Besitzer Melden ist dem Tier damit geholfen?? |
siouna unregistriert
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Besitzer Melden ist dem Tier damit geholfen?? |
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Hallo liebe Forenmitglieder,
ich bin ganz neu bei euch lese aber schon eine ganze Weile mit.
Durch eure Beiträge konnte ich schnell feststellen, dass ich zwei Schweinchen derzeit nicht gerecht werden könnte, vielleicht später einmal
Wie viele andere auch, hatte ich die Vorstellung Minischwein = wie 30 KG Hund.
Leider hat sich eine entfernte bekannte nun ein Schwein gekauft ohne sich vorher darüber zu informieren. Sie lebt in einer Wohnung ohne Garten, das Schwein wird alleine gehalten und kommt täglich mit in ihren Salon (Friseurin), wohl zur bespaßung der Kunden, weiss nicht was sie sich dabei denkt. Sie geht mit ihm im Hundegeschirr spazieren und nimmt in wohl hin und wieder im Auto mit in den Schrebergarten. Auf den Facebook Kommentar einer Ihrer Freunde, das die Schweine nicht klein bleiben, schrieb sie nur "nein nein das wird auf keinen Fall größer als eine Bulldogge, das hat der Züchter gesagt den kann ich nur jedem empfehlen". Das Sie ihr Schweinchen liebt glaube ich auf jeden Fall, aber wenn es größer wird, was passiert dann? Und was passiert überhaupt mit den Schweinen die ihren Besitzern weggenommen werden, ich will auf keinen Fall das man es ihr wegnimmt und es dann auf den nächsten Schlachthof wandert, das wäre ganz furchtbar. Ich bin hin und hergerissen, was würdet ihr tun? Und wo meldet man so was überhaupt beim Veterinäramt?
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27.08.2015 12:51 |
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Peter
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RE: Besitzer Melden ist dem Tier damit geholfen?? |
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Hallo Saskia,
zunächst einmal herzlich willkommen bei uns im Forum und vielen Dank für Deinen Bericht.
Leider ist der Fall Deiner Freundin bei weitem kein Einzelfall. Es scheint ihr auch wirklich nicht klar zu sein, in welche Lage sie sich (und das Schweinchen) bringt.
Anzeigen beim Ordnungsamt und beim zuständigen Veterinäramt hätten nach Deiner Situationsbeschreibung vermutlich die Folge der Wegnahme und des Verhängens eines saftigen Ordnungsgeldes.
Den Aussagen der Vermehrer (nein, ich sage absichtlich nicht Züchter) sollte man ohnehin nur sehr eingeschränkt Glauben schenken, denn oftmals ist deren einziges Ziel der Profit.
Vielleicht gelingt es Dir ja trotzdem, sie zur Einsicht zu bewegen, einmal mit Sabine, Doris oder Silke zu telefonieren, bevor "etwas passiert", es wäre wahrscheinlich für alle das Beste.
Halte uns bitte auf dem Laufenden.
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27.08.2015 21:27 |
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Sabine unregistriert
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Moin Sakia
Ich kann mich Peters Aussagen nur anschliessen, bis auf den Punkt der Wegnahme.
Das glaube ich wiederum nicht. So schnell wird in D niemand enteignet, er muss immer die Chance zur Besserung bekommen.
Das setzt aber voraus, das das zuständige Vetamt sich 1. mit den Gesetzen auskennt und sie 2. auch kernig durchsetzt.
Das ist, ich muss sagen leider, selten.
In welchem Bundesland lebt denn deine Freundin?
Allerdings würde ich dringend raten, das sie sich mal telefonisch mit uns in Verbindung setzt, bevor das Schwein dabei auf der Strecke bleibt. Denn das ist vorprogrammiert.
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28.08.2015 07:33 |
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siouna unregistriert
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Sie lebt in Hamburg Altona. Sie ist keine Freundin von mir, sondern die Freundin einer Freundin, da Sie die Ratschläge und Einwände ihrer Freunde schon ignoriert oder einfach abtut bin ich mir absolut sicher, dass Sie meinen Rat, also den einer völlig Fremden, sich mit euch in Verbindung zu setzen, erst gar nicht in Betracht ziehen wird, vermutlich auch weil Sie genau weiss, dass das nicht in Ordnung ist was sie macht, aber so etwas will man ja nicht hören.
Das ist genau mein Problem, für mich gibt es nur raushalten und sagen geht mich nichts an oder Sie melden, ich habe aber die Befürchtung, dass das einfach keinem hilft und das Schweinchen dann irgendwo hinkommt wo es ihm viel schlechter geht.
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28.08.2015 09:47 |
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Miss-Rosie
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Sabine hat es angeboten, vielleicht kann es ein Telefonat mit unseren Experten geben?
__________________ Gruß aus Augsburg
Alex
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28.08.2015 12:39 |
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Sabine unregistriert
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Moin Saskia
Hm, schwierige Situation. Ich verstehe dich gut. Die Entscheidung musst du treffen, ganz klar.
Ich bin bei sowas inzwischen echt stur geworden. Wer beratungsresistent ist, wird angezeigt. Die Tiere können nicht für sich sprechen.
Ich glaube hingegen nicht, das sich die Situation für das Schwein verschlechtern wird. Das Vetamt wird das Tier nicht wegnehmen, das hatte ich schon mal geschrieben. Zum einen wissen die selbst nicht wohin damit zum anderen muss der Besitzer immer die Chance bekommen "nachzubessern". Das ist Gesetz. Die Fristen dafür sind unterschiedlich. Von 2 Wochen bis x ist alles möglich.
Vielleicht nimmt sie dann deinen Rat an, uns zu kontaktieren.
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29.08.2015 09:05 |
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Peter
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In Hamburg sind die zuständigen Behörden beim jeweiligen Bezirksamt "angeflanscht".
So, wie Saskia die "Wohnsituation" der Steckdose beschreibt, glaube ich kaum, dass eine Behörde hier "Nachsicht" zeigen könnte oder dürfte: Wohnungshaltung, Einzelhaltung, vermutlich reines Wohngebiet, wahrscheinlich keine Anmeldung bei der Tierseuchenkasse und schon gleich gar keine Registrierung in der Hi-Tier, offenkundig fehlende Sachkenntnis (Erkennen meldepflichtiger Krankheiten), verbotene "Spaziergänge" mit dem zumindest grob fahrlässigen Potential, hochansteckende Krankheiten zu verschleppen, usw., usw.
Ääh WO bitte soll ein verantwortungsbewußter Veterinär da noch nachsichtig sein KÖNNEN, Sabine??
Sorry, aber mit den von Saskia bislang gegebenen Infos wäre für mich die Sache eindeutig: Das Schwein muss da raus. Von der u.U. tierschutzrelevanten Einzelhaltung einmal ganz zu schweigen.
Für die Freundin der Freundin wäre es natürlich verheerend, wenn die Behörden einmal Rückgrat zeigen wollten und ein mögliches Bußgeld von 50.000 Euro verhängten, aber vielleicht würde das dann endlich einmal durch die Presse gehen und zumindest ansatzweise manche Ignoranten zum Nachdenken bringen und den elendigen Vermehrersumpf ein wenig austrocknen. Und nebenbei: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht - sie hätte sich vorher informieren können (und müssen).
Dass das Schwein in einem solchen Fall direkt zum Schlachter ginge, halte ich für unwahrscheinlich, denn unser Heini hat seinerzeit auch den Umweg über das Tierheim Winsen (an der Luhe) gemacht, bis er her kam.
Nichts zu unternehmen ("geht mich nichts an") wäre der kleinen Nase gegenüber auch nicht fair, wie Sabine schon schrieb: die Tiere können nicht für sich allein sprechen.
Und nein, Alex, Du musst nicht jeden Beitrag kommentieren, Sachbeiträge von Dir sind allerdings selbstverständlich herzlich willkommen.
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29.08.2015 13:16 |
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Miss-Rosie
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Nein ich kommentiere nix Peter du Besserwisser
__________________ Gruß aus Augsburg
Alex
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29.08.2015 13:43 |
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Sabine unregistriert
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Moin
@ Peter
Gaaanz ruhig Brauner, brrrrr.
Du hast ja Recht.
Aus Erfahrung glaub ich halt einfach nicht, das die Behörden so durchgreifen. Wären wir Amtsvets, würde das anders aussehen.
Aber wie gesagt, ich würde auch anzeigen.
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30.08.2015 09:35 |
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Miss-Rosie
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Ja Peter wieviele hatten sich hier gemeldet, die in Deinen Augen net perfekt waren und hatten um Rat gefragt sind von Dir abgekanzelt worden.Ich dachte es geht um die Tiere? Oder ist das deine Egotripforum?
__________________ Gruß aus Augsburg
Alex
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31.08.2015 00:56 |
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Sabine unregistriert
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Hä, was ist denn das für ein Dummschnack?
Also wenns Peter nicht um die Tiere geht, wem dann?
Egotripforum > schönes Wort, aber das trifft auf Peter mit Sicherheit nicht zu.
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31.08.2015 14:46 |
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Barbara
**
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Hey Schweinefreunde
Ball flach halten, wir ziehen alle am gleichen Strick: für die Schweine.
Peter ist sehr engagiert und hat ein sehr grosses Fachwissen und Alex hat schon zeitnah viele kurze Kommentare/Links gegeben, die den Ratsuchenden dann fürs erste weiterhalfen oder ihnen aufzeigten, dass bald noch weitere Beiträge von andern kommen würden in diesem Forum.
Also Leute, ganz ruhig bleiben wie Sabine geschrieben hat: Gaaanz ruhig Brauner, brrrrrrr.
__________________ Wenn es im Himmel keine Schweine gibt, gehe ich dort auch nicht hin!
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31.08.2015 18:24 |
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Daniela D.
Mama von Hamlet und Freddy
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Hallo,
auch ich möchte mich zu diesem Schlagabtausch äussern, weiß ich doch, worum es eigentlich geht:
Natürlich um das Wohlwollen der Schweine.
Leider hat es öfters schon Neulinge gegeben, die, blöderweise nicht genug Vorkenntnisse hatten oder sich von einem Züchter über den Tisch haben ziehen lassen, dann haben sie sich hilfesuchend an das Forum gewandt und sind oft genug heftigst kritisiert worden von Einigen.
Daraufhin haben die Unwissenden sich verschreckt oder beleidigt zurückgezogen, was letzten Endes aus den Schweinen geworden ist, weiss niemand.
Alleine darum geht es, bitte Respekt, Achtung und Regeln des guten Miteinanders beachten.
Das wäre toll
Danke
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31.08.2015 18:44 |
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siouna unregistriert
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Hallo Liebe Forenmitglieder,
vielen Dank für eure Meinungen.
Ich wollte euch kurz mal den neuen Stand erzählen. Nachdem ich erfahren hatte, dass das Schwein regelmäßig in der Bahn mitfährt und sich der Salon wo das Schweinchen den ganzen Tag verbringt auf dem Kiez befindet, war für mich absolut klar Sie zu melden, aber wie der Zufall es wollte, war mir jemand zuvor gekommen, mit dem Ergebnis das die Veterinäre nichts zu beanstanden hatten und alles so ok ist!!??? Das kann ich überhaupt nicht verstehen, mich würde mal brennend interessieren nach welchen Kriterien hier bewertet wurde. Achso und die Wohnung hat doch einen Garten, dass war eine Fehlinformation. Trotzdem verstehe ich nicht wie diese Haltung artgerecht sein soll. Naja vielleicht hat Sie den beiden Damen vom Vetamt angeboten die Haare zu machen, anders kann ich mir das nicht erklären.
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04.09.2015 09:55 |
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Peter
Dabei seit: 09.08.2010
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unfassbar !
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04.09.2015 11:27 |
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Peter
Dabei seit: 09.08.2010
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Ich kann immer noch nicht akzeptieren, dass die zuständige Veterinärbehörde das alles anscheinend "für gut befindet".
Im Tierschutzrecht hat sich in der jüngeren Vergangenheit ein wenig getan und Hamburg gehört zu den Bundesländern, in denen es ein Verbandsklagerecht für Tierschutzvereine gibt.
Hier ein kleiner Textauszug:
"Artikel 2
Hamburgisches Gesetz
über das Verbandsklagerecht für Tierschutzvereine (Hamburgisches Tierschutzverbandsklagegesetz – HmbTierSchVKG)
§1 Verbandsklagerecht
(1) Ein nach §2 anerkannter rechtsfähiger Verein kann, ohne die Verletzung eigener Rechte geltend machen zu müs- sen, nach Maßgabe der Verwaltungsgerichtsordnung Klage erheben auf Feststellung, dass Behörden der Freien und Han- sestadt Hamburg gegen Vorschriften des Tierschutzgesetzes oder gegen Rechtsvorschriften, die auf Grund des Tierschutz- gesetzes erlassen worden sind, verstoßen oder verstoßen haben"
Quelle: http://www.luewu.de/gvbl/2013/20.pdf
Einen in Hamburg ansässigen, klageberechtigten Partnerverein zu finden, ist nicht schwer.
Ich erwarte von Ämtern und Behörden normalerweise, dass sie sich an geltendes Recht halten.
Da ich den Eindruck habe, dass die betroffene "Freundin einer Freundin mit Salon auf dem Kiez" seit ein paar Tagen hier mitliest (was ich sehr begrüße!), sei hier noch einmal ausdrücklich auf die Möglichkeit hingewiesen, mit einer unserer "Expertinnen" zu telefonieren (nimm dieses Angebot ruhig an, es geht nicht darum, Dich zu beschimpfen oder zu verurteilen, es geht um das Wohl deines Schweinchens)
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06.09.2015 21:25 |
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