angriffslustiges Minischwein |
Linchen unregistriert
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angriffslustiges Minischwein |
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Hilfe! Unser Schweinchen greift uns an. Sie ist stur und betrachtet die Küche als Ihr Revier. Bitte um Erziehungstips!
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01.03.2006 13:45 |
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cyrell unregistriert
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RE: angriffslustiges Minischwein |
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Mach mal die Boardsuche......da gibts schon ne Menge dazu....
Kurz gesagt....Schweine sind wie kleine Kinder....wenn ihr ihr das Verhalten durchgehen habt lassen....sieht sie sich jetzt als Boss und benimmt sich auch so...sprich...ihr als rangniedrige Schweine habt ihr zu gehorchen....
Da hilft nur saumässiges auftreten...wenn sie droht und schnapppt...das Schwein anschreien und wegschubsen...bzw wenn ihr euch das nicht traut scheucht sie mit dem Küchenbesen...bzw...bei uns wirkt der Staubsauger wunder*röööööhr*
Auf jeden Fall muss sie genauso wie ein Hund lernen das ihr der Boss seid....sonst kann das wenn sie gross und kräftig werden lebensgefährlich werden wenn sie sich dann mit euch kloppt...
Wenn das Schwein alleine lebt...tja...dann werdet ihr öfters Probleme haben...vor allem wenn sie mit ca 1 Jahr in die Pubertät kommt...dann werden viele Einzelschweine aggressiv und werden abgegeben....
Mensch kann eben den Sozialpartner Schweinn nicht ersetzen....
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01.03.2006 18:44 |
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Franziska
Mitglied
Dabei seit: 24.04.2004
Beiträge: 1.698
Herkunft: Oberdorf, Nähe Basel
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Nächster Level: 13.849.320
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Hi Linchen
Ich schliesse mich Gwen gleich an. Hier mal schnell in Kurzform:
- ein Schwein ist kein Hund! Du solltest ihr einen Schweine-Kumpel anschaffen und sie auf eine kombinierte Haus-Garten-Haltung umstellen, damit sie ihre Grenzen kennen lernt und nicht mehr die Küche als ihr Revier betrachtet
- wenn Du es bis jetzt nicht geschafft hast, Dich als Rottenführerin zu behaupten, dann wirst Du es schwer haben, diesen Rang plötzlich zu beanspruchen. Schweine kämpfen um ihren Rang und Dein Schwein ist offenbar überzeugt, dass sie die Chefin ist. Schweine können sehr hart kämpfen, wenn es ihnen wichtig ist (und die Küche ist ihr ganz offensichtlich wichtig...!)
- Schweine sind hochintelligent, viel intelligenter als Hunde, und lernen sehr schnell schlechte Verhaltensweisen... ebenso schnell aber auch gute.
Informiere Dich mal im Netz über "Clicker-Training" (bei Hunden).
Vielleicht ist es noch nicht zu spät, etwas zu ändern. Am wichtigsten ist aber ein Schweine-Kumpel und eine schweinegerechte Umgebung, sprich Garten, Weide, Hütte.
Erzähl doch mal. Wie hältst Du die "Kleine"... oder ist sie gar nicht mehr so klein??
Liebe Grüsse,
Fränzi
__________________ Alles über Nager: http://www.nagerforum.ch/
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01.03.2006 19:43 |
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Linchen unregistriert
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RE: angriffslustiges Minischwein |
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Danke für die Antwort, alles schon probiert. Leider reagiert sie auf Zurechtweisung nur noch aggressiver. Im Sommer ist sie hauptsächlich draussen ausser Nachts, Winter und Schnee findet sie nicht so toll. Ihren Unmut lässt sie dann an uns oder der Katze aus. Paulinchen ist jetzt ca. 10 Monate jung und dass sie immer grösser und somit gefährlicher wird ist mir sehr wohl bewusst. Mit ihren Attacken beisst sie auf Granit dh. sie beeindruckt mich damit nicht. Besuch hat da weniger Mut. Was mach ich falsch? - Weg geben kommt NICHT in Frage! Gruss Gabi
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01.03.2006 23:01 |
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cyrell unregistriert
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01.03.2006 23:57 |
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Sabine unregistriert
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Moin Gabi
Schön das du sie auf keinen Fall weg geben willst, das finde ich konsequent.
Dann sei jetzt bei der Erziehung auch mal so.
Was du falsch machst? So einiges, wenn ich das mal klar sgen darf.
Ein Schwein ist kein Hund, wie die anderen schon sagen. Und jetzt bekommst du die Quittung dafür das du dein Schwein nicht artgerecht hälst.
Dein Schwein verhält sich normal, es verteidigt sein Revier und sein Futter gegen Schwächere...sie hat das sagen.
Wenn sie mit einem Schweinekumpel draussen artgerecht leben würde ergäb sich das Problem gar nicht. Klaro?
Das Schwein kann ja gerne mal zu Besuch ins haus kommen, aber sein Lebensraum ist draussen...auch wenn sie kleiner sind, es sind immer noch Schweine.
Du musst dich jetzt durchsetzen...schmeiss sie raus wenn sie noch heftiger wird (nur ein paar Stunden)..sie wird sich wieder einkriegen. Dann musst du schnell ihre Lebensumstände umstellen (Freiland/Zweitschwein)...und dann steht einem entspannten Leben mit zwei netten Schweinen nichts im Wege.
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02.03.2006 00:05 |
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Linchen unregistriert
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Hallo Leute, vielen Dank für Eure kritischen aber ehrlichen Antworten. Ich denke Ihr habt Recht! Meine Bedenken wegen einem Zweitschwein (meine Tierliebe spricht auf jeden Fall dafür) sind ihr ober-prinzessinnenhaftes Benehmen und daß sich die Probleme verdoppeln könnten.
Sie auch Nachts bei der Kälte draussen zu lassen bring ich nicht übers Herz. Für den Sommer hatte ich das aber vor.
ich sag Euch Bescheid wie´s läuft.
Gruss Gabi
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02.03.2006 13:42 |
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cyrell unregistriert
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Ich kann dich beruhigen....ich hatte vorher auch so ne Diva als Einzelschwein....jetz hab ich drei und es läuft wunderbar......nix mehr mit Starallüren oder aggressivem Verhalten....wenn ich das vorher gewusst hätte wären gleich zwei Schweine da gewesen.....^^
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02.03.2006 16:49 |
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Rina unregistriert
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Hi Gabi!
Im Großen und Ganzen gebe ich meinen Vorrednern Recht. Nur möchte ich mich auch zu Erziehungsmetoden äußern:
Ich finde es generell falsch ein Schwein zu schlagen, egal ob mir nem Schrubber oder ner Zeitung. Sie sind wie Elefanten und vergessen nieee.
Du sollst ihr schon knallhart zeigen wer Chef ist, aber immer so, dass du ihr ungeniert ins Gesicht schauen kannst.
Deine Körperhaltung und deine Stimme sind da ausschlaggebend. Mach dich groß, habe eine feste, laute Stimme und beuge dich evtl. bedrohlich (bei Zurechtweisungen) über sie. Wenn sie bisher ihr Futter in der Küche bekommen hat : änder dieses. Geh mit ihr in den Garten und im Härtefall gib ihr ihr Futter stückweise aus der Hand. So lernt sie : diese Hand ist gut und ich brauch sie. Wenn sie Besucher drangsaliert : weise sie zurecht und sage ihr : Das ist mein Reich, mein Besuch und ich habe entschieden das es gut so ist, nichts bedrohliches geht von diesem Besuch aus!
Ich habe mein ehemaliges Zimmerschwein bei ankommenden Besuch immer in das Wohnzimmer gelockt und abgelenkt, bis dieser herein kam. Dann habe ich Eddi den Besuch vorgestellt und anschließend den Besuch mit in den Arm nehmen begrüßt. Anschl. habe ich Eddi geknuddelt und mich neben ihn gesetzt und mich mit meinem Besuch beschäftigt. Nach einigen malen war es für Eddi ganz normal Besuch zu tolerieren.
Ihr habt eine heftige Situation, aber bitte schlagt kein Schwein ! Allerhöchstens einen Knuff mit dem Knie gegen die Schweineschulter und ein deutliches NEIN dazu. So machen es Schweine untereinander auch.
Am Besten aber wäre alle "schlechten Reaktionen" zu ignorieren und alle "guten Reaktionen" zu belohnen. Und entschärft die Küche!!! Mach sie irgendwie unattraktiever für sie.
viel Glück,
Rina
P.S. Schreib weiter alle aufkommenden Fragen! Wir helfen gerne.
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02.03.2006 17:45 |
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Linchen unregistriert
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Hallo Rina!
Danke für Deine Antwort! Ich bin froh über Deine Meinung, wir haben unsere Prinzessin noch nie geschlagen. Das mit der positiven Ablenkung scheint bei ihr aber nicht zu funktionieren.
Unser Besuch begrüsst Paulinchen mit Leckerli die sie vorsichtig nimmt. Das hindert sie allerdings nicht daran kurz darauf unvermittelt und ohne vorwarnung anzugreifen. Ausser einem gewaltigen Schrecken passiert da nicht viel, will ich ihr aber nicht durchgehen lassen.
Jetzt muss ich aber schon noch loswerden dass sie auch zuckersüss sein kann. Beim täglichen Spaziergang trottet sie bei jedem Wetter tapfer hinterher. Beim Brotzeit machen setzt sie sich brav und wartet anständig auf Trauben, Mandarinen, Brotstückchen, Käse.... unser kleiner Gourmet. :liplick:
Gruss Gabi
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02.03.2006 18:46 |
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Christina.B unregistriert
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Hi, Gabi,
auch mal kurz meinen Senf dazu: ich würde jedem Besucher untersagen, Paulinchen überhaupt irgendetwas zu fressen zu geben. Denn so, wie es jetzt aussieht, erwartet sie Leckerlis und fordert sie quasi vom Besuch ein, und zwar im Zweifelsfall mit Gewalt
. Ich würde versuchen, nur noch draußen zu füttern, so dass sie im Haus gar nichts mehr erwartet, oder Leckerlis nur noch an einem festen Platz. Wir haben das auch irgendwann mal eingeführt, nachdem wir von 2 tyrannischen, fordernden Schweinen durch's ganze Haus verfolgt wurden und es echt nervig war mit ihnen im Winter.
Ansonsten kann ich mich Rina nur anschließen, was die Erziehung angeht. Ich habe auch eine sehr dominante Sau zu Hause, die mittlerweile um die 80 kg hat. Wenn ich ihr mit Gewalt käme, hätte ich verloren.
Wir hatten erst auch ein Einzelschwein, und nun schon seit Jahren 2 Schweine und haben die Erfahrung gemacht, dass 2 Schweine nicht doppelt- sondern halb so viel Arbeit machen. Ist wirklich so
. Alles ist viel unkomplizierter.
Ich drücke die Daumen, dass Ihr das in den Griff bekommt.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Christina.B: 03.03.2006 10:21.
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03.03.2006 08:45 |
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cyrell unregistriert
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Also Rina
wenn ich sage mit der Zeitung schlagen dann um sie zu erschrecken..weisste nich was ich meine?
Locker zusammenrollen und patsch...das klatscht nur laut...is auch nichts anderes wie wenn du sie mit dem Knie schubst...nur trauen sich das manche halt nicht da sie Angst haben gezwickt zu werden...und so is dann die Hand ausser Reichweite....
Wenn ich sehe wie rabiat die ihre Rangordnung festlegen...bitte....was soll dann da die Zeitung gross machen?
Und wenn wir von schweinemässigem Verhalten reden was dann das Schwein am wenigsten negativ beeinflussen würde wenn wir hier das Beispiel mit den Elefanten nehmen...ich werde garantiert nicht auf allen vieren hinter meiner Sau herhetzen mit hochgegeltem Iro als drohende Mähne und sie in den Hinterschinken beissen wenn ich klarstellen will wer der Boss ist
Und bei Ablenkung....dat klappt erst recht nicht....dann führt sie sich nur noch mehr auf von wegen...Hach...ich krieg dann ja was nettes...bei meiner klappt das nich....
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03.03.2006 12:38 |
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Rina unregistriert
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Hi Cyrell!
Mir laufen die Tränen vor Kreischgackeranfall!!! Ich stell mir gerade vor wie wir aus erzieherischen Gründen auf allen 4en durch den Garten hetzen und unsere Schweine knuffen und beißen. HERRLICH!!!
Nein, so war das auch nicht gemeint. Ich bevorzuge nur Maßnamen ohne Hand, denn meine Hände sind zur Liebkosung, Untersuchung und Reinigung unentberlich. Deshalb nutze ich meine Hände nie zur Maßregelung.
Wie jeder vor Ort agiert, ist ihm (ihr) überlassen. Ich möchte nur Denkanstöße geben.
@Gabi: du solltest tatsächlich jede Form von Futtergabe von Außenstehenden unterbinden. DU bist die Leitsau und DU bist der Futtergeber. Nur DU darfst entscheiden was gut oder schlecht ist. Wenn deine Terrorsau merkt, dass dein Besuch nichts wegnimmt und nichts gibt wird dieser bald uniteressant. Du kannst dir in der nächsten Zeit am Besten tgl. Besuch zum trainieren bestellen, dann ist das Thema in ca.14 Tagen erledigt.
grunzli,
Rina
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03.03.2006 13:54 |
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Ingrid Heikenwälder unregistriert
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Hallo Gabi,
du hast ja so viele tolle Tipps bekommen, wie Du Deine Lady in den Griff kriegen kannst. Mein Gustav ist jetzt auch ca. ein 3/4 Jahr alt und hat, nach anfänglicher Schüchternheit, auch versucht, den Boss zu spielen. Aber es ist unglaublich, was die Stimme ausmacht. Wenn er etwas gut gemacht hat, lobe ich ihn mit einer sanften und fröhlichen Stimme, auf die er gut reagiert. Macht er etwas, was mir nicht gefällt, wird meine Stimme kreischend mit einem definitiven "NEIN GUSTAV", dann stellt er seine Öhrchen hoch und geht von der entsprechenden Stelle weg.
Mein Mann hat eine sehr tiefe und wenn's nötig, auch sehr laute Stimme, schiebt ihn auch von der entsprechenden Stelle weg, was mit einem quieken und "ich bin jetzt schlecht gelaunt" quittiert wird, aber er akzeptiert es, aber er schnappt halt nicht. Ich habe auch kein Zweit-Mini-Schwein, weil der Platz einfach nicht da ist, also müssen wir so klar kommen. Das ist sicherlich kein Patentrezept, aber versuch's einfach mal mit der Stimme!
Liebe Öff-Öff Grüsse
Ingrid
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03.03.2006 17:56 |
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Linchen unregistriert
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angriffslustiges Minischwein |
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Hallo Leute!
Es ist echt nett wie Euch das Thema beschäftigt.
Ich denke :fakt ist - Alle Minis sind ausgesprochene Individualisten.Dieser schnell wechselnden Gemütsverfassung von
zu
ist echt schwierig entgegen zu wirken.
Sicher ist es zwischendurch für alle Beteiligten angenehmer wenn Schweinchen viel Beschäftigung im Garten findet. (Da kann ich wieder sauber machen bis sie wieder rein kommt....Spass....) Grundsätzlich suchen wir gegenseitig doch immer die Nähe zueinander. Sie begreift sehr schnell wie´s besser für sie ist.
Wir sind zuversichtlich und lieben sie über alles.
PS:Wollten ein Foto unsrer Prinzessin reinstellen... stundenlang vergeblich versucht. Möchte uns wer helfen?
Gruss Gabi & Xenia
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03.03.2006 21:12 |
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Sabine unregistriert
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Moin Gabi
Wahrscheinlich waren sie noch zu gross. 640 x 480 klappt ganz gut.
Wenns nicht geht kannst du sie mir mailen, ich stell sie dann ein.
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03.03.2006 22:29 |
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Grunzmaus
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Beiträge: 59
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Nächster Level: 453.790
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Hallo Linchen!
Seit einigen Tagen hat meine Lilly (3) auch scheinbar vergessen, wer der Chef im Hause bzw. Stall ist.
Gerade heute Abend hat sie mich wieder angeknurrt und gefletscht wie ein räudiger Köter, weil ich mit dem Gummistiefel das Stroh Richtung Schlafhäuschen geschoben habe.
Ich hab auch böse zurückgeschimpft, aufgestampft und Angriffe markiert, dabei die ganze Zeit stur weiter im Stroh gescharrt und bin keinen cm von der Stelle gewichen.
Obwohl ich schon Muffensausen hatte und mich gefragt habe, wie weh das wohl tut, wenn sie tatsächlich zubeißt...
Schließlich ist sie ab ins Häuschen.
Die Runde ging an mich!
Das Ganze wiederholte sich einige Minuten später in abgeschwächterer Form, da hat sie auch deutlich schneller aufgegeben. 2. Runde: ich.
Der eigentliche Verlierer ist leider ihr Bruder Henry, der kriegt immer von ihr aufs Dach. Vor allem, wenn sie schlechte Laune hat.
Von Sabine hab ich den Tipp bekommen, zwecks Klärung der Autorität eine Mahlzeit hinzustellen und sie nach Schweineart (s.o.) zu verteidigen, so dass sie nicht rankommt. Bis sie beleidigt abhaut. Kann u.U. zwei Stunden dauern. Ich werd´s probieren!
Nach der abendlichen Schreierei war die Sau allerdings kurze Zeit später wieder sanft wie ein Lämmchen und nahm brav kleinste Futterkörnchen aus der Hand.
Aus Lillys erster pubertärer Phase mit 6 Monaten weiß ich, dass Hauen überhaupt nichts bringt. Davon wurde sie nur misstrauisch.
Den Durchbruch hatten wir mit dem Klickertraining, das dir schon ans Herz gelegt wurde.
Nach 1 1/2 Tagen ließ sich die bissige Wutz damals wieder anfassen!
Auf jeden Fall darfst du dich nicht von deinem Schweinchen einschüchtern lassen. Bleib standhaft, wenn sie dich ankeift, und wenn du Angst hast, zieh dicke Hosen und Stiefel an. Das gibt dir ein Gefühl der Sicherheit.
Viel Erfolg!
Steph
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04.03.2006 23:06 |
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Linchen unregistriert
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Hallo Steph!
Nette Geschichte. So geht das bei uns jeden Tag, mehrmals. Der Tip mit dem Fütter klingt gut, mal ausprobieren,hm...mit fester Kleidung!
Am unwohlsten fühl ich mich wenn ich Nachts nur mit Bademantel und Barfuss ihren Schlaf stören muss, weil ich was aus der Küche brauch. Ausser blauen Flecken vom Angriff
dagegen halten und wegschupsen passiert aber nix. Wenn sie wollte könnte sie sicher echt fest zubeissen.
Linchen ist übrigens der Name der Prinzessin.
Gruss Gabi & Xenia
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05.03.2006 13:44 |
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Schnüdi unregistriert
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Hallo,
es ist leicht gesagt, sich von keinem Schwein einschüchtern zu lassen.
Rüdigers Körperhaltung und Verhalten kenne ich ja von Anfang an, aber bei unseren Neulingen weiß ich nicht genau, woran ich bin. Vor allem unseren Brummbär Eddie kann ich wirklich nicht einschätzen, zumal er immer mal wieder schnappt.
Ständig denke ich über einen geeigneten Beinschutz nach, damit ich dem Tier unbefangen begegnen kann.
Und dieses Wochenende haben wir einen Prototypen gebastelt.
Diese Hose ist aus einem ganz billigen Terrassenteppich gebaut. Ja, Ihr lest richtig, ich habe mir einen Teppich um die Beine geschnallt.
Unkosten keine 10 Euro.
Diesen Teppich haben wir wie eine Cowboy-Reiterhose zugeschnitten. Mit Klettbändern kann ich das Hosenbein individuell fixieren.
Die Teppichhose sieht unbequem und starrig aus. Etwas steif ist sie nur zu Beginn, aber man kann sogar prima damit in die Hocke gehen. Auch das An- und Ausziehen ist kein wirklicher Akt.
Es kann sich jetzt jeder wegschmeißen vor Lachen,
aber ich kann nur sagen, es ist eine ganz super obergeniale Hose. Wasserdicht und warm ist sie zudem auch noch. Diese Hose hat mir ein wunderbares unbeschwertes Schneewochenende mit unseren Neulingen beschert.
grunzgrunz
Daniela
Schnüdi hat diese Bilder (verkleinerte Versionen) angehängt:
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05.03.2006 22:02 |
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Sabine unregistriert
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Moin Daniela
Ich find die Teppichhose genial...Hauptsache man fühlt sich sicher...dann hat man ein ganz anderes Auftreten.
Aber warum hast du dich in der Mitte abgeschnitten?
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06.03.2006 00:25 |
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Schnüdi unregistriert
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Ich wusste, dass Du das fragst!
Aber Du weißt es!
Jetz bin ich dran mich Schlapplachen!
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06.03.2006 10:56 |
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Maja unregistriert
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Hallo Gabi,
ich kann in solchen Fällen wirklich das schon erwähnte Clickern empfehlen. Du wist dadurch per se zur Rottenführerin, weil Schweine sich auch in der Natur nicht von der stärksten, sondern von der erfahrensten und klügsten Sau leiten lassen. Nebenbei erwähnt weiß jedes Schwein, das nicht mit der Flasche aufgezogen wurde, daß Menschen keine Artgenossen sind und sich deshalb auch nicht so benehmen sollten. Im Zweifelsfall erreichst Du damit nur, daß Dein Schwein Dich eben wirklich wie ein Schwein behandelt und das kann böse ausgehen. Lediglich bei meinen Flachenkindern greife ich gelegentlich zu etwas rabiateren Mitteln, weil sie Besucher gerne wie ihresgleichen begrüßen. Mir selbst würden sie niemals etwas tun, weil ich die "Mama" bin.
Allen anderen Schweinen, die ich teils aus schlimmsten Haltungsformen aufgenommen habe, bin ich noch nie mit Gewalt in der leisesten Form begegnet. Wenn diese intelligenten Tiere von uns lernen dürfen, himmeln sie uns an. Es ist wirklich so. Ich habe auf unseren Hof schon so viele extrem bissige Schweine aufgenommen, die jetzt absolut lieb und umgänglich sind. Mit dem schlimmsten von allen mache ich Führungen mit Kindergarten- und Grundschulkindern. Er hat früher alles gebissen, was ihm in die Quere kam. Clickern schafft ein Verbindungsband zwischen Mensch und Tier, das auf Vertrauen und gegenseitigem Respekt aufgebaut ist.
Liebe Grüße,
Elke
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07.03.2006 15:17 |
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Linchen unregistriert
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Hallo Daniela!
Super Idee mit der Teppichhose, sieht aus wie für Extrem-Cowboys. In Deinem Fall heisst es wohl eher " Extrem- Pig-Girl" hi hi ! Jetzt ist Paulinchen selber noch so darüber erschrocken beim zuschnappen mal wirklich was zwischen den Zähnen zu spüren dass sie kurz verdutzt guckt und zurückgeht. Jeans, Pullover und Schuhe sind bisher noch ausreichend. Die Erziehungstips die ich bereits von Euch erhalten habe tragen schon kleine Früchte. Und wenn ich so von den anderen Beiträgen über die oft schlechte Laune von unseren Lieblingen lese, finde ich Linchen ganz lieb, vor allem normal.
Hallo Elke!
Danke für Deine Antwort. Unser Paulinchen kam mit 3 Monaten zu uns, also Milchbar bei Mama. Seit dem ist sie fest in die Familie integriert ( Schweinefreund in Planung). Da wir zu Hause arbeiten ist sie fast nie alleine. Sie kann jederzeit raus, hat draussen eine grosse, isolierte Hütte, zieht es aber derzeit vor in der Küche vor der Heizung zu schlafen.
Das mit dem Clicker Training kenn ich von der Hundeerziehung. Muss mich aber noch genauer damit befassen. Sie lernt aber sehr schnell wenn´s dabei was zu naschen gibt.
Das Schlimmste was sie bisher angestellt hat ?
Also alles was nicht Niet-und Nagelfest bzw betoniert werden konnte hatten wir eh schon in Sicherheit gebracht. So dass die Süsse bei einem 3 stündigem Ausser-Haus-Termin unsererseits den PVC-Boden der Küche komplett umgegraben bzw zerfetzt hat.
Daraufhin hat sie uns ganz stolz und wedelnd begrüsst .... wir
Trotz solch schwerwiegender Aktionen haben und werden wir sie nie schlagen. Liebevoll aber konsequent und Respekt soll sie haben.
Wir arbeiten daran.
Liebe Grüsse, Gabi & Xenia
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07.03.2006 16:48 |
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Schnüdi unregistriert
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Hallo Gabi und Xenia,
als Pig-Girl zu den Tieren zu gehen ist wirklich eine ganz gute Erfahrung. Heute hatte ich sogar eine richtige Schmuserunde mit unserem Neulin g Eddie, er konnte mich in aller Ruhe abschnuppern und danach durfte ich ihn ein bisschen streicheln. Alles noch mit gegenseitiger Vorsicht, aber Dank der Hose, es wird. Ein gutes Gefühl.
So nach und nach habe ich auch den Eindruck, als ob ihr ganz normale Dinge eines im Haus lebenden Einzelschweines erlebt.
Euer Paulinchen reagiert völlig normal, bissi verzogen, aber das sind viele unserer Lieblinge.
Das kennen wir nur allzu gut.
Ich denke auch aus einem Stück Egoismus und natürlich auch aus Unwissenheit heraus, wollten wir unseren Rüdiger für uns alleine behalten.
Als kleines Schwein war das ja auch noch alles schön und gut. Wir haben ihm seine Unarten schnell verziehen, wie Schubladen aufziehen und Fotos und Kerzen zu fressen, den Vorratsschrank durchstöbern und alles auffressen, ständig den Mülleimer ausräumen, den Bücherschrank umwerfen und vieles mehr. Meist waren wir auch noch selbst schuld, wenn wir Dinge rum liegen oder Türen offen stehen ließen. Uns war aber die ganze Zeit über nicht bewusst, dass wir ein Schwein haben. Wir wussten nicht um die wirklichen Bedürfnisse eines Schweines.
Wir haben damals vor sechs Jahren schon versucht uns zu informieren, aber damals war die Schweinehobbyhaltung noch nicht im Trend. Wir glaubten alles, was der Züchter uns erzählte.
Wir hatten eine wirklich tolle Zeit mit unserem kleinen Rüdiger, aber mit zunehmendem Altern werden die Einzelschweine marottiger. Wenn sie dann auch noch richtig große Minis werden, dann ist das Leben mit einem Einzelschwein nicht mehr so lustig. Ein Schwein als richtiges Familienmitglied zu integrieren bedeutet einerseits viel Glück, aber andererseits auch sehr viele Entbehrungen. Von wegen Freunde unbedarft einladen, in Urlaub fahren, das geht alles nicht mehr so richtig. Und stell Dich mal dieser Verantwortung über fünfzehn Jahre lang.
Darum ist es für niemandem gut, ein Schwein einzeln zu halten, nicht für das Schwein und nicht für den Mensch.
Je früher man das erkennt und sich für zwei Tiere entscheidet, desto leichter wird alles, auch die Vergesellschaftung.
Also Euer Linchen scheint ganz im Rahmen zu sein und wenn ein Schweinefreund in Planung ist, wird sich bald alles in Wohgefallen auflösen. Zumal die Tiere auch draußen genug Platz haben.
grunzgrunz
Daniela
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07.03.2006 21:50 |
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Linchen unregistriert
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Hallo Sabine!
Hab das total verpennt, sorry! Vielen Dank für das Angebot uns mit dem Bild zu helfen. Habe jetzt gelesen dass Robert (jambo23) das macht. Wie ich das so mitbekomme bist Du ziemlich fleissig engagiert und wahrlich mit wichtigerem beschäftigt. Ist aber total schön zu sehen wie Du Dich hier um alle, alle kümmerst.
Wenn das über Robert nun geklappt hat, kannst Du unsere Zuckerschnute
in unserem Profil sehen.
Liebe Grüsse
Gabi & Xenia
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09.03.2006 01:17 |
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Sabine unregistriert
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Moin Gabi
Du bist auch ein Nachtschwärmer, was?
Danke für dein Lob
ich machs gerne.
Wenn Robert dir hilft ist das prima.
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09.03.2006 06:27 |
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Linchen unregistriert
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Hallo Sabine!
Ja da hast Du recht, aber ich hab ja einen schönen Zeitvertreib wenn ich mal nicht schlafen kann.
Bei uns ist heute das Wetter noch bescheidener als die Tage zuvor und ich bekomme Paulinchen nur mit Mühe und Not aus dem Haus um ihr Geschäft zu machen. Starken Wind und Kälte mag sie nunmal garnicht aber ich muss gestehen ich auch nicht.
Wünsche Dir einen schönen Tag.
LG Xenia und Gabi
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09.03.2006 12:00 |
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Rina unregistriert
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Moin Daniela!
Deine Schutzhose ist der Knaller!!!
Toll, was ihr mit viel Phantasie für euch und eure Schweine macht.
Ich denke, es ist ziehmlich egal mit was man sich schützt oder vermeintlich schützt. Dein Auftreten hat sich dadurch erheblich verändert und genau das beeindruckt die Rüssels.
Ich wünsch euch noch viele schöne Erlebnisse mit der Rüsselwelt. Ihr macht das echt klasse!
Rina
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09.03.2006 14:55 |
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Schnüdi unregistriert
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Danke Rina.
Stimmt, was Du sagst, grins.
grunzelgrunz
Daniela
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09.03.2006 22:14 |
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Julemaus unregistriert
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RE: angriffslustiges Minischwein |
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Hallo! Bin neu hier und habe eine frage.
Ich habe seit ca 1 mon. eine minischwein dame. sie ist ca 7 mon. alt.
Sie wirkt immer noch sehr ängstlich wenn man sie anfassen oder hoch heben will. dann wird sie aggressiv und schreit das ganze haus zusammen. Mittlerweil höhrt sie auch nicht mehr wenn man sie ruft.
Was soll ich machen?
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14.03.2006 16:52 |
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