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Tierschützer fordern Rot-Grün auf zu handeln |
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Kritik an zunehmendem Angebot von Billigfleisch
Tierschützer beklagen das vermehrte Angebot von Billigfleisch bei den Discount-Filialisten Aldi und Lidl. Sie fordern von der rot-grünen Bundesregierung entschiedenere Schritte gegen die industrielle Massentierhaltung von Schweinen, Puten und Enten.
Eine breit angelegte Kampagne sei nötig, die den Verbrauchern die Augen dafür öffnet, dass sie mit dem Kauf von Billigfleisch tierquälerische Massenhaltung förderten, sagte Hubert Weiger, Agrarexperte vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), in Berlin. Es nütze nichts, Tränen vor dem Fernsehschirm über schlimme Zustände in der Nutztierhaltung zu vergießen und das eigene Konsumverhalten beizubehalten. Der BUND und der Deutsche Tierschutzbund werfen der Agrarindustrie vor, die Verbraucher seit Jahrzehnten systematisch über die wahren Produktionsmethoden zu täuschen. Sie fordern eine klare Deklaration auf der Verpackung, ob die Ware "tiergerecht oder tierquälerisch" hergestellt wurde. Nötig sei eine bildliche Darstellung der Haltungsform, wie sie in Österreich auf Eierpackungen erprobt worden sei. Dort habe kaum noch ein Kunde zu Eiern gegriffen, die klar als Produkte aus der Käfighaltung gekennzeichnet waren. Weiger regte ein Verbot von Antibiotika in der Massentierhaltung an, das große Bestände ermögliche und das Grundwasser verseuche. In Deutschland ist der Tierschutz Verfassungsziel.
(Quelle:Rheinpfalz Online 11.12.2002)
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11.12.2002 08:06 |
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