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Geschrieben von Robert am 20.08.2004 um 22:08:

  Vogelgrippevirus bei Schweinen festgestellt

Zitat:
Peking/Manila (dpa/WEB.DE) - Das aggressive Vogelgrippevirus H5N1 ist in China bei Schweinen festgestellt worden.

Das berichteten chinesische Veterinäre am Freitag auf einer Konferenz zu Vogelgrippe und Sars in Peking.

Schweine können sich gleichzeitig mit Menschen- und Vogelgrippeviren infizieren und gelten daher als "Mischgefäß" von beiden. Experten befürchten, das ein Mischvirus eine weltweite schwere Grippewelle auslösen könnte. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf reagierte abwartend. Notwendig sei aber eine "weiträumige Überwachung" der Situation.

"Es ist nicht ungewöhnlich, dass Schweine die Vogelviren aufnehmen", sagte der Chefvirologe des Hamburger Bernhard- Nocht- Instituts für Tropenmedizin, Prof. Herbert Schmitz, der "Berliner Morgenpost" (Samstag). Die Gefahr liege jedoch darin, dass sich genetisches Material von Vogel- und Menschenviren zu einem neuen Virustyp vereinigen könnten, der dann - anders als der Erreger H5N1 - möglicherweise auch von Mensch zu Mensch weitergegeben werden könnte. "Der Nachweis der Vogelviren in Schweinen kann ein Hinweis darauf sein, dass sich das Virus auf die Reise begibt. Und er sollte Anlass sein, die Vogelgrippe noch intensiver zu bekämpfen", mahnte Schmitz.


Gefunden bei Web.de



Geschrieben von lotte am 20.08.2004 um 23:14:

  alles nicht sehr schön

Da sollte man eventuell die "menschlichen" Übertäger unter Quarantäne stellen, wie z. B. Asienreisende Papageienbesitzer, die auch Stubenschweine halten....oder Landwirte, die Schweinemäster sind und in Asien waren.

Grüße von Lotte



Geschrieben von Jörg am 27.08.2004 um 04:59:

 

Hier noch ein paar Infos dazu. Gefunden auf der Website von "Die Zeit":

Zitat:

Vogelgrippe

Verwirrung um den Ausbruch des Influenzavirus bei Schweinen

Trotz massenhaften Keulens von Geflügel bricht in Südostasien und China immer wieder die Hühnerpest aus. Der jüngste Ausbruch der Vogelgrippe bei Geflügel war in Malaysia an der Grenze zu Thailand. Seit ein paar Tagen heißt es außerdem, dass das Virus auch bei Schweinen in Südchina festgestellt worden sei.

Die Krankheit beruht auf einem sogenannten Influenza A-Virus vom Subtyp H5N1. Menschen können normalerweise nur schwer durch Vogel-Influenzaviren infiziert werden, dennoch gab es bereits Todesfälle. Allein in diesem Jahr sind in Asien mindestens 27 Menschen der Infektion zum Opfer gefallen, 19 in Vietnam und 8 in Thailand. Etwa 100 Millionen Stück Geflügel mussten vorsorglich getötet werden oder starben.

Die große Gefahr bei der Vogelgrippe besteht darin, dass sich genetisches Material von Vogel- und Menschenviren zu einem neuen, für den Menschen hochinfektiösen und gefährlichen Virustyp verbinden kann. Genau dies ist bei der Spanischen Grippe von 1918 mit weltweit Millionen von Todesopfern wahrscheinlich bereits geschehen.

Am Freitag den 20. August berichteten chinesische Veterinäre in Peking auf einer internationalen Fachtagung zu SARS und Vogelgrippe, dass aktuelle Infektionen mit dem Erreger H5N1 bei Schweinen auf Höfen im Süden Chinas festgestellt worden sein. Und auch im Jahr 2003 sei die Infektion bei Schweinen schon aufgetreten. Schweine können sich gleichzeitig mit Menschen- und Vogelgrippeviren infizieren und gelten daher als Mischgefäß von beiden. Sie könnten einen neuartigen Influenzaerreger ausbrüten, der für den Menschen hochgefährlich wird.

Die chinesischen Tierärzte vermuten, das Virus habe sich von 1999 bis 2002 in äußerlich gesunden Enten weiterentwickelt, dabei sei es zunehmend gefährlich für Säugetiere geworden. Zugvögel könnten das Virus in verschiedene Regionen Südostasiens eingeschleppt haben. Das chinesische Landwirtschaftsministerium hat dagegen die aktuellen Infektionen bestritten und nur jene von 2003 bestätigt. Experten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf zeigten sich von den Infektionen nicht überrascht. Notwendig sei nun eine "weiträumige Überwachung" der Situation. Von den chinesischen Behörden forderte die WHO genaue Informationen über die Ausbreitung von H5N1 bei Schweinen.






Geschrieben von lotte am 27.08.2004 um 10:39:

  Vogelgrippe bei Schweinen

Ich habe eine andere Quelle und stelle sie mal hier rein:

AHO Aktuell - Informationen zur Tiergesundheit

H5N1-Influenza bereits im Jahre 2002 bei Schweinen nachgewiesen (27.08.2004)

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Peking (aho) - Die jetzt in den Medien als hochaktuell gehandelten
Informationen über H5N1-Influenza-Viren bei Schweinen sind
offensichtlich mehrere Jahre alt. Wie der chinesische Chefveterinär
Jia Youling am Donnerstag Medienvertretern mitteilte, wurde das
H5N1-Influenza-Virus bereits weit vor dem aktuellen
Geflügelpestgeschehen bei Schweinen nachgewiesen. Demnach gelang der
Nachweises bereits im Jahre 2002 aus Blutproben, die im Jahre 2001
von chinesischen Schweinen gewonnen wurden.

Ein Bericht chinesischer Wissenschaftler über das Vorkommen von
H5N1-Viren bei Schweinen in der chinesischen Provinz Fujian anlässlich
einer Virologenkonferenz Ende August 2004 hatte großes Medieninteresse
hervorgerufen und Spekulationen über eine mögliche Gefährdung von
Menschen durch das Virus genährt. Ein Bericht in der Fachzeitschrift
"Proceedings of the National Academy of Sciences" mit Datum 2. Juli
2004 (1) war zuvor von den Medien und der Fachwelt weitgehend
unbeachtet geblieben. Berichte über das Vorkommen von H5N1-Viren bei
Schweinen sind nicht ungewöhnlich. Schon ein Bericht aus dem Jahre
1994 belegt, dass sich Schweine unter experimentellen Bedingungen mit
einen H5N1-Virus infizieren lassen (2).


(1) H. Chen, G. Deng, Z. Li, G. Tian, Y. Li, P. Jiao, L. Zhang, Z.
Liu, R. G. Webster, and K. Yu
The evolution of H5N1 influenza viruses in ducks in southern China
PNAS published July 2, 2004.

(2) Kida, H., Ito, T., Yasuda, J., Shimizu, Y., Itakura, C.,
Shortridge, K., Kawaoka, Y. and Webster, R. 1994
J. Gen. Virol. 75, pp. 2183-2188.



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Grüße von Lotte



Geschrieben von Jörg am 27.08.2004 um 15:32:

 

Hallo Lotte,

diese ganze Geschichte beweist auf jeden Fall, dass die Beruhigungs- und Beschwichtigungsnachrichten bei diversen Nutztierseuchen blanke Heuchelei sind. Wer will bei den ganzen Umweltbedingungen denn noch ausschließen, dass solche Erreger nicht mutieren. Gerade wegen der physiologischen Nähe der Schweine zum Menschen. Wann tritt der erste Fall auf, in dem die Schweinepest auf den Menschen "überspringt"??

Bei unserem exzessiven und auf der Ausbeutung der Tiere gegründeten Lebensstil wird uns irgendwann die Strafe ereilen. Aber dann wird es wohl zu spät sein. Hauptsache ist ja, dass man sic das Billigfleisch aus dem Discounter und bei Burger-King in rauhen Mengen einverleiben kann Ungläubig! !

Quo vadis blauer Planet?

Nachdenklicher Gruss,
Jörg



Geschrieben von lotte am 27.08.2004 um 16:02:

  ein Link

Hallo Jörg,

nimm den folgenden Link und trag dich in die Listen ein auch von AHO, ist alles auf der Seite - bekommst dann immer schön aktuelle Mails über Sachen, die dich meiner Meinung nach interessieren.

http://www.lme-online.de/

Grüße von Lotte

- Die Menschheit kristallisiert sich immer mehr als Fluch der Erde heraus -


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