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Zum Ende der Seite springen Jakobskreuzkraut - eine tödliche Gefahr
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Sabine
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Jakobskreuzkraut - eine tödliche Gefahr Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Moin Rottels

Ich habe lange überlegt ob ich in Tierschutz oder in der Plauderecke diesen Thread anfange, aber da Jakobskreuzkraut (JKK) auch für Schweine eine tödliche Gefahr darstellt, habe ich ihn hier rein gesetzt.

Seit 25 Jahren habe ich die Pflanze in meiner Region nicht gesehen, jetzt habe ich die erste auf einem meiner Wälle entdeckt.

Ich würde von euch gerne wissen wie es damit in eurer Region ausssieht.

Bilder dazu findet ihr hier: http://www.ak-kreuzkraut.de/
29.08.2015 09:17
Peter Peter ist männlich


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RE: Jakobskreuzkraut - eine tödliche Gefahr Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hmmmmm, sonderbar, IRGENDWO habe ich davon schon einmal gelesen, hmmmm, wo war das nur?

War es vielleicht hier Petition zur Bekämpfung des Jakobs-Kreuz-Krautes

oder doch eher hier Gefahr durch Jakobskreuzkraut

oder möglicherweise, eventuell, unter Umständen hier Hilfe Schweinchen Linda krank

Ach Mann, wenn ich mich doch nur erinnern könnte... :haare:
29.08.2015 12:49 Peter ist offline Beiträge von Peter suchen Nehmen Sie Peter in Ihre Freundesliste auf
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RE: Jakobskreuzkraut - eine tödliche Gefahr Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von Sabine
Ich würde von euch gerne wissen wie es damit in eurer Region ausssieht.


Hier in der Schweiz gehört das JKK zum normalen Böschungs- und Feldrand-Bild... leider. Ungläubig!

Auch in meiner Schweine-Weide wächst das "Teufelszeugs." Seine Bekämpfung steht schon lange auf dem Plan meiner vielen, vielen Pendenzen für die Ferien.
Ich weiss, dass es meine Schweine nicht fressen, deshalb bin ich rel. unbesorgt. Ich will nur verhindern, dass es sich noch weiter ausbreitet und deshalb ratzekahl abschneiden, bevor sich Samen bilden.

Meines Wissens geschehen nur Gift-Unfälle damit, wenn eine Weide überweidet wird, d.h. man lässt die Rinder, Pferde, etc. viel zu lange auf einer Weide, so dass ratzekahl alles abgefressen ist.
In letzter Verzweiflung beginnen die Tiere dann damit, auch Hahnenfuss (giftig) und Jakobs-Kreuzkraut zu fressen, was dann schwere Leberschäden, häufig mit Todesfolge, hervorruft. Es gibt Berichte, dass schon ganze Pferdeherden daran gestorben sein sollen. Ob das stimmt, weiss ich nicht.

In der Schweiz gibt es ab und zu Kampagnen von Naturschutz-Vereinen, welche dann ein Wochenende lang alle Bahnböschungen und Strassenränder absuchen und die JKK wegschneiden, aber leider kann man es wohl nicht mehr ausrotten.
Ich sehe überall auch auf Rinder- oder Pferdeweiden JKK wachsen, das aber in der Regel stehenbleibt und wie gesagt nicht gefressen wird.

Hier noch ein Merkblatt zur JKK-Problematik.

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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Franziska: 29.08.2015 14:35.

29.08.2015 14:32 Franziska ist offline E-Mail an Franziska senden Homepage von Franziska Beiträge von Franziska suchen Nehmen Sie Franziska in Ihre Freundesliste auf
Sabine
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Moinsen

Ja Peter, die Petition habe ich auch unterschrieben und die anderen Infos kannte ich auch. Zwinker!

Aber es ist schon was anderes, ob du es nur von anderen liest oder es plötzlich in einer Region hast die eigentlich noch frei von JKK galt. Es gibt nur noch wenige Regionen in D die relativ frei davon sind.

Ich möchte Informationen sammeln, aufklären und dann hier an die Presse gehen. Zwinker!
Der Gesetzgeber sieht das Problem leider anders als wir.

Ja Fränzi, im Normalfall fressen sie es nicht- Überweidung ist ein Problem, aber das Heu machen ist ein weiteres Problem. Da verliert das JKK seine Bitterkeit, aber nicht die Giftigkeit.

Es gab übrigens auch schon menschliche Todesfälle. Säuglinge, die über die Muttermilch vergiftet wurden. Die Mütter hatten Tees getrunken die damit verunreinigt waren. Die Mutterleber hats ausgehalten, die Babys sind dran gestorben.
In Honig kann es auch ein Problem sein.
30.08.2015 09:50
Franziska Franziska ist weiblich
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Ja stimmt, das Heu ist natürlich ein sehr grosses Problem. Unglücklich!
In meinem Hinterkopf hatte ich abgespeichert, dass JKK eigentlich nur auf mageren Böden wächst, d.h. an Bahn-Borden, Böschungen und am Wegrand, also eher nicht auf Heuwiesen.

Dass es sich jetzt so stark ausbreitet (von Süden nach Norden?) hängt wohl mit der ökologischeren Bewirtschaftung der Wiesen zusammen, was ja an und für sich wünschenswert ist (weniger Dünger und Jauche, später Schnitt, mehr Bio-Diversität).
Solche nährstoffärmeren Böden sind dann aber genau das "Paradies" für JKK.
Eine verflixte Zwickmühle...

Auch die Herbstzeitlose breitet sich immer stärker aus, welche ebenfalls im Heu noch immer giftig ist.
Ich durchsuche jedenfalls mein Heu immer sehr genau danach, ob ich darin HZL finde. Es gibt auch hier einige Berichte von Vergiftungen bei Kleintieren und Pferden.
Ich kenne meinen Heubauern persönlich (Heu für die Meerschweinchen, die grossen Schweine kriegen das aber im Winter auch) und kenne sogar seine Wiesen. Deshalb kann ich rel. gut abschätzen, ob bei ihm Giftpflanzen wachsen oder nicht.

Aber in der Regel kennt man die Herkunft des Heus nicht, ausser wenn man selber heut.

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30.08.2015 11:27 Franziska ist offline E-Mail an Franziska senden Homepage von Franziska Beiträge von Franziska suchen Nehmen Sie Franziska in Ihre Freundesliste auf
Sabine
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Moin Fränzi

Ja, stimmt. Ich habe jetzt schon Unmengen von Anzeigen im Netz gefunden, die ihr Heu "garantiert" JKK frei anbieten.
Da mein Lohnunternehmer sozusagen nebenan ist, und obendrein auch Rinderhalter, brauche ich mir darüber keine Sorgen zu machen. Der weiss wie es aussieht und wie giftig es ist.

Auch im Landhandel wurde mir gesagt, das ich die erste bin die hier was entdeckt hat.

Ich habe es über meinen Restmüll entsorgt, denn der wird hier verbrannt. Aber schon in angrenzenden Landkreisen nicht mehr, da kommts auf die Deponie. Da wäre das Mist. Denn ich habe bei dem AK JKK gelesen, das auch abgeschnittene oder ausgerupfte Pflanzen noch keimfähige Notsamen bilden. Arterhaltung eben.

Ein grosses Problem sind Prämien für stillgelegte Flächen, da kann es sich super ausbreiten. Down

Und in Samenmischungen für Strassenränder etc soll es auch mit drin sein. Da weiss ich aber noch nicht ob das nur ein Gerücht ist oder wirklich wahr.

Ja, die Herbstzeitlose kenne ich durch die Verwechslungen mit Bärlauch.

In NRW soll sich Ambrosia jetzt auch sehr breit machen. Habe ich hier noch nicht gesehen.
30.08.2015 13:11
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hallo,
das kraut haben wir nicht, aber alles mögliche andere giftige, z. b. eine riesige eibe, Fingerhut und einiges mehr. unsere 2 Schweine bewohnen 1 ha gelände, bestehend aus wald und wiese. ich glaube die wollies sind noch instinktsicher genug. haben auch schon viel müll ausgegraben, den wir natürlich hin und wieder einsammeln...

lg doris
30.08.2015 16:09 Kalle/Klops ist offline E-Mail an Kalle/Klops senden Beiträge von Kalle/Klops suchen Nehmen Sie Kalle/Klops in Ihre Freundesliste auf
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Das JKK entwickelt sich bei uns (nördliches Schleswig-Holstein) zu einem großen Problem, es explodiert nahezu.
Die Straßenmeistereien haben es eine ganze Zeit sogar bewußt (!) in Saatmischunfen mit eingesetzt, da es ja "so hübsch aussah" und sie sich der Gefahr und Giftigkeit überhaupt nicht bewußt waren.

Auch an unsere eigene Flächen rückt es immer schneller heran, momentan sind wir umzingelt von blühenden Pflanzen, wir kommen mit dem Ausreißen und entsorgen schon gar nicht mehr hinterher.

GsD haben wir bislang weder die erstjährigen Rosetten noch blühende Pflanzen auf unseren Flächen ausfindig gemacht, aber Aufmerksamkeit ist unbedingt geboten.

Wer eine traurige Horrorgeschichte über diese Teufelszeug lesen will, findet u.a. über den o.a. Link zur Petition einen Weg dorthin, wie Petra Teegen von der Pferdeklappe sie erlebt hat.

Ich kann nur Jeden dringend bitten, diese Bedrohung wirklich ernst zu nehmen und dazu beizutragen, dieses Kraut zurückzudrängen.

Schleswig-Holsteinische Imker haben bereits z.T. Honig entsorgt, da über Laboruntersuchungen Pyrrolizidinalkaloide (PA) nachgewiesen werden konnten.

Die beschwichtigenden Worte des NABU S-H beruhigen mich nicht wirklich.
30.08.2015 20:42 Peter ist offline Beiträge von Peter suchen Nehmen Sie Peter in Ihre Freundesliste auf
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