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Peking/Manila (dpa/WEB.DE) - Das aggressive Vogelgrippevirus H5N1 ist in China bei Schweinen festgestellt worden. Das berichteten chinesische Veterinäre am Freitag auf einer Konferenz zu Vogelgrippe und Sars in Peking. Schweine können sich gleichzeitig mit Menschen- und Vogelgrippeviren infizieren und gelten daher als "Mischgefäß" von beiden. Experten befürchten, das ein Mischvirus eine weltweite schwere Grippewelle auslösen könnte. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf reagierte abwartend. Notwendig sei aber eine "weiträumige Überwachung" der Situation. "Es ist nicht ungewöhnlich, dass Schweine die Vogelviren aufnehmen", sagte der Chefvirologe des Hamburger Bernhard- Nocht- Instituts für Tropenmedizin, Prof. Herbert Schmitz, der "Berliner Morgenpost" (Samstag). Die Gefahr liege jedoch darin, dass sich genetisches Material von Vogel- und Menschenviren zu einem neuen Virustyp vereinigen könnten, der dann - anders als der Erreger H5N1 - möglicherweise auch von Mensch zu Mensch weitergegeben werden könnte. "Der Nachweis der Vogelviren in Schweinen kann ein Hinweis darauf sein, dass sich das Virus auf die Reise begibt. Und er sollte Anlass sein, die Vogelgrippe noch intensiver zu bekämpfen", mahnte Schmitz. |
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Vogelgrippe Verwirrung um den Ausbruch des Influenzavirus bei Schweinen Trotz massenhaften Keulens von Geflügel bricht in Südostasien und China immer wieder die Hühnerpest aus. Der jüngste Ausbruch der Vogelgrippe bei Geflügel war in Malaysia an der Grenze zu Thailand. Seit ein paar Tagen heißt es außerdem, dass das Virus auch bei Schweinen in Südchina festgestellt worden sei. Die Krankheit beruht auf einem sogenannten Influenza A-Virus vom Subtyp H5N1. Menschen können normalerweise nur schwer durch Vogel-Influenzaviren infiziert werden, dennoch gab es bereits Todesfälle. Allein in diesem Jahr sind in Asien mindestens 27 Menschen der Infektion zum Opfer gefallen, 19 in Vietnam und 8 in Thailand. Etwa 100 Millionen Stück Geflügel mussten vorsorglich getötet werden oder starben. Die große Gefahr bei der Vogelgrippe besteht darin, dass sich genetisches Material von Vogel- und Menschenviren zu einem neuen, für den Menschen hochinfektiösen und gefährlichen Virustyp verbinden kann. Genau dies ist bei der Spanischen Grippe von 1918 mit weltweit Millionen von Todesopfern wahrscheinlich bereits geschehen. Am Freitag den 20. August berichteten chinesische Veterinäre in Peking auf einer internationalen Fachtagung zu SARS und Vogelgrippe, dass aktuelle Infektionen mit dem Erreger H5N1 bei Schweinen auf Höfen im Süden Chinas festgestellt worden sein. Und auch im Jahr 2003 sei die Infektion bei Schweinen schon aufgetreten. Schweine können sich gleichzeitig mit Menschen- und Vogelgrippeviren infizieren und gelten daher als Mischgefäß von beiden. Sie könnten einen neuartigen Influenzaerreger ausbrüten, der für den Menschen hochgefährlich wird. Die chinesischen Tierärzte vermuten, das Virus habe sich von 1999 bis 2002 in äußerlich gesunden Enten weiterentwickelt, dabei sei es zunehmend gefährlich für Säugetiere geworden. Zugvögel könnten das Virus in verschiedene Regionen Südostasiens eingeschleppt haben. Das chinesische Landwirtschaftsministerium hat dagegen die aktuellen Infektionen bestritten und nur jene von 2003 bestätigt. Experten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf zeigten sich von den Infektionen nicht überrascht. Notwendig sei nun eine "weiträumige Überwachung" der Situation. Von den chinesischen Behörden forderte die WHO genaue Informationen über die Ausbreitung von H5N1 bei Schweinen. |
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