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Zum Ende der Seite springen Seuchenalarm für Schweinezüchter
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peggy
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SEUCHE IST ANGEKOMMEN: Die Krankheit wurde im Odenwaldkreis bei einem Wildschwein diagnostiziert. Amtstierärzte besuchen nun alle Höfe im gefährdeten Bezirk

DARMSTADT-DIEBURG. Ein Schweinepest-Fall im Odenwaldkreis hat auch Behörden, Landwirte und Jäger im Landkreis Darmstadt-Dieburg in Alarm versetzt. Rund zwanzig Betriebe mit insgesamt dreieinhalb- bis viertausend Schweinen liegen im gefährdeten Bezirk in zehn Kilometer Umkreis zur Fundstelle des infizierten Wildschweins.

Erlegt wurde die erkrankte Wildsau im Revier Klosterwald bei Mümling-Grumbach. Der rund 30 Kilogramm schwere Überläufer war Waldarbeitern aufgefallen: Das Tier zeigte keine natürliche Scheu, wie der stellvertretende Kreisjagdberater Norbert Hofmeyer gestern erläuterte. Der herbeigerufene Jagdpächter erlegte die Sau und übergab das Tier dem Kreisveterinäramt zur Untersuchung.

Nach Bekanntwerden der Infektion am Samstag informierte das Veterinäramt des Kreises unverzüglich zunächst telefonisch die betroffenen Tierhalter im Raum Otzberg (mit Nieder und Ober-Klingen, Lengfeld, Zipfen, Ober- und Schloss Nauses),Groß-Umstadt (mit Wiebelsbach, Heubach und Frau Nauses) sowie Groß-Bieberau (außer Weiler Hippelsbach) über strenge Vorsorgemaßregeln, die ab sofort zu beachten sind.

Wie die Pressestelle des Kreises am Sonntag mitteilte, müssen beispielsweise beim Betreten und Verlassen der Ställe die Schuhe desinfiziert und die Kleidung gewechselt werden, für Futter und Einstreu gelten genaue Lagervorschriften, der Transport von Tieren innerhalb und außerhalb des Sperrbezirks ist an bestimmte Untersuchungen und Fristen gebunden.

Ab Montag (27.) werden Amtstierärzte mit Unterstützung von Haustierärzten alle Höfe in dem gefährdeten Bezirk aufsuchen und die Schweine begutachten, kündigt Amtsleiter Andreas Schweigmann an. Die Betriebe sind unterschiedlich groß: Der kleinste verfügt über drei, der größte über rund 2000 Tiere, in dreien werden auch Ferkel gezüchtet.

Die Jäger wurden aufgefordert, Wildschweine verstärkt zu bejagen. Erlegte Wildschweine dürfen die Jäger künftig nicht mehr direkt verwerten, sondern müssen sie bei der vom Kreisveterinäramt im Erbach eingerichteten Sammelstelle abliefern.

Erst wenn eine Untersuchung keine Verdachtsmomente ergibt, wird das Wildbret für den Verzehr freigegeben. Auch der Aufbruch – die Innereien – von erlegten Wildschweinen muss beim Kreisveterinäramt abgeliefert werden, teilte die Behörde am Wochenende mit.

In Südhessen mussten vor rund 20 Jahren letztmals wegen der Schweinepest komplette Tierbestände getötet werden. Damals waren die Gemarkungen Otzberg-Lengfeld und Darmstadt-Arheilgen betroffen.

(Darmstädter Echo 26-10-2003)
27.10.2003 18:22
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