Hautkrankheiten und Haarausfall? (Hilfe!) |
Christophe unregistriert
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Hautkrankheiten und Haarausfall? (Hilfe!) |
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Hallo, ich schon wieder.
Unser Minischweinchen (13 Wochen alt) hat schon seit dem wir es bekommen haben (vor 2 Wochen) relativ trockene Hautbereiche, also große weiße Hautschuppen (hinter den Ohren und an den Backen ist es am schlimmsten). Da kratzt es sich auch mal öfters (aber nicht ständig, weswegen wir uns eigentlich keine Sorgen gemacht haben). Wir haben auch schon mal ein wenig eingecremt (Melkfett u.ä.), wird aber nicht besser. Seit 2 Tagen hat sie nun über dem linken Auge so einen schuppigen Bereich. Wir wollten diesen dann etwas genauer anschauen und beim Anfassen hatten wir dann einen Büschel Borsten in der Hand!
Hat jemand von Euch sowas schon erlebt und weiss worum es sich dabei handeln kann? Allergie oder Unverträglichkeit oder Milben oder Hautpilz?????
Bitte um Eure Hilfe
Viele Grüsse
Christoph
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19.12.2003 10:06 |
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Jule & Anton unregistriert
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Hallo Christoph,
so, wie Du es beschreibst handelt es sich wahrscheinlich um Milben oder andere Parasiten.
Diese lassen sich sehr gut vom Tierarzt behandeln. Ich würde ihn gleich mal anrufen und fragen, ob er vorbeikommen kann oder wann Du mit dem Schweinchen kommen kannst. Meist ist es einfacher, wenn der TA kommt, dann kannst Du das Schweinchen in seinen Korb locken und es dann mit dem Korb zum Behandeln auf den Tisch stellen. So haben wir das anfangs immer gemacht. Oder hat Euer Schweinchen kein Körbchen?
Habt Ihr denn einen TA, der sich mit Schweinen auskennt? Das ist wichtig, damit er die richtige Diagnose stellen kann. Landtierärzte kennen sich meist mit Schweinen aus.
Wie dem auch sei, ich würde möglichst bald einen TA zu Rate ziehen, denn Milben können sehr qüälend sein. Habt ihr das Schweinchen denn auch schon entwurmt? Wenn nicht, dann kann Dein TA auch eine Spritze geben, die "zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt", z. B. Ivomec, das ist gegen Milben und gleichzeitig Entwurmung.
Erst einmal muss er aber na klar feststellen, was es überhaupt ist. Mach Dir keine Sorgen, solche Hautkrankheiten lassen sich sehr gut und effektiv behandeln, meist ist nicht einmal eine Spritze nötig, denn es gibt auch Mittel, die man von außen aufbringen kann.
Vielleicht wissen die anderen noch was dazu.
Sag mal Bescheid, wenn der TA da war, was es ist!
Tina
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19.12.2003 11:09 |
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Christophe unregistriert
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Hi & Danke für die Tipps. Ich habe schon meinen Tierarzt kontaktiert und der geht davon aus, dass es sich dabei um Milben handelt. Sind aber keine Räudemilben, sondern irgendwas mit S....! Die Ivomec-Spritze gab es schon mal vorsorglich vor 2 Tagen, d.h. es sollte bald besser werden. Diese Milben sind auch nicht humanpathogen, also......alles wird gut!
Falls noch jemand andere Ideen hat, bitte melden!
Grüsse
Christoph
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19.12.2003 16:32 |
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Wuddel unregistriert
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Hallo Christoph,
Du kannst zur Juckreizlinderung und zur schnelleren Heilung Ringelblumensalbe benutzen, damit habe ich bei meinem Pferd gute Erfolge erziehlt.
Gruß Ines
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19.12.2003 19:50 |
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Sanne unregistriert
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Hallo Wuddel, du hast ja ein süßes Schwein, so eins hab ich ja noch nie gesehen.
SANNE
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19.12.2003 20:51 |
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yalla
Mitglied
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Hallo Schweinefreunde,
traurig, aber der "Haarausfall" ist ein "BORSTENAUSFALL". Schweine haben keine "Haare"!"!!!!! Ich will jetzt bewusst zickig sein, weil ich es schon so oft gelesen habe. Sogar das ganze "bezippelte" des Schweins heisst "Borstenkleid".
Liebe Grüsse,
Yalla
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19.12.2003 21:48 |
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Sabine unregistriert
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Hallo Christoph,
die Sache mit S, war das vielleicht Sarcoptes?
Viele Grüsse,
Sabine.
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19.12.2003 22:44 |
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Greta & Emma unregistriert
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Hallo,
also unsere Emma hatte etwas ähnliches. Jedoch sollte es Räude sein. Hier im Forum hat man mir mit Homöopathie sehr gut weitergeholfen. Denn ich habe auch immer nach einer Dectomax Spritze auch immer auf die Besserung gewartet... half bloß auch nicht wirklich.
Mit diversen Kügelchen ging es dann gott sei Dank weg.
Schöne Weihnachten an alle und einen guten Rutsch
Sonja
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20.12.2003 16:09 |
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Edeltraud unregistriert
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Es wäre schön, wenn du mal aufschreiben könntest, wie die Kügelchen hießen und wo man sie bekommt. Wieviel hast du denn da eingegeben und wie lange. Man weiß ja nie, ob man nicht auch mal so ein Problem mit dem Schwein hat. Da ist es schon schön, wenn man im Vorfeld Bescheid weiß. Ich habe eigentlich auch immer gute Erfahrungen mit homöopathischen Mitteln bei unserer Hündin gemacht. Es half mehr, als wenn der Tierarzt was verschrieb.
Edeltraud
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20.12.2003 19:26 |
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Andrea_P.
Schweinefreund(in)
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Hallo Sonja!
Ich kann mich Edeltrauds Bitte nur anschließen, kannst du uns die Namen der Homoöpatischen Mittel schreiben?
Meine Schweine haben leider immer wieder Probleme mit Räude und Ivomec-Spritzen helfen nicht wirklich
Andrea
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20.12.2003 20:52 |
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Amelie unregistriert
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Hallo Sonja,
ich denke, diese Kügelchen würden hier einige interessieren, natürlich auch die genaue Eingabe.
Bitte ebenfalls um Meldung.
vielen Dank im voraus.
Gruß
kerstin
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20.12.2003 21:07 |
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Christophe unregistriert
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Sarcoptes Milben (?) Stand der Dinge |
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Hallo,
danke für die rege Beteiligung an diesem Thema. Wir behandeln seit Tagen mit Melkfett (aus Ringelblumen) und es wird von Tag zu Tag besser mit den Schuppen! Trotzdem möchte auch ich gerne wissen wie diese "Kügelchen" denn nun heißen.....
Viele Grüsse & schöne Weihnachten
Christoph
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21.12.2003 20:44 |
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Jule & Anton unregistriert
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Hallo Sonja,
melde Dich doch nochmal, wie dieses Homöopathische Mittel gegen die Räudemilben heisst und wie Du es dosiert hast!!!
Ich denke, mit Räude haben unsere Schweine ja alle mal zu tun und da wäre es schön, wenn man so eine schonende Methode anwenden könnte.
Tina
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22.12.2003 19:20 |
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Gast unregistriert
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gut wär der ringelblumensalbe ein paar tropfen teebaumöl zuzufügen aber aufpassen das nix in die augen davon kommt.
falls die salbe jetzt nur gut für die haut ist dann hilft das teebaumöl ganz sicher gegen die milben
hab grad mal nach meinen rezepten gesucht weil niem auch sehr gut ist aber leider grad nicht gefunden
und was ich bei sowas sehr gut find unschädlich für mensch und tier:-)
weiss das unter anderem bei www.spinnrad.de niemprodukte verkauft werden aber weiss nicht ob fertige salben....
grüsse von christine
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30.12.2003 21:35 |
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Gast unregistriert
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Hallo,
eines meiner beiden schweine hatte auch sarcoptes milben. aber total schlimm.
die spritzen helfen schon. allerdings muss man wissen, dass die milben überall in der umgebung wo das schwein war, noch eine längere zeit überleben können! entweder muss die umgebung mitbehandelt werden oder aber man gibt die spritzen alle 10 tage und das 40 tage lang, um eine wiederansteckung zu vermeiden! dann kann man ganz sicher sein, das die umgebung auch milbenfrei ist, da sie innerhalb weniger wochen sterben. bei uns hat es auf jeden fall geholfen. vorallem bitte aufpassen! die milben können auch auf menschen und andere haustiere übergehen! ich musste meine hunde und die katze mitbehandeln! sonst besteht auch die gefahr der wiederansteckung!
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31.12.2003 20:16 |
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Eva unregistriert
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RE: Hautkrankheiten und Haarausfall? (Hilfe!) |
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Hallo alle miteinander,
Meine beiden Wutzen hatten, als ich sie mit 6 Monaten bekam, dicke Krusten von dem Milbenparasiten; besonders Oliver, das rosa Schweinchen. Natürlich habe ich sie direkt vom Tierarzt behandeln lassen, der ihnen jede Woche eine Spritze gegeben hat; insgesamt 3 Mal.
Da ich mich selber lieber homöopathisch behandeln lasse (wenn es geht), habe ich meine Homöopathin gefragt und sie meinte, Sulfur D30 wäre „das“ Parasitenmittel für alle Tiere und auch zur Vorbeugung hervorragend geeignet. Also hatte ich nach der Spritzenkur des TA dann eine 6-wöchige Kur mit Sulfur D30 angefangen, 10 Globuli täglich. Da Globulis auf der Basis von Milchzucker sind, fanden die Wutzen sie auch noch lecker und es war kein Problem ihnen die Kügelchen ins Maul zu schieben. Das war im Sommer und ein halbes Jahr später, also im Winter, habe ich noch einmal eine 6-wöchige Kur mit Sulfur D30 angefangen, zur Vorbeugung und Stärkung der Abwehr. Ob ich den Minis jetzt alle 6 Monate eine Sulfurkur gebe zur Vorbeugung, muss ich noch mit der Homöopathin absprechen.
Das Aussehen der Wutzen ist toll geworden, die Borsten glänzen und sie sind sehr gut drauf. Parallel zu dieser Behandlung habe ich meine 5 Zierhühner auch gegen Milben behandeln müssen. Der TA sagte, Hühnermilben sind andere als Schweinemilben oder Menschenmilben. Die Hühner haben die Globuli in Wasser aufgelöst bekommen und auch sie sind durch die Behandlung viel widerstandfähiger geworden und sehen sehr gut aus. Sogar bei Pflanzen ist beobachtet worden, dass sie sich von Krankheiten erholen und sogar zu blühen anfangen, wenn man Sulfur D30 im Wasser fürs Giessen auflöst.
Viele Grüsse
Eva
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08.03.2004 11:47 |
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Marie-Christin
Schweinefreund(in)
Dabei seit: 29.10.2020
Beiträge: 539
Level: 35 [?]
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Hallo Eva!
Bei wieviel Kg-Lebendgewicht würdst du denn 10 Kügelchen geben. Damit ich das hochrechnen kann...
Oft nimmt ja einfach die Erwachsenendosis, wenn man Tiere Artzneimittle gibt, die auf Menschen abgestimmt sind., aber bei Homööpathika.
Woher bekamst du eigetnlich die Info mit Sulfur?
Marie.
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10.03.2004 19:40 |
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Eva unregistriert
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Hallo Marie,
meine beiden Wutzen sind jeder so ca. 50 kg schwer. Es geht sich bei dieser Niedrigpotenz Sulfur D30 auch nicht darum, ob man jetzt 8, 10 oder 12 Globuli verabreicht. Es können ja auch beim Verabreichen der Globuli welche daneben auf den Boden fallen. Wichtig ist, dass die Information des Mittels täglich auf den Organismus wirkt. Meine "Menschenhomöopathin", die auch eine grosse Tierliebhaberin ist, hilft mir oft telefonisch mit Tips bei der Versorgung meiner Wutzen. Möchtest Du ihre Telefonnummer?
Viele Grüsse
Eva
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11.03.2004 10:23 |
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Bayliff unregistriert
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25.05.2004 21:27 |
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Sabine unregistriert
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Hallo Bayliff
Das ist so eine Sache. Ich habe mal versucht, meine Pferde homöopathisch zu entwurmen, weil ich meinte, es müsste die schonende Methode sein. Ich kann dir sagen, gar nix war.
Ich habe viel Geld in der Apotheke und die Würmer im Pferd gelassen. Die Nummer mach ich nicht nochmal.
Bei jeglichen Parasiten meiner Tiere mache ich jetzt keine Experimente mehr. Altbewährtes Mittel rein und fertig.
Wenns bei dir was nützt, wäre ja prima. Aber in Sachen Knoblauch kann ich dir sagen, da weder Schwein noch Hund über die Haut schwitzen, wird das mit dem Knobi nix werden. Es sei denn, sie hauchen die Parasiten an.
Viele Grüsse
Sabine
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25.05.2004 21:42 |
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Bayliff unregistriert
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... wie schon gesagt beim einen hilft es vielleicht beim anderen nicht... aber zu dem knobi-pulver.... puh, ich kann dir sagen. du riechst das bei mir im ganzen haus und hof... wirklich nur durch den atem.
also stinken tuts auf jeden fall... obs was bringt... ich werds sehen. wenn nicht, bleibt mir auch nichts anderes übrig, als wieder die spritzen geben zu lassen. ist mir ein versuch wert...
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25.05.2004 21:51 |
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Sabine unregistriert
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Hallo Bayliff
Ich drück dir die Daumen.
Das es hilft, und du die Ausdünstungen aushälst, die aus deinen Tieren kommen. Vielleicht geben die Parasiten dann ja doch auf.
Viele Grüsse
Sabine
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26.05.2004 10:15 |
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Petra_Siebeck unregistriert
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Hallo,
also ich kann nur raten, wenn schon Knoblauch, dann auch frischen zu nehmen. Diese ganzen Pülverchen und Pillen sind lange nicht so wirksam...
Ich selber schlucke im Moment (seid 3 Wochen ungefähr) täglich 3 Zehen, schälen und runter damit. Ich stinke überhaupt nicht nach Knoblauch nur das, was hinten raus kommt ist der Hammer... aber dafür mache ich das ja auch...
Knoblauch taucht aber in allen meinen Büchern nicht als Wurmmittel auf, bringt allerdings die Darmflora wieder in Ordnung z.B. bei Mykosen (Pilzen). Deshalb nehme ich es, Knoblauch ist eines der wirkungsvollsten Antimykotika das es gibt...
Sulfur ist auf jeden Fall das homöophathische Mittel erster Wahl wenn es um Milben geht. Psorinum ist auch gegen Krätze. Aber beide zusammen würde ich nicht geben. Ich würde es erst mit Sulfur versuchen und wenn das nicht klappt Psorinum. Und Du musst wissen, das wenn Du eine sichtbare Verbesserung hast, Du das Mittel auch sofort absetzen musst, sonst wirkt es wieder gegensätzlich....
Viele Grüsse
Petra
P.S. Es gibt auch Ivomec-Paste, die ist gegen Würmer jeglicher Art und gegen Milben...braucht man also gar nicht spritzen....
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26.05.2004 10:44 |
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Eva unregistriert
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Hallo miteinander,
Da ich mir immer noch nicht 100% sicher bin, ob meine beiden Minis frei von Milben sind und ich keine Vergleichsmöglichkeit habe hier meine Frage: Wie sieht die gesunde Haut von Minischweinchen aus? Ich möchte den Tierarzt nicht rufen, weil wir endlich eine ruhige und harmonische Zeit mit den beiden haben und die beiden Wutzen richtig gut drauf sind.
Meine Homöopathin hat mir noch empfohlen, Sulfur C200, 10 Globuli einmal wöchentlich zu verabreichen, wenn Sulfur D30 nicht reicht.
Eine andere Frage betrifft das Entwurmen: Muß man einmal im Jahr entwurmen, auch wenn man keine Würmer im Stuhlgang entdeckt und die Wiese immer aufgeräumt wird von Stuhlresten? Und ist Knoblauch dann eine echte Alternative?
Viele Grüße
Eva
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26.05.2004 12:46 |
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Petra_Siebeck unregistriert
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Hallo Eva...
STOPP, Knoblauch ist kein Wurmmittel! Sondern ein Anti-Pilzmittel! Sulfur ist ein Mittel gegen Milben. Manch einer hat es schon als Wurmmittel versucht, aber Du siehst es ja auch schon bei den anderen Postings...wohl weniger mit Erfolg. Dieses Mittel ist in der Homöopathie auch nur für ganz bestimmte Wuermer angegeben, aber eher welche, die unsere Tiere eher nicht haben... Ich denke auch D 30 reicht aus, das lieber 2 mal täglich geben als 1 mal in der Woche C 200 was - nach meinem Wissen - übrigens einer D 200 entspricht, das C oder D bezeichnet nur das Verdünnungsverfahren.
Entwurmen ist nötig, ich mache es zwei Mal im Jahr. Dann gleich mit Ivomec, da haben meine auch kein Problem mit Milben. Die gesunde Haut des Schweins sollte einfach glatt sein, ohne Krusten/Schorf...
Viele Grüsse
Petra
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26.05.2004 13:12 |
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Sabine unregistriert
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Moin Eva
Du solltest trotzdem regelmässig entwurmen. Auch wenn du eine gute Weidehygiene betreibst, wurmfreie Schweine gibts nicht.
(Es sei denn, sie leben im Reagenzglas.
)
Wenn du die Würmer im Kot siehst, dann ist das Tier schon höllisch verwurmt. (Selbst eine Kotprobe beim TA bringt oft falsche Ergebnisse). Beim Absammeln der Kotreste von der Wiese bleiben immer Wurmeier liegen, und die sind so hartnäckig, die überleben sogar knackigen Frost.
Viele Grüsse
Sabine
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26.05.2004 14:00 |
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Christoph unregistriert
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Ich wollte nur mal kurz über den Stand der Dinge berichten. Unser Schwein war nicht krank und hatte auch keine Milben. Seit dieser Geschichte mit der trockenen Haut wird unser Schweinchen 1x pro Woche gebadet (mit Babyshampoo) und danach, wenn Haut und Borsten noch feucht sind mit Babyöl massiert. Seit dem gibt es keine Probleme mehr mit trockener Haut und so langsam hat es sich drangewöhnt bzw mag es richtig gerne (zumindest das Massieren) . Kann ich also allen nur empfehlen....
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21.06.2004 12:51 |
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stef unregistriert
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milben beim schwein:
die einzigen milben, die natürlicherweise beim schwein vorkommen, sind die sarcoptes-milben. (andere namen sind auch grabmilben, räudemilben oder krätzemilben) und die demodex-milben (die allerdings sehr selten sind bei uns).
sie sind so klein, dass man sie einzeln nicht erkennen kann mit bloßem auge. zur diagnose nimmt man ein hautgeschabsel.
die weiblichen sarcoptes-milben graben sich in die haut ein und bilden dadurch bohrgänge, in die sie ihre eier ablegen. die eier entwickeln sich dann in der haut und gehen aus den bohrgängen auf die hautoberfläche, wo sie sich paaren. die männchen sterben nach der paarung und die weibchen graben sich erneute bohrgänge, in die sie wieder ihre eier legen. so ist der zyklus.
durch das graben der bohrgänge entstehen jetzt die hautveränderungen und die schweine sind von einem enormen juckreiz geplagt.
typischerweise beginnt das ganze mit orange-bräunlichen punkten an den ohren und augen und breitet sich dann über den gesamten rücken und die beine aus. später bilden sich borken- oder krustenartige auflagerungen vor allem an ohren, rücken und beinen.
durch das scheuern können sich blutige stellen bilden.
in schlimmen fällen kommt es zu bakteriellen folgeinfektionen der haut, die ja angegriffen ist und ihren natürlichen schutzmantel verloren hat.
dann kann es zur großflächigen vereiterung oder entzündung kommen.
obwohl die milben permanent auf ihrem wirt, dem schwein, leben, können sie ohne ihn bis zu einem monat überleben.
etwa 15 % aller schweine sind träger von sarcoptes-milben.
beim ersten kontakt erkranken sie meist, bilden aber dann eine gewisse immunität aus, wodurch die milben "im zaum gehalten"werden.
solche schweine haben dann bei erneutem milbenbefall meist nur dunkelbraun-schmierige beläge im gehörgang und eventuell bräunliche punkte auf den ohren, aber die milben breiten sich nicht aus.
wenn diese schweinchen aber geschwächt sind-zum beispiel krank sind- oder fütterungsmangel haben, ist der körper nicht mehr in der lage, die milben in schacht zu halten und diese können sich wieder ausbreiten.
um eine völlige milbenfreiheit zu erzielen, muss man auch hier den gesamten bestand und die gesamte umgebung des schweins bahandeln, inklusive aller anderen tiere wie hunde oder katzen oder rinder oder pferde, mit denen das schwein in kontakt kommt.
völlige milbenfreiheit auf dauer ist schwierig, da auch durch das futter oder die einstreu milben eingeschleppt werden können.
am wirksamsten gegen milben ist wohl das ivomec, das auch gegen die meisten würmer gut wirkt. am besten ist hier eine spritze, da durch waschungen oder badungen nicht alle stellen des körpers erreicht werden-man kann das schwein ja auch schlecht komplett unter wasser tauchen für ein paar minuten
durch das blut breitet sich das mittel überall im körper aus und kann lange anhaltend wirken.
die wirksamkeit tritt allerdings erst verzögert nach 1 bis 2 wochen ein!
waschungen kann man zur vorbeugung mit sebacil machen, wobei das zeug irre stinkt und auch vor kurzem vom markt genommen wurde. wer aber noch restbestände hat..........es wirkt!
das ivomec sollte zur vollständigen bestandssanierung 3mal im abstand von 14 tagen gegeben werden in einer dosierung von 0,3 mg/kg Körpermasse.
zusätzlich dazu müssen alle gerätschaften, räume, ställe usw. gereinigt und behandelt werden.
hier sind am besten pyrethroide zu empfehlen-aber vorsicht, nicht einatmen und niemals damit tiere oder kinder direkt ansprühen!!! das mittel ist NUR zur raumdesinfektion gedacht!
am besten ist hier wohl das paral-spray. das gibts in jedem kaufhaus.aber darauf achten, dass es pyrethroide oder chrysanthemenextrakte enthält.
damit muss dann alles komplett ausgesprüht werden-so wie es auf der anleitung steht.
zur abheilung der scheuerstellen kann man die stellen zusätzlich vorsichtig mit isotonischer kochsalzlösung reinigen (gibts in der apotheke in flaschen) und dann wunderbar mit ringelblumensalbe, arnika oder teebaumöl (verdünnt und nicht in offene wunden kippen) behandeln.
was die knoblauchkur betrifft, hat sabine recht-schweine schwitzen nicht über die haut.
ob die milben auf menschen übergehen-darüber streitet man sich oft.
es ist so, dass die milben zwar übergehen können, sich aber auf dem menschen nicht vermehren können und somit absterben.
vorher können sie aber auch hier rote punkt und juckreiz verursachen-man spricht dann von einer sogenannten scheinräude.
unter umständen sieht man dann im gesicht aus wie ein "streuselkuchen".
o
wenn die mittel nicht anschlagen, muss auch immer noch an andere mögliche erkrankungen gedacht werden, wie zum beispiel ferkelruß, biotinmangel, sonnenbrand oder parakeratose, um nur einige zu nennen.
grundsätzlich kann man die schweinchen mit babyshampoo oder mit allercalm-shampoo (beruhigendes, mildes und antiallergisches shampoo für gereizte haut mit hafer-extrakten, gints beim tierarzt) und es danach einölen (am besten ist olivenöl, da das von der haut am besten aufgenommen wird).
so, das wars soweit und ich hoffe, ich konnte euch ein wenig helfen
gruss,stef
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21.06.2004 14:48 |
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stef unregistriert
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liebe eva,
entwurmung muss IMMER sein, auch wenn man keine würmer im kot entdeckt.
denn nicht alle würmer sitzen im darm.
es gibt auch lungenwürmer und würmer, die durch andere organe wandern. und die wirst du nie jemals zu gesicht bekommen, obwohl auch sie schlimme schäden beim schweinchen anrichten können.
selbst die würmer, die im darm sitzen, werden oft nicht als ganze ausgeschieden, sondern nur deren eier, die man mit bloßem auge nicht sieht. und diese eier können dann von einem anderen schwein wieder aufgenommen werden, ohne dass man etwas davon mitbekommt.
einige würmer, die ausgeschieden werden mit dem kot,sind auch so winzig, dass du sie nicht sehen kannst.
und wenn viele würmer im kot sind-vor allem die großen runden-, dann kann man davon ausgehen, dass bereits ein massiver befall ( mit DARM-würmern!) besteht und die organe des schweins schon geschädigt sind.
die spulwürmer zum beispiel, das sind die großen runden, machen eine wanderung durch leber (hier bohren sie sich durchs gewebe und verursachen dabei blutungen),blut, herz, lunge, luftröhre und magen durch, bevor sie im darm landen und ihre eier produzieren,die dann mit dem kot ausgeschieden werden.
am besten, du liest auch meinen beitrag zum thema entwurmung und würmer beim schwein unter der rubrik krankheiten.
liebe grüße, stef
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21.06.2004 15:04 |
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Christoph unregistriert
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ALSO,
enormer juckreiz
orange-bräunlichen punkten an den ohren und augen
blutige stellen
großflächigen vereiterung oder entzündung
KONNTE ICH NICHT BEOBACHTEN....
ivomec
HAT ES SICHERHEITSHALBER BEKOMMEN
ringelblumensalbe
AUCH
ob die milben auf menschen übergehen-darüber streitet man sich oft.
es ist so, dass die milben zwar übergehen können, sich aber auf dem menschen nicht vermehren können und somit absterben.
vorher können sie aber auch hier rote punkt und juckreiz verursachen-man spricht dann von einer sogenannten scheinräude.
unter umständen sieht man dann im gesicht aus wie ein "streuselkuchen".
DA HAB ICH MAL EINE FRAGE :rolleyes:
Ich hab diverse Allergien, Heuschnupfen usw, und das zZ ziemlich heftig. Jedesmal wenn ich mein Schweinchen anfasse bekomme ich, seitdem die Heuschnupfenzeit angebrochen ist ziemlich starke "streuselkuchenartige" Ausschläge an den Arm-Innenseiten, halt dort wo ich mit dem Schwein in Berührung gekommen bin. Nach ca 15 min ist aber wieder alles vorbei. Kann das jetzt von Milben kommen, oder reagier ich nur auf Pollen etc, die evtl an den Borsten haften oder hab ich sogar eine Schweineallergie? Ich bin die ganze Zeit davon ausgegangen, so hat mir das mein Tierarzt auch mitgeteilt, das die Viren nicht auf Menschen übergehen (Panik!)
Auf jeden Fall hast Du mir schonmal mit Deinem Eintrag weitergeholfen; Vielen Dank dafür
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21.06.2004 16:35 |
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