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peggy
unregistriert
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Oder wie Borsti und Benno ein neues zu Hause fanden

Eigentlich kommen Frischlinge im Winter zur Welt. So ist das bei Wildschweinen. Bei Borsti und Benno ist das aber anders. Sie wurden irgendwann im Sommer geboren. Und dann geschah es. Die Kleinen hatten es sich mit ihrer Mama, der Bache, in einem Maisfeld gemütlich gemacht. Doch dann kamen die Bauern, schließlich muss der Mais gehäckselt werden. Und alle erschraken mächtig. Die Bauern, weil da auf einmal ein paar Wildschweine waren, und die Schweine, weil plötzlich die Bauern mit ihrer lauten Maschine antuckerten. Vor Schreck rannte die Alte weg und ließ ihre Kinder allein im Feld zurück. Doch dort konnten sie nicht bleiben. Krähen und Füchse warten nur auf solche Happen. Die Bauern versuchten, die Bache wieder anzulocken. Aber vergebens. Die Alte hatte sich aus dem Staub gemacht. Dem vierzehnjährigen Marko Nitzsche aus Oelsnitz taten die Frischlinge leid und er versuchte, sie einzufangen. Benno war gleich ganz zutraulich, aber mit Borsti war nichts zu machen. Er blieb noch eine ganze Nacht allein auf dem Feld.

Doch am nächsten Morgen trieb ihn der Hunger in die Nähe der Menschen. Seitdem kümmert sich Marko um seine neuen Freunde. Und wenn er in der Schule ist, helfen Oma und Cousine Therese mit. Zuerst haben sie das Füttern mit Milasan aus der Flasche versucht. Doch Haferflocken, Mais und Weizen, mit Milch zusammengerührt, schmeckt ihnen am besten. Und wenn Borsti seinen Bruder schmatzen hört, ist er auch gleich da.

Langsam werden die putzigen Kerle aber frech. Sie tollen im Gras, pflügen mit ihren Schnauzen den Garten um und abends schlafen sie todmüde in ihrer Kiste im Stall. Noch ist eitel Sonnenschein. Doch eines Tages werden aus den kleinen Kerlen große Schweine. Und was dann? Auch Marko weiß es noch nicht. Eine Möglichkeit wäre, sie auszusetzen, wenn sie etwas größer sind. Doch das wird nicht gehen, meinen die Fachleute. Zu sehr haben sich die Tiere an die Menschen gewöhnt. Sie würden sich in der freien Wildbahn nicht behaupten können. Denn dort herrscht das Gesetz der Natur. Wenn sein Vati ein extra Gatter baut, könnten Borsti und Benno bleiben, denkt Marko. Wahrscheinlich wird man sich zur Freude der Kinder auf diese Variante einigen. Doch bis es soweit ist, leben die Beiden fröhlich in den Tag hinein.

Von Harald Kühne

(Quelle: Sächsische Zeitung - 05-09-2003)
05.09.2003 14:17
Bille
unregistriert
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Sehr süß...
aber man sollte dem Jungen raten, die beiden kleinen Keiler gleich jetzt kastrieren zu lassen, damit sie später nicht gefährlich werden !
05.09.2003 15:26
Baumstruktur | Brettstruktur
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