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Zum Ende der Seite springen Bio-"Skandal"
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Jörg Jörg ist männlich
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Bio-"Skandal" Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo allerseits !

Nun hat also auch die Biobranche ihren Sündenfall erlebt. Die Biobauern geraten in Verruf, der Bauernverband nimmt Anlauf um Frau Künast eins "Auszuwischen" und die Medien stürzen sich wie die Schmeißfliegen auf diesen Skandal :rolleyes: !

Wobei mir persönlich in diesem Zusammenhang die Aufbauscherei der Medien in den letzten Jahren unerhört auf den Allerwertesten geht. Angefangen mit der Kampfhundhysterie, dem "11.September", diversen Spenden-Skandälen, dem Erfurt-Amoklauf und nun dem vermeintlichen Bio-Skandal (obwohl gar nicht geklärt ist, ob die konventionelle Landwirtschaft nicht ebenso darin verwickelt ist).

Fakt ist: das Wort Skandal wird mir entschieden zu häufig benutzt ! Ich schlage es nun als Unwort des Jahrzehnts vor Sehr schön! !
Letztlich ist uns als Menschen doch bewußt, dass man eine 100prozentige Sicherheit, eine 100prozentig reine Gesellschaft, einen 100 prozentigen Garten Eden nicht erreichen kann. Es wird immer eine Reihe von Negativschlagzeilen geben...und wer geglaubt hat, dass die Bio-Branche davon verschont bleibt, der ist einfach hoffnungsloser Utopist.

Stören tut mich dabei die durch die Medien wieder einmal verbreitete Hysterie: schon wird darüber berichtet, das Supermärkte die Bioprodukte aus den Regalen nehmen Grins ) ! Dann frage ich mich allen Ernstes, was die dafür denn wieder ins Regal reintun wollen ? Etwa konventionelle Lebensmittel, die noch reichhaltiger mit allerlei illegalen und unethischen Tricks und Mittelchen produziert werden ??

Es ist in unserer Mediengesellschaft schwierig einzuschätzen, wie die "Menschen" und die "Bevölkerung" auf solch plakative Schlagzeilen reagiert. Ob sie nun wirklich geglaubt haben, dass Bio 100prozent Reinheit verspricht und ob sie deswegen allesamt nun den Bio-Produkten den Rücken kehren. Wenn ja, dann ist die undefinierte Masse "Mensch" äußerst naiv und reagiert vollkommen weltfremd.

Ich persönlich bin mir bewußt, dass es so etwas wie 100 Prozent Sicherheit nicht gibt. Ich weiß, dass ich mit meinem Leben auf diesem Planeten die ein oder andere Schandtat begehe (Autofahren Grins ) , Plastikverpackungen etc.p.p) , aber ich versuche mich an einem virtuellen Optimum zu orientieren....in dem Bewußtsein, dass man nicht alles erreichen kann und schon gar nicht absolut gesund und umweltneutral zu leben.

Ooops...das war ein Wort zu Fronleichnam wie mir scheint Zwinker! !

Gruß und Grunz
Jörg
30.05.2002 09:33 Jörg ist offline E-Mail an Jörg senden Beiträge von Jörg suchen Nehmen Sie Jörg in Ihre Freundesliste auf
barbara-vienna
unregistriert
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hallo jörg!!

solche skandale wird es leider immer geben...da hast du recht...und sie werden immer aufgebauscht werden...traurig aber wahr....und in diesem fall kommt das der riesenlobby der konventionellen höchstwahrscheinlich gerade recht, denn der aufschwung der biobauern nach den diversen skandalen dort, wie bse und antibiotika, war ihnen sicher ein dorn im auge... Sehr schön!

jetzt wird ein sabotageakt auch nicht mehr ausgeschlossen, denn die konzentrationen des pflanzenschutzmittels im futter waren verdächtig hoch...genaueres nachzulesen unter
Zitat:
http://www.netzeitung.de/servlets/page?section=2&item=191764


liebe grüsse

barbara ;P

30.05.2002 11:32
Claus
unregistriert
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Hallo zusammen

Ich registriere mit großem Interesse, wie unterschiedlich Ihr "Skandale" und das Verhalten der Medien beurteilt. Ihr bewertet ein und denselben reißerischen Pseudo-Journalismus als sachlich recherchiert oder als verhetzende Propaganda, je nach dem ob es um konvetionelle oder ökologische Sacheverhalte geht. Das ist definitiv keine Grundlage für einen nachhaltigen Dialog.

Es ist ziemlich egal, ob Nachlässigkeit oder Profitgier zur Belastung des Getreides geführt haben. Beides ist so verwerflich wie menschlich, ich hoffe das ist Euch klar. Nach dem Bio- und Ökoboom war es m.E. nur eine Frage der Zeit, bis jemand mit unlauteren Methoden versucht sich zu bereichern. Und diese aktuelle Geschichte ist nicht die erste. Für all die Bioeier, die vor 12 Monaten auf den Markt geschmissen wurden gab es überhaupt nicht genug freilaufende Hühner. Aber das nur am Rande.

Zu der Bemerkung mit Der Lobby...

Wenn wir tatsächlich eine solche Riesenlobby hätten, dann wäre z.B. das Verbot der Käfighaltung kaum inkraft getreten. Versteht mich nicht falsch - sinnvoll und vernünftig ist das allemal. Aber die Lobby, die wir haben ist längst nicht so groß bzw. einflußreich wie Ihr glaubt.

Die wenigsten Konventionellen, die ich kenne betrachten die derzeitige Entwicklung mit Schadenfreude. Ob Ihr das glaubt, oder ob das in Eure Denke paßt spielt dabei keine Rolle. Es ist nicht in unserem Interesse, wenn DIE Landwirtschaft durch den Dreck gezogen wird.

Zitat:
Dann frage ich mich allen


Speziell für Dich, Jörg. Ich habe Dir mein Anliegen bereits in einem anderen Forum deutlich zu machen versucht. Hat offensichtlich nichts gebracht. Mir fällt es angesichts solcher Äußerungen schwer, sachlich zu argumentieren. Deshalb nur soviel: gerade konventionell erzeugte Produkte werden hinsichtlich Qualität, Inhaltsstoffen und Erzeugung ungemein streng kontrolliert. Gerade nach BSE und MKS. Vor diesem Hintergrund ist deine verletztende Äußerung völlig haltlos.

Gruß, claus
05.06.2002 19:39
Jörg Jörg ist männlich
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Hallo Claus !
Nach einer viel zu kurzen und unterbrochenen Nacht mal eine schnelle Antwort Zwinker!
Zitat:
Original von Claus
Ihr bewertet ein und denselben reißerischen Pseudo-Journalismus als sachlich recherchiert oder als verhetzende Propaganda, je nach dem ob es um konvetionelle oder ökologische Sacheverhalte geht


Na ja....ganz unrecht hast Du mit Deiner Vermutung nicht. Aber ich bin auch nicht so "eingebildet" als das ich persönlich nicht erkenne, dass (auch) meine Sichtweise höchst subjektiv ist.
Zu dem Zeitpunkt als ich meine obigen Zeilen schrieb, war der Nitrofen-Skandal aber doch von vergleichsweise geringen Ausmaßen und garantiert nicht mit MKS/BSE zu vergleichen. Allein dieser Umstand machte mir deutlich, dass die Medien wohl, egal wie dünn die Story sein mag, aus allem einen "Skandal" machen. Na ja...Negativschlagzeilen "verkaufen" sich halt besser...


Zitat:
Es ist ziemlich egal, ob Nachlässigkeit oder Profitgier zur Belastung des Getreides geführt haben. Beides ist so verwerflich wie menschlich, ich hoffe das ist Euch klar.


Natürlich...denn das Endergebnis ist ja das selbe Zwinker! !

Zitat:
Für all die Bioeier, die vor 12 Monaten auf den Markt geschmissen wurden gab es überhaupt nicht genug freilaufende Hühner. Aber das nur am Rande.


Da ich keine Eier esse, vermag ich Deine These weder zu entkräften noch zu untermauern. Aber: möglich ist das ja schon. Wäre nicht die erste "Umetikettierungsaktion" in der Geschichte gewesen Zwinker! !

Zitat:
Ob Ihr das glaubt, oder ob das in Eure Denke paßt spielt dabei keine Rolle. Es ist nicht in unserem Interesse, wenn DIE Landwirtschaft durch den Dreck gezogen wird.


Kann ich mir gut vorstellen. Denn letztlich leidet das Ansehen der Bauern/Landwirtschaft ja insgesamt. Wobei ich nach wie vor bei solchen Sachen eher die "Schuld" nicht bei den Bauern sehe, sondern bei den industriellen Verflechtungen der Branche (Futtermittelhersteller). Was kann der Bauer "dafür", wenn ihm verseuchtes Futter angedreht wird ?

Mich hat das Auftreten des Herrn Sonnleitner nur erheblich gestört. Deswegen vielleicht auch meine diesbezügliche Äußerung. Er sah und sieht wohl die Chance, dass er damit die durchaus unbequeme Frau Künast loswerden kann. Na, mit etwas Glück oder Pech hat sich das im September wohl eh erübrigt Erschreckend

Zitat:
Deshalb nur soviel: gerade konventionell erzeugte Produkte werden hinsichtlich Qualität, Inhaltsstoffen und Erzeugung ungemein streng kontrolliert.


Das Kontrollen stattfinden ist nicht von der Hand zu weisen. Allerdings können bei solchen Geschichten doch auch immer nur allerhöchstens stichprobenartige Kontrollen erhoben werden. Wer beispielsweise kann und will schon 40 Millionen Schlachtschweine pro Jahr kontrollieren ??
Damit ziehe ich nicht in Zweifel, dass ein Großteil der Bauern keine "Panscher" oder "Spritzer" oder weiß der Geier was sind.....ich sage nur, wie oben auch beschrieben: 100 prozentige Sicherheit gibt es ebensowenig wie 100prozentigen Alkohol Zwinker!

Mittlerweile scheint sich das Nitrofen-Ding ja auch eher zu vergrößern als zu verkleinern. Mal schaun, was da so noch zu "Tage" kommt. Wenn noch mehr auftaucht, dann ist vielleicht sogar das Wort "Skandal" gerechtfertigt.....

Jetzt zur Arbeit muß Zwinker!

Gruß
Jörg
06.06.2002 05:20 Jörg ist offline E-Mail an Jörg senden Beiträge von Jörg suchen Nehmen Sie Jörg in Ihre Freundesliste auf
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