Strukturwandel: Jeder sechste Schweinehalter gibt auf |
Sabine unregistriert
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Strukturwandel: Jeder sechste Schweinehalter gibt auf |
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AHO Redaktion Grosstiere
19. Dezember 2008
Strukturwandel: Jeder sechste Schweinehalter gibt auf
Wiesbaden (aho) - Viele landwirtschaftliche Betriebe in Deutschland haben die Haltung von Schweinen komplett eingestellt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) wurden im November 2008 nur gut 66.000 Betriebe mit Schweinehaltung gezählt. Im November des Vorjahres gab es noch knapp 80.000 Betriebe und im Mai 2008 rund 73.000 Betriebe. Dies bedeutet einen Rückgang von 8,7% im letzten halben Jahr. Gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl der Schweinehalter sogar um 16,7% zurückgegangen.
Insbesondere landwirtschaftliche Betriebe mit einem kleinen Bestand an Schweinen haben die Schweinehaltung eingestellt. Im November 2008 wurden im Schnitt knapp 400 Schweine je Betrieb gehalten. Dagegen waren es im November 2007 noch durchschnittlich 340 Schweine je Betrieb.
Im November 2008 wurden in Deutschland rund 26,4 Millionen Schweine gehalten. Damit hat sich die Zahl der Schweine innerhalb der letzten sechs Monate nur um rund 300 000 Tiere beziehungsweise 1,1% reduziert. Gegenüber dem Vorjahresbestand beträgt der Rückgang 2,7% beziehungsweise 732.000 Tiere.
Die Zahl der gehaltenen Zuchtsauen verringerte sich deutlicher. Während im Mai 2008 noch rund 2,4 Millionen Sauen in deutschen Ställen standen, sind es jetzt etwa 94.000 Tiere (– 4%) weniger. Im Jahresvergleich beträgt der Rückgang 5,9%. Weiterhin wurden knapp elf Millionen Mastschweine erfasst. Das sind knapp 200.000 Tiere beziehungsweise 1,7% weniger als vor einem halben Jahr (Vorjahr – 2,5%).
Dagegen veränderte sich der Ferkel- und Jungschweinebestand (13,1 Millionen) verglichen mit Mai 2008 nahezu nicht (– 0,1%). Zum Vorjahresergebnis ist jedoch ein Rückgang von 2,3% zu verzeichnen.
Im Gegensatz zu dem Schweinebestand blieb der Rinderbestand mit 13 Millionen gegenüber der Erhebung im Mai 2008 stabil (+ 0,1%). Während die Zahl der Bullen und Ochsen gegenüber Mai um 3,6% beziehungsweise 44.000 Tiere auf knapp 1,2 Millionen Tiere zurückgegangen ist, stieg die Anzahl der Milchkühe leicht um 0,3% auf gut 4,2 Millionen Tiere. Diese Entwicklung ist jedoch regional unterschiedlich. Insbesondere in Schleswig-Holstein hat die Anzahl der Milchkühe deutlich um 3,8% oder 14.000 Tiere auf nun 370.000 Tiere zugenommen. Dem steht ein Bestandsabbau zum Beispiel in Bayern, Baden-Württemberg und Hessen gegenüber.
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19.12.2008 11:46 |
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funnykisses unregistriert
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RE: Strukturwandel: Jeder sechste Schweinehalter gibt auf |
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Na das ist doch auch mal wieder eine gute Nachricht..........
von mir aus können noch weitere Betriebe schliessen.
Schlecht zwar, weil es dadurch wieder Arbeitslose gibt. Aber für die Tiere isses allemale gut.
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19.12.2008 12:59 |
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Liese
von der kleinen Farm
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RE: Strukturwandel: Jeder sechste Schweinehalter gibt auf |
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Na ja,
ich bin da eher gespaltener Meinung......
Schweinefleisch wird weiterhin am meisten gegessen.- Entweder werden die "großen Mastbetriebe " noch größer und undurchschaubarer, oder es werden vermehrt Tiere aus dem Ausland hier auf den Markt kommen.- Dann wird es noch weniger Kontrolle geben
Anneliese von der kleinen Farm
__________________ Anneliese von der kleinen Farm
Um klar zu sehen, genügt ein Wechsel der Blickrichtung.
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19.12.2008 17:45 |
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Sabine unregistriert
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Moin Rottels
Sehe ich ähnlich.
Gegessen wird es so oder so, aber die Kleinen gehen unter und die Großen werden immer grösser. Ob da nicht auch einige Schweinerassen auf der Strecke bleiben?
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19.12.2008 19:22 |
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Amy
Mitglied
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ich frage mich auch wo die ganzen schweine herkommen. der mann einer bekannten arbeitet in einer zerlegefirma, ich nenne sie jetzt einfach mal so, dort arbeiten 10 personen die täglich bzw. nachts 300-400 schweine zerlegen. von diesen firmen gibt es unzählige im hh schachthof. auf diesem schlachthof wir nicht mehr geschlachtet dort werden die toten tiere zum be-verarbeiten angeliefert. woher ?
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Maxim Gorki
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19.12.2008 20:32 |
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Silke (wutzwutz)
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Na ja das wird von aller Herren Länder rangekarrt. Und ob dabei die Gesundheit von Mensch und Tier noch Beachtung findet ist zweifelhaft. Aktuellstes Beispiel Irland
__________________ Der Verstand sagt: Du kannst sie nicht Alle retten,
das Herz flüstert: Wenn es wenigstens Eines ist!
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20.12.2008 00:22 |
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