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Zum Ende der Seite springen Wildsau rast in Wohnhaus-Kein Schadenersatz für verletzte Hausfrau
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peggy
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Wildsau rast in Wohnhaus-Kein Schadenersatz für verletzte Hausfrau Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Lüneburg. Eine 66 Jahre alte Hausfrau aus dem niedersächsischen Wathlingen bekommt nach der folgenreichen Attacke einer Wildsau weder Schmerzensgeld noch Schadenersatz. Das Tier war durch die geschlossene Terrassentür zu der Frau auf das Sofa gesprungen und hatte die Wohnung verwüstet. Das Lüneburger Landgericht wies ihre Klage gegen einen Jagdpächter ab, der in der Nähe eine Treibjagd veranstaltet hatte. Es sei nicht vorstellbar, wie der Jäger den Vorfall hätte verhindern können, sagte Richterin Karin Faulhaber. Außerdem sei nicht nachgewiesen, dass die wild gewordene Bache auch wirklich aus dem Maisfeld floh, in dem die Jagd stattfand.
"Wir werden mit Sicherheit in die Revision gehen", sagte am Freitag Wolfgang Günther. Der Ehemann der von dem Sprung der Wildsau erheblich verletzten Frau hatte der Raserei in seinem Haus erst mit Hilfe eines benachbarten Jägers ein Ende machen können. Der erlegte das Tier in der Küche: "Das war alles lebensgefährlich", sagte Günther der dpa. Seine Frau verlangt von dem Jagdpächter 20 000 Euro Schadenersatz und ein Schmerzensgeld von 6000 Euro dafür, dass sie einen Zahn verlor, Prellungen am ganzen Körper erlitt und noch heute - zwei Jahre nach der Attacke - unter Rückenschmerzen und Albträumen leide. Wohnzimmer, Esszimmer und Küche wurden verwüstet, Sofa und Stühle, Teppiche und Orchideen zerstört.

Während sich die Klägerin und ihr Mann sicher sind, dass die Bache, die Frischlinge bei sich hatte, "in totaler Panik" zwei Kilometer weit floh und dabei sogar zwei Mal das Flüsschen Fuhse durchschwamm, meinte der Anwalt des Jagdpächters: "Die Sau war vielleicht ein bisschen verrückt. Warum sollen immer nur Menschen geisteskrank sein?" Richterin Faulhaber sah den Fall so: "Es würde zu einer Einstellung der Jagd führen, wenn man verlangte, dass der Jagdbezirk vollkommen abgeriegelt wird. Dann käme ja kein Schwein mehr durch."

Unterdessen haben aufgescheuchte Wildschweine im Kreis Göttingen eine Wohnung verwüstet und einen Jogger in Angst und Schrecken versetzt. Der Mann war beim Joggen im Stadtwald von einem Tier angegriffen worden und hatte es erst durch einen Zickzacklauf abschütteln können, sagte ein Polizeisprecher. Bei Duderstadt raste eine wild gewordene Sau in das Wohnzimmer eines Jägers und zerstörte das Mobiliar. dpa

(Quelle: Mannheimer Morgen 29.11.2002)
29.11.2002 20:32
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