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Jörg Jörg ist männlich
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Neue Heimstätten für alte Haustierrassen Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen


Anja und Andreas Richter sehen Zukunft in der Landwirtschaft

Rögnitz Ziegen, Pferde, Schafe - mit Tieren kennen sich Anja und Andreas Richter mittlerweile gut aus. Das junge Paar aus dem Erzgebirge beendet in diesen Tagen ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr in der Schaalseeregion. Einen Abschied wird es nicht geben. Sie wollen sich in Klein Salitz eine Zukunft aufbauen.

Kalter Wind pfeift über das Weideland von Ute Rohrbeck. Dennoch ist die Chefin der Ziegenkäserei in Rögnitz mit Anja und Andreas Richter unterwegs, um letzte Absprachen für den Archehof zu treffen. Der Hof wird eine Zufluchtstätte für Ziegen, die vom Aussterben bedroht sind. "Zu ihnen gehören bedrohte Rassen wie die Thüringer Waldziege und die Walliser Schwarzhalsziege", erzählt Ute Rohrbeck.

Dass der Umzugstermin der Tiere in die neuen Gatter eingehalten werden kann, daran haben die beiden Helfer große Aktien. In den vergangenen Wochen haben sie zahlreiche Spaltpfähle in den Boden gerammt. "Jetzt müssen die so genannten Schleten angebracht werden, das sind die Querbalken bzw. Zaunriegel", erklärt Andreas Richter. Insgesamt 3000 Quadratmeter hat er mit seiner Partnerin auf dem Ziegenhof eingezäunt. Eine Arbeit, die den beiden Spaß macht.

Der Ziegenhof in Rögnitz ist allerdings nur eine der Stationen, die das junge Paar in den vergangenen zwölf Monaten absolviert hat. "Wir waren ebenso auf dem Storchenhof in Nesow bei Heidi Hams, bei Detlef Mohr und seinen Schafen in Klein Salitz und bei Roger Meyer zu Capellen in Othensdorf", sagt Anja Richter. Auf allen Stationen gab es einen umfassenden Einblick in die Arbeit der jeweiligen Höfe.

Dank ihrer Mitarbeit kann das Arche-Projekt am Schaalsee erfolgreich starten. "Am Muttertag werden wir auf unserem Ziegenhof sowie Heidi Harms auf dem Nesower Storchenhof zur Besichtigung einladen, damit sich die Besucher ein Bild von jenen Haustieren machen können, die vom Aussterben bedroht sind", kündigt Ute Rohrbeck an. Weitere Höfe, die besonders gefährdete Tierrassen zeigen werden, sind der Arche-Hof in Kneese (Schweine) und die Schnuckenschäferei Detlef Mohr in Klein Salitz.

Die kleine Tierschau ist u.a. als kleine Touristenattraktion gedacht, wenn die Besucher beispielsweise mit dem Fahrrad über Land fahren und Frischwaren direkt vom Hof kaufen. Anhand eines Touristenführers werden die Besucher um den Schaalsee geführt.

Die Arbeit in der Landwirtschaft im Rahmen des Freiwilligen Ökolgischen Jahres hat aber ebenso dazu beigetragen, dass Anja und Andreas Richter ihre Zukunftspläne schmieden konnten. "Wir bleiben in der Landwirtschaft. Unser Wunsch ist es, uns in Klein Salitz niederzulassen", so Andreas Richter. Die beiden Abiturienten wollen nun ihrer alten Heimat, dem Erzgebirge, den Rücken kehren und in der sanften Hügellandschaft rund um den Schaalsee ihr Glück versuchen.

"Wir wollen Schafe halten und Schafskäse produzieren", meint Andreas Richter. Auch wenn sie bei Ute Rohrbeck einiges über die Käseproduktion erfahren haben, mit den "Langbärtigen" wollen sie nichts zu tun haben. "Ziegen machen alles kaputt, da sind uns die Schafe schon lieber", scherzen die beiden. Am Anfang ihres beruflichen Weges gilt es nun, die Ausbildung in der Landwirtschaft zu meistern.

Wer ein Freiwilliges Ökologisches Jahr zur Berufsorientierung nutzen möchte, ist beim Verein Schaalseearche genau richtig, denn in den kommenden Wochen werden wieder zwei Stellen frei. Informationen gibt es bei den zuständigen Stellen in Schwerin.

Gefunden auf: SVZ online
28.01.2004 04:47 Jörg ist offline E-Mail an Jörg senden Beiträge von Jörg suchen Nehmen Sie Jörg in Ihre Freundesliste auf
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