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Zum Ende der Seite springen Staatsanwaltschaft ließ Zuchtbetriebe durchsuchen
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peggy
unregistriert
Staatsanwaltschaft ließ Zuchtbetriebe durchsuchen Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Schweine offenbar mit Plastikabfällen gefüttert – Vorwürfe: Verstößen gegen Tierschutzgesetz und Umweltstraftaten

FREIENSEEN/QUECKBORN. Umfangreiches Beweismaterial hat die Staatsanwaltschaft bei der Durchsuchung von vier Betrieben des Schweinezüchters Wolfgang Meier sichergestellt. Die Bauernhöfe in Freienseen, Queckborn, Stadtallendorf-Schweinsberg und Ebsdorfergrund seien anscheinend nur geführt worden, um Abfälle zu entsorgen, so Oberstaatsanwalt Reinhard Hübner gegenüber dem Anzeiger. Der Verdacht habe sich erhärtet, dass Lebensmittelabfälle mitsamt den Plastiksäcken, in denen sie verpackt waren, geschreddert und an die Tiere verfüttert wurden. Kunststoffschnipsel seien also „durch die Schweine durchgewandert“. Wolfgang Meier hatte schon vor der Durchsuchung gegenüber dem Anzeiger behauptet, er wisse nicht, woher die Plastikschnipsel stammten, die teilweise dicht wie Schnee auf Weiden gelegen hatten, auf denen Schweinegülle ausgebracht wurde. Zwei tote Kälber hatten bereits Anfang April in Freienseen in diesem Fall für Aufsehen gesorgt. Polizei, Landwirtschaftsamt, Veterinäramt und Untere Wasserbehörde hatten bereits damals gegen den Landwirt ermittelt, der die Blasiuswiesen im Seenbachtal oberhalb des Ortes gepachtet hat. Er ließ dort Rinder weiden und nutzte die Flächen zur Ausbringung von Gülle aus seiner Schweinezucht. Die Tatbestände, wegen derer die Behörden schon damals ermittelten, reichten von Gewässerverunreinigung über Verstöße gegen das Tierschutzgesetz bis zu „anderen Handlungen, die mit dem Umweltrecht nicht vereinbar sind“. Wolfgang Meier machte allerdings gegen ihn gerichtete „mysteriöse Machenschaften“ verantwortlich für die zahlreichen Prozesse, in die er bereits verwickelt gewesen sei.

Beamte des Umweltkommissariats der Gießener Polizei hatten die beiden verendeten Kälber zufällig bei Ermittlungen gegen Meier bei einer Begehung entlang des Seenbachs entdeckt. Eines der Tiere war offensichtlich ertrunken, nachdem es mit einem Hinterlauf in einer Baumwurzel am Bachufer hängengeblieben war und sich nicht befreien konnte. Beim anderem Kalb, dessen Kadaver einige Dutzend Meter entfernt vermutlich von Füchsen schon arg in Mitleidenschaft gezogen wurde, war die Todesursache weniger klar. Nach Auskunft von Dr. Dieter Schünemann, Chef des Gießener Veterinäramts, ermittelte sein Haus wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz gegen den Landwirt. Er habe die Halterpflichten nicht erfüllt. Mindestens einmal am Tag, nach Möglichkeit sogar zweimal, müsse eine Rinderherde kontrolliert werden. Die toten Kälber aber, da ist sich der gräfliche Forstbeamte Rüdiger Krato sicher, lagen schon seit längerer Zeit im Bach. Weil sie direkt im Wasser lagen, wurde auch die Untere Wasserbehörde beim Landkreis Gießen in den Fall eingeschaltet. Der Abteilungsleiter Klaus-Peter Burger sagte dem Anzeiger allerdings, die Entdeckung der Tiere habe nur einen ganz neuen Aspekt in die Sache gebracht. Ermittlungen liefen erst jetzt gegen den Landwirt auch wegen Gewässerverunreinigung. Der Seenbach mit seiner ökologisch wertvollen Tier- und Pflanzenwelt, in dem unter anderem äußerst seltene Muscheln vorkommen, fließt durch ein FFH-Schutzgebiet (Flora-Fauna-Habitat).

Dort sind die Schutzvorschriften so streng, dass nach den Worten von Rüdiger Krato „ein Spaziergänger fast schon Schwierigkeiten bekommt, wenn er an einen Baum uriniert“. Klaus-Peter Burger betonte aber auch, auf dem landwirtschaftlichen Betrieb liege „noch einiges Andere im Argen“, zum Beispiel was die Düngung der Wiesen angeht. Man müsse prüfen, „ob das überhaupt Bestand haben kann“. Aus Freienseen hatte es in der Vergangenheit immer wieder Beschwerden über Güllegestank gegeben, wenn der Landwirt Gülle auf die Wiesen gefahren hatte. Zu Ahndungen wegen Verstößen war es bisher allerdings nie gekommen. Burger rügte auch einen Umstand, der dem gräflichen Forstbeamten ebenfalls aufgefallen war. Die Blasiuswiesen waren teilweise so dicht mit Kunststofffetzen bedeckt, dass man kaum noch das Gras sehen konnte. Der Abteilungsleiter aus der Kreisverwaltung vermutete schon damals, dass die Kunststofffetzen aus der Schweinezucht stammten. Die Tiere würden wohl mit Essenabfällen gefüttert, die der Landwirt in Müllbeuteln aus Kunststoff verpackt abhole. Dann würden diese Plastikbeutel mitsamt Inhalt geschreddert und an die Schweine verfüttert. Burger: „Das Zeug wandert also durch die Schweine durch und wird dann mit der Gülle aufs Feld gefahren, so muss das sein.“

Wolfgang Meier erklärte im Gespräch mit dem Anzeiger, er habe die beiden toten Kälber „sofort nach Gießen in die Pathologie gebracht, damit man vielleicht noch feststellen kann, woran sie gestorben sind“. Verdächtig kam dem Bauern das „angeblich ertrunkene“ Kalb vor: „Wenn ein Tier mit dem Hinterlauf festhängt, versucht es automatisch, sich zu befreien, scharrt und verletzt sich dabei. An den Hinterläufen dieses Kalbes habe ich aber keine Verletzungen feststellen können.“ Das bereits tote Tier sei also möglicherweise zum Bach geschleift worden, um es so aussehen zu lassen, als ob es ertrunken sei.
„Dass Gülle stinkt, ist normal“Ein ihm bekannter Mann sei im Sommer immer wieder in seinen Kuhstall eingebrochen und habe dort unter anderem den Tieren das Wasser abgestellt, so Meier weiter: „Er hat es mir gegenüber auch gestanden, aber er würde natürlich jetzt sofort alles abstreiten.“ Rinder seien von der Weide freigelassen worden. Sobald er das erste Fass Gülle ausgefahren habe, habe die Polizei auf der Matte gestanden. Meier aber meint, „dass Gülle stinkt, ist doch normal“. Und die Plastikschnipsel könnten höchstens aus dem Rinderfutter stammen, wenn im Stall Silage verfüttert wurde, die in Plastik eingehüllt war. Bei der Durchsuchung der vier Schweinezuchtbetriebe wurden jetzt auch tote Tiere in den Ställen gefunden. Auch Videoaufnahmen wurden nach Hübners Worten zur Beweissicherung angefertigt. Auf die Staatsanwaltschaft, die den Landwirt bereits seit geraumer Zeit im Visier hatte, kommt nun weitere umfangreiche Arbeit zu.

Von Klemens Hogen-Ostlender

(Quelle: Giessener Anzeiger 4.7.2003)
05.07.2003 09:57
Bille
unregistriert
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Ach Du meine Güte... Ungläubig!
05.07.2003 20:16
Gast
unregistriert
Ihr SCHWEINE Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

*schwachsinnigen Gast-Kommentar-gelöscht*
24.07.2003 16:29
Amelie
unregistriert
Staatsanwaltschaft Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Ach du meine Güte, sowas ist wohl kaum zu glauben.
Wenn das wirklich war ist, sollte man diesen Betrieb direkt schließen.
Leider kann man die Schäden gar nicht mehr gut machen, aber sowas darf einfach nicht sein.

Gruß

Kerstin
24.07.2003 22:01
Rüdiger
unregistriert
RE: Staatsanwaltschaft ließ Zuchtbetriebe durchsuchen Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Wie kommt es, dass es hier immer noch keine Gerichtsverhandlung gegeben hat ?

Sollte alles nur aufgebauscht gewesen sein vom Gießener Anzeiger
um das Sommerloch zu stopfen ?

Oder war es eine Aktion um einen missliebigen Nachbarn platt zu machen?
14.04.2005 14:56
Alarich
unregistriert
RE: Staatsanwaltschaft ließ Zuchtbetriebe durchsuchen Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Die ganze Geschichte ging von dem Gießener Oberstaatsanwalt Hübner aus. Der sieht sich anscheinend gerne in der Presse und im Fernsehen, möchte wohl noch richtig Karriere machen.
Der hat immer wieder mal so eine Aktion mit der groß in die Medien steigt.
Letztes Jahr war es der Professor von der Gießener Universität der angeblich Menschenversuche unternommen hätte. Wurde auch ganz groß aufgebauscht. Nun hört man nichts mehr davon!
Dieses Jahr hat er die angeblichen Waffenfunde bei Rechtsradikalen die auch ganz groß durch die Medien gingen.
Tatsächlich soll man aber nur eine einzige Patrone bei einem gefunden haben der mal Mitglied im Schützenverein war, da soll aber in Kürze der Prozess laufen.
Bei dem Bauern, um den es 2003 ging, hat man auf einer Wiese von ca.
300.000 Quadratmeter 600 Gramm (!) Pe-Folie gefunden ( Polizei behauptet es seien 1000 Gramm gewesen) . Dies bedeutet dass in dem Futter, welches der Bauer seinen Schweinen (immerhin 2-3000 Stück) in 10 Jahren (!) gegeben hat 600 Gramm - 1.000 PE-Folie war.
Vermutlich nimmt jeder von uns Verbrauchern über verpackte Lebensmittel
weitaus mehr Folienreste auf als die Schweine dieses Bauern. Hier aber davon zu sprechen, wie es Hübner getan haben soll, dass der Bauer seinen Betrieb als Tarnfirma zur illegalen Müllbeseitigung aufgebaut habe
(Entsorgung von 600 Gramm PE-Folie in 10 Jahren), ist kompletter Schwachsinn.

Übrigens, der Schreiber Hogen-Ostlender, von dem der ursprüngliche Artikel stammt, gilt als Hofberichterstatter des Hübner. Wenn Hübner ihn anruft, so einige Kritiker, steht der stramm und schreibt was Hübner hören will. Als vor einigen Monaten ein Rentner durch Polizei erschossen wurde und die Ermittlungen gegen beamteten Todesschützen erwartungsgemäß eingestellt wurden (soweit bekannt durch Hübner) glänzte Hogen-Ostlender und sein Arbeitgeber mit Vertuschung dieses Skandals.
Soweit zur Pressefreiheit.
Bund-freier-Bauern.de
17.04.2005 12:03
Sabine
unregistriert
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Moin Alarich

Wenn das alles so stimmt was ich hier lese, und langsam glaube ich es, dann bin ich völlig entsetzt über so viel Behördenwillkür.
Und kann nur hoffen das ich nicht eines Tages zur Zielscheibe werde......denn wehren kann man sich scheinbar nicht.
17.04.2005 15:31
Miriam Meier
unregistriert
Schweinegülle mit Plastikschnipseln Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Kreis Gießen 16.04.2005

Schweinemastbetrieb nach Anzeige von Tierschützern durchsucht - Betreiberin: Aufnahmen nicht bei mir gemacht

KREIS GIESSEN (kr). Als Jürgen Foß durch den Türspalt blickte, sah er "einen Leichenberg" vor sich, so der Tierschützer. Durch ein offen stehendes Fenster verschaffte er sich mit einer Begleiterin Zutritt zum Schweinestall in einer Gemeinde im Ostkreis. Innen filmte er tote Tiere und ein noch lebendes Schwein mit einem großen, aufgeplatzten Abszess am Bauch. Der Vorsitzende des Siegener Vereins "Die Tierfreunde - Aktionsgemeinschaft Tierschutz" erstattete Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Gießen. Die durchsuchte gestern den Schweinezuchtbetrieb. Vertreter der Kripo und des Veterinäramts waren auch dabei. Ebenso die Inhaberin des Betriebs, die bestritt, dass die Aufnahmen bei ihr gemacht wurden. Jürgen Foß war auf den "Skandal" aufmerksam gemacht worden, nachdem ein Film des Vereins über einen Fall in Siegen im Fernsehen gelaufen war. In seiner Anzeige erwähnte Foß stark verweste Schweinekadaver, eine völlig verdreckte, mit schimmeligem Kot bedeckte Schweinebucht und ein seit längerem totes Schwein zwischen lebenden Artgenossen. Zahlreiche verletzte Tiere seien unversorgt gewesen.
Der Siegener Tierschützer warf der Betreiberin vor, dass in ihrem Betrieb tote Tiere über einen langen Zeitraum im Stall gelegen hätten. Eines der Schweine sei zum großen Teil schon verwest gewesen. Als die Behördenvertreter gestern an Ort und Stelle eintrafen, waren die toten Schweine verschwunden. Vom Abdecker geholt, so die Schweinezüchterin.
Jürgen Foß stellte seine Aufnahmen der Staatsanwaltschaft als Beweismaterial zur Verfügung. "Ich habe eine aktuelle Tageszeitung abgefilmt, dann einen Schwenk über den Betrieb gemacht und zum Schluss die Details gefilmt, wie zum Beispiel des schwer verletzte Schwein und seine Ohrmarke", so Foß. Beim digitalen Material lasse sich nachweisen, dass nichts zusammengestückelt wurde. Genau diesen Vorwurf machte Betreiberin ihm aber. Sie konnte nicht erklären, wie das verletzte Schwein verschwunden war. Es sei weder vom Abdecker geholt noch in einen anderen Betrieb gebracht worden.
Ebenfalls in Augenschein genommen wurden gestern die Gülle-Kanäle und ein randvoller Gülletank. Auf dem Erdboden waren blaue Plastikfetzen verstreut, wie sie vor zwei Jahren in großen Mengen auf einer Wiese entdeckt worden waren. Damals hatte der Ehemann der Betreiberin nach damaligen Ermittlungen offensichtlich Müllsäcke voller Essensabfälle samt Umhüllung an Schweine verfüttert. Nachdem der Kunststoff "durch die Tiere hindurchgewandert" war, war er mit der Gülle auf die Wiese ausgebracht worden. Die Betriebe des Ehemanns waren seinerzeit durchsucht worden.
"Spielen wäre zu viel Stress"Wie damals war auch gestern Oberstaatsanwalt Reinhard Hübner an Ort und Stelle. Über die Erkenntnisse, die die Behörden jetzt gewonnen haben, wollte er noch nichts sagen. Dazu sei es noch zu früh. Es gelte zunächst, das von dem Tierschützer zur Verfügung gestellte Material zu sichten. Gegen den Betreiber der Schweinemast werde wegen der Vorkommnisse von 2003 wahrscheinlich im Sommer verhandelt, kündigte Hübner an.
Die Betreiberin des durchsuchten Hofes räumte jetzt ein, damals sei "einiges nicht in Ordnung" gewesen. Nun aber stehe der Betrieb unter neuer, nämlich ihrer Führung. Es habe sich viel geändert. In jeder Zucht sei es allerdings "normal", dass ein gewisser Prozentsatz der Tiere stirbt. Es gebe kaum noch Medikamente, die zur Behandlung verwendet werden dürften.
Als sie nach dem Besuch der Behördenvertreter Jürgen Foß durch ihren Stall führte, wies die Inhaberin darauf hin, sie würde "auch lieber von zehn Schweinen leben als von 300", wie sie auf dem Hof gehalten werden. Der Verbraucher aber diktiere solche Haltungsmethoden, weil er billiges Fleisch wolle. Angesichts der Tiere, die ihr gesamtes Leben bis zur Schlachtung im Stall verbringen müssen, meinte die Betreiberin: "Wenn ich die jetzt herauslassen würde auf die Wiese zum Spielen, würde ein großer Teil von ihnen sterben. Die sind so überzüchtet heute - das wäre zu viel Stress für die Tiere."
Jürgen Foß meinte, wenn Verbraucher wüssten, wie Tiere gehalten werden, würden sie ihr Verhalten ändern. Die Betriebsinhaberin warf ihm vor, unerlaubt in ihren Besitz eingedrungen zu sein.
Der Tierschützer wies sie darauf hin, dass nach Anzeigen wegen Hausfriedensbruchs in vergleichbaren Fällen in den vergangenen Jahren die Verfahren immer eingestellt worden seien.
20.04.2005 12:50
Miriam Meier
unregistriert
Staatsanwaltschaft: Ermittlungen laufen Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Kreis Gießen 19.04.2005

Schweinemästerin besteht weiter auf ihrer Unschuld

QUECKBORN (kr). Aussagen über die Stichhaltigkeit des Beweismaterials, das ein Tierschützer seiner Behörde gegen die Betreiberin einer Schweinezucht am Ortsrand von Queckborn hatte zukommen lassen (der Gießener Anzeiger berichtete), machte Oberstaatsanwalt Reinhard Hübner gestern noch nicht. "Die Filmaufnahmen müssen erst einmal geprüft werden", so der Sprecher der Anklagebehörde. Das gelte auch für die Frage, ob die digitalen Videoaufnahmen, die der Tierschützer gemacht hatte, über Zweifel der Manipulation erhaben sind. Bis Erkenntnisse vorliegen, könne es "noch einige Zeit" dauern, so Hübner. Nach Aussage des Vorsitzenden des Siegener Vereins "Die Tierfreunde - Aktionsgemeinschaft Tierschutz", Jürgen Foß, belegt sein Bildmaterial zweifelsfrei, dass es komplett im fraglichen Betrieb in Queckborn und keinesfalls an anderer Stelle aufgenommen wurde. Das lasse sich aber nicht nur generell sagen. Charakteristische Putz-Abschürfungen in Schweineboxen, die auf Standbildern zu sehen sind, belegten ebenfalls, dass die Fotos in Queckborn entstanden. Die Bilder, die der Staatsanwaltschaft vorliegen, hatte Foß auch dem Gießener Anzeiger zur Verfügung gestellt - allerdings mit der Bemerkung, dass sie sich wegen der darauf zu sehenden Verstümmelungen von Schweinen "wahrscheinlich nicht zur Veröffentlichung in einer Tageszeitung eignen". Auf einem der Bilder ist ein Schwein zu sehen, dessen Körper über und über mit Wundmalen bedeckt ist, laut Foß "typische Verletzungen, wie sie entstehen, wenn Schweine aufeinander losgehen". Andere Bilder zeigen Tiere mit starken Schwellungen und offenen Verletzungen an Gliedmaßen. Auf einer Aufnahme ist ein totes Schwein zu sehen, das in einer Box zwischen noch lebenden Artgenossen liegt. Ebenfalls zu sehen sind Schweine, denen ein Teil des Kopfs weggefressen wurde. Vermutlich nicht von Ratten, sondern von anderen Schweinen, meint der Siegener Tierschützer, der solche Fälle von Kannibalismus auch schon in anderen Schweinemastbetrieben erlebt hat.
"Bilder nicht bei mir gemacht"Die Betreiberin der Queckbörner Schweinezucht, Ursula Meier, besteht weiterhin darauf, dass die fraglichen Aufnahmen nicht in ihrem Stall gemacht wurden. Die blauen Plastikschnipsel, die Behördenvertreter bei der Durchsuchung des Betriebs am vergangenen Freitag entdeckt hatten, stammten außerdem "von damals". 2003 war gegen ihren Ehemann Wolfgang Meier ermittelt wurden, weil er offensichtlich Plastikbeutel voller Essensabfällen mitsamt der Umhüllung an Schweine verfüttert hatte. Unter ihrer Betriebsführung seien keine Plastikabfälle verfüttert worden, so Ursula Meier. Dem hielt Jürgen Foß entgegen, dass Plastikfetzen jetzt auch in frischer Gülle entdeckt worden seien.
Ursula Meier wies außerdem darauf hin, dass sie plant, ihren Schweinestall in Queckborn umzubauen. Vor den Stallungen lagen beim Behördentermin am Freitag bereits Bruchstücke des Fußbodens eines Schweinestalls, den sie hatte entfernen lassen. Ursula Kellner wies darauf hin, die Umbauten seien freiwillig, um den Stall auf einen neuen Standard zu bringen. Das bezweifelte Jürgen Foß allerdings. Die Schweinemästerin wiederum zweifelt an der Seriosität des Tierschützers, weil der ursprünglich dem Tierschutzverein Siegen angehört und nach dem Ausscheiden seinen jetzigen neuen Verein gegründet hatte. Mitglieder des ursprünglichen Tierschutzvereins hatten sich von Foß bedrängt gefühlt, seine vegetarische Ernährung zu übernehmen.
20.04.2005 12:53
Alarich
unregistriert
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Grüße Dich, Sabine!

Nein, wehren kann man sich gegen solche Machenschaften kaum.
Die Interessenlage und Macht der Beteiligten ist zu einseitig.

1.) Nimm das Beispiel des "Tierschützers" Foss. Der war Vorsitzender des Tierschutzvereins Siegen. Der wurde abgewählt und meines Wissens auch
aus dem Verein geschmissen wegen "menschenverachtenden Umgangs mit anderen Vorstandsmitgliedern."
Er ging mal durch die Presse weil er im Tierschutzheim Siegen den
Katzen "vegetarisches Futter" aufzwang. Spötter lachten damals: "Als nächstes wird er den Schwalben verbieten wollen Mücken zu fangen."

Wenn so jemand durch einen Türspalt "schaut" und Leichenberge entdeckt, dann lohnt es sich immer nachzufragen.
Was Foss gesehen hatte war der Kadaverraum des Betriebes und in dem lagen 5 tote Schweine. Laut Veterinäramt waren 5 Schweine in 4 Wochen gestorben - für einen Betrieb mit 1000 Mastplätzen sicherlich nicht ungewöhnlich viel.
Was also veranlasste Foss hier einen Skandal zu wittern ?
Nun, wir alle wissen doch, dass "Tierschutz" längst zu einem einträglichen
Geschäft geworden ist. Hier werden Millionen an Spendengeldern umgesetzt. Spenden fließen aber nur dann wenn man ab und an einen "Skandal entdeckt."
Also "entdeckte" Foss einen Skandal. Worin dieser nun bestanden haben soll ist nach unseren Recherchen nicht ersichtlich.
Ein Schwein habe Verletzungen gehabt, wie sie bei Beißereien zwischen Schweinen entstehen.
Ja, so etwas kommt vor, auch in der freien Natur bei Wildschweinen. Bei Menschen, selbst den zivilisierten, soll derartiges auch vorkommen!
Ein totes Schwein habe in einer Bucht gelegen.
Foss ist nachts in den Stall eingebrochen. Tierhalter pflegen nicht in ihren Ställen zu schlafen. Wenn also ein Schwein nachts stirbt liegt es natürlich bis zum nächsten Morgen mit seinen Artgenossen in einer Bucht. In deutschen Großstädten liegen verstorbene Mitbürger manchmal Monate lang in ihren Wohnungen bis ihre mumifizierten Überreste gefunden werden.
Ein Schwein habe schwere Verletzungen gehabt, von einem aufgeplatzten Bäuch soll gar die Rede gewesen sein.
Hier ist aber merkwürdig, dass niemand ein solches Schwein gesehen hat.
Die Veterinärbeamten waren auf Grund der Anzeige von Foss in dem Stall noch bevor der Betreiber im Stall war, diese haben keine Verletzungen gefunden.
Der Abdecker hat auch kein Schwein mit einer solchen Verletzung abgeholt.
Hat sich das Schwein in Luft aufgelöst oder hat Foss, wie die Halterin vermutet, mit gefälschten Bildern gearbeitet ?

2.) Die Presse
Die lokale Presse will Auflage verkaufen - die ist nicht an der Wahrheit interessiert.
Skandale machen Auflage.
Nun könnte sich Presse natürlich um wichtige Dinge kümmern, wie z.B.
Rechtsmissbrauch und Willkür in Behörden oder z.B. "sonderbare Vorgänge" bei der Staatsanwaltschaft Gießen (unter www.bund-freier-bauern.de wird da in Kürze etwas veröffentlicht) . Dies ist natürlich gefährlich für Journalisten und die Verlage weil so etwas Anzeigen kosten könnte.
Viel ungefährlicher ist es da über einen wehrlosen Mitmenschen herzuziehen und einen "Skandal" zu konstruieren.
So behauptet der Gießener Anzeiger wider besseres Wissen, der erwähnte Stall sei "durchsucht" worden. Dies ist schlicht unwahr. Richtig ist, dass die Tierhalterin Presse und Staatsanwalt den Zugang zu dem Stall angeboten hat weil "ich nichts zu verbergen habe" .
Warum sagt also der Gießener Anzeiger die Unwahrheit?
Na, ist doch klar ! Hätte der Gießener Anzeiger die Wahrheit geschrieben,
dass die unvorbereitete und überraschte Tierhalterin die Presse einfach so in den Stall gelassen hat dann hätte das einfach nicht zu dem Bild von dem Skandal gepasst weil es in einem Stall ja nicht so schlimm aussehen kann
wenn man überraschenden "Besuch" freiwillig hineinlässt.

3.) Die Staatsanwaltschaft
Wie gesagt, in Kürze veröffentlichen wir unsere Recherchen über die
Ermittlungsmethoden von Oberstaatsanwalt Hübner. Hier kann dann jeder für sich selbst beurteilen ob er eine Chance hätte wenn er in das Visier solcher Methoden gerät oder ob man mit solchen Ermittlungsmethoden, die nach unserem Rechtsverständnis mit Rechtsstaatlichkeit nichts zu tun haben, nicht jeden "platt" machen könnte.
www.bund-freier-bauern.de
22.04.2005 19:34
Miriam Meier
unregistriert
TV-Tipp: Jetzt! Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Schweinemast in Gießen

Rechercheteam der Tierfreunde deckt Gießener Horror-Schweinemast auf

Es geht um eine Schweinemastanlage, einen sehr jungen Nachwuchslandwirt mit 2.000 Tieren, verletzte Tiere mit offenen Abszessen, verweste und angefressene Tierleichen, verschwundene Tiere und die neuesten Ermittlungen vom Rechercheteam der Tierfreunde e.V..

Nur kurze Zeit nach der Ausstrahlung der Bilder aus einer Schweinemast in Siegen auf PRO7 decken die Tierfreunde im Landkreis Gießen die nächste Horror-Schweinemast auf und erstatten Anzeige wegen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz und anderer Delikte. Das PRO7-SAM Team begleitete die Tierschutz-Ermittler bei ihrer Arbeit.

Sendetermin des 7-Minuten-Beitrages: Dienstag, 26.04.2005, 13 Uhr, PRO7 - SAM

Aufgrund der Hinweise und des Beweismaterials der Tierschützer wurde die Schweinemast im Landkreis Gießen am gleichen Tag via Hausdurchsuchungsbefehl von den Behörden durchsucht: Bei der Razzia aufgefunden wurden entstellte Tierkadaver, die über 4 Wochen in der Schweinemast lagen. Die Kadaver stark angefressen; ‚von Ratten’, wie der Mäster hinterher argumentierte. Filmaufnahmen von verletzten und kranken Tieren mit fußballgroßen Abszessen, toten Tieren zwischen den lebendigen, und anderen Missständen wurden der Staatsanwaltschaft als Beweismaterial zur Verfügung gestellt...

Mehr dazu auf PRO7 http://www.prosieben.de/lifestyle_magazi...enarchiv/12673/
und http://die-tierfreunde.de/
26.04.2005 13:08
Miriam Meier
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Wiederholung SAM Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Wiederholung SAM: Mi, 27.04.05 um 5:00 Uhr auf Pro7

Und der richtige Link:
www.prosieben.de/lifestyle_magazine/sam/themenarchiv/12673/
26.04.2005 13:38
Waver
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@Miriam Meier

Danke für den TV-Tipp, auch wenn es noch zu nachtschlafender Zeit ist.

Das könnte das gleiche Videomaterial sein wie bei Stern TV vor ein paar Wochen.
Es ist einfach widerlich was da passiert, und darauf angesprochen stehen die Leute mit der dümmsten Miene der Unschuld vor der Kamera!
Einfach zum zum Kotzen! ist das!

Klar, waren das Ratten, aber dann sollte man wegen des Krankheitsübertragungsrisikos den Betrieb schnell schießen.

Schweine neigen in der Gefangenschaft ja leider zu Kanibalismus. Wer mag es ihnen verdenken, denn in der grausamen und auswegslosen Situation in der sie sich befinden kann man ja nur "verrückt" verhalten.
Das Bild des Plakates, welches Angelle an anderer Stelle eingestellt hat trifft 100% zu!
Erst Lebenslänglich in Einzelhaft incl. Folter, dann zum Tode verurteilt auf bestialische Art!
Anklagepunkt: schuldig im Sinne der Verpflichtung zur Hergabe seines Körpers zum "Wohle" der Menschen irrsinnigen Konsumrausches! Mauer!!!!

Leider sehen das nur sehr wenige und die, die sehen wollen, werden belächelt! Mauer!!!!
Schade, dass dem Menschen immer mehr die Fähigkeit Mitleid zu empfinden verloren geht, ja quasi anerzogen wird keines zu empfinden, denn solche Bilder schockieren die meisten nur bis zum nächsten Einkauf im Supermarkt! Weinen

Ciao
Frank

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Waver: 26.04.2005 15:09.

26.04.2005 15:07
Miriam Meier
unregistriert
Schweinehorror Gießen Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Der Bericht kam auch nochmal in gekürzter Fassung bei Prompt um 18:30 Uhr.
Wiederholung Mi 27.04.2005: 5:00 Uhr (SAM) / 6:50 Uhr (Prompt).

Wer den Beitrag von SAM nochmal anschauen möchte: er ist auf
http://siff.bl0rg.net/~frosty/Meier1_SAM.wmv runterzuladen.

Take care,
Miriam
26.04.2005 21:31
Miriam Meier
unregistriert
for the last time.. Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

So, SAM und Prompt sind jetzt auch auf der Seite der Tierfreunde zu finden:

http://www.die-tierfreunde.de/download/Meier1_SAM.wmv und
http://www.die-tierfreunde.de/download/Meier1_Prompt.wmv

Bildet Euch selbst eine Meinung.

VG,
Miriam
27.04.2005 01:59
Rudolf
unregistriert
RE: for the last time.. Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Ja Miriam Meier, du hast recht !
Jeder sollte sich den Videofilm von PRO 7 anschauen und sich eine eigene Meinung bilden.
Und dabei stellst du mal den Ton ab und schaust dir nur die Bilder an, denn die Bilder sollen ja beweisen und nicht das Gequatsche von sensationsgeilen Journalisten.
Mach dir aber vorher auch bewusst, welche Bilder aus dem Stall in Queckborn stammen und welche Bilder aus anderen Ställen, beispielsweise aus Siegen, stammen.
Ich kann dir helfen, denn ich kenne den Stall in Queckborn, war zuletzt im Januar drin. Ich bin nämlich Vertreter für Mineralfutter. Ich kenne tausende Ställe von innen. Ich sehe die Ställe so wie sie gewöhnlich sind, nicht wie sie aussehen wenn der Veterinär kommt. Für mich wird kein Gang ausgefegt und kein Bauer tut ein krankes Schwein weg weil ich es nicht sehen soll denn ich bin ja ein Vertreter und kein Feind der Bauern.
Von daher kann ich mir ein Urteil über den Stall in Queckborn erlauben den ich seit ca. 20 Jahren kenne.
Und ich kann sagen, dass ich nur wenige Ställe kenne die besser sind als dieser und es ist für micht nicht zu verstehen was hier abläuft.

Ich habe einen Bekannten, dessen Badezimmer ist nicht gefliest, aber die
Ställe von Meiers sind gefliest - zum Teil bis zur Decke.

Foss schreibt im Gießener Anzeiger etwas von aufgerauhten Betonspalten in denen die Schweine mit den Füßen stecken bleiben.
Wenn du das Video betrachtest achte doch mal darauf ob du eine einzige solche Betonspalte auf dem Video siehst, ich habe jedenfalls im Januar keine gesehen.

Ich kenne Bioställe wo die Stalldecken aus Stangen bestehen auf denen
Stroh liegt welches wahrscheinlich Jahrzehnte alt ist und durch das die Ratten laufen und dem ganzen Stall den Eindruck einer dunklen Höhle vermitteln.
In Queckborn gibt es eine ziemlich teure (wie gesagt ich kenne mich aus) Isolierdecke die den Stall hell macht, leicht zu reinigen (Hygiene) ist und durch die keine Ratten (Krankheitsübertragung) kommen.

In den meißten Ställen findet man Zwischenwände aus uralten Brettern
die voller Krankheitskeime sind und nie gereinigt werden können oder man findet verrostete Gitter.
In dem Stall über den Foss hier hetzt gibt es Zwischenwände aus Edelstahl - einen Luxus den man in Ställen wirklich selten sieht.

Die Schweine in diesem Stall werden etliche Male ( 8 ?) am Tag gefüttert.
Vielen Menschen geht es deutlich schlechter!

Als ich im Januar dort vorbeikam war der "junge Mäster" , über den mit so billigen und miesen Methoden von PRO 7 hergezogen wurde, gerade damit beschäftigt die Frischluftführung in seinem Stall zu kontrollieren. Er hat sich zu diesem Zweck ein Vernebelungsgerät gekauft. Dieses macht die Luftführung sichtbar und man kann sehen ob alle Schweine optimal mit Frischluft versorgt werden.
So etwas habe ich noch nie bei einem Bauern gesehen, ich kenne gerade mal einen einzigen Tierarzt der behauptet so ein Gerät zu haben.

Also bitte, erkläre einem Menschen, der täglich durch Ställe kommt, was an diesem Stall skandalös sein soll!

Aber ich schweife ab, ich wollte Dir erklären welche Bilder möglicherweise in Queckborn gemacht worden sind:
Also, alle Bilder auf denen du Stroh siehst stammen nicht aus diesem Stall.
Dort gibt es keinen einzigen Halm Stroh.
Wenn PRO 7 und Foss ein Ferkel mit angefressenen Ohren zeigen welches im Stroh steht und dann noch behaupten dies sei in Queckborn aufgenommen worden, dann lügen sie einfach!

Auch die ganze Passage aus Siegen (Streit mit dem Mäster Krämer) hat nichts mit Queckborn zu tun.

Und jetzt kuck dir die Bilder an:
1.) Du siehst ein Schwein welches eine Beule am Vorderbein hat und Hautabschürfungen an den Hinterbeinen. Es ist immer das gleiche Schwein was hier gezeigt wird.
Man sieht ein totes Schwein in einer Bucht mit lebenden Tieren.
Am Ende des Films sieht man genau die gleichen Tiere nocheinmal, nur aus anderer Perspektive.

Das soll ein Skandal sein ?
Ein Schwein mit Entzündungen in einem Stall mit 300 Tieren ein Skandal ?

Schau dir mal das tote Tier in der Bucht an.
Das sieht genauso vergammelt aus wie die Tiere in dem Raum.
Von denen behauptet Foss, dass sie dort seit 5 Wochen gelegen hätten.
Dann hätte das Schwein in der Bucht bestimmt schon drei Wochen gelegen.
Ein totes Schwein in einer Bucht mit lebenden Schweinen welches nach drei Wochen noch nicht aufgefressen gewesen wäre ? Das gibt es nicht !
Selbst wenn es nur drei Tage gelegen hätte (und dies war mit Sicherheit schon länger tot) wäre es zumindestens angefressen gewesen.

Was schließen wir denn daraus ?
Ist es vielleicht denkbar, dass Foss, um Sensationsbilder zu haben, "mal
schnell" ein totes Schwein aus dem kleinen Raum geholt und in die Bucht gelegt hat ?
In seinem Bericht schreibt Foss (die-tierfreunde.de) dass in dem kleinen Raum 4 tote Schweine gelegen hätten. Seine Bilder zeigen aber eindeutig 5 tote Schweine.
Sollte er durcheinander gekommen sein weil in dieser Nacht mal 4 und mal 5 Schweine in dem Raum lagen ?

Dann gibt es noch ein Schwein welches eine Beule am Bauch hat. Sieht aus wie ein sog. Nabelbruch. Dies ist keine Krankheit, ist keine Verletzung, ist lediglich eine Anomalie die, zumindestens in der Schweinehaltung, von keinem Tierarzt den ich kenne, als behandlungsbedürftig angesehen wird.

Wo also ist die Sensation ?

2.) Man sieht mehrere tote Schweine. Zugegeben, kein schöner Anblick. Vor allem weil die schon einige Zeit tot waren und die Verwesung eingesetzt hatte.
Es gibt aber keinen direkten Zugang von diesem Raum (war ich auch schon drin) in den Stall. Unter hygienischen Gesichtspunkten somit ein geringes Problem.
Ich war vor drei Jahren in Australien Urlaub machen. Ich fuhr dort viele Kilometer durch eine Ebene. Auf dieser sah man hin und wieder Rinderherden die frei rumliefen. Und man sah immer wieder tote Kühe die dort, mehr oder weniger verwest, in der Sonne lagen. Störte dort keinen
Menschen - von mir einmal abgesehen.
Hier bricht jemand in einen Stall ein, geht in den Raum der zur Aufbewahrung der verendeten Tiere dient, fotografiert die und plärrt rum wie schrecklich der Anblick sei.
Ist dies nicht einfach nur krank ?

Klar, die Schweine hätte der Bauer schon längst in die Abdeckerei gegeben haben können.
Aber vielleicht hatte es ja Gründe warum dies nicht geschehen war.

Wenn ein "normaler" Arbeitnehmer Grippe hat wird er krank geschrieben
und legt sich ins Bett.
Ein Bauer mit Grippe muss seine Tiere trotzdem versorgen. Da fragt kein Mensch wie er sich fühlt. Ist es dann verwerflich wenn er den Wunsch hat die weniger wichtigen Arbeiten zu verschieben bis er sich besser fühlt?
Wer hat denn einen Schaden dadurch, dass dort zwei Wochen lang tote Schweine in einem abgeschlossenen Raum lagen?
Die Schweine nicht, ich nicht, du nicht - also wer ?

Ich meine, ich weiß nicht ob der Grippe hatte. Vielleicht musste er auch nur seine Anträge fürs Landwirtschaftsamt ausfüllen, oder war mit dem Ackerbau noch nicht fertig oder hatte eine Betriebsprüfung durch das Finanzamt. Hat irgendjemand nach den Gründen gefragt ?
Nein, Foss und PRO 7 wollten über jemanden herziehen, ihn öffentlich zum Aussätzigen stempeln, da interessieren keine Gründe.


Und nun, liebe Miriam, wenn du dir den Film als Stummfilm angesehen hast
schaltest du den Ton wieder ein und schaust dir den Film nochmal an und vergleichst die Äußerungen des Foss mit den Bildern.
Vielleicht wird dir dann auffallen dass Foss esehr zu Übertreibungen neigt
(er spricht von einem Berg und meint 5 tote Tiere) er spricht grundsätzlich im Plural ("sie haben Entzündungen") und zeigt aber nur ein Schwein mit Entzündungen, "sie haben angefressene Ohren" er zeigt aber nur ein Schwein mit angefressenen Ohren und dieses steht im Stroh, stammt also garantiert nicht aus Queckborn.
Es wird dir also vielleicht auffallen, dass zwischen Aussagen und Bildern erhebliche Widersprüche liegen.
Nun könnte man sich noch fragen warum jemand, der so für das gute und edle ist wie es foss sein will, zu solchen Methoden greifen muss.


Aber, liebe Miriam, man könnte sich auch fragen warum du mit einem solchen Eifer an der Geschichte dranklebst. Man könnte nämlich den Eindruck gewinnen, du hättest ein persönliches Interesse und die Geschichte kommt dir gerade recht um deinen Hass los zu werden.
Versteckt sich hinter dem Namen Miriam Meier vielleicht eine ganz andere Person ?
Ich erinnere mich noch gut an die Hetzkampagne die vor zwei Jahren gegen den Vater des jetzigen Betreibers gelaufen ist und bei der nichts rauskam außer, dass man den Menschen zerstört hat.
Eine Gerichtsverhandlung hat es bis heute nicht gegeben, eine Schuld wurde bis heute nicht bewiesen - aber der Mann ist ruiniert und zerbrochen und überall verleumdet worden.

Hattest du da nicht auch schon deine Finger im Spiel, liebe Miriam ?
Erzähle doch einmal welch edlen Gefühle dich so treiben.

Weißt Du liebe Miriam was mich wundert ist, dass der Tierschützer Foss jetzt plötzlich anfängt gegen Speisereste zu wettern. Speisereste als Tierschutzproblem ?
Albernes Halbwissen - wissenschaftlich nicht haltbar. Die Uni Kassel - Witzenhausen hat vor einigen Jahren umfangreiche Untersuchungen durchgeführt die wissenschaftlich beweisen was die Mäster schon immer wussten, dass Speisereste ein hervorragendes Schweinefutter sind.

Merkwürdiger Zufall !
Foss steigt in zwei Schweineställe ein und entdeckt "Skandale". (Ein Schwein mit einer Entzündung und 6 tote Schweine )
Derartiges findet man in tausenden anderen Ställen auch, aber Foss klappert nicht die Betriebe im Siegerland ab wo er in jedem Stall ähnlich große Skandale finden könnte, nein er steigt bei Bauern ein die nebenbei einen Entsorgungsbetrieb für Speisereste haben.
Davon gibt es in Hessen und im Siegerland vielleicht noch fünf oder sechs Stück.
Warum fährt jemand hundert kilometer um etwas zu finden was er "nebenan" auch finden würde ?
Warum beginnt jemand eine Kampagne gegen Speisereste ?

Ist dies vielleicht der eigentliche Zweck seiner Aktivitäten?

Es gibt einen multinationalen Entsorgungskonzern und dieser möchte seit vielen Jahren die Speiseresteentsorgung als Monopol übernehmen. Dieser Konzern ist bei der Wahl seiner Mittel alles andere als zimperlich und seit Jahren hört man immer wieder von merkwürdigen Methoden dieses Konzerns und es gibt kaum einen Kenner dieser Branche der Korruption, bis in höchste Beamtenebenen, ausschließen würde.

Der Tierschützer Foss, der erst kürzlich aus dem Tierschutzverein Siegen rausgeflogen ist und dem die Vorstandsmitglieder dieses Vereins "menschenverachtendes Verhalten" vorwarfen scheint den Tierschutz als Geschäft zu verstehen welches zu seinem Lebensunterhalt
zumindestens beitragen soll.
Auf jeden Fall enden seine Berichte über "Skandale" regelmäßig mit Bettelaufrufen.

Der braucht den Skandal damit die Spendenkohle fließt !

Und wenn man keinen Skandal hat, dann muss man sich einen konstruieren und aus einem Schwein mit einer Entzündung einen Skandal backen.

Gut, bringt sicherlich einiges an Spendenknete.
Aber was würde oben genannter Entsorgungskonzern springen lassen wenn da einer zielgerichtet bei Speiserestemästern einsteigt und nur dort "Skandale findet" mit der Folge, dass der Entsorgungskonzern an das Geschäft mit den Speiseresten kommt ?

Absurde Vorstellung dass so ein großer Idealist wie Foss im Auftrag und für Kohle handeln könnte ?
Naja, die Wahrheit dürfte jedenfalls kaum seine Triebfeder sein, wie wir bei der Analyse seines Films gesehen haben.
29.04.2005 00:48
Angelle
unregistriert
Schwarze Schafe Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo Rudolf!

Schön, dass Du in unser Forum gefunden hast und uns an Deinen Informationen aus erster Hand teilhaben lässt.

Es tut mir Leid, dass der Fernsehbericht der Dienstag auf PRO7 zu sehen war, nicht ganz der Realität entspricht und eher auf persönlichen Gefühlen des Berichterstatters als auf Fakten zu beruhen scheint...
Obwohl es nicht unbedingt artgemäß ist, Schweine ohne Stroh in Ställen zu halten, die mit Fliesen ausgelegt sind (Schweine verstehen unter Luxus etwas ganz anderes als wir- z.B. einen Garten, in dem man den ganzen Tag mit dem Rüssel in der Erde wühlen kann... Zwinker! ), so ist es nicht angemessen (und vor allem nicht im Sinne des Tierschutzes!), dass eine abschreckende Dokumentation zum Thema Massentierhaltung gezielt gegen einen Betrieb gerichtet ist, dessen Inhaber noch einen Bezug zu den Tieren hat, während sich in Tierfabriken noch viel dramatischere Ereignisse abspielen. Auch wenn man von einem bestimmten Menschen nicht gerade angetan ist, so führt man keine Hetzkampagne gegen ihn in aller Öffentlichkeit... Down

Dürfen die Tiere dort denn auch mal die Natur erleben? Konfusion

Der Privatsender hätte über die Zustände in Osnabrück berichten sollen.

Leider gibt es wie in jeder "Branche" ebenfalls im Tierschutz schwarze Schafe...
Auch in Fußgängerpassagen sind hin und wieder selbsternannte Tierschutzorganisationen anzutreffen, die sich von Mitgliederbeiträgen oder Spenden Ihren Luxus finanzieren. Selten hört man dort von geretteten oder erfolgreich vermittelten Tiere.
Auch gibt es eine christliche Sekte mit totalitären Zügen, "Universelles Leben", die als sehr gefährlich eingestuft wird und sich neuerdings als Tierschutzverein anpreist, um Aufmerksamkeit auf sich zu lenken und unter dem Deckmantel der Aufrichtigkeit und Wohlanständigkeit versucht, Interessierte für ihre Zwecke einzuspannen und zu mißbrauchen. Zitiert man den "STERN", so handelt es sich bei "Universelles Leben" um "Deutschlands gefährlichste Sekte".

Ich bin kein Befürworter von Tierfabriken und dergleichen, aber solange noch Betriebe existieren, in denen sich niemand um die Tiere schert, die aus Entfremdung zu Kanibalen mutieren, kaffeetassentellergroße Geschwüre aufweisen und denen bei lebendigem Leibe ein Bein abfault (:heulGrins , stelle ich mich hinter Bauern, in deren Ställen es nicht ganz so schlimm aussieht...
29.04.2005 03:02
Peggy
unregistriert
RE: Schwarze Schafe Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Was ist denn in Osnabrück *Neugier*? Hab ich da was nicht mitbekommen? Finde auch in keinem anderen Thread was über unsere schöne Stadt...

Grüße,
Peggy
29.04.2005 11:33
Miriam Meier
unregistriert
RE: for the last time.. Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Seht Euch die Fotos [www.die-tierfreunde.de/inhalte/rechercheteam/schweine_gg_bilder.htm] auf der Seite an, die die Tierfreunde eigens zu diesem Thema eingerichtet haben: www.die-tierfreunde.de/inhalte/rechercheteam/schweine_gruenberg.htm
Diese Fotos sind alle aus Queckborn und dort ist selbstverständlich auch kein einziger Strohhalm zu sehen. Die Echtheit der Film- und Bildaufnahmen wurde übrigens genau wie der dringende Handlungsbedarf längst von der Staatsanwaltschaft bestätigt. Ich denke, die Bilder sprechen für sich. Wer die Beiträge bei SAM und Prompt gesehen hat, wird auch die klare Trennung der beiden Betriebe in Queckborn und Siegen bemerkt haben. Von den Ereignissen in Freienseen habe ich übrigens erst vor wenigen Wochen erfahren. Aber ich muss mich hier sicher nicht verteidigen.

Take care,
Miriam
29.04.2005 11:56
Wolfgang Meier jun.
unregistriert
RE: for the last time.. Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Als derjenige, der öffentlich an den Pranger gestellt wird ohne ihm die Möglichkeit zu geben sich verteidigen zu können, möchte ich die Gelegenheit nutzen zu den Vorgängen um den Stall in Queckborn etwas zu sagen nachdem ich jetzt erstmalig die Fotos und Bilder gesehen habe.

Ich hatte von den Einbrüchen des Jürgen Foss keine Ahnung.
Als ich am Mittwoch den 13. April einen Anruf des Veterinäramtes Gießen erhielt hatten die Beamten (drei an der Zahl) den Stall in Queckborn bereits durchsucht und dies war gut für mich denn bessere Zeugen als diese kann es kaum geben.

Eine Möglichkeit auf die Anzeige des Herrn Foss zu reagieren hat für mich zu keiner Zeit bestanden da ich von den Vorgängen nichts wusste.

Seit gestern bin ich im Besitz einer schriftlichen Stellungnahme des Veterinäramtes Gießen in der diese mir mitteilen was sie bei der Durchsuchung am 13.4.05 vorgefunden haben.

Die wesentlichsten Aussagen zitiere ich wörtlich:

"Es wurden bei den ca. 300 Schweinen während der Begehung
keine schwerwiegenden Veränderungen festgestellt."

"In den mit Schweinen belegten Buchten wurden keine verendeten
Tiere gefunden."

"Es wurden keine Medikamente gefunden."

"Insgesamt wurden sechs tote Schweine vorgefunden. 5 tote Schweine
im Vorraum zur Verladerampe und ein totes Schwein im Stall 3 in der
Bucht Nr. 1 (zum Teil angefressen)."

"Die letzte Überprüfung (Ihres; Einfügung durch Verf.)
Schweinebestandes erfolgte am 7.3.2005."

Die Erkenntnisse der Veterinärverwaltung Gießen unterscheiden sich somit
in wesentlichen Punkten ganz erheblich von den Behauptungen des Herrn Foss.
Dieses Problem versucht Herr Foss dadurch zu lösen, dass er behauptet, ich hätte die kranken Schweine beseitigt.
Dieser Unterstellung fehlt es aber an der Logik:
1.) Um zu reagieren hätte ich erst einmal wissen müssen, dass irgendetwas gegen mich vorbereitet wird.
2.) Wenn ich dies gewusst hätte, dann hätte ich ganz sicher die spektakulärsten Bilder beseitigt, nämlich die angefressenen Kadaver.
Es wäre doch sehr dumm die spektakulärsten Bilder liegen zu lassen und nur die verletzten Schweine zu beseitigen.

Richtig ist, dass die Veterinärverwaltung Gießen den Stall routinemäßg
am 7.3.2005 kontrolliert hat. Diese Kontrolle wurde von zwei Beamten vorgenommen und dauerte nach meiner Erinnerung knappe zwei Stunden
und war damit gewohnt gründlich.
Irgendwelche Beanstandungen nennenswerter Art waren nicht gemacht worden.
Am 2. April war das Stallabteil, in welchem später das angefressene Schwein gefunden worden ist, geräumt worden und die letzten Schweine verkauft worden. Danach stand der Stall leer. Hierfür gibt es betriebsfremde Zeugen !

Wie kommt ein totes Schwein in einen leeren Stall ?
Das tote Schwein, welches dort spektakulär, mitten im Stall wie auf dem Präsentierteller, gelegen hat ist in diesem Stall jedenfalls nicht gestorben.
Die Frage, wie dieses Schwein in die Bucht gekommen ist, möchte ich mit der Gegenfrage beantworten : "Wem nutzt es wenn ein angefressenes Schwein so spektakulär präsentiert wird ?"

Dieses Stallabteil dient der Nachmast, d.h. in dieses Abteil kommen Tiere aus anderen Abteilen die noch nicht schwer genug zum Verkauf sind. Eine Neubelegung dieses Abteils wird frühestens in der 2. Maihälfte erfolgen.
Aus diesem Grunde ist dieses Stallabteil noch nicht gereinigt gewesen
und aus diesem Grunde habe ich dieses Stallabteil seit der Räumung des Abteils auch nicht mehr betreten und aus diesem Grunde habe ich von dem toten Schwein, welches dort gelegen hat, erst durch den Veterinärbeamten anlässlich des Telefonats vom 13.4.05 erfahren.

Richtig ist weiter, dass in dem gesamten Stall, so wie von der Veterinärverwaltung bestätigt, 6 tote Schweine lagen. Diese waren, nachdem sie jeweils verendet waren, in den Kadaverraum gelegt worden.
Nun haben wir den besonderen Fall, dass Herr Foss 7 tote Schweine gefilmt hat, es aber nur 6 gab.

Wie ist das zu erklären?
Schauen wir uns die Bilder des Herrn Foss an, die dieser im Internet veröffentlicht hat: Das tote Schwein in der Bucht mit den lebenden Schweinen zeigt, dass es schon mehrere Tage tot ist. Es hat deutliche Hautverfärbungen und das Gewebe ist bereits aufgedunsen. Man sieht ein
anderes Schwein daran beißen.
Ist es nicht sehr merkwürdig, dass ein in Verwesung übergegangener Kadaver in einer Bucht liegt und keinerlei Fraßspuren aufzeigt obwohl
doch schon das erste Schwein daran rumbeißt?
Dieses Schwein ist mindestens vier Tage tot. Der Körper hat mit der Verwesung begonnen, es ist nirgendwo angefressen und erst in dem Moment in dem Herr Foss mit seinen Aufnahmen beginnt, beginnt ein lebendes Schwein damit an diesem Schwein zu fressen?
So etwas gibt es nicht! Die ganze Szene ist fingiert, ist gestellt !

Ich behaupte: Herr Foss hat die 6 toten Schweine im Kadaverraum gefunden. Er kam auf die Idee das an der Brust angefressene Schwein
in das leere Stallabteil zu legen um dort skandalträchtige Bilder zu machen.
Dann filmte er die fünf toten Schweine im Kadaverraum. (Ergibt 6 tote Schweine)
Nun machte er den entscheidenden Fehler: Um, so wie in dem Maststall in Siegen auch, tote Schweine in den Buchten mit den lebenden Schweinen filmen zu können, zog er ein Schwein aus dem Kadaverraum in eine belegte Bucht.
So ist es zu erklären, dass in der Bucht nun ein Kadaver lag der mit der Verwesung bereits begonnen hatte und an dem erst jetzt, nachdem es frisch in die Bucht gelegt worden war, Schweine begannen zu fressen.
Sein Fehler war, dass er auf diese Weise 7 tote Schweine filmte obwohl es nur 6 gab.
Später scheint ihm sein Fehler aufgefallen zu sein denn in seiner Seite
www.die-tierfreunde.de behauptet er plötzlich im Kadaverraum hätten
4 tote Schweine gelegen.
Pech, Herr Foss, die Bilder sind veröffentlicht, und die zeigen 5 tote Schweine!

Im Internet hat Herr Foss tabellarisch 15 Bilder veröffentlicht.
Das obere linke Bild zeigt den Kadaverraum mit 5 Kadavern. Das mittlere Tier wird in der zweiten Reihe im linken Bild nochmals in Nahaufnahme präsentiert. Hierbei dürfte es sich um das Schwein handeln, welches er dann in der Bucht mit den lebenden Schweinen zog und dort nochmals filmte. Um eine Identifizierung zu verhindern legte er das Schwein dann so hin, dass man die Ohrmarke nicht sehen konnte weil es auf der Ohrmarke lag.

Richtig ist, und diesen Vorwurf kann man mir machen, dass ich 6 tote Schweine über einen längeren Zeitraum (das älteste lag maximal drei Wochen dort denn als am 7.3.05 die Routinekontrolle des Veterinäramtes stattfand war der Raum leer und niemand wird annehmen wollen, dass am 8. März dann alle 6 Schweine gestorben sind ) im Kadaverraum liegen hatte. Ursache hierfür war ein betriebsinterner Engpass durch einen Schaden an meinem Schlepper. Für den Abdecker müssen Kadaver in einen größeren Container gelegt werden. Größere Schweine bekommt man mit Muskelkraft nicht in den Container. Hierfür benötigt man den Frontlader.
Mein Frontladerschlepper hatte aber einen Getriebeschaden und musste erst repariert werden um damit fahren zu können. Der Schlepper war gut drei Wochen nicht benutzbar, entsprechend konnte ich auch drei Wochen lang die Kadaver nicht in den Container bringen.

Herr Foss hat aber nicht nur bei der Darstellung der toten Schweine manipuliert. Ebenso wurde bei seinen Bildern und Filmaufnahmen über die lebenden Schweine manipuliert.
Die im Internet veröffentlichte Bildertabelle zeigt in den ersten beiden Reihen die verendeten Tiere.
In der dritten Reihe gibt es drei Bilder die immer das gleiche Schwein zeigen. Dieses Schwein hat eine Veränderung am Bauch evntl. ein Nabelbruch. Alle Tierärzte die ich kenne erklären, dass Nabelbrüche keine Krankheit und nicht behandlungsbedürftig seien. Hier scheint die Haut
über dem Nabelbruch aufgeplatzt zu sein. Ich habe so etwas noch nicht gesehen, weder in meinem Stall noch in anderen Ställen. Dieses Schwein haben auch die Veterinärbeamten nicht gesehen, weder am 7.3.05 noch am 13.4.05. Auch der Viehhändler, der am 8.4.05 einige Schweine aus dem Stall gekauft hat, hat ein solches Schwein nicht gesehen. Herr Foss will es aber zwei Tage später gefilmt haben ?

Dieses Problem versucht Herr Foss mit der Unterstellung zu lösen, ich hätte dieses Schwein jeweils versteckt. Nur, warum sollte ich so einen Unsinn machen? Ich lebe von dem Gewinn aus der Schweinemast. Ich bin darauf angewiesen, dass die "Produktionskosten" eines Schweines niedriger sind als der Verkaufserlös. Ein solches Schwein wäre ein reines "Verlustgeschäft" . Dieses Schwein würde wahrscheinlich niemals Schlachtreife erlangen sondern vorher sterben, mindestens aber kümmern. Mit einem solchen Schwein macht man was auch die Veterinärverwaltung verlangt - es töten!
Außerdem, wo hätte ich es verstecken sollen?
Ich besitze zwar mehrere Ställe, aber alle wurden auf Grund der Anzeige des Herrn Foss von den zuständigen Veterinärbeamten kontrolliert und keiner hat etwas tierschutzrechtlich Relevantes entdeckt.

Auffällig ist aber, dass sich die veröffentlichten Bilder im Internet und die Bilder im Film unterscheiden. Wenn man den Film in Zeitlupe durchlaufen lässt hat man den Eindruck, dass sich die Umrisse der Verletzung verändern.
Auf dem Foto ist die Verletzung blutigrot, im Film eher schwarz.
Man gewinnt den Eindruck, dass hier am Computer nachgefärbt wurde.

Das zweite verletzte Schwein hat Hautabschürfungen an den Hinterbeinen und wahrscheinlich eine mit Eiter gefüllte Verdickung am Vorderbein.
Es ist mit zwei Bildern in der vierten Reihe vertreten.
Auch dieses Schwein hat außer Herrn Foss niemand gesehen. Die Filmaufnahmen, zumindestens die veröffentlichten, lassen keine Einzelheiten des Stalles erkennen. Diese Aufnahme kann überall gemacht worden sein.
Auch hier versucht Herr Foss das Problem damit zu lösen, dass er unterstellt das Schwein sei versteckt worden. Nur, hier die gleiche Frage, warum sollte ich dies machen, und dann noch zu einem Zeitpunkt an dem ich von seinen Einbrüchen nichts wusste?
Die Entzündungen, die dieses Schwein hat sind auch überhaupt nicht geeignet um mir einen Schuldvorwurf zu machen. Solche Entzündungen kann es geben - Tiere können krank werden. Ich muss darauf nur angemessen reagieren und entscheiden, ob eine Behandlung Sinn macht oder ob man das Schwein zur Schlachtung weggibt oder besser tötet. Einen Grund, ein solches Schwein zu verstecken, wie Herr Foss behauptet um damit seine "Ermittlungen" und ihn als Skandaljäger aufzuwerten, gibt es jedenfalls nicht.

Das nächste Bild in der vierten Reihe zeigt wieder das tote Schwein welches von Herrn Foss in die Bucht gezogen worden ist.

Die restlichen drei Bilder zeigen nichts was tierschutzrelevant ist und sie zeigen nichts was irgendwelche Schlüsse auf den Stall zulässt in dem sie gehalten werden. auch diese Bilder können überall gemacht worden sein.
Auffällig ist allenfalls, dass die beiden letzten Bilder Schweine zeigen die recht schmutzig sind.
Hierzu passt ein Vorgang dem ich anfänglich keine Bedeutung zugemessen hatte:
Am Samstag Morgen den 9.4.05 fuhr mein Bruder, früher also sonst, nach
Queckborn um die Schweine zu versorgen. Im Stall fiel ihm auf, dass in einer Bucht die Wasserleitung aus der Selbsttränke gerissen war und Wasser mit starkem Strahl in den Güllekanal floss. Eigentlich ist soetwas nicht möglich die Wasserleitung - ein spezielles System für Schweineställe - können Schweine nicht auseinanderreißen. alle meine Ställe sind mit diesem System ausgerüstet und ich kann mich nicht erinnern so etwas schon einmal erlebt zu haben.

Nun muss man wissen, dass ich aus Sicherheitsgründen in jedem Stallabteil eine Leitungsbruchsicherung eingebaut habe
die im Falle eines Leitungsschadens dafür sorgt , dass nur geringe Mengen Wasser in den Kanal laufen.

Diese Bruchsicherung war erstaunlicherweise ausgeschaltet gewesen so dass Wasser in großer Menge in den Kanal floss und diesen flutete.

Sollte Herr Foss hier versucht haben den Güllekanal zu fluten damit die Gülle in die Buchten steigt um auf diese Weise spektakuläre Bilder von besonders schmutzigen Schweinen aufnehmen zu können ?
Als mein Bruder am Samstag Morgen in den Stall kam, lagen in der ersten Bucht bereits die ersten Schweine in der Gülle so dass wir an diesem Tag noch Gülle aus dem Kanal abfahren mussten.

Die Fotos, die Herr Foss vorlegt zeigen somit insgesamt zwei verletzte Schweine von denen er behauptet, sie seien in meinem Stall aufgenommen worden.
Selbst wenn seine Behauptung richtig wäre, wären dies 2 Schweine mit Veränderungen von 300 !

Dies sei ein skandalöser Zustand ?

Er spricht aber von "kranken und verletzten Tieren mit offenen Wunden und großen aufgeplatzten Abszessen...auch bei älteren Verletzungen hatte offensichtlich keine Wundversorgung stattgefunden. Humpelnde Tiere, ständig ausrutschend..."

Er malt somit sprachlich ein Bild welches er mit seinen Fotos nicht einmal ansatzweise belegen kann.
Alles im Plural gehalten und so dargestellt als wenn hier dutzende kranke Tiere gewesen wären und als Beweis werden zwei Schweine vorgeführt .

Im Fernsehen war noch von abgefressenen Ohren die Rede. Zum scheinbaren Beweis wurden Bilder geliefert die ganz gewiss nicht in meinem Stall aufgenommen worden sind. In meinem Stall gibt es kein Stroh! Die Tiere mit den abgefressenen Ohren standen aber auf Stroh!

Möchte Herr Foss behaupten, dass ich auch das Stroh samt der Ferkel schnell beseitigt hätte?

Wenn Herr Foss ein seriöser Tierschützer wäre, warum muss er dann Fotos unterschieben die ganz sicher nicht in meinem Stall gemacht worden sind ? Warum muss er im Plural reden wo er nur singuläre Fälle per Bildaufnahme zeigen kann ?

Herr Foss will "gleich mehrere Kilogramm Antibiotika" gefunden haben.
Auch hier: außer ihm hat die niemand gesehen.
Nun wäre es auch keineswegs verwerflich wenn ich mehrere Kilogramm Antibiotika gehabt hätte, denn zuvor hätte ein Tierarzt die Schweine untersucht und hätte die Notwendigkeit der Behandlung mit Antibiotika festgestellt. Er hätte mir diese verschrieben und ich hätte sie angewendet. Wo wäre also das Problem gewesen ?

Aber Herr Foss erfindet diese Geschichte weil es ein so schönes verbreitetes Klischee ist: der Mäster, der sich nicht um seine totkranken Tiere kümmert und sie stattdessen mit Antibiotika "vollhaut".
Wenn Herr Foss wüsste, wie teuer Antibiotika sind, wie teuer die Behandlung eines Bestandes ist, dann würde er ein so blödes Klischee
wahrscheinlich nicht bedienen.
Selbstverständlich setzt ein Mäster Antibiotika ein - wenn es notwendig ist.
Soll er seine Schweine, wenn sie beispielsweise Dysenterie haben, qualvoll unbehandelt verenden lassen ?
Aber er setzt, schon aus Kostengründen, Antibiotika nur ein wenn es keinen anderen Weg gibt.

Auch sonst stellt Herr Foss eine Reihe Lügen auf auch derentwegen ich ihn strafrechtlich belangen werde:
"ein seit zwei Jahren nicht mehr geleertes randvolles Güllebecken" soll ein weiteres Klischee bedienen.
Alles ist vergammelt , verlottert, vernachlässigt will er damit suggerieren.

Eine Behauptung, die ebenfalls schlicht böde ist und keinerlei Kenntnis von der Landwirtschaft erkennen lässt bzw., die darauf hofft, dass der Leser keine Kenntnis von der Landwirtschaft hat.

Wozu braucht man als Tierhalter ein Güllesilo ? Natürlich um die Gülle zu lagern die in Zeiten anfällt in der man sie nicht auf seinen Flächen gebrauchen kann. Wenn ich dieses Güllesilo zwischendurch, also in Zeiten wo ich die Gülle als Dünger brauche, nicht leeren würde, hätte ich sehr schnell große Probleme. Oder wo hätte ich in den letzten zwei Jahren die Gülle, beispielsweise im Winter, hintun sollen wenn das Silo noch vollgewesen wäre ?

Vor ca. 2 Jahren wurde gegen meinen Vater eine ähnliche Kampagne geführt. Damals warf man ihm vor das Güllesilo sei undicht und würde das Grundwasser verseuchen. Nicht dass man verseuchtes Grundwasser oder sonst eine Leckage gefunden hätte, als Beweis für diese frei erfundene Behauptung führte man damals ins Feld, dass das Güllesilo nur halbvoll war!

Herr Foss greift die damalige Kampagne gegen meinen Vater auf die durchaus Ähnlichkeit mit der jetzigen hat.
Damals fand man auf einer 30 Hektar großen Weide tatsächlich zwei (nicht mehrere) verendete Kälber aus der Mutterkuhherde meines Vaters. Beide Kälber lagen unmittelbar an einem Bach. Eines hing mit einem Hinterbein unter einer Baumwurzel und lag mit dem kopf im Wasser des Baches. Es sah so aus, als ob das Kalb ertrunken wäre.
Hieraus wurde meinem Vater der Vorwurf gemacht er habe sich nicht genügend um die Tiere gekümmert. Hätte er Tag und Nacht auf der Weide gestanden und neben den Kühen geschlafen wäre dies nicht passiert, so die Vorstellung jener Kampagnenbetreiber.

Eine Untersuchung des Kalbes in der Pathologie der Tierklinik Gießen ergab aber, dass dieses Tier an einer Blutvergiftung gestorben war. Es hatte keinen Tropfen Bachwasser in der Lunge. Es hatte auch keinerlei Verletzungen an dem Bein mit dem es unter der Wurzel hing. Solche Verletzungen hätte es aber haben müssen da das Tier, wenn es sich unter der Wurzel verfangen gehabt hätte, versucht hätte sich zu befreien.
Dieser damalige Vorgang lässt nur einen Schluss zu - irgendjemand hat das an Blutvergiftung gestorbene Tier so in den Bach gelegt um genau dieses Bild zu malen welches man dann gemalt hat.


Herr Foss zeigt noch ein weiteres Bild:
Ein Schwein steht auf anderen liegenden Schweinen. Es ist seitlich mit zahlreichen roten Striemen überzogen, so als ob es schwer gebissen worden wäre.
Auch dieses Schwein hat niemand gesehen, abgesehen von Herrn Foss,
und es hat auffallende Ähnlichkeit mit einem Bild, welches Herr Foss über den Betrieb in Siegen veröffentlicht hat.

Ist es nicht merkwürdig ?
Ich habe in meinem ganzen Leben keine erwachsenen Mastschweine gesehen die solche Bisswunden hatten, Herr Krämer aus Siegen vermutlich auch nicht. Herr Foss bricht in unsere Ställe ein und findet gleich je ein solches Schwein ?

Grundsätzlich bin ich der Auffassung, dass ich nichts dafür kann, wenn sich Schweine beißen. Irgendein Schuldvorwurf wird mir kein Veterinärbeamter daraus machen, ich hätte somit keinerlei Grund dieses Schwein zu verstecken, wie Herr Foss behauptet.

Bei dem Bild fällt fällt auf, dass dieses von zahlreichen Striemen überzogene Schwein dominat auf anderen Schweinen steht die sich offensichlich nicht dagegen wehren. Nun sollte man doch meinen, dass ein Schwein, welches bei einer Beißerei so verunstaltet wurde, das unterlegene Schwein ist. Ein Schwein welches in der Hackordnung einer Gruppe unten steht würde niemals auf den anderen Schweinen rumtrampeln - es würde sich dies nicht trauen.

Es scheint auch das einzige Schwein zu sein, welches solche Striemen hat.
Hat es denn nicht zurückgebissen als es von den anderen Schweinen so gebissen wurde ?

Aber nicht nur dies ist merkwürdig: Alle Schweine des Stalles stammen aus dem gleichen Aufzuchtbetrieb. Die Tiere sind somit ihr ganzes Leben in der gleichen Gruppe gewesen. Die Rangordnungen innerhalb dieser Gruppen sind längst festgelegt worden, schon im Aufzuchtbetrieb. Und jetzt soll ein Schwein, welches fast schlachtreif ist sich nochmals so fürchterlich beißen?

Ich bin mit Schweinen groß geworden, ich kann mich aber nicht erinnern
so etas schon einmal erlebt zu haben.

Auch die Verteilung der Striemen erscheint mir sehr auffällig. Wenn Läufer sich beißen die ihre Rangordnung noch festlegen wollen finden sich solche
Striemen überwiegend im Halsbereich oder im Bereich des Schinkens, weniger aber in der Flanke.
Hier befinden sich die Striemen aber nahezu ausschließlich in der Flanke. Schinken, Hals, Bauch und Rücken sind dagegen fast frei von Striemen.
Sollte auch hier manipuliert worden sein?
Sollten die Striemen am Computer entstanden sein?

Alles in allem gesehen stellen sich Fragen nach der Motiven des Herrn Foss.
Tierschutz, wie er es gerne verkaufen möchte, dürfte kaum die Motivation sein. Die Art, wie er mich mit dem Fernsehteam überfallen hat und meine Unerfahrenheit mit solchen Situationen ausgenutzt hat, spricht für einen sehr skrupellosen Charakter. Herrn Foss geht es nicht um fairen Umgang miteinander, er hat andere Motive. Und ob jemand, der so mit Menschen umgeht, ein menschlicheres Interesse an Tieren hat möchte ich bezweifeln.
30.04.2005 14:31
Rapper
unregistriert
RE: for the last time.. Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Miriam Meier, was sagst du denn dazu ?
Bei Licht betrachtet sind die Bilder vom Foß wirklich nicht viel wert.
Irgendwie leuchtet es ein, wie hat der Foß denn 7 tote Schweine filmen können wenn es nur 6 tote Tiere gab?
Auch die Erklärung mit dem toten Schwein in der Bucht leuchtet ein. Es ist nicht zu erklären das an diesem vergammelten Tier erst ein Schwein zu fressen beginnt wenn die Kamera läuft.

Du sagst die Staatsanwaltschaft hat die Echtheit der Bilder und den dringenden Handlungsbedarf bestätigt. Der Bauer sagt das Veterinäramt
habe ihm bestätigt das man keinerlei "schwerwiegende Veränderungen an den Schweinen festgestellt habe."
Einer von Euch muss doch lügen, oder ?

Welche Rolle spielst du eigentlich in dem Fall das du die Anworten der Staatsanwaltschaft kennst ?

Dein Eifer ist wirklich auffällig, sag soch mal wer du wirklich bist um Zweifel
an deiner Lauterkeit zu zerstreuen.

Übrigends, dem Foß hat man hier in Siegen seinen Idealismus nie abgenommen, der ist eiskalt und skrupellos.
30.04.2005 21:09
Waver
unregistriert
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@Rapper
Also ich weiß nicht was es jetzt zu beschönigen gibt??
Auf gut Deutsch gesagt ist es doch sch...egal ob es jetzt 6 oder 7 tote Tiere waren, Fakt ist dass es tote Tiere waren!
Und diese tatsache läßt sich ja wohl, auch aufgrund des Film und Bildmaterials, nicht abstreiten! Unglücklich!

Es ist im Bereich des Möglichen, dass die Medien, den Beitrag medienwirksam aufpoliert haben, aber wenn Tier tot sind, da rum liegen und Kanibalismus herrscht, gibt es nichts falsch darzustellen!! Motz!!!

Wenn einer in seinem Betrieb, ganz egal ob jetzt gefliest (soll das jetzt etwa ein Maßstab für artgemäße haltung sein?? Mauer!!!! ) oder nicht - so gehört dem Betrieb der Stecker raus gezogen! Ungläubig!
Die Tiere erleiden schon genug Qualen und Elend und brauchen dies nicht noch in gesteigerter Form zu erfahren! Motz!!!

Ciao
Frank
30.04.2005 21:55
tierfreundin
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Hallo Wolfgang Meier junior,

schön, dass Du Dich hier persönlich zu Wort meldest. Die Ausführungen über die Vorgänge in Deinem Schweinemaststall in Queckborn lassen den Unbeteiligten wirklich enorm ins Grübeln kommen. Geht es hier um persönliche Fehden, durchgeknallte Tierschützer, arme Schweinemäster, die grundlos sogar vom Staatsanwalt fertiggemacht werden oder geht es um ganz was anderes: um arme Schweine, den alltäglichen Schweinemast-Horror, um Leben und Tod?

Diejenigen, die durch ein offenes Fenster in Deinen Schweinestall eingestiegen sind (danke für die „Einladung“!), haben kein persönliches Problem mit Dir (ich fand Dich auf den Bildern ganz süß-) oder Deiner Familie (wir kannten auch Eure „Vorgeschichte“ nicht) – sie haben jedoch sehr wohl ein Problem damit, wie Deine und andere Mastschweine leiden, als Opfer des Systems verrecken, als „Fleisch-Produktionseinheiten“ und nicht als Lebewesen geachtet werden und nebenbei noch die Müllschlucker für das hauseigene Entsorgungsunternehmen spielen müssen, indem sie die verquirlte „biogene“ Schweinefleisch-Essensreste-Pampe vertilgen und davon „schön fett“ werden. Dein Stall war ein „Zufallsprodukt“ einer ganz normalen Kontrollmeldung aus der Bevölkerung: es geht in dieser Geschichte nicht um Dich, nicht um Jürgen Foß und auch nicht um mich. Es geht um Schweine. Deine Schweine.

Diejenigen, die in Deinem Stall gefilmt und fotografiert haben, haben übrigens juristisch keinen Einbruch, sondern nur Hausfriedensbruch begangen – das Risiko, dafür belangt zu werden, nehmen sie im Interesse Deiner Schweine gerne in Kauf. Dass in Deinem Schweinestall lange nicht alles „in Ordnung“ ist, kranke Tiere mit systemtypischen Verletzungen (z.B. offene Abszesse) nicht behandelt werden, schwer kranke Schweine nicht isoliert werden, die Schweine sich gegenseitig mangels jeglicher anderer Beschäftigungsmöglichkeiten Schwänze und Ohren anfressen, sich beißen, Tiere zwischen ihren Artgenossen verrecken, Leichen unqualifiziert jenseits aller Hygieneverordnungen wochenlang lagern und verwesen, streitest Du sicherlich nicht ab. Warum solltest Du auch, ist es doch schließlich „normal“ einem normalen Schweinemastbetrieb.

„Normal“ hat jedoch nichts mit „in Ordnung“ und gar nichts mit „gut“ zu tun. Abgesehen von den in Deinem Betrieb vorgefundenen „normalen“ Zuständen ist es sehr interessant, dass Du Deine Kollegen sogar noch ein bisschen übertriffst: in Deinem Betrieb verschwinden nicht nur Medikamente, nein, sogar ganze komplette Mastschweine? Und Leichen wandern unkontrolliert im Betrieb herum??? Legen sich wie im Horrorfilm mit fehlendem Hals in eine dreckige Bucht oder bestialisch zwischen die lebenden Schweine, um diese teuflisch zum Kannibalismus zu verführen???
Deine Variante, dass die bekloppten Tierschützer Nachts durch Deinen Schweinestall toben und 100kg schwere verwesende auslaufende Leichen hin- und herschleppen, um sie filmreif in Szene zu setzen, ist wirklich und wahrhaftig Klasse. Wie kommt ein junger Mensch wie Du auf derart abartige, ekelhafte und perverse Ideen? Noch dazu stellt sich die Frage: warum diese abstruse Theorie?

Ja, ein Schwein lag von Sonntag auf Montag Nacht tot zwischen den Lebenden, ist halt verreckt, passiert eben, und eine Leiche lag in einer leeren Schweinebucht, bist hat nicht dazu gekommen, es zu den anderen 4 Leichen zu schleifen: wo ist das Problem, zu sagen, ja, das entspricht der Wahrheit? Kann es sein, dass Du die Leiche in der leeren Bucht schlichtweg vergessen hast? Wie jedoch Du und „betriebsfremde Personen“ eine gammelige Leiche, die „filmreif“ mitten in einer Bucht liegt, wochenlang übersehen können, ist mir ein Rätsel... Noch dazu kann man auf den Bildern wunderschön sehen, dass diese Leiche an genau dieser Stelle schon ziemlich lang rumlagt und nicht grade mal (nicht von uns und auch nicht von wem anderen) zu „Showzwecken“ da hin befördert wurde.
Die Leiche, die Sonntag/Montag Nacht zwischen den lebenden Schweinen lag, hast Du doch auch weggeräumt und zu den anderen vier Kadavern gelegt (ja, deshalb waren es in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch dann dort fünf Leichen, so einfach; die bekloppten Tierschützer waren nämlich nicht nur einmal, sondern zweimal in Deinem Stall). Du selbst hast gesagt, dass Du die Leiche am Montag zu den anderen gelegt hast. Du meinst nun, dieses tote Schwein sei dem Zustand nach schon seit ca. 4 Tagen tot gewesen, als wir es zwischen den lebenden Schweinen vorfanden und filmten/fotografierten? Ich weiß, wir fanden es genau so an genau an dem Ort, wo wir es fanden, filmten und fotografierten: in einer belegten Schweinebucht, die anderen Schweine matschten und kauten drauf rum – ist doch nichts ungewöhnliches. Wo sonst verrecken Schweine als in ihrer Schweinebucht? Und nun sagst Du, es war da schon vier Tage tot und die sensationsgierigen bekloppten Tierschützer hätten es tot zu den lebenden geschleppt, um die passenden Bilder zu bekommen? Das ist wirklich krank und ekelhaft, und weder Jürgen noch ich haben je im Leben ein totes Schwein von A nach B befördert, ganz im Gegensatz zu Dir.

Wir haben in Deinem Stall nichts verändert, keine Leichen rumgeschleppt, keine Wasserleitungen manipuliert (wir waren nämlich an diesem Tag gar nicht da, sondern ja erst später) und auch haben wir die verletzten Tiere, die wir von Sonntag auf Montag Nacht gesehen, gefilmt und fotografiert haben, die Du plötzlich nie gesehen und besessen haben willst, weder hin-, noch weggezaubert. Da wir sie nicht haben verschwinden lassen, sich die betreffenden Tiere sicherlich nicht in Luft aufgelöst haben, nicht von den anderen komplett gefressen oder durch den Spaltenboden in die Güllegrube getreten wurden und es sich um Deine Schweine handelt, solltest Du am Besten wissen, was mit ihnen geschehen ist. Hast Du ein Bestandsbuch? Wenn Du ein ordentliches hast, findest Du doch sicherlich die Ohrmarkennummer von dem Schwein mit dem aufgeplatzten Abszess unter dem Bauch, das kaum noch in der Lage war zu laufen, auf der linken Arschbacke ebenfalls einen Abszess hatte, hinten rechts extrem lahmte und abgesehen davon schon recht dünn und dehydriert war. Ein Todeskandidat halt: aber die Frage bleibt – wo ist es? Ich weiß es nicht, Jürgen weiß es nicht – der einzige, der mir einfällt, bist Du. Aber mir fällt (noch!) nicht ein, warum Du Dich so dagegen wehrst, dieses Schwein je besessen zu haben; Du hast es doch nicht etwa hurtig geschlachtet und die Spuren dieses Schweins durch eine Schnitzel- und Hackfleischproduktion ohne vorherige Fleischbeschau beseitigt? Durch eine Fleischbeschau wäre dieses Tier wohl nicht mehr gekommen und es hätte Entsorgung angestanden. Deine Mutter und ich stellen Dir die gleiche Frage: wo ist dieses Tier?

Schön, dass Du einen Kontrollbericht vom Veterinäramt hast. Soll ich Dir noch mal die korrekten Leichenzahlen nennen? Du weißt genau so gut wie ich (und das Veterinäramt), dass wir nichts manipuliert haben. Wir sahen in beiden Nächten insgesamt sechs Leichen (die eine aus der belegten Bucht wurde von Dir zu den anderen gelegt, aber dadurch ändert sich nur der Standort und nicht die Anzahl), ob Du noch irgendwo „Leichen im Keller“ hast, entzieht sich meiner Kenntnis. Ebenso herrscht bei uns wahrscheinlich Einigkeit darüber, dass man typische Verletzungen (Abszesse, Lahmheiten, offene Beine und Fersen, Bissverletzungen) an Mastschweinen nicht sehen kann, wenn man mal eben durch den Stallgang geht und einen oberflächlichen Blick auf eine anonyme rosa Fleischmasse wirft. Dafür muss man die Augen aufmachen und die Tiere als lebende Individuen beobachten, was wir sehr lange getan haben, und dabei haben wir wohl auch Dinge gesehen (und gefilmt und fotografiert, wegen dieser Varianten auch die verschiedenen Bild-/Farbqualitäten), die Du nicht sehen wolltest oder konntest und die Du bis heute nicht wahrhaben willst.

Du sagst, die Schweine würden sich gegenseitig nicht beißen, weil sie ja ihr ganzes Leben miteinander verbracht habe, immer beisammen waren und ausschließlich aus einem Betrieb kommen? Wie kommt es dann, dass in Deinem Betrieb Tiere mit Ohrmarken aus Kleve und Tauberbischhofsheim gemischt rumlaufen? Zusammen mit Schweinen aus Nirgendwo (die ohne Ohrmarken), aber alles eine Familie?? Und wie auch immer: sie beißen sich. Oder wo kommen sonst diese Bissverletzungen her? Der Mineralfuttermittelhändler war es doch sicherlich nicht. Kannst auch gerne Bilder bekommen, wie Deine Schweine sich gegenseitig an Schwänzen und Ohren rumkauen: was sollen sie auch sonst tun?

Ja, Wolfgang Meier junior, die Schweine leiden: tröstet es Dich, dass dies nicht nur in Deinem Betrieb so ist? Es ist doch „normal“! Genau so, wie es z.B. Dein Kollege Krämer aus Siegen „vorbildlich“ findet, wenn seine Schweine sich permanent in die Futterrinnen scheißen, sie sich gegenseitig schwer verletzen, sich die Beine in den Spaltenböden aufreißen und einfach so im Betrieb verrecken. Vorbildlich!

Mich tröstet es nicht, ganz im Gegenteil. Und deswegen werden wir nicht aufhören, diese „normalen“ Bilder einer wahnsinnigen Tierhaltung und der lebenslangen Folter der „Nutztiere“ an die Öffentlichkeit zu bringen. Und dabei brauchen wir nichts manipulieren, die Wahrheit ist nämlich allemal verdammt schlimm genug und viel furchtbarer, als Otto Normal da draußen (der seine Nase nie in einen Schweinestall, sondern leider nur in die Fleischtheke steckt) sich das vorstellen kann. Wie Du und Deine Kollegen das ertragen, weiß ich nicht; aber vielleicht sind Deine Horrorvorstellungen und Deine seltsamen Phantasien ja berufsbedingt. Und stell Dir vor: wir tun dies alles wirklich nur für die Tiere, es gibt keine Spendenmillionen dafür und auch sonst nichts (nein, wir arbeiten auch nicht für die mächtige Entsorgungskonkurrenz-). Verdienen nur den Zorn der Schweinemäster und anderer Tiernutzer, die uns Menschenverachter schimpfen, weil wir ihr „Handwerk“ nicht zu würdigen wissen und die bittere Wahrheit ans Licht bringen, ja wir essen kein Fleisch und es kommt noch schlimmer: wir trinken noch nicht mal Milch und essen auch kein Käsebrot. Das macht uns wirklich zu bösen, unseriösen, fiesen Menschen, was? Du verdienst mit dem Leid der Tiere Dein Geld. Wir geben (mangels Spendenmillionen...) unseren letzen Cent, um den Tieren zu helfen und ihr Schicksal öffentlich zu machen. Hast Du Dir unser 20 Jahre altes Auto angeschaut? Das ist keine Tarnung: das ist Armut, nix Spendenmillionen. Und wir können weder einer Fliege noch einem Schweinemäster was zu leide tun. Seltsame Menschen...

Was das „randvolle Güllebecken“ anbelangt: was ist das nicht wenn randvoll, wenn`s beim nächsten Regen sicherlich überblubbt? Und wenn Deine Mama sagt, es wäre seit zwei Jahren nicht geleert worden, müssen wir ihr doch glauben? Oder hat sie das nur gesagt, weil sie sonst nicht erklären könnte, warum oben auf der Gülle überall Plastikschnipsel sind? Die sind doch hoffentlich nur Überbleibsel von letzten Skandal? Und Du sagst nun: nee, die sind frisch? Junge, was machst Du?

Falls Du übrigens noch Fotos von Deinen „nie da gewesenen“ Medikamenten benötigst, die sich vorm Besuch des Staatsanwaltes in Luft aufgelöst haben wie die kranken Tiere: wir können Dir und Deinem Gedächtnis da gerne auf die Sprünge helfen und: der Staatsanwalt hat alles, was er braucht. Fotos von außen durchs Fenster von den Medikamenten, standen ja so hübsch auf dem Fenstersims, Fotos von innen... ja, und Mittwoch waren sie dann weg. Ich möchte ehrlich gesagt nicht in Deiner Haut stecken. Das einzige, was Dir nach Deinen kuriosen konstruierten Horror-Geschichten und Manipulations-Vorwürfen noch helfen kann, ist wohl die Wahrheit. Mach die Augen auf: das Leiden und Sterben ist real und nicht am Tierfreunde-Computer entstanden.

Wo „Schweinemast Gießen/Grünberg/Queckborn/Meier“ drauf steht, ist auch Gießen/Grünberg/Queckborn/Meier drin, da machst Du nichts dran. Wir sind nicht so wirr oder dämlich, Bilder aus verschiedenen Anlagen zu vertauschen, es geht um nichts als die nackte Scheiß Wahrheit. Richtig, bei Dir in Queckborn gibt es keinen Krümel Stroh, bei Krämer in Siegen kommen die Kranken und Verrecker neuerdings in den Genuss eines finalen Strohhalmes. Verrecken tun sie halt, egal ob mit oder ohne Stroh.

Nachdenkliche Grüße von Tanja
www.die-tierfreunde.de
01.05.2005 00:31
Bille
unregistriert
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Sorry. Ihr seid "Tierfreunde" und diskutiert allen Ernstes die vegetarische Ernährung von Hunden ???? Das darf doch wohl nicht wahr sein. Down
01.05.2005 00:41
Ein Leser
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vegetarische Hundeernährung Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Ethisch einwandfrei.
Gesund für den Hund.
Die perfekte Lösung!
01.05.2005 00:55
Bille
unregistriert
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Sehr eigenartig, daß Wölfe und Wildhunde sich nicht freiwillig direkt von Gras und Gemüse ernähren.
Ich esse selbst keine Tiere, aber ich zwinge meinen Hunden, Katzen und Krähen nichts auf, was nicht ihrer Natur entspricht.
Es ist purer Egoismus, einem Tier, das über seine Ernährung nicht frei entscheiden kann, etwas zu fressen zu geben, welches das eigene Gewissen beruhigt. Man sollte die Andersartigkeit dieser Lebewesen respektieren.
Meine Hühner haben zum Beispiel die freie Auswahl zwischen Gemüse, Getreide , Pflanzenfrischkost und anderem, was sie draußen auf dem Misthaufen, den Wiesen und im Garten finden. Wenn es artgerecht wäre, würden sie sich rein vegetarisch ernähren.
Leider halten sie nicht viel davon und suchen den lieben langen Tag nach Würmern, Käfern und anderem Krabbelgetier und jagen mit Begeisterung Fliegen.
Sie werden sogar glattweg zu "Mördern", wenn sie ihre befruchteten Eier einfach im Legenest oder auf dem Weg im Garten liegenlassen.
Aus "ethischen Gründen" müßte ich jetzt alle meine Hennen zwingen, ihre Eier auszubrüten und sämtliche Hühner und Hähne auf gepflastertem Boden einzäunen, damit sie keine kleinen Tiere töten können.
Da stellt sich dann aber wieder die Frage, ob es ethisch vertretbar ist, aus purer Willkür ein anderes Lebewesen dazu zu nötigen, völlig gegen seine Natur zu leben. ? Tolle Idee!
Was die "ethisch vertretbare" pflanzliche Ernährung angeht: Deal
Bei der Sojaproduktion in Monokultur werden massenhaft Pestizide eingesetzt, genetisch verändertes Saatgut in den Naturkreislauf gebracht, und wenn Du jemals in Deinem Leben schonmal Trecker gefahren bist, weißt Du sicherlich, daß auf solch großen Flächen viele Kleinsäuger und Bodenbrüter ihr Leben lassen müssen, wenn die Felder bearbeitet oder abgeerntet werden.
Fasanenküken zum Beispiel sind derart winzig, die kann man nicht mal finden, wenn man stundenlang rumsucht, bevor man mäht. Du glaubst doch nicht ernsthaft, daß Sojabauern vor jedem Befahren ihrer Felder alles nach Kleingetier absuchen.
Solche Unfälle passieren auch beim Anbau von Gemüse, egal ob konventioneller Landwirt oder Biobauer. Dazu kommt, daß Felder den Wildpflanzen und Wildtieren die Lebensräume wegnehmen. Gemüseanbau tötet also auch Tiere, bloß bekommst Du die nicht zu Gesicht.
Man kann also in keiner Weise sagen, daß für vegetarische oder auch nur vegane Ernährung kein Tier sterben muß , und wenn man es noch so schön redet. Tschuldigung!
Bevor Du anfängst, Hunden und Katzen vorzuschreiben, was sie zu fressen haben, damit Du ein gutes Gewissen hast, solltest Du für den Anfang vielleicht erstmal mit gutem Beispiel vorangehen.
Das bedeutet u. a. ,aufs Autofahren zu verzichten, keine Heizung mehr anzustellen und Deine gesamte Nahrung von Hand im eigenen Garten anzubauen. Dabei wirst Du allerdings auch nicht umhinkommen, Kellerasselfamilien auseinanderzureißen, Regenwürmer zu verletzen oder versehentlich Ameisenbauten zu kaputtzumachen. Ganz zu schweigen von den zahllosen Blattläusen, die Du umbringen wirst.
Wenn Du es nicht mal schaffst, selber zu leben, ohne dafür anderes Leben zu zerstören ( denn das ist schlichtweg unmöglich)... wie kann es Dir dann zustehen, Tieren vorzuschreiben, was sie fressen dürfen und was nicht ? Kopfkratz!
Das finde ich, ehrlich gesagt, absolut vermessen und selbstgerecht. Buuuh
(Damit wir uns nicht falsch verstehen: ich bin übrigens selber seit 18 Jahren Vegetarierin. )

Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von Bille: 01.05.2005 04:28.

01.05.2005 04:19
Auch ein Tierfreund
unregistriert
RE: vegetarische Hundeernährung Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Was erzählst du da Tanja?

"Wir könnten weder einer Fliege noch einem Schweinemäster was zu Leide tun!"
Weißt du, soviel selbstgerechte Verlogenheit, soviel pur Heuchelei kotzt mich an, die macht mich ganz wütend, die macht mich so wütend, das ich heilfroh bin, das du nicht in meiner Reichweite bist weil ich ansonsten vergessen könnte das ich absolut gegen Gewalt bin.
Ihr seid in meinen Augen wirklich das absolut Letzte.

Die Art, wie Ihr die Leute fertig macht ist so etwas von erbärmlich, das ich mich schäme die gleichen Ideale zu vertreten von denen ihr behauptet das auch ihr sie vertretet.

Kennst Du den Film "Der ewige Jude" . Er gilt als der menschenverachtendste, der schrecklichste Propagandafilm den die Nazis je gemacht haben.
Mit den gleichen Methoden, den gleichen Propagandaelementen, macht Ihr und PRO 7 die Leute fertig. Selbst diese aufgepeitschten Hetzstimmen der Sprecher nähern sich an.

Auch der Nazifilm fängt, wie euer PRO 7 - Film damit an, das man Gesichtsausdrücke von Menschen aus dem emotionalen Zusammenhang reißt und sie so vorführt das sie möglichst verschlagen, hinterhältig usw. wirken. Der einzige Unterschied des PRO 7 Films besteht darin das sie noch Trickelemente verwenden konnten was die Nazifilmer wohl noch nicht drauf hatten.

Wenn beispielsweise es bei dem Betrieb in Siegen heißt :"...einige Schweine springen erschrocken auf, andere bleiben liegen, völlig regungslos.." und dann gesagt wird der Mäster würde sich weigern euch dies zu erklären und mit einer verlogenen Betroffenheitsstimme der Eindruck erweckt wird, die regungslosen Schweine seien tot , dann ist das allerbilligste, allerschäbigste Propaganda.
Ihr wollt irgendeine Sensation konstruieren - um nichts anderes geht es euch - und egal wie sich die Schweine verhalten, ob sie weiter schlafen oder aufspringen - ihr wollt für den Städter, der von Schweinen nichts versteht, irgendetwas verwerfliches vortäuschen und auf dieser Masche wollt ihr euer Süppchen kochen.

Diesen Jungen habt ihr nach aller Regel der Kunst so richtig fertig gemacht.
Ein naiver Dörfler, der mit scheinheiliger Freundlichkeit interviewt wurde
und keinerlei Chance gegen eure ausgefuxxte Hinterhältigkeit hatte.
Da seid ihr stolz drauf!
Pfui Teufel kann ich da nur sagen!

Euch ist es in der ganzen Aktion, ebenso wie in Siegen, (jetzt hat er einige Kunden weniger) um nichts anderes gegeangen als darum Menschen öffentlich in den Dreck zu ziehen und sie fertig zu machen.

Dein verlogenes "es freut mich das du dazu auch Stellung beziehst" strotzt so von widerwärtigster Heuchelei, das ich ...

Wenn ihr wirklich seine Meinung hättet hören wollen dann hättet ihr die doch längst haben können. Dann hättet ihr ihn an dem Morgen nach eurer
"Begehung" angerufen und ihm Gelegenheit gegeben eure Fragen zu beantworten. Dann wäre vor allen Dingen ja auch noch alles ganz frisch gewesen, dann wären auch die verletzten Tiere noch dagewesen - falls sie jemals da waren.
Warum habt ihr das nicht gemacht?
Warum lasst ihr erst zwei Tage ins Land gehen und fallt dann mit den Medien über den Menschen her ohne ihm wenigstens Gelegenheit zu geben sich die Bilder und Filmaufnahmen in Ruhe anzuschauen ?
Brauchtet Ihr erst die zwei Tage um anschließend erzählen zu können der
"böse Mäster", der von eurer Aktion ja kaum etwas wissen konnte, habe in den zwei Tagen die Beweise beseitigt ?
Menschen mit eurem Charakter kann man auch so eine Hinterhältigkeit zutrauen!

Eure rührende Geschichte von der "puren Armut" und eurem großen Idealismus ist voll überzeugend - deswegen bettelt ihr auch ständig um Spenden...
Natürlich werdet ihr das behaupten - sonst würden die Spenden ja auch nicht fließen!
Vielleicht fließen die Millionen auch wiirklich noch nicht - aller Anfang ist schwer..
Aber noch ein paar solcher Aktionen, noch ein paar solcher ekelhafter Filme in PRO 7 (jetzt weiß ich auch was Joschka Fischer meinte als er Journalisten als "billige 10-Marks-Nutten beschimpfte ) und vielleicht fließen dann die
Spendenmillionen reichlicher.

Nein, Leute wir Ihr seid das Ende jeder idealistischen Bewegung. Ihr liefert den Tierquälern die notwendigen Argumente und jeder wirkliche Tierschützer wendet sich mit Grauen von einem Ideal ab das Leuten wie euch eine Plattform bietet!
01.05.2005 11:51
Realo
unregistriert
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Bille, warum vermischts Du hier veg-Fütterung mit dem eigentlichen Thema? Verwirrt etwas...

Thema Sojaanbau für veggies: Ja weißt Du denn nicht, dass Soja (und anderes Getreide) hauptsächlich für die Tiere angebaut wird, die Menschen hinterher essen? Würde man/frau die pflanzliche Nahrung direkt essen OHNE sie vorher den Tieren zu geben um diese dann zu essen, wäre viel weniger pflanzliche Kost notwendig; mehr Menschen würden satt; weniger Pestizide; ... sollte man als veggie eigentlich doch wissen Achtung! Polizei!

Ähm, hat jemand gesagt er sei unfehlbar und für ihn würden keinerlei Leben (Kleinstlebewesen) ausgelöscht? Kann ich nicht hier finden. Warum unterstellst Du das dann? "Ethisch einandfrei" ist die Variante, die alles machbare unternimmt, was in unseren Möglichkeiten steht - das ist alles. Von "Unfehlbarkeit" lese ich hier nichts (außer den Unterstellungen von Dir).

Neben mir sitzen übrigens 3 vegane Hunde: glücklich, satt, gesund, ... Hunde haben keine Ahnung, ob in ihrem Napf nun irgendetwas fleischähnliches ist oder nicht: es schmeckt, es ist gesund, DAS zählt für den Hund (empfehle erst einmal die Seiten über veg-Fütterung - zB Tierfreunde - bevor Du hier losschimpfst; eigener Thread wäre sinnvoll).
01.05.2005 12:02
Jörg Jörg ist männlich
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Dabei seit: 10.03.2020
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Liebe Tierfreunde-e.V-Leute und liebe Gäste,

ich habe die Diskussion jetzt nur gaaanz grob überflogen und komme dabei zu dem Schluss, dass Ihr ohnehin nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen werdet. Dass das Forum unseres Vereins jetzt zum Austragungsort von Verbalattacken wird finde ich alles andere als prickelnd. Und daher geht an Euch alle die Bitte: nehmt Euren Zorn und Debattismus ein bis zwei Stufen zurück.

Für eine Debatte rund um vegetarische Ernährung für Hunde bitte ich einen eigenen Thread aufzumachen. Und eine Registrierung fände ich dann auch angemessen, da man sonst gar nicht weiss, mit wieviel Gästen man hier so redet (auch wenn die Moderatoren das vielleicht an der IP ahnen können).

Grundsätzlich: schlimme Zustände in Schweinemastanlagen gibt es sehr wohl in Deutschland. Aber es gibt sicherlich auch viele anständige Betriebe, die ihr menschenmöglichtest tun, um der Ware Tier nicht zu viel Leid zuzufügen. Nur: positive Berichte lassen sich ans TV kaum verkaufen...es zählt nur noch die Sensation. Und ich zweifel wirklich daran, ob das ewige Tierschützer versus Landwirte Gebashe zielführend ist. Unser Vereinsziel ist es jedenfalls nicht. Punkt.

Grüsse,
Jörg...mal als Vorsitzender sprechend
01.05.2005 12:47 Jörg ist offline E-Mail an Jörg senden Beiträge von Jörg suchen Nehmen Sie Jörg in Ihre Freundesliste auf
tierfreundin
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RE: vegetarische Hundeernährung Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo Du „auch ein Tierfreund“ (??),

schaust Du bitte mal, von welcher Seite hier die Aggressionen, Unsachlichkeiten, Heucheleien und sonstiger Müll kommen? Und in welch netter Hetzpropagandamäßigen Art und Weise, dass Du sogar die Nazi-Masche bemühst? Habe aber auch nichts anderes erwartet. Scheinst verdammt schlecht gefrühstückt zu haben: „...so wütend, das ich heilfroh bin, das du nicht in meiner Reichweite bist weil ich ansonsten vergessen könnte das ich absolut gegen Gewalt bin.“ Danke, dass Du uns Deine „Ideale“ derart anschaulich erklärt hast.
01.05.2005 13:12
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