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300 Schweine im Stall verhungert |
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Nur wenige Tiere überlebten Tragödie
Diepholz. Etwa 200 bis 300 verendete Schweine fanden gestern Mitarbeiter des Kreisveterinäramtes in einem Stall im Diepholzer Ortsteil Aschen. Die Tiere sind offensichtlich verhungert, gab der Leiter des Veterinäramtes, Eberhard Rienhoff, gestern Abend bekannt. Etwa 50 Tiere haben die Tragödie überlebt und wurden mit Wasser und Futter notversorgt. Einige Schweine mussten jedoch eingeschläfert werden, weil sie so abgemagert waren, dass sie nicht mehr zum Futtertrog laufen konnten, beschrieb Rienhoff die erbärmlichen Zustände in dem Stall. Einige der Tiere seien schon seit Wochen tot, ergänzte er.
Der Stall ist von einem in Wildeshausen lebenden Landwirt gepachtet worden. Den Tierärzten war es auch gestern nicht gelungen, ihn zu erreichen.
Vor ein paar Tagen hatte die Tierkörperbeseitigung gegenüber der Behörde einen Verdacht geäußert, da sie vermehrt tote Schweine von dem Stall in Aschen abgeholt hatte. Sämtliche Versuche, den verantwortlichen Landwirt zu erreichen, schlugen fehl, begründete Rienhoff das gestrige Eindringen seiner Mitarbeiter in den Stall.
Von unserem Redakteur
Ulrich Tatje
Quelle: Weser Kurier 21.11.2002
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21.11.2002 19:41 |
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