Jörg
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Tiertransporte sollen auf 9 Stunden verkürzt werden |
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EU verschärft Transportbestimmungen - Klage wegen Legehennen
BRÜSSEL (SN-per).
Bis zu 24 Stunden und länger dürfen Rinder, Schweine, Schafe oder Pferde derzeit auf Lastwagen durch Europa gekarrt werden. Das soll sich bald ändern. Die EU-Kommission will am Mittwoch eine Verschärfung der Auflagen für Tiertransporte vorschlagen. Demnach sollen Nutztiere nur noch bis zu neun Stunden transportiert werden dürfen. Dann muss eine Pause von mindestens zwölf Stunden eingelegt werden.
Die Fahrzeuge müssen entsprechend ausgestattet werden, damit sich die Tiere während der Rast entsprechend erholen können. Dazu gehören Kühlmöglichkeiten ebenso wie Vorrichtungen zur Fütterung und eine entsprechende Tränke. "Wir passen die Transportbedingungen der Tiere den Arbeitsbedingungen der Fahrer an", sagte Beate Gminder, Sprecherin von Tierschutzkommissar David Byrne. Damit sei auch gewährleistet, dass Lkw-Lenker nicht über die erlaubte Zeit hinaus hinter dem Steuer sä-ßen. Schließen sich die Agrarminister den Vorschlägen an, so könnten die Regeln ab 1. Jänner 2004 in Kraft treten.
Bereits seit zwei Jahren in Kraft, in Österreich aber nach wie vor nicht umgesetzt, ist eine andere Tierschutzbestimmung der EU. Es geht um den "Schutz von Legehennen". Österreich wird nun von der EU-Kommission beim Europäischen Gerichtshof geklagt. Auch Belgien, Griechenland und Italien sind säumig. In der Richtlinie werden die Mindestgrößen von Käfigen für Legehennen festgelegt. Sie liegen zwischen 550 und 750 Quadratzentimetern pro Tier. Bei käfiglosen Systemen mit Legenestern muss pro sieben Hennen mindestens ein Nest vorhanden sein. Die Besatzdichte darf neun Legehennen pro Quadratmeter nicht überschreiten.
Quelle: Salzburg im Internet
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