schweineparadies. (der zweite Sau war im letzten Jahr übrigens auch seine Handaufzucht, kam mit verfrorenen Stellen und abgefressenem Pürzel zu ihm)
Keiner der zwei Jungs „muss sich nur von Mais ernähren“. Grins
Dennoch möchte ich dem Mann natürlich so wenig Arbeit wie möglich machen und ihm keine Prinzessin auf der Erbse bringen, für die er jeden Tag Nudeln kochen muss.

Allerdings: Im Ernstfall könnte ich das erledigen, denn neulich sagte er mir beim sonntäglichen „Sauenkaffee“ (nach dem Besuch der Jungs hinterm Forsthaus sitzen wir zusammen, und der Frischling liegt müde zu unseren Füßen unter dem Tisch), dass Mathilde immer mein Schwein bliebe.
Sie würde jetzt halt nur etwas weiter weg wohnen und wir hätten nach wie vor alle Rechte, auch, sie wieder zurück zu nehmen, wenn es nicht klappt. Allerdings frag ich mich: Wo soll es klappen, wenn nicht dort?

Vielleicht hat ja noch jemand Tipps bezüglich des Absetzens von der Milch für mich oder kann mir ein wenig den Bammel vor der Vergesellschaftung nehmen.

Ansonsten: Ein dickes, rüsseliges Dankeschön und „Öff-Öff“, an alle, die uns hier unterstützt haben und aus dem 1,2 Kilo Frosch diese dicke fette Kröte gemacht haben.

Liebe Grüße
Teresa

und damit Doris ihre Augen nicht überanstrengt, hier das tolle Bild noch einmal ein kleines bißchen größer. Peter



Geschrieben von Doris am 16.04.2013 um 17:09:

  Frischlingsbache Handaufzucht

Hallo Teresa,

man, aus der Kleinen ist ja schon ein richtig "starkes Mädel" geworden! Toll sieht sie aus! Du hast das bis jetzt alles so super hinbekommen, dann schaffst du auch den "Rest" mit Bravur Prima! ! Am schönsten finde ich das du sie für die nächsten Jahre immer wieder besuchen kannst! Das ist wirklich viel Wert, glaube mir!

Danke Peter, lieb das du an mich denkst Hab Dich lieb !!!



Geschrieben von cashew am 17.04.2013 um 08:53:

 

Hallo Teresa

versuchs doch mal mit "normaler" Kuhmilch, 1,5% Fett. Mach ihr damit doch mal ihre Hafis oder Kartoffelbrei. Das hat bei Günne super funktioniert. Ich habe die Milch dann immer mehr mit Wasser verdünnt, so das nur noch der Geschmack da war. Nach ein paar Tagen hat er dann "ohne" gefressen. Du kannst ihr damit jedes Futter anrühren. Ich habe dann auch das Pet Pig Müsli eingerührt so dass er auch den Geschmack hatte und zwischendrin dann auch mal ohne Milch als Leckerli quasi gefüttert.
Maiskörner kannst ihr auch ausstreuen.

Liebe Grüße und weiterhin "sauguten" Erfolg! großes Grinsen

Nicole



Geschrieben von Leitbache am 03.05.2013 um 18:52:

 

Hallo Teresa,

also, wir haben damals die Milch-Rationen von der Menge her verkürzt und auch nur noch jede 2., dann jede 3. etc. Mahlzeit Milchpulver mit Flocken gefüttert. Irgendwann gab`s nur noch 1x am Tag Milch, dann jeden 2. Tag bis nur noch 1x in der Woche. Ich gaube mich zu erinnern, daß wir bis 3 Monate Ferkelaufzuchtmilch zugefüttert haben und es dann nur noch feste Nahrung gab.

Ich denke, die sollte die "Kröte" natürlich mittlerweile schon fressen, schon die ganz kleinen Frösche nehmen in der Natur neben der Muttermilch auch ab und an Bruchmais zu sich. Wenn Du ihr kleineres festes Futter wie Schweinemüsli oder auch Weizen/Gerste (Raiffeisen Landhandel) anbietest wird die Maus es bestimmt fressen. Evtl. kannst Du ja einen Schuß Sahne hinzugeben.

Und wenn sie zu dick wird, einfach ´mal einen wenig-Getreide-viel-Gemüse-frisches-Gras-Tag einlegen und sie schimpfen lassen, weil`s kein großs Buffet gibt. Sauen kann man nämlich ganz schnell zu verwöhnten Socken machen... und wenn Schhwein hungrig ist und Meckern nichts bringt wird es auch anderes Futter fressen... verhungern wird es garantiert nicht. Bääääh!

In der Natur ist das auch so; nicht immer können die Wutzen Mais, Mäuse oder Eicheln fressen. Dann muß halt auch ´mal Gras herhalten, und von daher halte ich es so, daß ich unserer Bache hauptsächlich das füttere, was draußen wächst oder sie saisonal in Wald und Feld finden würde. Natülich gibt es ab und an Extras wie gekochtes Ei, Käse, gefrorene Fruchtzwerge, Räucherfisch, Walnüsse... ich denke, mit solchen Leckereien wird auch das doofste Körnerfutter viiiiieeeel interessanter als die olle Aufzuchtmilch werden.

Einfach ´mal kreativ sein und z.B. einen großen Karton mit Stroh füllen und ´was total Neues, Interessantes hineinstopfen (z.B. eben gekochte Eierstücke, Trauben, Walnußteile, wie das Foto unten von unserer Bache mit ihrem "Osternest" zeigt...), die Maus wird begeistert am Werkeln und die Milch gar nicht mehr so wichtig sein.


Viele Grüße, Sandra



Geschrieben von hesa1985 am 23.05.2013 um 12:17:

 

Hallo zusammen,

erstmal noch besten Dank für die Tipps!

Madame kriegt immer noch Milch, denn der 25Kilo Sack für 90€ ist noch nicht leer! 
Ansonsten geht aber fast alles rein. Bruchmais, Weizen, Äpfel, Birne, Dosenmais, Joghurt, Weintrauben, Erdbeeren, Gras, Löwenzahn…

Der Umzug hat sich nur noch etwas nach hinten verschoben. Die Herren sind nämlich noch nicht so angetan vom Damenbesuch, deswegen sind wir nun dabei, dass Eingewöhnungsgatter noch zu verstärken, sowie ein Gatter direkt im Forsthaus-Garten zu reaktivieren. Hier soll die kleine Ziege nämlich erst einmal zwei Wochen rein, um sich an die neuen Menschen zu gewöhnen. Sie hat nämlich noch ein neues Lieblingsgericht: Försterfüße.
Mal ohne Scherz: Die Kleine wird oft sowas von garkig und territorial, dass ich mich echt ärgere, sie nicht schon viel früher abgegeben zu haben, da ich nun befürchte, dass sie nicht mit ihren neuen Bezugspersonen klarkommt.
Und dabei mache ich mir keine Sorgen um die Sau, sondern um die netten Menschen, die sich um sie kümmern wollen.
Die Cousine meines Freundes ist neulich treudoof hinter ihm ins Gatter gegangen. Himmel, zum Glück ist er dazwischen gegangen. Sie hat zwar drüber gelacht, obschon die Motte schon 35 Kilo hat. Aber noch zehn Kilo mehr, da vergeht einem auch das.
Ansonsten muss ich mich halt immer wieder kneifen, wenn ich in ihrem neuen zuhause bin. Die großen Jungs haben da soviel Platz, dass ich sie neulich zehn Minuten lang suchen musste.
Jetzt müssen sie nur noch kapieren, dass Damenzuwachs Vorteile bringt.
Ich stehe bezüglich der Vergesellschaftung schon immer in regem Kontakt mit Frank Siegwarth (an der Stelle noch einmal ein saumäßiges Danke für die stets offenen Ohren!), und ich versuche nun einfach, die menschliche Seite einmal abzustellen und mich daran zu gewöhnen, dass es erst einmal rauh zu gehen wird. Zur Sicherheit hat sich mein Freund schon einmal eine Sauenschutzhose für 400€ gekauft, frei nach dem Motto: „Papa rettet dich!!!!!“ 
Und sicher hört man Horrorgeschichten von der Vergesellschaftung von Schwarzwild, aber selbst die Experten widersprechen sich da teils.

So ein Paradies, und vor allen Dingen artgerechte „Lebenspartner“ sind jedenfalls jeden Cut und jeden blauen Fleck wert. 

Es grüßt euch herzlich, ein liebes „Öfföff“,

Teresa mit Tille


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