SchHaltHygV für Minis? |
Kälbchen unregistriert
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Hallo,
ich muss jetzt noch mal ne Frage aufwerfen, auch wenn sie woanders vielleicht schon beantwortet wurde.
Gilt die Schweinehaltungshygieneverordnung auch für Minischweine? Also Minischweine die man aus Spaß an der Freude hält. Die also keinen bestimmten Zweck haben (Mast oder Zucht).
Denn Paragraph 1 der Schweinehaltungshygieneverordnung sagt: 'Diese Verordnung gilt für alle Betriebe, die Schweine zu Zucht- oder Mastzwecken halten.'
Wenn ich ein Schwein halte weil ich es toll finde (quasi wie ne Katze oder einen Hund), es nicht essen will und auch keinen Nachwuchs bekommt müsste es doch aus der Verordnung rausfallen.
Was sagt ihr?
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10.10.2008 13:06 |
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windfried
Wenn Tiere leiden haben Menschen versagt
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Hallo! Wer ein Schwein hält, wer es artgerecht tun will sollte eigentlich mindestens 2 halten, kommt nicht drumrum Das Schwein (die Schweine) anzumelden beim Vet. amt, dem Ordnungsamt, bei der Tierseuchenkasse, bei Hi-Tier und vieleicht regonal dem einen oder anderen Bedenkenträger. Weiter muss Betriebsnummer, Ohrmarke, Doppelzaun und genügend Auslauf vorhanden sein oder errichtet werden. Hört sich zunächst umständlich an, ist es aber meistens nicht, der erste Schritt ist der Amts vet. nach dessen O.K. sagt der schon wie es weitergeht. Ohne Genehmigung ist es eine Schwarzhaltung die im Fall einer ansteckenden Krankheit oder Seuche viel Geld ( sogar Haus/Hof und Existenz) kosten Kann. Trotzdem, wenn der anfängliche Papierkrieg erledigt ist wirst Du Viel Spass mit deinen Schweinchen haben.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von windfried: 10.10.2008 16:30.
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10.10.2008 16:29 |
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Sabine unregistriert
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Moin Kälbchen
Wir haben die Erfahrung gemacht das die SchHaltHygV auch für uns gilt, denn unsere Haltung kommt der Masthaltung gleich, auch wenn unsere Tiere am leben bleiben.
So werden wir von den Amtsvets gesehen.
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10.10.2008 19:00 |
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Liese
von der kleinen Farm
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Hallo Winfried,
du hast es auf den Punkt gebracht!!! Schwein ist Schwein!!! Ob Minis oder Schweinezucht!!!
So ist das eben.
Liebe Grüße von der kleinen Farm
Anneliese
__________________ Anneliese von der kleinen Farm
Um klar zu sehen, genügt ein Wechsel der Blickrichtung.
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10.10.2008 19:02 |
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Kälbchen unregistriert
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So gesehen habt ihr ja recht. Schwein bleibt Schwein und es gehen 'Gefahren' von ihnen aus. Ich kenn die ganzen Verordnungen.
Aber in meinen Augen ist ein Mini kein Schwein was zu Mastzwecken gehalten wird. Und außerdem ist ein privater Hobbyhalter kein Betrieb.
Hält ein Betrieb Schweine in Freilandhaltung bekommt er Unterstützung um zum Beispiel einen Zaun zu bauen (was ja nicht gerade kostengünstig ist). Der private Halter bekommt gar nichts.
Ein Schwein in eine kleine Buchte sperren ist für den Amtsvet in Ordnung und wenn man sein Schwein artgerecht (draussen) halten möchte ist das Luxus, zumindest vom Preis her.
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10.10.2008 21:17 |
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Silke (wutzwutz)
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Wäre man ein Verschwörungs Theoretiker könnte man jetzt folgern: Dem privaten Halter die Sache erleichtern und "billiger" machen, könnte die Anzahl derer steigern die sich durch die Beziehung zum "Haustier" vom Fleisch abwenden. Die steigende Anzahl der Vegetarier aber gefährdet einen enorm mächtigen Industriezweig.......
Na ja
Vielleicht bedarf es einfach noch zäher Arbeit den Satus Haustier für ein Schwein zu ermöglichen.
__________________ Der Verstand sagt: Du kannst sie nicht Alle retten,
das Herz flüstert: Wenn es wenigstens Eines ist!
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10.10.2008 21:40 |
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Kälbchen unregistriert
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Die Wildschweinmixe haben wir nicht mehr. Beziehungsweise sie werden jetzt geschlachtet. Ich hab aber immer noch die Minisau und die soll bleiben und Gesellschaft bekommen.
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13.10.2008 13:51 |
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Jeannie unregistriert
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Wir sind auch ein BETRIEB , laut Vet-Amt, bzw. der Seuchenkasse und haben auch Freilandhaltung, da war nix mit finanzieller Unterstützung, aber wenn man oder auch Frau sich entscheidet mit Tieren zusammen zu leben, kostet DAS immer Geld, DAS sollte man sich doch vorher überlegen, und auf gar keinen FALL rumstöhnen, wenn man mal auch investieren MUSS, wir machen das gerne,ich will auch niemanden gegen den Kopf stoßen, MÖCHTE aber darauf hinweisen, TIERE KOSTEN Geld und ZEIT auch oft Nerven, WER nicht bereit ist das zu zahlen, woanders zu knapsen (manchmal erforderlich ;-), sollte besser ohne Tiere leben!
grunz grunz
Jeannie
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13.10.2008 17:46 |
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Liese
von der kleinen Farm
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Na ja,
so kann es auch gesehen werden................
Tiere kosten immer Geld.- Mal mehr mal weniger.- Und trotzdem finde ich es toll, dass einige auch ein Tier aufnehmen, weil sie es eben mögen und ein besonderer "Draht" dazu besteht!!!
Anneliese von der kleinen Farm
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Um klar zu sehen, genügt ein Wechsel der Blickrichtung.
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13.10.2008 18:27 |
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Silke (wutzwutz)
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Ja Tiere kosten Geld. Ja Tierschutz bedeutet immer drauflegen. Aber für mich lohnt es sich jedes einzelne Mal!
__________________ Der Verstand sagt: Du kannst sie nicht Alle retten,
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14.10.2008 18:54 |
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Kälbchen unregistriert
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Das Tiere Geld kosten weiß ich, schließlich haben wir genung davon. Und ich bin auch gerne bereit dafür Geld auszugeben, denn wenn ich keine Tiere haben könnte, dann wär das Leben öde.
Ich wollte ja eigentlich nur von euch wissen, ob man um diese Verordnung rum kommt. Kann ja sein, daß einer von euch diese schon mal angeprangert hat und mit durchgekommen ist.
Dabei fällt mir ein, habt ihr auch alle in eurem Gehege eine extra Absperrung, falls mal ein Schwein krank wird und isoliert werden muss?
Welchen Abstand vom ersten zum zweiten Zaun verlangt euer Amtsvet? Wie sollen die Zaune beschaffen sein?
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16.10.2008 12:46 |
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Sabine unregistriert
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Moin Kälbchen
Nein, ich denke um die Verordnungen kommst du nicht herum.
Wir haben das schon mal über die Regierung versucht, aber du weist ja wie das ist, Beamtenmühlen mahlen noch langsamer als gedacht.
Es wurde immer abgeschmettert und man bekam einen lapidaren Brief zurück.
Ich habe Futterstände auf den Weiden in denen die Schweine behandelt werden könne wenn nötig, und man muss natürlich auch einen Stall oder Boxen oder was auch immer haben, wenn mal eine schweinerelevante Seuche ausbricht, dann müssen sie alle aus dem Freiland rein.
Abstand zwischen den Zäunen solte mindestens 80 cm sein, liegt etwas im Ermessen des Amtsvet und richtet sich auch nach dem vorhandenen Gelände.
Wir haben Wildschutzzaun auf der Aussenseite, und an er Innenseite in Rüsselhöhe eine Reihe Strom. Funktioniert prima.
Aber das liegt auch einenig am Geldbeutel. Holzzaun ist auch nett, aber sicher teurer. Da sind der Fantasie aber keine Grenzen gesetzt.
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16.10.2008 14:50 |
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