Sabine unregistriert
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10.01.2009 07:31 |
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wild-wutz unregistriert
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Das ist leider sehr unschön und schnell ist man an einem Punkt der Panikmache. Vielleicht ist es nur ein Einzelfall, aber irgendwoher muß das Tier ja den Erreger bekommen haben.
Von anderen Schweinen? Von Abfällen?
Ein Problem sehe ich auch darin, dass das Gros der Jägerschaft die Überreste des aufgebrochenen Schwarzwildes im Wald an sogenannten Luderplätzen zurückläßt. Klar, Wildschweine sind Omnivore und Aasfresser, aber keine Kanibalen. Das mag bei Rehen und Hirschen noch ok sein, aber bei Schwarzwild ist es Unsinn und fördert Krankheiten.
Die Wildschweine gehen in der Tat an die Überreste ihrer Artgenossen und verspeisen diese. Offenbar können sie die Innereien nicht zuordnen.
Das diese Verhaltensweise nicht normal ist, vielleicht weil man ihnen dieses "Aas" in einer so in der Natur nicht vorkommenden Art angeboten hat, zeigt die Tatsache, dass auf natürliche Art, oder durch einen Wildunfall verendete Wildschweine nicht angetastet werden.
Aber einen Vorwurf kann man den Wutzen wohl nicht machen, denn welcher Homo Sapiens würde eine Menschenschnitzel erkennen, wenn er es vorgesetzt bekäme?
SG
Frank
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10.01.2009 10:19 |
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Liese
von der kleinen Farm
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Hallo,
ich hoffe auch, dass es ei Einzelfall bleibt!!!
Es ist gut, dass das Tier gefunden und untersucht wurde! Durch intensivere Beobachtung kann die Seuche besser beobachtet werden und evtl. Maßnahmen eingeleitet werden.
Anneliese von der kleinen Farm
__________________ Anneliese von der kleinen Farm
Um klar zu sehen, genügt ein Wechsel der Blickrichtung.
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10.01.2009 10:38 |
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Sabine unregistriert
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10.01.2009 18:27 |
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Sabine unregistriert
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10.01.2009 18:28 |
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Sabine unregistriert
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Moin Frank
Da sprichst du einen ganz wichtigen Punkt an, die Luderplätze.
Der Übertragungsweg ist noch nicht bekannt..aber auch ich bin gespannt ob der sich rekonstruieren lässt.
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10.01.2009 19:11 |
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Jörg
Mitglied
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Ach Du meine Fresse...ich war gerade schon mächtig geschockt, alldiweil ich geografisch nicht mehr ganz auf der Reihe bin. Dachte schon, dass es relativ nah zu mir wäre. Aber der rheinisch bergische Kreis ist noch ein wenig wech. Nichtauszudenken, wenn ich meine beiden Kampsäue die ganze Zeit im Stall halten sollte oder ähnlichen Spökes
Ansonsten von meiner Seite mal ein fesches und tollen neues Jahr an alle hier. Werde jetzt mal versuchen, häufiger vorbeizuschaun
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12.01.2009 13:00 |
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Sabine unregistriert
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Moin Jörg
Bisher gibts keine weiteren Verdachtsfälle, aber die Jäger sind gehalten weiter Blut- und Gewebeproben zu schicken.
Hoffentlich verläuft sich das im Sande.
Zitat: |
Ansonsten von meiner Seite mal ein fesches und tollen neues Jahr an alle hier. Werde jetzt mal versuchen, häufiger vorbeizuschaun |
Dir auch, vielen Dank. Und das mach mal..ist klasse.
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12.01.2009 18:25 |
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blumenbi unregistriert
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Hallo zusammen,
ich bin neu hier und möchte mich schonmal entschuldigen wenn ich beim ersten mal hier irgendwas falsch mache. Aber ich bin am Boden zerstört und weiß keinen Rat. Also mein Problem ist folgendes und hat mit der Schweinepest in Rörath zu tun.
Wir haben drei Minischweine im Alter von 12 Wochen und einem Jahr. Diese hatte ich bisher beim Bauern untergebracht weil mein Schwiegervater sich etwas quer gestellt hat uns Wiese abzugeben. Doch das habe ich jetzt erfolgreich geschafft. Sonst bin ich jeden Tag zum Bauern gefahren wo auch meine Pferde stehen und habe mich um meine Minis gekümmert. Gans wichtig für mich war immer das sie jeden Tag ihren Auslauf bekommen und das die Stallhaltung keine Dauerlösung war. Und jetzt ist es eigentlich soweit. Haben die Hütten bestellt, Stromgerät gekauft und das Zaunmaterial schon überall ausgesucht. Meine Vorfreude war riesig und ich konnte es kaum abwarten bis es bald soweit sein sollte. Habe mir dann heute gedacht meldest du das schonmal dem Vetamt damit die auch Bescheid wissen und jetzt sagte mir die Frau vom Amt das meine Minis die nächsten drei Jahre nicht einen Schritt vor ihren Stall dürfen und wir halt einen großen Stall bauen müssen. Obwohl alles an unserem Aussengehege Vorschriftsmässig wäre. Bin fix und alle und kann kaum aufhören zu knatschen. Das ganze beruht darauf das in Rösrath die Schweinepest aufgetreten ist. Doch laut der neusten Allgemeinverfügung liegen wir noch nicht mal in den gefährdeten Bezirken sondern daneben. Kann meine Babies doch nicht die nächsten Jahre nicht einsperren. Was haben die Tiere dann noch für ne Lebensqualität
Und die Genehmigung für ne riesigen Stall würden wir auch garnicht bekommen. Hoffe es gibt noch einen Ausweg denn an den Kleinen hängt mein Herz. Zumal ich Babe mit der Flasche groß gezogen habe da die Mama sie verstossen hat. Vielleicht weiß ja jemand einen Rat. Liebe Grüsse Sabine
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12.01.2009 19:32 |
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Sabine unregistriert
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Moin Sabine
Erst mal herzlich Willkommen bei uns, schön das du unsere "versauten" Seiten gefunden hast.
Lass dich nicht verrückt machen, das ist Quatsch was man dir gesagt hat.
Wenn der Schweinepestbereich weiter als 10 km von dir weg ist, brauchst du erst mal gar nichts zu beachten. Ausser den normalen Vorschriften halt.
Wenn du innerhalb des 10 km Kreises liegst, musst du die Schweine im Stall lassen bis die Amtsvets Entwarnung geben, das kann durchaus drei bis vier Wochen dauern, wenn sich bis dahin kein neuer Schweinepestfall ereignet.
Ich weiss gar nicht warum man dir so einen Mist erzählt hat.
Aber in der Wartezeit, wenn sie euch denn betrifft, kann man ja schon mal Hütten aufstellen, den Zaun ziehen...und was alles dazu gehört.
Ich habe gerade heute morgen noch einen Artikel dazu gefunden:
Oberberg von Schweinepest bislang nicht betroffen
http://www.info-radevormwald.de/20090111...-betroffen.html
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13.01.2009 07:46 |
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blumenbi unregistriert
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Hallo Sabine,
vielen Dank für deine Antwort die mich wirklich aufbaut
. Also wir liegen auf jeden Fall zehn KM weit weg und sind der allerletzte Ort im Reihn. Berg Kreis. Keine tausend Meter fängt Oberberg an. Habe mir jetzt mit meinem Mann überlegt, das wir die Schweine in ein paar Wochen auf jeden Fall zu uns nach Hause holen. Dafür habe ich ja auch die Erlaubnis bekommen. Erfragen heute ob wir eine Baugenehmigung benötigen um ein Gartenhaus aufzustellen. Dann hätte ich zumindest eine Art Stall so das die Minis über Nacht drinne bleiben. Wollte ja eigentlich das die rund um die Uhr raus können. Aber gut dann eben so. Lasse die Minis dann auf jeden Fall über Tag raus. Denn alles andere ist jawohl Tierquälerei und für mich Behördenwillkür.
Also, nochmal vielen Dank für deine Antwort. Jetzt sieht meine Welt schon rosiger aus.
Liebe Grüße Sabine
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13.01.2009 09:36 |
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Sabine unregistriert
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Moin Sabine
Ja, mach das mal so.
Bei der Hütte kommts auf Fundament und Menge umbauten Raum an, ob ihr eine Baugenehmigung braucht.
Aber ein Stall sollte auf jeden Fall vorhanden sein, denn immer wenn eine schweinerelevante Krankheit ausbricht wird die Freilandhaltung vorübergehend verboten.
Das ist auch keine Willkür, denn das soll ja die Tiere vor Krankheit schützen und eine Weiterverbreitung vermeiden.
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13.01.2009 20:09 |
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Sabine unregistriert
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15.01.2009 11:24 |
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saulara unregistriert
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hallo ihr lieben zusammen
auch wir haben ein problem :-(
nach dem das kranke schwein in rösrath gefunden wurde, sind auch wir aufgefordert worden unser tier entweder für die nächsten 3 jahre einzustallen oder abzugeben..
lara unser wildschwein wurde von uns gefunden als sie gerade ein paar tage alt war. wir haben sie gross gezogen und nun ist sie bald 10 monate alt .. lara ist mit 2 hunden einem hausschwein und 2 gänsen gross geworden super sozial eingestellt, und nun das :-(
wir haben ein eigenes grundstück und nun darf sie selbst in ihrem zuhause nicht mehr rum laufen nur noch im stall.
dieses kommt natürlich gar nicht in frage denn lara muss raus ...
kennt jemand ein passendes gehege oder vieleicht einen rat das ich sie doch behalten kann ??
würde mich über eine antwort sehr freuen
lg sil
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16.01.2009 11:36 |
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Sabine unregistriert
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Moin Sil
Erst mal herzlich Willkommen bei uns, schön das du hergefunden hast.
Bitte rufe mich doch mal an, 04975/751003, dann schauen wir gemeinsam was man tun kann. Ok?
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16.01.2009 11:40 |
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Sabine unregistriert
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So, habe gerade mit Sil telefoniert.
Sie hat auch die Aussage der Ordnungsamtmitarbeiterin bekommen, das ihr Schwein entweder die nächsten drei Jahre nicht den Stall verlassen darf....oder mit Sondergenehmigung abgegeben werden soll. Wie hirnrissig ist das denn?
Stand-still-phase ist da plötzlich nebensächlich? Manmanman.
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16.01.2009 12:26 |
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blumenbi unregistriert
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Hallo, bin auch wenn es gemein klingt ein wenig erleichtert das es nicht nur mir so geht.
Habe das ganze jetzt auch schriftlich vom Vet Amt bekommen das ich keine Genehmigung zur Freilandhaltung erhalten werde.
Sil, wo wohnt ihr denn?
Und habt ihr eine Lösung gefunden?
Lieben Gruß Sabine
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16.01.2009 19:14 |
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Sabine unregistriert
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17.01.2009 10:38 |
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Sabine unregistriert
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24.01.2009 09:15 |
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Sabine unregistriert
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29.01.2009 11:35 |
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Sabine unregistriert
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30.01.2009 09:31 |
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Sabine unregistriert
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AHO Redaktion Grosstiere
30. Januar 2009
NRW: Minister Uhlenberg lädt zu Schweinepest-Gipfel
Düsseldorf (aho) - Seit Anfang Januar sind im Rhein-Sieg-Kreis (Hennef, Lohmar) und im Oberbergischen Kreis (Rösrath) insgesamt 10 Fälle von Schweinepest bei Wildschweinen festgestellt worden. Die Bekämpfung erfordert ein enges Zusammenwirken von Landwirtschaft, Jägerschaft und Veterinärverwaltung. Daher hat Umweltminister Eckhard Uhlenberg für kommenden Montag alle Beteiligten zu einem Gipfelgespräch nach Düsseldorf eingeladen.
„Das Ziel ist, den Bestand an Wildschweinen mittelfristig auf 2 Stück je 100 Hektar Waldfläche zu reduzieren. Nur so kann die Infektionskette im Schwarzwildbestand unterbrochen werden. Wir müssen die Schweine haltende Landwirtschaft vor einer Übertragung des Virus auf Hausschweine schützen“, erklärte Uhlenberg.
Schon durch die Schweinepest bei Wildschweinen bestehen für die Halter von Hausschweinen im betroffenen Gebiet erhebliche Belastungen, die im Einzelfall auch existenzgefährdend sein können.
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30.01.2009 18:13 |
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Sabine unregistriert
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31.01.2009 07:20 |
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Nanica
Still Schweigend
Dabei seit: 06.09.2007
Beiträge: 555
Herkunft: Felsberg
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Hallo,
aber was ich hier nun gelesen habe, und auch im Forum, ist die Schweinepest immer wieder in NRW. Bei den Niederladen auch.
Also immer im Westen.
Auszug aus Wiki:
Zitat: |
Fälle von Schweinepest
Bundesweit wütete die Seuche zuletzt Mitte der neunziger Jahre, seither gab es immer wieder vereinzelte Fälle. Bei der Schweinepest 1997 in den Niederlanden wurden mehr als zwölf Millionen Schweine getötet. Am 1. März 2006 ergab ein Test, bei der Untersuchung auf Schweinepest, erstmals seit den neunziger Jahre, kein eindeutig negatives Ergebnis in einem Mastbetrieb in Haltern im Landkreis Recklinghausen, Nordrhein-Westfalen. Weitere Untersuchungen erhärteten den Verdacht auf Schweinepest. Am 3. März 2006 wurde der Ausbruch der KSP offiziell bestätigt, in dessen Verlauf, nach Ausbreitung auf weiteren Höfen, unter anderem im Kreis Borken, auf Anordnung der EU, mehr als 92.000 Schweine gekeult wurden. |
Was ich daraus jetzt nicht gelesen konnte. aus dem Schweinepestartikel von Wiki, kann man die Pest behandeln?
Wenn nein, wieso nicht?
Wie kann man nur so "doof" sein, das sich die Pest immer wieder ausbreitet. Irgendwann wird es garkeine schweine mehr in der Wildniss geben.
Es ärgert mich.
eine frustrierte Nina
__________________
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
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31.01.2009 12:39 |
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windfried
Wenn Tiere leiden haben Menschen versagt
Dabei seit: 18.01.2006
Beiträge: 540
Herkunft: NRW - Nord
Level: 43 [?]
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Guten Abemd! Hoffentlich ist die Aussage des Ministers (2 Wildschweine pro 100 Ha. Wald) ein Übermittlungsfehler und er meinte Jagdfläche. Wenn ersteres stimmt so sind bei nur 10% Wald in einigen Gegenden die Wildschweine in 5 - 8 Jahren ausgestorben denn eine solche Dezimierung kann opjektiv gesehen keine Tierart überleben. Gruss Windfried
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31.01.2009 21:46 |
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wild-wutz unregistriert
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@Nanica
Ob und wie man die Schweinepest behandeln kann weiß ich nicht, man kann aber sehr wohl vorbeugen.
Impfung ist das Zauberwort - bei Wildschweinen wird dies im Saar/Pfalzkreis seit Jahren erfolgreich durchgeführt. Es werden Impfköder ausgelegt die dann von den Wutzen gefressen werden. Ich glaube, dass ich mal gelesen habe, dass der Impfstoff von Bayer wäre - das will ich aber nicht beschwören.
Weiter habe ich gelesen, dass der Impfstoff inaktive Erreger enthält und somit das Imunsystem der Wutzen anregt, einen Antikörper zu bilden. Das kann man sich in etwa wie einen Legostein vorstellen, der in die Blutbahn gelangt. Dieser wird erkannt und das Imunsystem bildet einen entsprechenden Antikörper, also einen Anti-Legostein, der auf diesen Erreger draufpasst und vernichtet.
Das Imunsystem weiß jetzt also wie der Antikörper aussieht!
Infiziert ein Schwein sich nun mit der Schweinepest, dann erinnert sich das Imunsystem an diesen Antikörper und kann diesen sehr schnell in ausreicherder Menge produzieren und somit der Infektion Herr werden.
Das Tier wird also wieder gesund.
Bei dem normalen Hausschwein und auch beim Hobby-Minischwein wäre das auch möglich, die Tiere so zu impfen. Die Folge wäre, dass bei einem Ausbruch einer Schweinpest es nicht zu einer Massenkeulerei kommen würde, denn das Gros der Tiere würde wieder gesunden.
Jetzt kommt der marktwirtschaftliche Faktor:
Vor allem die USA blockieren einen Impfstoff, da man diese geimpften Schweine nicht von infizierten Schweinen unterscheiden könne. Das ist nur die halbe Wahrheit, denn der Imfstoff hat eine Kennung und man kann dazugehörige Antikörperchen sehr wohl erkennen. Nur die diagnostische Methode ist aufwendiger und vielleicht auch teuer .
Also gibts das nicht, weil primär die USA das nicht möchte!
Aber warum sollte man das nicht beim Hobby-Minischwein erlauben, das eh nicht für den Verzehr bestimmt ist. So könnte man endlich das Damokles-Schwert der möglichen Keulung über den Köpfen derer abhängen, die nur geimpfte Hobbytiere haben.
SG
Frank
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31.01.2009 22:24 |
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Sabine unregistriert
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Wildschweinepest: Freilandverbot im Kreis Olpe |
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AHO Redaktion Grosstiere
2. Februar 2009
Wildschweinepest: Freilandverbot im Kreis Olpe
Olpe (aho) - er Kreis Olpe ist in Bezug auf die Wildschweinepest ab sofort als Überwachungsgebiet eingestuft. Ursache dafür ist die sich aus westlicher Richtung ausbreitende klassische Schweinepest, die bereits Anfang Januar im Rheinisch-Bergischen Kreis und etwas später im Rhein-Sieg-Kreis bei Wildschweinen festgestellt wurde. Einen Verdachtsfall gibt es ebenfalls im Oberbergischen Kreis. Auch im Kreis Altenkirchen in Rheinland Pfalz, der wie der Oberbergische Kreis an den Kreis Olpe grenzt, sind Hinweise auf die Tierseuche festgestellt worden. Das teilt jetzt der Kreis Olpe mit.
Die Schutzzone erstreckt sich auf das gesamte Gebiet der Stadt Drolshagen, das gesamte Gebiet der Gemeinde Wenden und auf die Ortsteile Olpe, Rhode, Saßmicke, Dahl, Friedrichsthal, Thieringhausen, Günsen, Altenkleusheim, Rhonard, Stachelau, Lütringhausen und Rüblinghausen der Stadt Olpe.
Die Einstufung als Überwachungsgebiet bedeutet, dass die Jäger alle gestreckten oder gefallenen Wildschweine auf die Schweinepest untersuchen lassen müssen. Hierfür sind Blut- und Organproben (Niere, Milz, Tonsillen) der erlegten Wildschweine, bei Fallwild das ganze Tier, der Untersuchung zuzuführen. Der Aufbruch ist unschädlich zu beseitigen. Die Untersuchung erfolgt durch das Staatliche Veterinäruntersuchungsamt Arnsberg. Der Probentransport und weitere Maßnahmen der Tierseuchenbekämpfung werden mit der Jägerschaft kurzfristig abgestimmt, so der Kreis Olpe in einer Presseinformation.
Die Kreisverwaltung fordert die Jägerschaft zudem auf, Schwarzwild weiterhin verstärkt zu bejagen.
Die Schutzmaßnahmen zielen darauf ab, Hausschweinebestände vor der Einschleppung des Schweinepestvirus zu bewahren. Dort besteht die Gefahr enormer wirtschaftlicher Verluste und weitreichender Handelsbeschränkungen für die gesamte Region. Für den Menschen ist das Virus harmlos, die klassische Schweinepest ist auf den Menschen nicht übertragbar.
Die Halter von Hausschweinen müssen auf strengste Hygienemaßnahmen achten. Die Freilandhaltung ist verboten; Schweine müssen aufgestallt werden. Jeglicher direkter oder indirekter Kontakt zwischen Wildschweinen und Hausschweinen ist zu vermeiden. Das Virus überträgt sich nicht nur von Tier zu Tier sondern auch durch Futtermittel, Schuhwerk, Kleidung oder Gegenstände. Daher hat außer dem Besitzer, niemand Zutritt zu Schweineställen. Fieberhafte Erkrankungen der Tiere sind durch den Hoftierarzt sofort abklären zu lassen.
Alle Halter von Hausschweinen werden zudem aufgefordert, ihren Bestand beim Fachdienst Gesundheit und Verbraucherschutz des Kreises Olpe anzuzeigen, sofern das bisher noch nicht geschehen ist.
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02.02.2009 22:32 |
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Sabine unregistriert
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NRW: Maßnahmen gegen Wildschweinepest vereinbart |
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AHO Redaktion Grosstiere
3. Februar 2009
NRW: Maßnahmen gegen Wildschweinepest vereinbart
Düsseldorf (aho) – Der Umweltminister von Nordrhein-Westfalen Eckhard Uhlenberg hat gemeinsam mit der nordrhein-westfälischen Jägerschaft ein umfangreiches Maßnahmenpaket gegen die Wildschweinepest vereinbart.
„Wir müssen alles tun, damit das Infektionsgeschehen nicht auf Hausschweine überspringt. Daher habe ich mit den Jägern eine intensive, landesweite Bejagung von Schwarzwild verabredet“, sagte Uhlenberg nach einem Gespräch mit 60 Vertretern der Jägerschaft, Jagdrechtsinhabern, Landwirtschaft und Kreisveterinärverwaltungen.
Der Bestand soll auf zwei Stück Schwarzwild pro 100 Hektar Schwarzwildlebensraum verringert werden. Mit Luftaufnahmen von Wärmebildkameras soll die Verbreitung der Wildschweine erfasst werden.
Um auch eine konsequente Bejagung von Frischlingen und Überläufern zu ermöglichen, wird in den von der Wildscheinepest betroffenen Regionen die Schonzeit aufgehoben. Die Vereinbarung sieht revierübergreifende Jagden und den Einsatz von Frischlingsfallen vor. Auf Fütterungsmaßnahmen soll weitgehend verzichtet werden.
Der Landesjagdverband veranstaltet Informations- und Schulungsveranstaltungen für die Jägerschaft. Uhlenberg: „Die meisten Jäger sind sich ihrer Verantwortung bewusst. Dennoch müssen wir die Aufklärung verstärken und die Jäger noch mehr sensibilisieren.“
Der Minister kündigte die Einrichtung einer ausreichenden Anzahl von Wildsammelstellen an, um die Anlieferwege für die Jäger zu verkürzen. Für sogenanntes Indikatorschwarzwild soll künftig eine Anlieferprämie von 25 Euro gezahlt werden. Die vereinbarten Maßnahmen unterliegen der Kontrolle durch die Unteren Jagdbehörden, die regelmäßig an das Umweltministerium berichten sollen. Die Impfung von Wildschweinen soll ab Ende Februar erfolgen.
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03.02.2009 17:42 |
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Sabine unregistriert
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Moin Rottels
Ich habe heute morgen mal mit dem Vetamt gesprochen, da ich wieder eine Anfrage aus Köln hatte wegen der SP.
Das richtet sich jetzt hier hauptsächlich an Sil und Sabine, aber auch an alle anderen aus NRW.
Es gibt die Möglichkeit der Ausnahmegenehmigung zum Transport der Schweine aus dem Schweinepestgefährdeten Gebiet, allerdings erst nach der negativen Blutkontrolle auf SP.
Danach hat man scheinbar eine Woche Zeit, die Schweine aus dem Gebiet raus zu bringen, allerdings muss der aufnehmende Betrieb bekannt sein und 24 Std. vor dem Transport muss noch mal eine klinische Untersuchung durch einen TA stattfinden.
Dann wird nach 30 Tagen auf dem neuen Betrieb nochmal Blut der Schweine genommen und auf SP untersucht.
Ich hab euch die entsprechende Tierseuchen-Allgemeinverfügung mal angehängt.
Es liegt im Ermessen der Vetämter ein Freilandverbot für länger auszusprechen, wenn mehrfach SP ausbricht. "Länger" und "Mehrfach" liess sich nicht definieren.
Tut mir leid das ich keine besseren Nachrichten habe, aber das ist doch die Chance für den ein oder anderen.
Dateianhang: |
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04.02.2009 16:24 |
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