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| Vermisst jemand ein Schwein? |
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Ordnungsamt steht vor einem Rätsel: Herrenlose Sau in Oestereiden aufgetaucht Ohrmarke deutet auf niederländische Herkunft / Umgang mit Menschen gewohnt
OESTEREIDEN. Ein entlaufenes Schwein sorgt sowohl in Oestereiden als auch im Rüthener Ordnungsamt für Stirnrunzeln. Die herrenlose Sau scheint nämlich niemand zu vermissen. Was wenig wundert: laut Ohrmarke stammt das verlassene Tier aus den Niederlanden. Die Herkunft des Borstentiers ist mysteriös.
Der Züchter oder Händler, dem das Fehlen einer Sau auffällt, kann sich beim Rüthener Ordnungsamt unter Tel. 02952 / 818-133 melden. "Er muss die Nummer der Ohrmarke angeben", erklärte Fachbereichsleiter Heinrich Thomas gestern. Über die Zahlenkombination der gelben Plastikmarke kann sich der Eigentümer identifizieren. Thomas gibt zu: "sowas hat man nicht jeden Tag". Es ist die Aufgabe des Amtes, entlaufene Tiere ihren Besitzern zurück zu geben. Gelegentlich melden Tierfreunde eine herrenlose Katze oder einen streunenden Hund - ein Schwein jedoch ist offenbar neu.
In der Nacht zu Mittwoch tauchte die Sau in Oestereiden auf und wurde von der Polizei zunächst auf die Wiese eines Bauernhofs gebracht. Die Hoffnung, das Tier stamme aus dem Ort, zerschlug sich jedoch bei den ersten Nachforschungen, jeder Schweinebesitzer konnte die Vollzähligkeit seines Tierbestandes melden. Auch das Kreisveterinäramt konnte nicht weiter helfen. "Wir tappen im Dunklen", räumt Thomas ein.
Das Schwein ist den Kontakt zu Menschen offenbar gewohnt: es ist ausgesprochen zutraulich und kommt grunzend auf Passanten zugelaufen - zur Freude einiger Kinder in Oestereiden, die die Sau öfters besuchen. Das Borstentier soll der Kälte wegen im Verlauf des gestrigen Tages von ihren jetzigen Betreuern an einem wärmeren Ort untergebracht worden sein.
(Quelle: Der Patriot)
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21.03.2003 12:33 |
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