 Schweinehalter möchten mitbestimmen |
peggy
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| Schweinehalter möchten mitbestimmen |
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jarö Damme. Wie Schweine in Deutschland gehalten werden müssen, wird in Kürze neu verordnet. Da möchte die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Nordwest-Deutschlands (ISN) ein Wörtchen mitreden. Die ISN fordert eine „1:1-Umsetzung der EU-Richtlinie für Deutschland' und hält nichts von weiterführenden Anforderungen, wie sie Verbraucherschutzministerin Renate Künast (Grüne) andenkt. Das wurde nach einer Tour von SPD-Bundestagsabgeordneten durchs Oldenburger Münsterland deutlich. Der SPD-Landtagsabgeordnete und Vorsitzende des Umweltausschusses, Uwe Bartels, sagte: „Wir dürfen der deutschen Landwirtschaft nicht mehr aufladen als ihren Mitbewerbern in Europa.“ Der ISN-Vorsitzende, Franz Meyer zu Holte, betonte, „die Regionen konkurrieren im gemeinsamen europäischen Markt; daher muss es gleiche Rahmenbedingungen geben“.
(Quelle: Nordwest Zeitung)
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09.03.2003 12:25 |
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Jörg 
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Hier zeigen sich mal wieder die Schattenseiten der Globalisierung: egal welche Interessengruppe mit stringenteren Maßnahmen belegt wird, sie verweisen allesamt auf den "freien Handel" der dadurch verzerrt wird und darauf, dass "andere Staaten" dadurch Standortvorteile hätten.
Stünde es zu "befürchten" , dass in Deutschland keine Schweine mehr gehalten würden und alle Betriebe "aussterben" bzw. in Nachbarstaaten verlegt werden nur weil wir schärfere Bestimmungen im Tierschutz haben ? Ich denke nicht. Dennoch läßt es sich mit dem Verlust von Arbeitsplatzen als Totschlagsargument immer gerne und einfach pauschalisieren.
Die Schweinehaltung in Deutschland gehört dringend reformiert und auf die Bedürfnisse der Tiere "ein wenig" mehr abgestimmt. Doch schon das "ein wenig mehr" läßt die landwirtschaftliche Lobby auf die Barrikaden gehen.
Da kann man nur noch konsternieren: arme Schweine in Deutschland....!
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10.03.2003 17:25 |
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Gast
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Habt Ihr zufällig neulich den Bericht über die Industrialisierung der Landwirtschaft in arte gesehen?
Dort brachten sie auch einen Bericht über Dänemark, leider habe ich mir nicht die Zahlen gemerkt: wieviel Schweine auf einen Dänen kommen.
Sie haben ein Verfahren wie man die Gülle in Wasser und Feststoffe trennt. Dadurch können noch mehr Schweine gehalten werden....
Denke sich jeder selbsit wie das aussieht.
Grüsse
Ralf
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11.03.2003 00:28 |
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Jörg
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Hallo Ralf !
Den Bericht habe ich leider nicht gesehen. Allerdings ist mir geläufig, dass in Dänemark eine echt heftige Schweine-Industrie vorherrscht.
Vor einigen Jahren habe ich einen Radiobericht gehört, der mich wahnsinnig gemacht hat. Und zwar ging es darum, dass in Dänemark die Wildschweine ausgerottet wurden / werden sollten, weil sie ja Überträger der Schweinepest sind 
! Nur weil die Landwirtschaft Gewinneinbußen hinnehmen müßte.
Nun gehören Wildschweine sicherlich nicht auf die rote Liste der weltweit bedrohten Arten, aber dennoch finde ich die Ausrottung einer Tierart übel heftig.
Aber all diese Infos kommen unter Vorbehalt, weil ich sie im Moment nich verifizieren kann.
Gruß am Morgen,
Jörg
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11.03.2003 04:54 |
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Claus
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Hallo zusammen
Ich bin weiß Gott kein Globalisierungsfreund, zumindest nicht solange es um wirtschaftliche Globalisierung geht. Ich möchte aber doch eine Anmerkung machen.
Weitergehende Vorschriften als die 1:1 Umsetzung der EU- Verordnung (die kaum bekannt ist und trotzdem vehemment kritisiert wird) in der BRD hätten einen deutlich erhöhten Preisdruck auf dem inländischen Markt zur Folge. Konsequenz: noch mehr kleine Betriebe steigen aus, größere und ganz große wachsen weiter.
Das dürfte nun auch wieder nicht in Eurem Interesse sein, da Ihr völlig zurecht die kleinen Strukturen erhalten wollt.
So einfach ist das alles nicht...
Gruß, claus
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11.03.2003 19:22 |
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Jörg
Mitglied
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Hallo Claus,
nett mal wieder was von Dir zu lesen. Es ist natürlich nie einfach in einer solchen, nennen wir es einmal Gemengelage.
Leider mußte ja auch bei der EU-Erweiterungsdebatte Frau Künast Subventionen für die Großbetriebe (wie Gut Losten :kotz
"sichern". Das finde ich sehr sehr bedauerlich.
Ich weiss echt nicht, wie man noch irgendwo eine positive Änderung hinbekommen soll (auf jedem Gebiet), wenn die Gegenargumentation immer wieder dieselbe ist. Das einigen auf EU-Ebene auf einen kleinsten gemeinsamen Nenner kann nicht wirklich im Sinne des Erfinders sein.
Nur, wie soll man eine bäuerliche Landwirtschaft retten, wenn Großbetriebe weiterhin die dicksten Zuschüsse erhalten ?
Grüße,
Jörg
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11.03.2003 19:30 |
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Claus
unregistriert
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Hallo Jörg!
Interessante Frage!
Möglichkeit 1: wir kehren dem starren und lethargischem EU- Bürokratiewahnsinn den Rücken, sch... auf die USA, schotten uns wirtschaftlich ab und sehen mal, ob wir auch ohne McDonalds und Südfrüchte auskommen...
Möglichkeit 2: Globaler Verzicht auf Subventionen in der Landwirtschaft, freiwerdende Gelder in die Entwicklung des ländlichen Raums und neue Arbeitsplätze stecken, normale Preisfindung für Lebensmittel auf dem Markt.
Ok, Nummer 1 hätte ich mir wohl sparen können...
Aber zu Nummer 2: hier und wahrscheinlich nirgendwo weiß praktisch niemand, daß es für die meisten Agrarprodukte keinen reelen Weltmarktpreis gibt, weil ÜBERALL subventioniert wird. Was für eine Idiotie... und volkswirtschaftlicher Nonsens obendrein!!!
resignierte Grüße,
claus der sich immer noch als Bauer versteht.
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11.03.2003 19:57 |
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Marie-Christin
Schweinefreund(in)
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Hallo!
Ich habe den Bricht teilweise mitbekommen, also meine Familienmitglieder sagen es wären 6Mio Einwohner in Dänemark und 30Mio Schweine. Auf jeden Fall ungefähr 5 mal so viel.
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11.03.2003 21:51 |
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Jörg
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30 Millionen zu 6 Millionen 
! Hmmm....das ist doch eigentlich diesen Smilie hier wert
o ! In einem so kleinen Land so viele Schweine...:rolleyes:...mir fehlen die Worte.
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12.03.2003 04:55 |
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Gast
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Hy,
bin erst heute mal wieder hier.
So ungefähr hatte ich die Zahlen auch, war mir aber nicht mehr sicher.
Auch die Einstellung, über die "schönheit" der Landschaft, nur wenn jeder cm² genutzt ist ist sie wirklich schön..... das ist für mich schwer nachzu empfinden.
Bei den Bildern dachte ich mir, ist zwar Land, aber da möchte ich nicht leben. Im Stadtpark ist es ja "ländlicher"
Aber es wurde klar ausgedrückt, dass nur noch "Masse" wirtschaftlich ist 
Schade, wenn unsere Zukunft "Masse statt Klasse " ist.
Ach, hier bei unserem Aldi gibt es "Käse aus Biomilch"
Ralf
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13.03.2003 01:19 |
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Christina.B
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hm, und demnächst eine Frischfleischtheke. Ich möchte NICHT wissen, woher das Fleisch kommt 
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13.03.2003 10:36 |
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Jörg
Mitglied
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Hallo Ralf !
Ich denke auch, dass es ein absoluter Irrsinn ist, was in der Landwirtschaft abgeht. Aber es ist halt eine schwierige Gemengelage zwischen Lobbyinteressen und Verbraucherfehlverhalten. Ich drücke daher Frau Künast immer noch die Daumen, damit sie eine Weg für eine neue Politik bereiten kann.
Bio-Käse im Aldi ist ja gar nicht mal verkehrt. Sowas findet man hier im Lidl und Co echt nicht. Natürlich müssen die Preise auch konkurrenzfähig sein und keine Mondpreise...
Den Verkauf von Billigstfleisch bei diesen Discountern finde ich allerdings echt zum 
!
Würde mich freuen, wenn Du Dich häufiger zu Wort melden würdest...vielleicht sogar mal als registrierter Ralf 
Gruß,
Jörg
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13.03.2003 17:24 |
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