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Geschrieben von Sabine am 09.02.2009 um 19:06:

  Wildschweinepest auf der rechten Rheinseite +++ Stallverbot für Hunde

AHO Redaktion Grosstiere
9. Februar 2009
Wildschweinepest auf der rechten Rheinseite +++ Stallverbot für Hunde

Mainz (aho) - Die Klassische Schweinepest ist zum 1. Mal im rechtsrheinischen Gebiet von Rheinland-Pfalz aufgetreten. Das Virus wurde im Landesuntersuchungsamt (LUA) Rheinland-Pfalz bei einem Wildschwein in Wissen (Kreis Altenkirchen) nachgewiesen. Der Frischling war nahe der Grenze zu Nordrhein-Westfalen tot aufgefunden worden. In Nordrhein-Westfalen ist die Schweinepest seit Anfang Januar bei bisher 10 Wildschweinen aufgetreten. Das meldete heute das Umweltministerium in Mainz.

In einer Tierseuchenrechtlichen Anordnung des LUA, die morgen,10. Februar, in Kraft tritt, werden die Kreise Altenkirchen und Neuwied komplett und der Westerwaldkreis in Teilen zum so genannten “gefährdeten Bezirk” erklärt (siehe Anhang).

In diesem Bezirk gelten Einschränkungen für den Handel und den Transport von Hausschweinen. Alle Zucht- und Nutztiere mit Ausnahme von Schlachttieren müssen vor dem Transport aus dem gefährdeten Bezirk auf Schweinepest untersucht werden. Außerdem müssen bestimmte Vorschriften von Jägern eingehalten werden. Beispielsweise dürfen erlegte Wildschweine erst dann (und nur innerhalb von Deutschland) vermarktet werden, wenn im LUA der Nachweis erbracht ist, dass sie nicht mit dem Klassischen-Schweinepest-Virus infiziert sind.

Zum “gefährdeten Bezirk” gehören:

die Kreise Altenkirchen und Neuwied komplett

aus dem Westerwaldkreis:

• die Verbandsgemeinde Bad Marienberg

• aus der Verbandsgemeinde Selters die Ortsgemeinden Freirachdorf, Goddert, Herschbach, Krümmel, Marienrachdorf, Maroth, Rückeroth und Sessenhausen

• aus der Verbandsgemeinde Westerburg die Ortgemeinden Ailertchen, Höhn und Pottum

• aus der Verbandsgemeinde Hachenburg die Ortsgemeinden Alpenrod, Astert, Atzelgift, Borod, Gehlert, Giesenhausen, Hattert, Heimborn, Heuzert, Höchstenbach, Kroppach, Kundert, Limbach, Luckenbach, Marzhausen, Merkelbach, Mörsbach, Mudenbach, Mündersbach, Müschenbach, Nister, Rossbach, Stein-Wingert, Streithausen, Wahlrod, Welkenbach, Wied, Winkelbach und die Stadt Hachenburg

• aus der Verbandsgemeinde Rennerod die Ortsgemeinden Bretthausen, Hellenhahn-Schellenberg, Homberg, Liebenscheid, Neustadt/Westerwald, Niederroßbach, Nister-Möhrendorf, Oberroßbach, Rehe, Salzburg, Stein-Neukirch, Waigandshain, Willingen, Zehnhausen bei Rennerod und die Stadt Rennerod

Impfung im gefährdeten Bezirk

Um den Erreger möglichst schnell einzudämmen und eine weitere Ausbreitung zu verhindern, startet das Land eine mehrstufige Impfaktion. Das Impfgebiet hat eine Fläche von rund 1655 Quadratkilometern und deckt sich in etwa mit dem “gefährdeten Bezirk”. Die Auslage von etwa 60.000 Ködern beginnt in wenigen Wochen.

Das für die Klassische Schweinepest verantwortliche Virus ist für den Menschen ungefährlich, ist aber von Schwein zu Schwein hoch ansteckend und kann in landwirtschaftlichen Betrieben verheerenden wirtschaftlichen Schaden anrichten.

Im gefährdeten Bezirk ist in den Schweineställen ist jetzt besonders auf strenge Hygiene zu achten. Das Virus überträgt sich nicht nur direkt von Tier zu Tier, sondern auch über indirekte Wege. Der Erreger kann beispielsweise durch verunreinigte Kleidung oder Schuhe in einen Schweinebestand eingeschleppt werden. Der Personenzugang zu den Tieren ist deshalb auf das Notwendigste einzuschränken, es ist Schutzkleidung zu tragen und die Schuhe sind vor Betreten und Verlassen des Schweinestalls zu desinfizieren. Das Futter muss so gelagert werden, dass Wildtiere keinen Zugang haben. Für Hunde gilt absolutes Stallverbot.

In Eifel und Pfalz erfolgreich gegen die Seuche

Eine ganz andere Situation zeigt sich in Eifel und Pfalz: Dass die Impfung ein erfolgreiches Mittel im Kampf gegen die Schweinepest ist, hat sich dort bestätigt.

Nachdem in der Pfalz seit 2004 kein Fall von Schweinepest bei Wildschweinen mehr aufgetreten war, können im Süden des Landes die Impfungen jetzt eingestellt werden. Das Impfgebiet in der Eifel konnte verkleinert werden; der letzte Nachweis bei einem Wildschwein wurde im Juli 2007 im Landkreis Ahrweiler geführt.



Geschrieben von Sabine am 12.02.2009 um 09:12:

  Kreis Siegen-Wittgenstein ab Ende Februar gefährdeter Bezirk

Schweinepest kommt näher

http://www.derwesten.de/nachrichten/staedte/siegen/2009/2/11/news-110684411/detail.html



Geschrieben von Sabine am 13.02.2009 um 09:30:

 

Hier nochmal ein paar Verhaltenmassregeln für Schweinehalter im Wildschweinepestgefärdeten Gebiet.

http://www.umweltruf.de/news/111/news0.php3?nummer=23324

Und lasst uns die Diskussion hier weiter führen, in der Vermittlung kann ja nicht jeder schreiben und da gehört es auch nicht hin. Zwinker!



Geschrieben von Rudolfo am 13.02.2009 um 09:43:

 

Hallo alle miteinander ;-)

Langsam bekomme auch ich etwas Angst…
Ich wohne zwar nicht im gefährdeten Gebiet allerdings sind es auch nur gute 100 km von mir. Was könnte meinem kleinen denn schlimmstenfalls passieren, wenn auch Oberhausen zum Gefährdeten Gebiet erklärt wird? Darf er nicht mehr raus, muss ich ihn abgeben oder wird er (böses Wort) sogar getötet?
Hatte vor zwei Tagen mit einer Familie aus dem gefährdeten Gebiet telefoniert, die mir eine kleine Sau aus dem Wurf ihrer Minischweine geben wollte. Grade hat sie mich angerufen und mir gesagt, dass sie die Minis erst nach einer Blutentnahme und zweiwöchiger Isolation abgeben darf und das den kleinen noch nicht zumuten möchte (neun Wochen alt).
Ist diese Maßnahme jetzt für alle Minis vorgeschrieben?
Würde mich freuen wenn man mich und meine Familie etwas beruhigen könnte…

Liebe Grüße Robert



Geschrieben von Sabine am 13.02.2009 um 09:56:

 

Moin Robert

Das gilt nur für Schweine die im Wildschweinepestgefährdeten Gebiet liegen.

Wenn dein Wohnbereich da rein fallen sollte muss aufgestallt werden. Absolutes Freilandverbot, auch nicht mal frische Luft schnappen, keine betriebsfremden Leute in den Stall, Desinfektion vor dem Stall. Da ist Hygiene oberstes Gebot.

Aus Sicherheitsgründen würde ich an deiner Stelle jetzt erst mal abwarten und kein Schwein aus einem gefährdeten Gebiet aufnehmen.



Geschrieben von Rudolfo am 13.02.2009 um 09:59:

 

Okay....

danke für die Info Sabine.



Geschrieben von windfried am 13.02.2009 um 10:09:

 

Hallo! So leid es mir tut, Minis sind nun mal wie alle anderen auch Schweine und da machen Gesetzgeber und Behörden keinen Unterschied. Aufziehende Gefahren erfordern nun mal oft auch unpopuläre Massnahmen. Zum Thema Blutprobe ziehen kann ich dich und alle anderen Schweinehalter beruhigen. Mal von ganz wenigen Tierarten abgesehen, Schweine sind nicht dabei, ist die Entnahme einer Blutprobe ein Klacks der den Tierchen nicht schadet und auch keine Folgen hat. Mit 9 Wo., eigentlich auch schon früher, sind die Ferkel alt genug um ein paar ml. Blut abzugeben wo sie ausser einem Kleinen Piks meistens an der Halsvene nichts mitbekommen. Liebende Tierhalter haben meistens mehr Angst wie die Tierchen selber aber eine Blutprobe ist bestimmt nichts schlimmes, als Praktiker empfehle ich dieser bei jeder grösseren nicht geklärten Krankheit. Gruss Windfried.



Geschrieben von Rudolfo am 13.02.2009 um 10:27:

 

Hallo Windfried,
das Problem ist auch nicht die Blutabnahme sondern die Isolation. Sie möchte die Ferkel nicht für zwei Wochen getrennt halten…



Geschrieben von funnykisses am 13.02.2009 um 10:54:

 

Im schlimmsten Falle müsstest Du das aber tun, wenn es nicht anders ginge........................ Schulterzuck



Geschrieben von Sabine am 13.02.2009 um 12:17:

 

Sie muss doch eh alle aufstallen. Also kommen die Ferkel zur Mutter in die Box. Fertig. Schulterzuck



Geschrieben von Rudolfo am 13.02.2009 um 13:06:

 

Sie meine zu mir, dass wenn ich eines der kleinen nehme muss es für zwei Wochen getrennt gehalten werden, der Rest könnte zusammen in einem Stall bleiben.
Aus diesem Grund will sie die Ferkel doch erstmal noch für eine Weile behalten und ich muss weiter suchen ;-)



Geschrieben von funnykisses am 13.02.2009 um 13:48:

 

HÄ??? Wieso das denn? Macht keinen Sinn.Wenn die Ferkel mind. 8 Wochen alt sind, dann muss die doch nicht vorher noch trennen......... Kopfkratz!



Geschrieben von Rudolfo am 13.02.2009 um 13:56:

 

Sie hat die Auflage bekommen, dass wenn sie ein Schwein abgeben will, es auf die Schweinepest untersucht werden muss (sprich Blutabnahme). Nach der Blutabnahme muss es Isoliert gehalten werden, um die Gefahr der Ansteckung zu vermeiden. Nach ca. 14 Tagen liegen die Ergebnisse der Untersuchung vor, ist der Test dann negativ darf das Schwein den Besitzer wechseln….
Nur würde es ihr so leid tun wenn eines der kleinen für zwei Wochen alleine wäre, deshalb hat sie sich dazu entschieden die Ferkel noch nicht zu verkaufen.
So würde es mir gesagt…



Geschrieben von Janosch am 13.02.2009 um 15:01:

 

Na spitze, die Schweinepest kommt immer näher an Wuppertal heran
und ich hätte noch nicht mal nen Stall für meine Beiden.

Die 2 in eine Pferdebox über längere Zeit zu sperren wäre nicht so der Kracher. Hoffentlich bleibt es uns erspart.



Geschrieben von Liese am 13.02.2009 um 15:23:

 

Hallo,
ich drücke dir die Daumen, dass die Schweinepest nicht näher kommt!!!!
Anneliese von der kleinen Farm Winke-Winke!



Geschrieben von Janosch am 13.02.2009 um 15:42:

 

Danke Anneliese. Hab Dich lieb



Geschrieben von funnykisses am 13.02.2009 um 16:36:

 

Na ja - und wie schon erwähnt ist das Einstallen der Schweine vorübergehend wirklich harmloser, als manch einer denkt. Nicht schön, aber die Schweine passen sich der neuen Situation sehr schnell an.
Und wer sein Tier liebt und an ihm hängt, der nimmt das kleinere Übel echt in kauf.......... Kaffee :o)

Die machen Panik und wollen die kleinen Hobbyhalter einfach nur weg radieren. Deswegen wird gerne auch mal Quark erzählt, wie sich gerade wieder heraus gestellt hat. Also nicht in Panik ausbrechen und tief durchatmen.



Geschrieben von Sabine am 14.02.2009 um 10:16:

 

Moin Rottels

So wie dir, Susanne, gehts wohl vielen. Leider.

Man kann gar nicht genug drauf hinweisen, das bei einer Freilandhaltung immer Stallraum eben für den Seuchenfall zur Verfügung stehen muss.
Deswegen kann ich hier im Schweine-Paradies auch nicht mehr Schweine aufnehmen.

Und das die Kleinsthalter als potentielle und schlecht überprüfbare Seuchenherde weg sollen ist Fakt.
Ich weiss nicht ob ich den Link hier schon drin hab, ich hänge ihn nochmal dran.

http://www.obk.de/cms200/aktuelles/pressemitteilungen/2009/02/artikel/2009-02-04_schweinekontrolle.shtml



Geschrieben von Sabine am 14.02.2009 um 19:30:

  Schweinepest nähert sich Hessen – Info-Veranstaltung

http://cms.frankfurt-live.com/front_content.php?idcat=10&idart=31886



Geschrieben von Schnitzel&Eva am 15.02.2009 um 09:13:

 

ohje,brutus zieht wahrscheinlich in 2 wochen nähe kassel um.ich kenn mich in hessen ja nicht aus.ist das dann auch gefährdetes gebiet?! wie soll ich mich jetzt verhalten?!

lg
eva



Geschrieben von Sabine am 15.02.2009 um 10:21:

 

Moin Eva

Der neue Besitzer muss sich vorher mit seinem Vetamt in Verbindung setzten und fragen ob das ok ist.



Geschrieben von Schnitzel&Eva am 15.02.2009 um 10:29:

 

auch moin sabine großes Grinsen

da werde ich nachher mal gleich anrufen.habe mir überlegt brutus vielleicht schon nächsten freitag abzugeben,da habe ich moralischen beistand und kann mich an einer starken schulter ausweinen Weinen ich werde den neuen besitzern auf jeden fall deine telefonnummer geben,hattest mir das ja schon im vorfeld angeboten.

lieber gruss
eva



Geschrieben von Jörg am 16.02.2009 um 06:53:

 

Ist das nun bezeichnend, dass in Rheinland Pfalz die Impfungen erfolgreich waren...aber im CDU-regierten NRW der werte Herr "Umwelt"-Minister lieber die Tötungsmaschinerie in Gang setzt? Die ticken doch nicht sauber...

Alle Kleinhaltungen "auflösen"...ja genau! Immer feste druff Doiiing!

Oder habe ich jetzt in Sachen Rheinland Pfalz was überlesen/-hört?



Geschrieben von Sabine am 16.02.2009 um 07:32:

 

Moin Jörg

Ja, die Kleinhaltungen sind ja ein potentieller "Seuchenherd" und vor allem ein grösserer Arbeitsaufwand...ich denke auch deswegen ein Dorn im Auge des Gesetzes.
Aber NRW will ab dem 27.02. auch mit Impfungen für Wildschweine anfangen.



Geschrieben von sparky am 16.02.2009 um 09:35:

 

Hallo,

in RLP wurden vor 2 Jahren die Wildschweine mittels Impfköder ,die an Kirrungen ausgelegt werden sollten, geimpft.

Ob alle Impfköder dort angekommen sind wo sie hin sollten, da bin ich mir nicht ganz sicher. Motz!!!



Geschrieben von Jörg am 16.02.2009 um 11:58:

 

Tja, Politiker kotzen mich seit geraumer Zeit schon gewaltig an. Egal welcher "Couleur". Und die deutsche Kleinstaaterei aka Föderalismus ebenso. Ist schon drollig, dass in einem Teil der Republik erstmal die Jägerschaft als Klientel bedient wird...anstatt mal Vorsorge zu treiben. Ich sollte mal nachschaun, ob Minister Uhlenberg nicht auch einen Jagdschein hat. Aber....wahrscheinlich ist das auch Einstellungsvoraussetzung als Minister Spuck! Pruuust!

Sei es wie es sei....Spass macht die Schweinehaltung unter solchen Umständen natürlich nicht. Und ich denke, das ist mal Absicht Buuuh

Klinge ich ein wenig entnervt Ooops! ?



Geschrieben von Silke (wutzwutz) am 16.02.2009 um 17:26:

 

Nur ein klein wenig Jörg Diabolisch!

Ne da befindest Du Dich in bester Gesellschaft. Es ist zum auswachsen. Da könnte man richtig böse, böse Ideen bekommen.

Gruß
Silke



Geschrieben von blumenbi am 18.02.2009 um 08:08:

 

Hallo zusammen,

gestern hat das Vetamt bei mir angerufen und mal freundlich nachgefragt ob ich mir die Stallhaltung die nächsten Jahre wirklich antuen möchte. Oder ob ich nicht lieber meine Minis schlachten lassen wollte. Bis zum 27.02 gäbe es dafür auch eine Prämie zum Kotzen!

Bin entsetzt und kann nur sagen armes Deutschland. Down
Mich bekommen die nicht klein auch wenn sie das gerne hätten Ungläubig! großes Grinsen

Liebe grüße Sabine



Geschrieben von Sabine am 18.02.2009 um 08:29:

 

Moin Sabine

Zitat:
Oder ob ich nicht lieber meine Minis schlachten lassen wollte. Bis zum 27.02 gäbe es dafür auch eine Prämie zum Kotzen!


Das ist so widerlich. Down

Recht hast du. Durchhalten...ich wünsche dir viel Kraft. Trösten!

Hier noch ein Highlight

[QUOTE]Hückeswagen, Schweinehalter in Angst[/QUOTE]
http://www.rp-online.de/public/article/hueckeswagen/674526/Schweinehalter-in-Angst.html



Geschrieben von Silke (wutzwutz) am 18.02.2009 um 08:31:

 

Das ist ja nicht zu glauben. Sowas von ....... da fällt mir kein Wort dafür ein.

Halte durch.

Liebe Grüße
Silke


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