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Zum Ende der Seite springen Gedanken.... zu Hugo....
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Caspera
unregistriert
Gedanken.... zu Hugo.... Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo Ihr Grins

Mhmm... nachdem ich , wie ich zugeben muss , nachdenklich geworden bin , weil Eber ab einem gewissen Alter Einzelgänger werden , möcht ich einfach mal meine Gedanken und Fragen aufschreiben.... vielleicht habt ihr ja Ideen , oder gar Tips :

Hugo lebt wie ich ja geschrieben habe , mit seiner Henriette zusammen. Bisher liebt er sie heiß und innig , die beiden liegen prinzipiell zusammengekuschelt im Stall , laufen gemeinsam im Garten , und, wenn die Hunde mitlaufen , ist das für Hugo augenscheinlich auch kein Problem , die Hunde gehören wohl irgendwie für ihn dazu.

Nun frag ich mich , wenn er doch Einzelgänger werden müsste , oder sein müsste (?) , warum er das offenbar noch nicht ist... Kann es daran liegen , dass er ein Binneneber ist , und sein Hormonhaushalt fehlgesteuert ist ? Er ist potent , aber steril , insofern frage ich mich schon , ob diese Vermutung zutreffen könnte...wohl eher nicht , oder ? Gibt es bei Ebern auch Ausnahmen von diesem Verhalten ? Oder kommt das erst noch ? Würde, wenn es in absehbarer Zeit noch kommen sollte , eine Kastration etwas bringen und würde diese Kastration in seinem Alter (ca. 3 Jahre ) mit verhältnismäßig geringem Risiko vonstatten gehen ? Oder wäre es wenn dann sinnvoller , Hugo zu separieren , und Henriette mit einer weiteren Sau zu vergesellschaften ?

Und dann.... *g* jaaaaa...ein Haufen Fragen : Wie schaut das mit Ebern aus , die mit ihren Menschen zusammenleben ? Sind die Menschen nicht auch als eine Art Rotte anzusehen , und müssten sich Eber entsprechend nicht auch von dieser Rotte isolieren ? Ist dann die Haltung eines Ebers , so man ihn nicht in Ruhe lassen kann , eher Tierquälerei ? Oder kann ein Eber unterscheiden , zwischen einer Schweinerotte und menschlicher Gesellschaft , und nimmt quasi nur das , was für ihn von Vorteil ist , aus den jeweiligen Begegnungen ?

So... jetzt hab ich euch erstmal genug genervt.... werd mich aber nicht scheuen , euch weiterzunerven , wenn mir noch mehr dazu einfällt großes Grinsen

*wink*
Nicole
15.05.2004 20:35
Sabine
unregistriert
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Moin Nicole

Eine Menge Fragen, großes Grinsen mal sehen ob ich das alles auf die Reihe kriege.
Da Hugo mit seiner Henriette prima zusammenlebt, würde ich da erst mal nix dran ändern. Ist doch alles gut so. Ausnahmen gibt es immer und überall. Solange er damit zufrieden ist und nicht irgendwie agressiv wird, besteht kein Anlass zu einer Veränderung. Wenn er das wollte, würde er das schon deutlich zeigen. großes Grinsen

Kastration ist eine Überlegung. Aber damit würde ich nur in eine Klinik für Klauentiere gehen. Das ist bei einem Binneneber (der auch schon 3 Jahre alt ist) nämlich nicht ohne grosses Risiko zu machen. Wenn bei euch Platz für einen Wurf "aus Versehen" ist, würde ich davon absehen.

Reiss ihn nicht von seiner Henriette weg und holt euch auch nicht noch ein Mädel dazu. Damit würdest du ihn dann zu "Einzelhaft" zwingen, und das wäre nicht Artgerecht.

Mach dir nicht zu viele Gedanken, ist doch alles prima so. Prima!

Viele Grüsse
Sabine
15.05.2004 23:17
Jörg Jörg ist männlich
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Hallo Nicole,

ich denke, dass Du Dir wegen Hugo keine Sorgen machen solltest. Die Frage, wie tiergerecht man eine Heimtierhaltung gestalten kann ist immer schwierig, denn in letztlicher Konsequenz wäre nur die "Freiheit" (dann als Wildschwein) wirklich 100% tiergerecht. Daher ist die 100%ig tiegerechte Haltung eine Utopie. Man findet immer ein Haar in der Suppe, man muss nur lange genug suchen.

So empfinde ich auch die Frage, ob eine Eber-Sau-Haltung nicht tiergerecht ist etwas überzogen. Es kommt wie immer auch darauf an, wie sich die Haltung im Detail gestaltet. Wenn die beiden Schweine glücklich miteinander sind: wieso nicht? Und genau deswegen solltest Du Dir am allerwenigsten Gedanken über dieses Thema machen.

Deine PM habe ich erhalten, jedoch (noch) keine Zeit darauf zu antworten. Bitte erinnere mich daran, falls ich es "schlabbern" sollte, okay?

Viele Grüsse
Jörg
16.05.2004 12:07 Jörg ist offline E-Mail an Jörg senden Beiträge von Jörg suchen Nehmen Sie Jörg in Ihre Freundesliste auf
Sanne
unregistriert
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Hallo Nicole, ich glaube ich habe mal irgendwo gelesen das in der freien Natur die Eber von den Säuen ab den 2 Lebensjahr vertrieben werden. Also Eber muss gehen... und darf nur zur Belegung zurück... Scheint so das dein Binneneber als Borg durchgeht und deine Sau ihn akzeptiert. Also würde ich mir gar keine Gedanken machen, er ist ja mittlerweile schon 3...

Schön wenn deine Beiden sich so gut verstehen. An der Lage würde ich nichts ändern.
Sanne
16.05.2004 13:38
Caspera
unregistriert
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Hui Ihr.... Grins

Danke , für eure Meinungen. Ich war halt schon recht verunsichert. Und bevor es irgendwie übel wird , hätte und würde ich lieber handeln. Jetzt hab ich die Überlegung , ob , wenn die Eber vertrieben werden , Henriette genau das nicht macht, weil sie eben die einzige Sau ist. Und dann ...mhmm.... lieber den dicken Eber bei sich hat , als garkein Schwein....

Aber ihr habt recht.... solange die beiden wohl glücklich miteinander sind , werd ich nichts daran ändern. Danke nochmal für den seelischen Beistand Grins


@Jörg , keine Bange , wegen der Pn .... ich bin nicht so eilig , als das ich nicht ein bissi warten könnt Zwinker!
16.05.2004 13:56
SHierling
unregistriert
einen hab ich noch Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo,
ich denke, Deine Sorgen sind zum großen Teil dadurch begründet,daß Du meinst, Dein Hugo müsse sich wie ein Wildschwein benehmen.

Das wird auch immer gern als "Grundlage" genommen, z.B. für Verhaltensforscher, aber wenn Du Haustiere nimmst, spielt die Domestikation neben auch eine große Rolle, z.B. die damit einhergehende Verkleinerung den Gehirns. (Es gibt Leute, die annehmen, daß sei deswegen so, weil ja Haustiere "viel weniger zu bedenken" haben, und durch die Selektion auf immer die "friedlichsten" auch immer die "dümmsten" ausgesucht wurden). Haustiere haben ein anderes Verhaltensrepertoire als Wildtiere -sonst wäre es gar nicht möglich, sie als Haustiere zu halten.

Zum Zweiten mußt Du mit einbeziehen, daß Dein Hugo ja vermutlich auch abgesetzt wurde, bevor er geschlechtsspezifisches Verhalten von seiner Gruppe lernen konnte. Da gibts auch Unterschiede: manches Verhalten ist angeboren (z.B. das "um die Sau herumkriechen" gleich nach der Geburt), dann werden einige Verhalten geprägt - bei einigen Vögeln ist z.B. die spätere Partnerwahl darunter, man kann Erpel auf Fußbälle prägen ... , bei Säugetieren nicht). Rangeln etc wird in der ersten Woche geübt. Aber Partnerwahl kommt erst VIEL später zum tragen, wenn die Tiere schon längst keine normale Umgebung mehr haben.

Nimmt man diese beiden Ursachen zusammen, wird -denke ich - klar, das die beiden einfach deswegen keinen Streit haben, weil sie das natürliche Verhalten entweder von selber gar nicht mehr zeigen (Zucht) oder eben nie gelernt haben (Haltung) oder halt einzusammenspiel aus beidem.

Was die Einzel-Eber in Menschenobhut angeht: Schweine sind gut in der Lage, zwischen Mensch und Tier zu unterscheiden. Die "arrangieren" sich eben ohne Artgenossen - was bleibt ihnen denn anderes übrig? Meistens kennen die Besitzer doch nicht mal die Kriterien, nach denen sich beim Schwein "Wohlbefinden" ausdrücken würde - denk mal an den Tread über den Mammarreflex.

Wie sehr sich Haustier und Wildtierverhalten unterscheiden, kannst Du auch am Flucht- oder eben "nicht-mehr-Flucht"-Verhalten sehen - einen nicht ganz ernst zu nehmenden Beweis gibts hier: Gefahrverhalten_Schwein

*winke*
Brigitta
20.05.2004 11:13
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