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Zum Ende der Seite springen TAZ : Turbosau schafft Agrarwende nicht
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Jörg Jörg ist männlich
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TAZ : Turbosau schafft Agrarwende nicht Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Den folgenden Artikel fand ich heute bei der Recherche im Internet. In ihm wird die interessante Frage aufgeworfen, warum eine Agrarwende derzeit nicht möglich erscheint. Die Argumentation bei Schweinen kann ich indes nicht recht nachvollziehen, denn es gibt mehrere Feldversuchen in denen bewiesen wurde, dass selbst moderne Schweinerassen in artgerechter Freilandumgebung prima zurechtkommen.

Hier der Bericht aus der TAZ:
--------------------------------------------------------------------

Turbosau schafft Agrarwende nicht


Künasts Ökolandwirtschaft scheitert im Stall: Hochgezüchtete Hühner, Rinder, Schweine sind zu anfällig. Doch robustere,
alte Rassen sind keine Alternative, weil sie zu wenig Geld bringen. Forscher wollen neue Zucht - und anderen Verbraucher

Einfach die Stalltür aufmachen und die Viecher auf die Wiese lassen. Schön wärs, wenn die von Landwirtschaftsministerin Renate Künast (Grüne) angeschobene Agrarwende in der Tierhaltung so einfach laufen würde. Doch die heutigen, hochgezüchteten Kühe, Hühner oder Schweine würden den plötzlichen Naturschub gar nicht verkraften.

Als Quittung für jahrzehntelange Hochleistungszucht sind die Tiere heute sehr anfällig für Stress und Krankheiten. Weil es aber keine spezielle Ökozucht gibt, stehen Turborind und -schwein nicht nur bei konventionellen, sondern auch bei Biobauern im Stall.

Diese hochgezüchteten Rassen ökologisch zu halten und zu füttern ist leichter gesagt als getan. "Kühe sind so darauf getrimmt, viel Milch zu geben, dass sie dabei mehr Energie verlieren, als sie durch artgerechtes Futter, das beispielsweise ohne Zusatzstoffe auskommt, erhalten würden", erklärt Anita Idel. Die Tierärztin beschäftigt sich seit Jahren mit Tierforschung im Ökobereich. Gleiches gilt für Hennen, die fast jeden Tag ein Ei legen - egal ob sie etwa krank und mit der Eierproduktion gnadenlos überfordert sind.

Warum greift der Biobauer dann nicht einfach auf alte Rassen zurück, die robuster und weniger krankheitsanfällig sind? "Weil das nicht ohne weiteres möglich ist", sagt Thomas Dosch vom ökologischen Anbauverband Bioland. Zum einen seien viele Rassen bereits vom Aussterben bedroht, zum anderen nicht auf Leistung gezüchtet. Mit ihnen ließe sich deshalb einfach nicht genug Geld verdienen.

So bleibt dem Biobauern bisher offenbar keine Wahl: Er ist noch immer von den Zielen, den Trends und den Techniken der industriellen Tierzucht abhängig. Tierärztin Anita Idel fordert deshalb: "Wer Tiere anders halten will, muss sie zunächst einmal anders züchten." Der Nachholbedarf für ökologische Tierzucht sei riesengroß. Damit der Biolandwirt auch von seinem Job leben könne, würden Tiere gebraucht, die nach ökologischen Kriterien gehalten werden könnten und gleichzeitig ausreichend leistungsstark seien.

Neu erfunden werden muss das Rind oder Schwein dafür nicht. Durchaus "gibt es auch bei den Hochleistungsrassen ein ökologisches Potenzial", meint Idel. Bei den Rindern nennt sie beispielsweise die schwarzbunten Holstein-Friesen. Die geben viel Milch und verkraften schon heute eine ökologischere Haltung. Sie stehen bereits auf etwa jedem zweiten Biohof.

Eine robuste Schweinerasse kommt dagegen aus Süddeutschland: Das Schwäbisch-Hällische Schwein hat einen höheren Fettanteil als seine fleischreicheren Artgenossen und ist dadurch weniger krankheitsanfällig. Der Verbraucher allerdings liebt es heute noch wenig, weil er mageren Schinken einfach lieber kauft.

Biobauern müssen deshalb auch auf neue Marketingstrategien setzen, um den Verbraucher für die Ökotiere zu gewinnen. Das zumindest empfiehlt Günter Biedermann, Professor am Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften der Universität Kassel. Alte Rassen müssten einen neuen Wert bekommen: Züchter erhalten für sie heute immer noch weniger Geld als für die Superrinder und -schweine.

Besonders schwierig allerdings wird es bei Hühnern. Die sind entweder auf viel Fleisch oder auf viele Eier programmiert. Beides auf einmal geht nicht - trotz aller Zuchtversuche. Weder Fleisch- noch Legehuhn kommen mit ökologischem Futter und mit Freilandhaltung zurecht. Ökologisches Zuchtziel sei nun "das "Zweinutzungshuhn, das nicht so schrecklich hohe Legeleistung hat und gleichzeitig genügend Fleisch erzeugt", erklärt Biedermann. Aber auch da ist wieder der Verbraucher gefragt: Bisher bestand bei den großen Zuchtunternehmen ein geringes Interesse am "Ökohuhn", weil der Absatzmarkt noch sehr klein ist.

Aber: Im vergangenen Jahr ist mit dem Verbot der Käfighaltung klar gemacht worden, dass es so nicht weitergehen kann. Zusammen mit dem Bundesprogamm für Ökologischen Landbau, mit dem die Bundesregierung die Agrarwende vorantreiben will, ist das zumindest ein Anfang.
11.03.2003 05:08 Jörg ist offline E-Mail an Jörg senden Beiträge von Jörg suchen Nehmen Sie Jörg in Ihre Freundesliste auf
irmel
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Doch die heutigen, hochgezüchteten Kühe, Hühner oder Schweine würden den plötzlichen Naturschub gar nicht verkraften
-------------------------------------------------------------------

hallo jörg,
ich kann dir und dem dem feldversuch nur recht geben.
für mich scheint dieses argument eine entschuldigung zu sein, die tiere so hirnrissig zu halten.
diese art der haltung läuft doch nur auf in- und output hinaus: mit den geringsten mittel, den größstmöglichen erfolg. das tier bleibt auf der strecke.
soviel ich weiß wird schweinefleisch subventioniert. was hindert uns daran, aussterbende und widerstandfähige rasse zu subventionieren? ist es wirklich nötig, wieder einem "Züchtergott" zu spielen und uns eine rasse, die uns einfach in den kram passt zu erschaffen?

Mauer!!!! irmel
11.03.2003 15:48
Jörg Jörg ist männlich
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Hallo Irmel !
In der Tat halte ich die vorgelegten Gründe für reichlich fadenscheinig. Ich kann allerdings wirklich nur meine Infos in Sachen Schweinehaltung ins Feld führen und in der Tat ist es so, dass Schweine *schwuppdiwupp* mit den Bedingungen in der Weidehaltung zurechtkommen.

Überhaupt sind Schweine die Haustiere, die ein großes Verhaltensspektrum trotz Domestikation zeigen. Das läßt sie ja auch so sehr unter den konventionellen Haltungsbedingungen leiden.

Wie die Sache bei Hühnern oder Kühen ausschaut kann ich indes nicht beurteilen. Bei Kühen ist der Weidegang in der Tat wohl nicht ausreichend. Eine Zufütterung mit Kraftfutter ist unausweichlich. Denn wenn man die ausgemergelten Gerippe teilweise auf der Weide sieht, dann kommt man doch ins Grübeln Ungläubig! ! Dünnes Gerippe aber pralles Euter...
Groteske Tierzucht at it's worst !

Komisch, dass selbst so ein Hybridenschwein wie Rosie die Winter trotz oder gerade wegen der artgerechten Haltung so gut überstanden hat !

Lieber Gruss,
Jörg
11.03.2003 18:00 Jörg ist offline E-Mail an Jörg senden Beiträge von Jörg suchen Nehmen Sie Jörg in Ihre Freundesliste auf
Elke Striowsky
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Hi Jörg,
das ist ziemlich dummes Zueg, was da in dem Artikel steht. Ich habe selbst u.a. zwei dieser überzüchteten Schweine, die man angeblich nicht draußen halten kann. Sie haben nun schon den zweiten Winter im Tiefschnee nicht nur überlebt, sondern genossen!!!
Und auch der Landwirt, von dem ich meine Biohütten gekauft habe, hält diese Hybriden draußen. Der hat sich nicht extra neue Zuchtsäue gekauft, sondern seine vorhandenen "befreit". Nach seinen Aussagen rechnet es sich absolut.
Was der Bericht leider überhaupt nicht anspricht, ist, daß man den Verbrauchern endlich mal deutlich sagen sollte, daß kein Mensch sein "tägliches Stück Lebenskraft" von einem toten Tier braucht, ja daß es sogar ungesund ist, täglich tierische Nahrung zu sich zu nehmen. DAS ist doch der große Irrtum, dem alle aufgesessen sind, deshalb wird doch so/zu viel "produziert", deshalb sind die alten, langsam wachsenden Robustrassen fast ausgestorben. Das ist doch alles ein Irrsinn! Und solche Berichte tragen leider dazu bei, daß der Verbraucher noch in seinem Verhalten bestärkt wird. Warum ist kein Redakteur in der Lage, die Sache mal anders aufzuzäumen? Ich verstehe das nicht.
Liebe Grüße, Elke
11.03.2003 18:19
Elke Striowsky
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...noch ein Zusatz; bei Rindern steht die Zucht echt vor dem Supergau, wenn man meinem TA glauben darf. Da gibt es ja kaum noch Robustrassen für Rückzüchtungen. Und die Wildform, das Wisent, lebt bei uns nicht mehr in freier Natur, nur in ein paar Wildgehegen. Schweine gibt es wenigstens noch in freier Natur, so daß da noch Zuchtmöglichkeiten bestünden, selbst wenn die Robustrassen aussterben sollten.
Liebe Grüße,
Elke
11.03.2003 18:24
Jörg Jörg ist männlich
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Hallo Elke !
Ich finde den Artikel auch reichlich daneben. Und das von einer doch recht renomierten Zeitung wie der TAZ. Wollten die jetzt auf Teufel komm raus der Politk von Künast den Sinn abreden, oder geht es wirklich nur um die Desinformation der Leser ?
Wenn wir die Zeit hätten, sollte man denen echt mal einen netten Leserbrief zusenden. Kann ja nicht angehen, dass die TAZ die Argumente der Anti-Bio-Lobby eins zu eins wiederkäut großes Grinsen !

Lieber Gruss (auch an die nach dem TAZ Bericht nicht existierenden Schweine Joli und Lola Zwinker! ) !
Jörg
11.03.2003 18:38 Jörg ist offline E-Mail an Jörg senden Beiträge von Jörg suchen Nehmen Sie Jörg in Ihre Freundesliste auf
Jörg Jörg ist männlich
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Zitat:
Original von Elke Striowsky
...noch ein Zusatz; bei Rindern steht die Zucht echt vor dem Supergau, wenn man meinem TA glauben darf.


Ehrlich ? Na das ist ja echt heftig. Ich hatte immer das Gefühl, dass es gerade bei Schweine zu wenig alte Rassen gibt. Auch der Nutztierrassenatlas von Sambraus erhärtete den Verdacht. Auf jeden Fall sieht man hier auf den Weiden und Wiesen auch nur die klassischen Schwarzbunten :rolleyes: !

Aber wenigstens sieht man Kühe noch draussen. Schweine kannste mit der Lupe suchen. Wo stecken denn bitte schön die 40 Millionen jährlich in Deutschland dahingerafften Schweinen ? Ja, genau: hinter geschlossen Türen, hermetisch von der Welt abgeschottet....

Noch ein Gruss,
Jörg
11.03.2003 18:43 Jörg ist offline E-Mail an Jörg senden Beiträge von Jörg suchen Nehmen Sie Jörg in Ihre Freundesliste auf
Claus
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Hallo zusammen

Zunächst einmal zu Irmel:

nicht Schweine werden subventioniert, sondern vom Aussterben bedrohte Rassen. Und das seit 20 Jahren.

Allgemein:

Stallhaltung (auch ganzjährig) bedeutet nicht zwangsläufig schreckliche Qualen für die Tiere. Aber das haben wir ja schon hinreichend und kontrovers diskutiert.
Mal im Ernst: es gibt doch gar nicht genug geignete Flächen, um alle Tiere draußen zu halten. Vom Arbeitsaufwand und den massiven Umweltbeeinträchtigungen durch Nitrateinträge mal ganz zu schweigen. Grundsätzlich können Tiere draußen auch falsch gehalten werden und ergo leiden.
Wenn wir jetzt alle unsere Schweine, Kühe, Geflügel etc. auf die Weide bringen müßten, würde der Anteil an "ausländischen" Nahrungsmittel-Rohstoffen stark ansteigen. Und wie die z.T. entstehen, darüber herrschen hierzulande Unkenntnis und Machtlosigkeit...

Gruß, claus
11.03.2003 19:42
Jörg Jörg ist männlich
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Hi Claus...
kurz bevor ich den Rechner hier ausmache, noch ein Anmerkung: niemand von uns verlangt, dass nun die Stalltüren, wie in dem TAZ-Bericht ironischerweise angedeutet, aufgemacht werden und alle Tiere von nun an glücklich draußen leben....neeeeee Soooo nicht! so weltfremd sind wir nicht.

Elke hat imho den entscheidenden Punkt schon genannt: es muss weniger Fleisch gegessen werden und dann kann ich auch viel weniger Tiere halten und diese dann zwangsläufig auch besser. Ich denke, da sind wir uns einig, oder ? Stallhaltung kann natürlich auch okay sein...mit Einstreu, reichlich frischer Luft und Sonnenlichteinfall großes Grinsen ! Aber ernsthaft: ich kann den modernen Massentierhaltungsstallungen nix positives abgewinnen Ungläubig!

Gruss am Abend,
Jörg
11.03.2003 19:53 Jörg ist offline E-Mail an Jörg senden Beiträge von Jörg suchen Nehmen Sie Jörg in Ihre Freundesliste auf
Christina.B
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Zitat:
Was der Bericht leider überhaupt nicht anspricht, ist, daß man den Verbrauchern endlich mal deutlich sagen sollte, daß kein Mensch sein "tägliches Stück Lebenskraft" von einem toten Tier braucht, ja daß es sogar ungesund ist, täglich tierische Nahrung zu sich zu nehmen. DAS ist doch der große Irrtum, dem alle aufgesessen sind, deshalb wird doch so/zu viel "produziert", deshalb sind die alten, langsam wachsenden Robustrassen fast ausgestorben. Das ist doch alles ein Irrsinn! Und solche Berichte tragen leider dazu bei, daß der Verbraucher noch in seinem Verhalten bestärkt wird.


Hi, Elke,

da hast Du völlig recht. Ich glaube aber auch, dass die meisten Leute, wenn sie sich mal die Zeit nehmen würden, darüber nachzudenken, wissen, dass es gar nicht gesund ist, täglich Fleisch zu essen. Irgendwie glaube ich, dass die meisten den Gedanken, wie das Fleisch "produziert" wird, woher es kommt etc., letztlich doch einfach an die Seite drängen. Die Bequemlichkeit spielt sicher auch noch eine große Rolle. Denn es ist ein Unterschied, schnell mal im Supermarkt (bald auch bei Aldi Unglücklich! Unglücklich! ) ein Stück Fleisch im Vorbeigehen mitzunehmen, oder sich zu bemühen, das Fleisch aus anderer Quelle zu beziehen. Das ist oft ja viel aufwändiger und natürlich auch teurer.
ABER ES IST EINFACH NICHT WIRKLICH WICHTIG !!!

Ich stelle das bei vielen Leuten in unserem Freundes-/Bekanntenkreis fest. Wir erzählen von unserem Biobauern und versuchen, ein bisschen Reklame für ihn zu machen und immer wieder stoßen wir auf lauwarmes Interesse bis Gleichgültigkeit - keiner will wirklich sagen, dass es ihn nicht interessiert, das entspräche ja nicht dem Zeitgeist, aber so richtig reisst es keinen vom Hocker Weinen Weinen . Und das sind alles Leute, die nicht den Cent umdrehen müssen und unser Biobauer ist genau 3 km entfernt. Ich finde es traurig und frustrierend, gehöre aber auch nicht zu den Leuten, die jetzt unbedingt ständig ihre "Heilsbotschaft" rausposaunen müssen.

Und deshalb halte ich auch das Ziel von Schweinefreunde e.V., das Ansehen der Schweine in der Öffentlichkeit zu verbessern, für gut. Denn das ist wahrscheinlich d e r Ansatz, wo wir vielleicht ein bisschen erreichen können.
12.03.2003 09:53
Elke Striowsky
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Hi Rottels,
ich habe Euch mal ein bißchen Info über eines meiner Lieblingsbücher von Franz Alt kopiert. Jeder sollte das gelesen haben.
Liebe Grüße, Elke


"Agrarwende jetzt
Gesunde Lebensmittel für alle".

BSE-Rindfleisch, Schweinemastskandal, Dioxin-Hühner -
was kann man heute noch gefahrlos essen?

Franz Alt zeigt, welche Chancen der konsequente Abschied vom maroden agrarindustrieleln System birgt und wie eine zukunftsfähige Landwirtschaft aussehen kann.

Die Vision: 100 Prozent Ökolandbau bis 2030

Zum Inhaltsverzeichnis des Buches

Renate Künast in ihrer Regierungserklärung zur neuen Verbraucherschutz- und Landwirtschaftspolitik am 8. Februar 2001: "Der BSE-Skandal markiert das Ende der Landwirtschaftspolitik alten Typs. Wir stehen - und zwar alle, die wir hier versammelt sind - vor einem Scherbenhaufen."
Karl Ludwig Schweisfurth , ehemals Eigner der Herta-Wurstfabriken, heute einer der Pioniere unter den Ökometzgern und -bauern, auf einer Podiumsdiskussion des deutschen Fleischverbandes im Mai 2001: "Ich bin der Einzige in der Branche, der zurzeit Geld verdient. Wer nicht ökologisiert, ist ökonomisch und erst recht moralisch am Ende."

Weltfremde Spinnerei oder realistisches Szenario?
Die komplette Umstellung der Agrarproduktion auf Ökolandbau ist möglich, belegt Franz Alt, Fernsehmoderator, Autor und Zeitkritiker in seinem neuen Buch "Agrarwende jetzt". Engagiert geht er gegen überholte Mythen an:

1. Mythos: Ökolebensmittel sind zu teuer in der Produktion
"Schneller reich durch Öko", behaupten dagegen Wissenschaftler der Washington State University. Sie gründeten drei Musterplantagen - eine konventionelle, eine ökologische und eine Mischform von integriertem Anbau mit reduziertem Kunstdüngereinsatz. Ergebnis nach fünf Jahren: Der Ökoobstgarten hatte nicht nur die beste Bodenqualität und die süßesten Äpfel, sondern er lieferte bei geringem Energieeinsatz den gleichen Ertrag. Unter dem Strich war der Gewinn für die Öko-Produzenten höher.

2. Mythos: Ökolebensmittel sind zu teuer für den Verbraucher
In vielen Supermärkten kostet ein Kilogramm Katzenfutter etwa doppelt soviel wie das Schweinekotelett für die Katzenfreundin. Das Problem ist nicht, dass Ökolebensmittel zu teuer, sondern dass die Waren aus konventioneller Produktion zu billig sind. Volkswirtschaftlich erkaufen wir uns die billigen Nahrungsmittel über Subventionen und hohe Umweltkosten sehr teuer.

3. Mythos: Ökolandwirtschaft kann nicht alle ernähren
Die konventionelle, subventionierte Landwirtschaft produziert heute pro Hektar ein Drittel mehr als der ökologische Landbau. Dieses Drittel entspricht exakt den Überschüssen, die hoch subventioniert in der EU vernichtet werden. Obendrein gibt es für brach liegende Äcker eine "Flächenstilllegungsprämie".

4. Mythos: Gegen Hunger helfen nur Agrarchemie und Gentechnik
Etwa 80% aller unterernährten Kinder leben in Ländern mit Nahrungsmittelüberschüssen - diese werden häufig als Tierfutter in Industrienationen exportiert. Zum Erzeugen eines Kilogramms Rindfleisch sind neun Kilogramm Getreide nötig.

Franz Alt:
Die Landwirtschaft produziert Überschüsse, ist an der Umweltzerstörung beteiligt, stolpert von einem Skandal zum anderen, stellt immer weniger Arbeitsplätze zur Verfügung und verliert an Akzeptanz in der Bevölkerung.

In den letzten 40 Jahren haben Landwirte in Westeuropa ihren Pestizideinsatz verfünffacht. Sie mussten rationalisieren und mechanisieren, vergrößern und erweitern oder - aufgeben. Über 50 Prozent der Gesamtfläche Deutschlands wird landwirtschaftlich bewirtschaftet. Aber die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe ist seit 1949 um über 65 Prozent zurückgegangen, die Zahl der Arbeitskräfte um über 75 Prozent und die Zahl der Vollerwerbslandwirte um etwa 90 Prozent. Der Einkommensabstand zwischen Landwirten und der übrigen Bevölkerung ist stetig gewachsen. Die alte Landwirtschaft ist am Ende."


Zum Inhaltsverzeichnis des Buches

"Agrarwende mit Emotion"
Eine Rezension von Christoph Hirsch in der Frankfurter Rundschau



12.03.2003 15:25
Elke Striowsky
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Und hier noch ein paar interessante Thesen von Franz Alt Fortsetzung folgt.
Grunzerchen, Elke


Ist die Agrarwende zu Ende?
Schon wieder Massenschlachtungen in Deutschland. Was haben uns Tiere getan, dass wir sie jetzt wieder massenhaft umbringen? Wenn Menschen versagen oder kriminell handeln, werden tausende Tiere getötet - erst wegen BSE, dann wegen Maul- und Klauenseuche und nun wegen Nitrofen. Mehrere zehntausend Legehennen werden jetzt geschlachtet. Ihre Eier werden vernichtet. Neu am Skandal ist: dieses Mal hat es die Ökobranche getroffen. Ist nun die Agrarwende am Ende?

Es war schon immer wenig glaubwürdig, wenn Einbrecher "Haltet den Dieb" geschrieen haben. So ist es auch diesmal. Bauernfunktionäre, die mitverantwortlich dafür sind, dass jährlich in Deutschland noch immer tausende Tonnen giftige Pestizide, Herbizide und Fungizide auf Felder gespritzt werden, auf denen Lebens-Mittel wachsen sollen, weisen jetzt am lautesten mit erhobenen moralischen Zeigefinger auf die Ökolandwirtschaft. Da ist viel Scheinheiligkeit und noch mehr Heuchelei im Spiel.

Und dennoch kann "C12,H7,CL2,NO3", die Formel für Nitrofen, der Ökolandwirtschaft mehr schaden als die gesamte geldbesessene Chemie- und Agrarlobby, die konventionellen Agrarprofessoren und alten Lebensmittelverarbeiter zusammen. Das größte und nachhaltigste Kapital der Ökobauern ist - neben ihrem Boden - das Vertrauen der Verbraucher. Und das ist jetzt erstmals massiv erschüttert.

Kann es wiederhergestellt werden? Und was sind die Konsequenzen aus dem neuen Skandal? Unter Ökolandwirten wurden in den letzten zwei Wochen viel zu häufig Verschwörungstheorien gemunkelt: Ist der Zeitpunkt des Skandals, jetzt zur Vorwahlzeit, reiner Zufall? Könnte nicht auch Sabotage die Ursache sein? Wer könnte Interesse daran haben, dass das aufstrebende Ökopflänzchen rasch wieder verdorrt? Psychologisch sind solche Fragen verständlich. Doch sie zeugen von wenig Selbstvertrauen in die eigene Arbeit und von zu viel Angst um das eigene Image. Bis zum letzten Wochenanfang zumindest war klar, dass die Ökobranche den Skandal im eigenen Dunstkreis produziert hat. Unklar war allerdings, wie das Pestizid Nitrofen ins Futtermittel gelangen konnte.

Heute wissen wir mehr
Die Futtermittelindustrie erwies sich als die Achillesferse der gesamten Kette von Nahrungsproduktion. Das war bei BSE so und das ist jetzt so.

Ohne mehr Kontrolle wird sich das nicht ändern. Nur wenn Futtermittelpanschern mehr auf die Finger geschaut und geklopft wird, lassen sich künftig Nahrungsmittelvergiftungen wie im Fall Nitrofen verhindern. Geldstrafen allein werden in Zukunft bei ähnlichen Vergehen nicht ausreichen. Hier wird schließlich - wie Renate Künast zu Recht angemerkt hat - "mit Menschenleben gespielt". Berufsverbote für kriminelle Giftmischer, die Bescheid wussten und trotzdem schwiegen, wäre die einzig richtige Konsequenz.

Auch in diesem Skandal gibt es eine Chance - nämlich die der Ökolandwirtschaft. Sie sind nicht automatisch die besseren Bauern, die ethisch korrekt und umweltschonend mit Tieren, Pflanzen und Boden umgehen, sondern Menschen, die versuchen, ihre wichtige Arbeit nachhaltig zu verrichten. Deshalb sind ihre Kühe und Hühner glücklicher und ihre Ackerfrüchte gesünder und geschmacksreicher. Und deshalb verdienen die Produkte der Biolandwirte auch einen höheren Preis. Heilige sind Biobauern nicht, allenfalls Teilzeitheilige. Und selbstverständlich gibt es auch unter ihnen schwarze Schafe oder besser: Betrüger und große Gauner. Insgesamt sind aber Biolebensmittel auch jetzt noch weit sicherer als konventionell erzeugte Waren.




weiter auf Seite 2 »



12.03.2003 15:37
Andreas Bertram
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Hier haben wir in komprimierter Form die Widerlegung einiger immer wieder gern angebrachter "Mythen", die ja leider im Hirn der meisten fest verankert sind Mauer!!!! Mauer!!!! . Wen wundert's, wird es uns doch immer wieder vorgebetet. Und letztlich ist es ja auch so herrlich bequem, daran zu glauben. Der Sch...bauernverband ist aber letztlich nicht besser, als alle anderen Organe - nur keine neuen Wege endlich mal konsequent beschreiten. Halten wir lieber an dem alten fest und kassieren die Subventionen, so lange wir sie kriegen. Und wenn Veränderungen, dann bloß nicht zu krass, sondern gaaaaanz vorsichtig. Ich finde, gerade so ein Bauernverband sollte doch seinen Mitgliedern Mut zu neuen Wegen machen. Aber wen wundert's, dass dem nicht so ist.
Dies aber unter Vorbehalt, ich weiß eigentlich von diesen Dingen viel zu wenig. Hier könnte Claus sicher viel mehr dazu sagen.

Gruß von
Christina
12.03.2003 18:50
Jörg Jörg ist männlich
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Zitat:
Original von christina
Denn es ist ein Unterschied, schnell mal im Supermarkt (bald auch bei Aldi Unglücklich! Unglücklich! ) ein Stück Fleisch im Vorbeigehen mitzunehmen, oder sich zu bemühen, das Fleisch aus anderer Quelle zu beziehen.


Ich habe es hier an anderer Stelle schon mal erwähnt: es kotzt mich ehrlich an, dass ich für meine Veggie-Schnitzel 7,99 bzw. 8,49 Euro (!!) pro Kilo zahlen muss, während daneben das Schweinefleisch zum Billigstpreis verhökert wird Motz!!! ! Warum muss es wirklich Allgemeingut sein und ein Menschenrecht überall Billigstfleisch kaufen zu können.

Klar, der arme Sozialhilfeempfänger würde bei richtigen Preisen sicherlich nicht mehr jeden Tag seine Wurst mampfen können oder so....aber ehrlich gesagt: müssen wir MEnschen das denn ? Nein, natürlich nicht.

12.03.2003 19:37 Jörg ist offline E-Mail an Jörg senden Beiträge von Jörg suchen Nehmen Sie Jörg in Ihre Freundesliste auf
Christina.B
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Hi, Jörg,

Zitat:
Ich habe es hier an anderer Stelle schon mal erwähnt: es kotzt mich ehrlich an, dass ich für meine Veggie-Schnitzel 7,99 bzw. 8,49 Euro (!!) pro Kilo zahlen muss, während daneben das Schweinefleisch zum Billigstpreis verhökert wird


Siehe die Thesen von F. Alt und den Preis für Katzenfutter zu Kotelett. Das ist doch einfach verkehrte Welt. Und, wie Claus ja auch untermauerte - man kann kaum was dagegeben tun.
13.03.2003 10:56
Jörg Jörg ist männlich
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Das hier kann man gar nicht groß genug schreiben:

Zum Erzeugen eines Kilogramms Rindfleisch sind neun Kilogramm Getreide nötig.


Den Hunger in der Welt bekämpft man also nicht dadurch, dass wir Futtermittel importieren um Fleischberge zu produzieren. Bei der Fleischproduktion ist im wahrsten Sinne des Wortes der Hauptanteil für den Popo...

@ Christina: ich möchte gar nicht wissen, wieviel diese Soja--Schnitzel in der Produktion kosten...und ein Liter Sojamilch kostet mich auch heftige 1,89 Euro...
13.03.2003 17:37 Jörg ist offline E-Mail an Jörg senden Beiträge von Jörg suchen Nehmen Sie Jörg in Ihre Freundesliste auf
irmel
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hallo jörg,

woher kommt diese zahl? kann man sich kaum vorstellen. das problem wird aber sein, daß die bauern einen großen teil des futters selbst herstellen, wie heu und mais. es würde mich aber mal interessieren, wieviel landwirtschaftliche fläche allein für die futterherstellung benötigt wird. weiß das jemand?

irmel
13.03.2003 17:46
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Hallo Irmelchen !
(ich brauch noch Deine Telefonnummer...bitte per Mail mitteilen großes Grinsen )

Also diese Zahlen sind defintiv Fakten. Beim Umweg mit der Tierproduktion geht das meiste verloren. Es ist ja auch logisch und nachvollziehbar, denn das Tier verwertet den größten Teil der zugeführten Nahrung für Kreislauf und Stoffwechsel. Das merkst Du ja auch an Deinen eigenen Tieren. Stell Dir mal vor, die würden "Eins zu Eins" das ansetzen, was ihnen zugefüttert wird. Deswegen geht die Landwirtschaft auch dazu über, die Bewegung der Tiere einzuschränken. Denn dadurch können die Tiere nicht noch mehr Kalorien verbrauchen...

Fakt ist: Ernährung über den Umweg Tier ist eine umwelt und ernährungspolitische Katastrophe.

Ich kenne jetzt nicht die Verhältnisse bei anderen Tieren. Aber ich glaube, dass es entweder beim Rind oder beim Huhn das schlechteste Verhältnis gibt. Schweine sind ja bekanntlich halbwegs akzeptable Futterverwerter :rolleyes:
13.03.2003 18:30 Jörg ist offline E-Mail an Jörg senden Beiträge von Jörg suchen Nehmen Sie Jörg in Ihre Freundesliste auf
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