 rasse frage |
exi
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hallo
aufgrund der tatsache, dass meine minis lt eurer aussage schon mit 4 monaten geschlechtsreif sind und dem was ihr hier gesagt habt, überlege ich doch einen wechsel zu einer anderen rasse (behalte die minis aber sicherlich 
) ich werde hier im forum aus den threads noch nicht ganz schlau, weils meist nicht um die rasse geht, sondern oft ums "man kann doch kein schwein schlachten".....was ein wenig mühsam ist, wenn es einem mal nur um die rasse geht und um nix anderes
meine anforderungen wären
- ganzjährige freilandhaltung (unterstand ist klar..)
- haltung für einen Selbstversorger möglich (sprich zb braucht kein xy ultra super deluxe futter, welches nur zu apothekerpreisen beim lagerhaus gibt...)
- eher "ruhig" was ausbruchsmotivation angeht
- man kanns umstellen in einen zaunbereich in dem es wühlen kann (ackeraufbereitung)
- nicht übergross (also nicht 400kg schweine) und nicht übermässig fett
- unproblematisch beim ferkeln
- robust
bieten kann ich
- menschen die tiere hoch achten und dementsprechend mit ihnen umgehen
- schafe, gänse als tiernachbarn
- viel weideflächen + gute verpflegung
- unterstand, sonnen und schattenbereiche, zum teil auch waldabschnitte, flach, steil...alles dabei
- guten zaun
danke!!
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von exi: 13.12.2008 19:32.
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13.12.2008 18:17 |
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Sabine
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13.12.2008 18:58 |
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dachs
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Wenn ich meinen bescheidenen Senf dazugeben darf
Hab ich das richtig verstanden, dass du Schweine zur Selbstversorgung halten willst?
Wenn das der Fall ist, dann wirst du nicht sehr viele Schweine brauchen (hoffentlich). Bei der bescheidenen Menge zahlt sich das züchten IMO nicht wirklich aus. Also mir wär das zu viel Aufwand. Man hat ja schließlich als Selbstversorger noch andere Sorgen 
Ich würde da eine Gebrauchskreuzung empfehlen. Ein bisschen nach dem Vorbild der Zuchtprogramme der Mastbetriebe. Von denen kann man halten was man will, aber in punkto Fleischqualität haben sie sich schon was gedacht.
Die Freilandrassen sind tendenziell fett. Wer schon ein paar Schweine verarbeitet hat, dem wird das auffallen. Ich perönlich gehöre nicht mehr der Nachkriegsgeneration, die auf viel Fett steht, an, deshalb sollte man sich überlegen wie man einen höheren Magerfleischanteil erzielen kann.
Das klassische Zuchtprogramm kreuzt dazu Duroc oder häufiger Pietrain ein. Das kann man auch mit Freilandrassen machen und kann die Vorteile beider Rassen nutzen: Unempfindlichkeit, gutes Gemüt mit hohen Magerfleischanteil.
Meine Schweine waren aus einer solchen gezielten Kreuzung und ich war sehr zufrieden damit. (schwäbisch-hällisch/Pietrain)
Wenn du Muttersauenhaltung betreiben willst musst du dich aber wirklich damit anfreunden, dass du es mit richtig großen Schweinen zu tun hast.
Ich besuchte mal einen Freund der auf 30ha Kühe, Schweine und Ziegen hielt. Die schwäbisch-hällischen Mutterschweine waren ziemlich imposant 
das ist kein Vergleich zu einem Mastschwein sondern eher so die 2-3fache Portion!
Zum Thema Ausbrechfreudigkeit:
Mir sind meine kleinen nicht oft ausgebüchst und wenn war es kein Problem sie wieder einzufangen. Allerdings solltest du sie schon darauf trainieren, dass sie dir folgen (ein Kübel voll Mais als Motivation kommt auch gut an 
)
Nur einmal war mir unwohl. Wir haben da so einen direkten Nachbarn am Gehege. Einer von diesen netten Zeitgenossen mit zwei großen Hunden, die zwei mal im Jahr Gassi geführt werden. Dazu verklagt er alles und jeden und meint nur seine Hunde würden ihn verstehen 
Tja, die besagten Hunde verbrachten Stunden am Zaun damit meine armen Schweinchen zu verbellen. 
Eines Tages gingen die beiden Wutze dann mal zum Nachbarn "spazieren", durch E-Zaun und Maschendrahtzaun!!!
Dort zeigten sie den verzogenen Hunden mal wie es lang geht 
Mein Eindruck mit den Freilandschweinen ist, dass sie solange sie sich wo wohlfühlen auch nicht gerne ausbüchsen. Es sei denn, sie haben das Gefühl, dass es auf der anderen Seite des Zaunes noch besser wäre.
Deshalb hab ich immer für Beschäftigung gesorgt. Mais ausgestreut und eingegraben (auch unter einen Wurzelstock). Dann war das auch kein Problem mehr.
Ja das wars erstmal.
Die Quintessenz sollte eigentlich sein: Es ist ziemlich egal welche Rasse du nimmst.
Wenn du deine Bedürfnisse noch präzisieren würdest, dann könnte ich eher was spezifisches Empfehlen.
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13.12.2008 20:58 |
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exi
unregistriert
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danke für die ausführliche antwort. wenn ich dich richtig verstehe, ratest du zu ferkel im frühjahr nehmen und im herbst schlachten. fett ist für mich als SVler sehr wichtig. ich bin immer auf der suche nach kalorien
also quasi ein gegenprogramm zu weight watchers, wobei ich lustigerweise nicht dick werde. vermutlich liegts am "draussen leben". ich habe heuer versucht pflanzlich öl/fett zu generieren, also ich kann davon nur abraten. meine sonnenblumen haben alle vögel gegessen, nur ich nicht
und kürbis braucht man sehr sehr viele für einen liter öl. diejenigen, die sich ganz einfach im geschäft mehr oder weniger dies alles kaufen und dann auf mich spotten und mir mit "kotz icons" kommen,...was soll ich dazu noch sagen/antworten. ...ist nicht mal die energie des antwortens wert ... wir werden sehen, wie es ist, wenns nicht mehr alles im geschäft zu kaufen gibt. deswegen danke für die antwort, die auf meine eigentliche frage eingeht!!
naja wollschweine hab ich gelesen bestehen fast nur aus fett, das muss dann auch nicht sein. so wie du meintest, dass man ein "normales" schwein mit einem duroc oder so kreuzt - das finde ich gut. dein beispiel mit den 30ha ist mir sicher zu gross - so grosse tiere überfordern mich vermutlich. wenn ich es zusammenfasse: ein mittelding zwischen wirklich grossen schweinen und minischwein. ausgewogener fett/fleisch anteil und ein freundlicher kumpane. eine robuste rasse die gerne draussen ist, spielt, grabt, lebt, faulenzt und meiner 3 jährigen tochter nicht gleich den ur schreck einjagt, weils so gross ist. wobei die kleine ist eh schafe und gänse gewohnt
du meintest, dass der aufwand einer muttersau haltung so gross sei - versteh ich noch nicht ganz,was da der unterschied zur normalen haltung ist. bei anderen tierarten habe ich auch männl/weibl und die machen kinder. was speziell meinst du bei schweinen?
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14.12.2008 11:50 |
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dachs
unregistriert
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zum Aufwand mit der Muttersauhaltung:
Wenn du mit Natursprung (also ohne künstliche Befruchtung) arbeiten willst, dann brauchst du auch einen Eber.
Für eine Muttersau dann gleich einen Eber zu holen fände ich übertrieben. Wenn dann muss der auch ausgelastet werden...
Dann endet man bei ziemlich vielen Schweinen, wenn man die Ferkel dazurechnet
Ich würde es einfach mal ein, zwei oder drei Jahre mit reinen Masttieren über den Sommer probieren. Dann bekommst du ein besseres Gefühl dafür, ob man dann einen Schritt weiter in die Zucht macht.
Zum Thema Fett:
Fett ist immer genug da
So viel Schmalz und Grammeln konnten wir alleine nicht essen. Aber wenn du es eh brauchst.
Wollschweine bestehen übrigens auch nicht nur aus Fett und sind durchaus brauchbar (Ein mir bekannter Gastronom hält mit Begeisterung Mangalitzas und setzt sie regelmaßig auf die Speisekarte in Spitzenlokalen). Hängebauchschweine sollen noch fetter sein :rolleyes: da hätt ich auch eine Geschichte parat...
Zum Thema Größe:
Meine Schweine hatten vielleicht 120 kg, bevor sie in die Tiefkühltruhe übersiedelten. Das ist schon ziemlich groß, wenn man davor steht! Es ist allerdings noch ganz ok.
Ich denke die Größe an sich spielt auch keine so große Rolle! Temperament und Erziehung, sind hier wichtiger. Du benötigst auch sicher keine 30 ha! auch nicht für große Schweine. Ich hatte 800m2 und da hätten locker mehr als meine 2 Schweine noch GUT gelebt.
Übrigens sind die Wutze die besten Saatbeetaufbereiter die mir untergekommen sind. Nimm einen Stock und bohre Löcher in den Boden und gib immer so 5-10 Maiskörner rein.
Gib den Wutzen 3 Tage und sie haben alles schön umgedreht. Die Bearbeitungstiefe kann man bequem durch die Lochtiefe einstellen 
Ja das wars... vorerst.
Könntest du mal ein paar Bilder von der Selbstversorger-Ranch einstellen? Mich würde das brennend interessieren.
lg, Dominik
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14.12.2008 12:52 |
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Ramalam
unregistriert
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Nochmal wegen der Rassefrage, wie wärs denn mit dem Turopolje Schwein? Die sind nicht allzu groß (wobei das Endmaß eigentlich keine große Rolle spielt, wenn du sie eh als Ferkel kaufen und dann nach einem halben Jahr/Jahr schon schlachten willst) und sehr robust.
http://de.wikipedia.org/wiki/Turopolje-Schwein
Oder das Cornwallschwein? Gibts auch noch kleinere Varianten von. http://de.wikipedia.org/wiki/Cornwallschwein
Ansonsten fallen mir noch die Rotbunten Husumer oder das Angler Sattelschwein ein, die ich für geeignet halte. Die Bentheimer hatte Sabine ja auch schon genannt. Das Fleisch dieser Rassen ist ziemlich fetthaltig, wenns dir zu doll ist kannst du ja eine Kreuzung mit z.B. Piètrain nehmen.
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15.12.2008 13:55 |
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