Es brennt die zweite Kerze des Adventkranzes. Das Morden der Wildschweine geht weiter, genauso wie die grausamen Zustände in der Massentierhaltung, die mit einem qualvollen Tod von Millionen von Schweinen endet. Das schließt übrigens auch die Schweine in den Tierversuchsanstalten mit ein.
Denkt kurz darüber nach, wenn ihr die zweite Kerze anzündet. Diese Kerze brennt für alle Schweine, die für Menschen ihr Leben lassen müssen. Vielleicht ist heute eine gute Gelegenheit, über eine vegetarische, oder noch besser, vegane Lebensweise nachzudenken.

Ein Schwein ohne Schwein
Da pfeift ein Schwein,
geht durch die Nacht.
Es wurde unfein
erst gebracht
in einen Stall
– so vollgestopft –
Schwein überall,
Hals über Kopf. –
Noch enger als jemals zuvor!
Die Schreie hallten fort im Ohr,
als es die Flucht längst angetreten. –
Weg von dem tristen Hundeleben.
Frei wollte es endlich sein
– nicht eingepfercht – das arme Schwein.
So war es auch im Schweinsgalopp
gesprungen über Stein und Stock.
Die Nacht – sie war sein größter Freund.
Denn Freiheit war mit ihr vereint.
In der Ferne klangen Stimmen,
die heillos durch das Dunkel gingen.
Würd diese Nacht doch niemals enden,
sie ihm ewig Freiheit schenken…
Weit „ab vom Schuss“ legte das Schwein
sich mal aufs Ohr – so ganz allein.
Es träumte gar vom Wühlen, Suhlen –
im Schlamm und Matsch nach Futter pulen.
Doch Träume war’n Schäume, so kam’s an den Tag,
als – im Schlafe erschossen – es traurig da lag.
Man packte es ein und nahm es gleich mit,
zerhackte zum Schnitzel… – Nun „Bon Appétit“!