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Geschrieben von MogliRonja am 20.03.2017 um 21:26:

traurig Heftige Rausche

Hallo liebe Schweinefreunde!

Ich weiß dass das Thema Rausche schon öfters hier im Forum diskutiert worden ist, trotzdem bräuchte ich eure Hilfe...

Vielleicht kurz zu mir, mein Name ist Janina und ich komme aus dem nördlichen Schwarzwald. Viel wichtiger sind jedoch meine zwei Minis Mogli und Ronja. Meine beiden Minis sind jetzt fast 4 1/2 Jahre alt und leben seit sie 8 Wochen sind bei uns. Zuerst Wohnungshaltung, da ich die beiden im Dezember bekommen hab und jetzt haben sie ihre Gartenresisdenz mit einem eigenen Gartenhäuschen und viel Auslauf wo die beiden sich immer austoben können.

Nun ist meine Ronja immer sehr aufdringlich während der Rausche (hat auch schon früh begonnen und wird eigentlich immer schlimmer) und hat immer ein paar Tage vorher einen ziemlich aggressiven Tag, wo sie Mogli (kastriertes Eber) durchs Gehege jagt und ihn immer blutig beißt...
Während der Rausche verfolgt sie in dann immer und stupst in unten am Bauch an oder will ihn besteigen...
Gegen uns geht sie nichtmehr, war am Anfang auch immer so, dass sie uns besteigen wollte. Aggressiv ist sie nur Mogli gegenüber...

Ich hab jetzt schon einiges versucht, von Mönchspfeffer über Homöopathische Mittel bis hin zu Bachblüten. Leider hat bisher nichts auch nur annähernd Erfolg gezeigt.

Kennt jemand das Problem oder hat Erfahrung damit?

Falls ihr noch Infos benötigt, einfach Bescheid geben.

Wir (und vor allem Mogli) wären euch über euer Input und eure Erfahrungen sehr dankbar...

Viele grunz grunz Grüße
Janina



Geschrieben von Silke (wutzwutz) am 22.03.2017 um 13:00:

 

Also wenn alle Mittelchen nichts nützen, hilft nur noch klare deutliche Erziehung. Vielleicht tröstet Dich der Gedanke, daß es wieder abflauen wird je älter sie wird.

Ich würd sie aber nochmal gründlich von einem TA durchschauen lassen. Nicht daß sie ein gesundheitliches Problem hat, das übersehen wird.



Geschrieben von Sabrina am 01.05.2017 um 20:18:

 

Hallo Janina,

ich habe auch alle drei Wochen das gleiche Problem: Meine Miss Piggy ist dann mir gegenüber sehr aufdringlich und auch aggressiv. Mönchspfeffer über mehrere Monate hat leider keine Besserung gebracht. Das Treibbrett interessiert sie garnicht. Ich habe sie schon mehrmals damit durch das gesamte Gehege geschoben, aber das beeindruckt sie überhaupt nicht. Gegenüber ihrer Schwester ist sie auch sehr dominant, aber Lady Kermit scheint damit ganz gut klar zukommen und geht ihr einfach aus dem Weg.
Ich bin sehr traurig darüber, weil Piggy außerhalb der Rausche ein wunderbares Schwein ist. Sie lernt gerne Tricks, ist verschmust und vorsichtig. In der Rausche dreht sich ihr Charakter um 180 Grad. Das ist wirklich sehr schade und nervig!!!



Geschrieben von Sabrina am 03.05.2017 um 18:06:

 

Hallo,
Ich habe mich jetzt noch einmal bei der Uniklinik in Gießen erkundigt und werde einen Versuch mit dem Präparat Regumate starten. Es ist eine Art Anti-Baby-Pille für Schweine, die eingesetzt wird, um die Rausche von Mastschweinen zu verschieben und dadurch für die Besamung zu synchronisieren.
LG



Geschrieben von schweinemami am 04.05.2017 um 16:04:

 

Irgendwas hast Du da falsch verstanden. Für Mastschweine ist das sicher nicht, die werden ja nicht besamt. Und die Rausche bist Du deswegen nicht los, die kommt halt dann 3 Wochen nach der Eingabe des Medikaments wieder



Geschrieben von Sabrina am 04.05.2017 um 16:52:

 

Ja stimmt. Mastschweine war natürlich falsch. "Zuchtsauen zur Produktion der Mastschwein", müsste es heißen.
Dass die Rausche wieder kommt ist auch korrekt (siehe Absetzen der Pille, Der Wirkstoff von Regumate ist auch nur ein weibliches Geschlechtshormon). Wie wir es genau einsetzen wird gerade noch zwischen meiner Haustierärztin und der Klink diskutiert. Ich berichte, wenn eine Entscheidung gefallen ist.



Geschrieben von HeikeHamburg am 29.04.2018 um 10:35:

 

Guten morgen...meine Frieda hat auch immer heftige Rausche und gerade heute dreht sie wieder durch. Sie schreit die ganze Zeit und versucht aggressive zu beissen. Es ist nicht aus zuhalten. Die Nachbarschaft ist schon ziemlich genervt.Ich hatte gedacht ihr Baldrian zu geben ? Ist das eine gute Idee ?
Ich hoffe wirklich das sie bald ein neues zuhause findet. Ich bin schon sehr mit den Nerven am Ende.
Gruss Heike



Geschrieben von Silke (wutzwutz) am 29.04.2018 um 20:58:

 

Baldrian ist da nichts. Hast Du es schon mit Mönchspfeffer probiert?



Geschrieben von Maarv am 23.05.2018 um 18:30:

  RE: Heftige Rausche

Hallo ihr Lieben ,

ich habe leider das selbe Problem. Letti ( Sauschwein) 3 Jahre hat vor 1 1/2 Wochen mein Schnitzel ( Borg ) 4 Jahre. Fiese Bisswunden an den Ohren zugefügt. ( Rangelein kamen in der Rausche ab und zu vor, aber nie so doll )
Daraufhin hab ich beide getrennt . Und ihr Bachblüte verabreicht.

Am Montag ( nach der Rausche) hat sie sich durch sämtliche Zäune gebuddelt und gedrückt, dass Letti es geschafft hat sich bei Schnitzel auf die Wiese zu schleichen.

Nach heftigen Geschrei und starke Bisswunden an Schnitzels Ohren Unglücklich! . Hab ich es mit Mühe geschafft beide zu trennen.

Ich habe mir jetzt Globulis besorgt für die kleine und wenn Schnitzel seine Ohren verheilt sind. Will ich versuchen wieder beide auf einer Wiese halten zu können.
Hoffentlich wird das wieder ansonsten weiß ich nicht weiter Unglücklich!



Geschrieben von Silke (wutzwutz) am 24.05.2018 um 06:15:

 

Bisswunden am Ohr sehen übel aus sind aber relativ normal. Das blutet immer wie arg ist aber meist nicht schlimm. Dadurch daß Du sie getrennt hast geht es jetzt jedesmal wieder von vorne los. Sie müssen das auskämpfen, da geht kein Weg vorbei.
Nachdem sie getrennt sind wirst Du sie erst ein paar Tage am Zaun laufen lassen müssen, aber wenn Du sie dann zusammen lässt geht es nochmal rund und da müssen alle durch.



Geschrieben von Uwe & Luzie am 24.05.2018 um 22:33:

  RE: Heftige Rausche

Hallo zusammen, ich habe momentan mit meinen zwei Schweinen Uwe und Luzie ähnliche Probleme, aber bei mir dreht der kastrierte Eber am Rad. Er scheucht sein Partnerin durchs Gehege, verhält sich absolut feidselig- beißt sie in den Rücken oder schubst sie durch die Gegend und bepöbelt sie. Wenn ich dabei bin und mit ihm schimpfe, dann macht er ihr nichts, aber sobald ich ihn aus den Augen lasse, lässt er seinen Aggressionen freien Lauf. Sie hat schon mehrer blutige Kratzer abbekommen. Luzie rennt wie ein aufgescheuchtes Huhn vor im weg, sobald er ihr in die Nähe kommt. Luzie ist in der Rausche, aber sie hat ein ganz zartes Wesen und ist eher devot und sehr lieb. Er ist von Anfang wesentlich dominanter. Beide sind 4 Jahre alt. Ihnen steht ein großer Stall und ein ca. 200 qm Außengehege zur Verfügung. Im Außengehege steht noch ein kleiner Holzstall. Vor einer Woche habe ich beobachtet, dass meine Schweine sich verbal um die kleine Außenhütte stritten und mein Eber sich sehr dominant durchsetzte. Seid dieser Begebenheit hängt der Haussegen schief. Die Hütte ist definitiv zu kein für Beide. Sollen wir die Hütte entfernen? Die Situation belastet mich extrem, weil sie sich sonst immer gut verstanden haben. Sie schlafen seid ein paar Tagen getrennt- haben sie noch nie gemacht. An das Scheinegehege grenzt ein 2000 qm Garten. Um die Situation zu entspannen, lasse ich sie mehrmals täglich darin spazieren gehen, aber auch das hat bis jetzt nicht zur Entspannung beigetragen. Ich bin echt ratlos....Liebe Grüße, Sima



Geschrieben von Silke (wutzwutz) am 25.05.2018 um 06:32:

 

Das ist nur für uns Menschen so schlimm. Schweine haben halt Phasen wo sie sich recht grob benehmen. Sogar mein uralt Borg dreht zur Zeit am Rad. Das beruhigt sich alles wieder und ein paar Kratzer sind nix schlimmes. Wenn die Zwei zur Zeit getrennt schlafen und Beide ein Dach über dem Kopf haben ist doch ok. Das verliert sich wieder. Geduld und lass sie machen es hört von alleine wieder auf.



Geschrieben von Franziska am 25.05.2018 um 07:28:

  RE: Heftige Rausche

Zitat:
Original von Uwe & Luzie
Vor einer Woche habe ich beobachtet, dass meine Schweine sich verbal um die kleine Außenhütte stritten und mein Eber sich sehr dominant durchsetzte. Seid dieser Begebenheit hängt der Haussegen schief. Die Hütte ist definitiv zu kein für Beide. Sollen wir die Hütte entfernen?


Ich beobachte genau dasselbe bei Napoleon(12) und Molly(14 oder 15). Allerdings haben sie sich noch nie so wirklich gut verstanden, weil Napoleon erst letzten Oktober zu Molly kam (ihr vorherigen Gefährte war gestorben). Näppi jagt immer mal wieder Molly vom Futter weg, aber das ist nicht weiter tragisch, sondern ganz normal.

Es ist also soweit friedlich, sie schlafen sogar gemeinsam in der Sonne, aber die Molly-Hütte ist ein Zankapfel, der mir zu gefährlich ist. Böse!
Dort drin ist Molly in der Enge gefangen und kann nirgends fliehen. Ich habe schon mehrmals beobachtet, dass Molly drin schlief, Näppi quetschte sich ebenfalls noch rein und begann damit, sie dort drin zu terrorisieren, zu beissen und sie heftig in die Seite zu rammen.
Sie schrie natürlich zetermordio, konnte aber nicht fliehen.
Solch eine Situation finde ich definitiv zu belastend für meine alte Molly, die dann manchmal so heftig röchelt, dass ich schon fast einen Kollaps befürchte.

Ich habe damit begonnen, den Eingang der Hütte mit einem Brett zu verschliessen, so dass keiner von beiden dort rein kann. Bei schönem, warmen Wetter liegen sie ja auch draussen auf der Wiese zum schlafen. Über Nacht trenne ich sie sowieso nach wie vor.

Aber momentan bin ich am Grübeln, ob ich die stabile, gut isolierte Hütte eben doch "kaputt" machen soll, indem ich einen zweiten Eingang reinsäge mit einer Hundetür. Ich bin aber erst in der Recherche-Phase, muss zuerst eine geeignete XXL-Hundetür finden.

Blöde Situation... Schockiert



Geschrieben von Uwe & Luzie am 25.05.2018 um 11:46:

 

Hallo Silke, Du machst mir Mut, vielen Dank!



Geschrieben von schweinemami am 25.05.2018 um 15:53:

 

Hallo Sima!! Macht er das nur wenn das Mädel rauscht? Dann könnte es nämlich sein, daß er ein sogenannter " Klopfer " (zumindest heißt das bei uns Ösis so ) Ist, d.h. daß er noch einen Hoden im Bauchraum hat. Und dann natürlich voll auf die Madame abfährt.



Geschrieben von Barbara am 25.05.2018 um 16:14:

 

Zwei Türen finde ich gut. Ich habe einen grossen Stall und kleine Hütte zum Ausweichen wenn der Haussegen schiefhängt. In der kleinen Hütte hatte es einen Eingang. Die Rüssels haben sich einen zweiten Eingang durch das Holz gefressen großes Grinsen . Auch gut. So kann einer abhauen wenn er sich bedrängt fühlt.



Geschrieben von Finchen413 am 27.06.2018 um 11:02:

 

Hallo zusammen, das Thema Rausche beschäftigt mich auch schon sehr lange!!!
Meine Sau Motte, 4 Jahre alt, leidet auch wahnsinnig unter der Rausche. Seit sie die das erste mal hatte, rennt sie in dieser Zeit permanent am Zaun hin und her, versucht auszubrechen und ist apathisch. In dieser Phase können nur mein Mann und ich zu ihr ins Gehege, zu Besuchern ist sie aggressiv, möchte sie angreifen und bespringen (hab nun auch keine freiwilligen die mit mir trainieren wollen, dass Motte dieses Verhalten bei fremden aufhört). Zu meinem Mann und mir ist sie lieb und meist noch schmusiger als sonst (war aber ein harter Weg, denn auch bei uns hat sie diese aggressive und aufdringliche Nummer immer wieder versucht). Unter den zickigen Phasen leidet momentan dann doch am meisten unser Borg Fausi...

Die Rausche sieht man bei Motte nicht nur daran dass sie hinten „glüht“ sondern auch an ihrem „Psycho“ - Blick. Sie ist auch nicht 3 Tage in der Rausche sondern schon mindestens 3. Tage vorher so drauf, dann 3 noch mal heftig und dann 2 ausklingend. Insgesamt also 8 Tage in denen sie richtig schräg drauf und kaum ansprechbar ist.

Ich dachte es wird besser wenn sie älter wird, allerdings wird es immer schlimmer. Die letzten 3 Phasen hat sie einfach das Fressen verweigert / Garvo morgens und abends einfach stehen lassen bzw. versucht sich im Futter zu wälzen und es dann doch stehen lassen. Immerhin kann ich mit Obst & Gemüse in dieser Phase überbrücken. Sie nimmt das worauf sie Lust hat, war schon immer wählerisch beim Fressen (fällt auch nicht vom Speck ab wenn sie nichts frisst aber das darf doch nicht so weiter gehen). Auch beim Clickertraining müssen es schon Walnüsse sein, damit es sich lohnt Zwinker! !!! Lob und Streicheleinheiten waren für sie schon immer wichtiger...

Aktuell ist sie gefühlt „dauerrauschig“ 8 Tage nichts und dann geht’s wieder los. Das Problem - der Stall und der Auslauf grenzen direkt am Wald!!! Alles ist natürlich doppelt umzäunt, Rüsselkontakt absolut ausgeschlossen aber mit ihren „Rufen“ wird sie wohl Erfolg haben - das ein oder andere Wildschwein kommt sicher mal vorbei (wenns auch nur weit hinterm Zaun steht...)!!!

Ich weiß gerade auch nicht wie es weiter gehen soll, Mönchspfeffer (in welcher Form auch immer) rührt sie nicht an. Globuli und Akupunktur haben nichts gebracht. Buskopan und andere Schmerzmittel zum Bauchweh lindern lösen das Gesamtproblem nicht. Schüsslersalze und verschiedene Homöopathische Behandlungen sind gescheitert. Sie lässt sich aber auch nichts ins Futter mischen - sobald sie merkt dass was anders ist, lässt sie den ganzen Pott stehen! Ich gebe dann meist aufgelöste Tabletten direkt ins Maul (muss einen Überraschungsmoment abwarten) das wird auch von Tag zu Tag schwerer, wenn sie weiß was kommt, haut sie ab oder macht einfach Ihr Maul nicht mehr auf.

Ich bin gerade mit meinem Tierarzt im Gespräch wegen möglicher Hormongabe. Er wollte sich diesbezüglich informieren... muss ihn heute zurück rufen. Bin wirklich verzweifelt, Motte leidet einfach so sehr und das dann noch immer häufiger.



Geschrieben von Silke (wutzwutz) am 27.06.2018 um 18:01:

 

So wie Du das schilderst, rechtfertigt es eine Kastration . Das geht bei Mädels nur wenn medizinische Gründe vorliegen, aber das passt schon. Dazu brauchst Du aber eine gute Klinik!



Geschrieben von Finchen413 am 27.06.2018 um 21:55:

 

Das ist das Problem - eine gute Klinik, Tierärzte mit Erfahrung - da wird mir jetzt schon Angst und Bange...!!! Ich hoffe so sehr, dass es mit den Hormonen besser wird, vor diesem Schritt hab ich mich auch schon länger gedrückt. Hab heute leider noch keine neuen Infos zur möglichen Behandlung bekommen - soll Freitag noch mal den TA anrufen



Geschrieben von sheitan am 27.06.2018 um 22:55:

 

Gibt es nicht die Antibabypille für Schweine? Ich glaube für Hunde gibt es so etwas. Sonst ruf doch mal in der Klinik in Hannover an.



Geschrieben von Uwe & Luzie am 28.06.2018 um 13:52:

smile

Hallo Schweinemami, ich habe keine Ahnung warum sie sich Wochen nur gefetzt haben. Hatten wir vorher noch nicht. Gott sei Dank, sie haben zur vertrauten Harmonie zurück gefunden und alles ist wieder gut. Das freut mein Schweinemamiherz sehr! :-)
Grüße, Sima



Geschrieben von Finchen413 am 30.06.2018 um 10:12:

  RE: Heftige Rausche

Ich habe gestern mit dem Tierarzt gesprochen, er hat mir Delvosteron vorgeschlagen. Hat jemand Erfahrung damit? Es wird gespritzt und hält mit etwas Glück 4-5 Monate bis es erneut gegeben werden muss. Nebenwirkung - wohl keine, könnte nur sein dass es nicht wirkt. Werde Montag gleich einen Termin machen...



Geschrieben von Finchen413 am 05.07.2018 um 12:01:

 

Nachdem ich am Wochenende einiges zur Behandlung mit Delvesteron gelesen habe, habe ich mich vorerst gegen eine Behandlung damit entschieden. Die Nebenwirkungen bei Hündinnen sind sehr drastisch beschrieben - dies teilweise schon nach einmaliger Vergabe.
Bei Schweinen ist die Behandlung nicht erforscht.

Meine Sau wurde am Wochenende (die Hitze tat ihr übriges) immer schwächer. Sie ist so wie ich erkennen kann aus der Rausche raus und frisst trotzdem nicht!!! Montag kam der Tierarzt und hat lediglich Buscopan gespritzt (hält 6 Std.) - ich fragte nach einer Blutabnahme, dies sei wohl sehr schwierig und wurde nicht gemacht.

Ich mache mir riesige Sorgen, fühle mich hilflos und allein gelassen. Ich soll Motte einfach weiter Buscopan geben, aber wie schon beschrieben frisst sie nicht, lässt sich auch so nichts andrehen, ins leckerste Futter mischen oder sonstiges (alles schon probiert).

Motte trinkt Wasser (vor allem warmes) und frisst ein paar Erdnüsse - manchmal nimmt sie auch ein Stück Knäckebrot. Es wird einfach immer schlimmer, sonst konnte ich ihr halt immer Obst und Gemüse geben, wenn sie Garvo nicht wollte. Anderes Minipig Futter hab ich auch schon vergeblich getestet. Das Verhalten geht nun schon insgesamt 8 Wochen - seit dem Wochenende eben riiiichtig schlimm!!!

Hab in der Fachklinik Hannover angerufen - sie haben erstmal Regumate vorgeschlagen - hole ich gleich beim TA ab, allerdings glaube ich nicht dass sie es zu sich nehmen wird.

Zudem denke ich dass sie noch mehr hat, für einen Ultraschall müsste sie in Narkose gelegt werden, da die Praxis keine guten Erfahrungen damit hat- trauen die sich da nicht ran. Ich habe in meiner Umgebung schon ewig gesucht um überhaupt eine Praxis zu finden die Schweine Behandelt. Bedeutet selbst wenn was gefunden wird, wird es nur unter enormen Risiko heraus operiert (falls es die Praxis dann macht).

Das komische, Motte ist sonst super fit. Sucht Körner und Erdnüsse,frisst Gras und Blätter, lässt sich überall streicheln, buddelt und wühlt, geht in die Suhle, zeigt keine Schmerzen am Bauch, ich kann sie überall anfasse, Fieber hat sie auch nicht... Nur sobald ich mit dem Futter komme wird sie komisch, will es fressen aber kann nicht, wälzt sich dann drauf, bei Obst und Gemüse geht sie einfach weg.

Hat jemand eine Idee was ich noch machen könnte???



Geschrieben von sheitan am 05.07.2018 um 12:30:

 

Vielleicht hat sie ja Zahnschmerzen. Gib ihr mal Jogurt, SChweine lieben Jogurt.



Geschrieben von Finchen413 am 05.07.2018 um 14:09:

 

An Zahnweh hab ich auch mal kurz gedacht - allerdings weiche ich Garvo immer ein, gebe es mit Quark oder Joghurt, manchmal auch mit Apfelmus. Hat sie dann verweigert und stattdessen Äpfel oder Möhren gefressen- muss man ja schon eher ordentlich kauen!!! Das andere konnte man schlürfen... also Zahnschmerzen werden es nicht sein.



Geschrieben von Silke (wutzwutz) am 06.07.2018 um 06:16:

 

Wie ist denn die Verdauung? Klappt das regelmäßig?



Geschrieben von Finchen413 am 06.07.2018 um 08:36:

 

Ja die Verdauung ist normal, auch keine Anzeichen auf Blut im Stuhl. Im Urin ebenfalls nicht.



Geschrieben von Silke (wutzwutz) am 07.07.2018 um 06:30:

 

Wahrscheinlich bist Du auf die Idee auch schon gekommen aber hast Du es schon mit anderem Futter versucht?



Geschrieben von Finchen413 am 07.07.2018 um 10:36:

 

Ja steht auch oben in meinem Roman Zwinker! !!! Hab statt Garvo mal pet pig getestet - wollte Motte auch nicht.



Geschrieben von Barbara am 10.07.2018 um 13:08:

 

Wie siehe es bei Motte aus? Frisst sie immer noch nur Knäckebrot und ein paar Nüsse (und Gras und Blätter) ? Oder hat es sich wieder gebessert?


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