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Geschrieben von ingrid am 21.11.2014 um 09:20:

  Spekje

Unser Spekje

ist im September gestorben. Mir zerreist es das Herz. Wir haben so lange um ihn gekämpft und er hat immer mitgemacht. Bis er nicht mehr konnte und auch nicht mehr wollte. Ich habe ihn so lieb gehabt und er wird immer in meinem Herzen sein. Ich kann einfach nicht mehr weiter schreiben, denn die Tränen laufen schon wieder.

Eure Ingrid



Geschrieben von Daniela D. am 21.11.2014 um 10:05:

  RE: Spekje

Liebe Ingrid,
Spekje leidet nicht mehr, nur ein kleiner Trost, kann verstehen, daß er fehlt und Du traurig bist.
Es tut mir sehr Leid.
Daniela



Geschrieben von Barbara am 21.11.2014 um 16:11:

  RE: Spekje

Liebe Ingrid

Oh ist das traurig und tut mir sehr, sehr leid. Trösten!

Spekje (was für ein schöner Name) war doch das Schiffsschwein gell, das dann zu dir kam. Wenn ich mich recht erinnere, war das 2010/2011. Damals beschloss ich, wieder zwei Notrüssels zu nehmen und sah auch Spekje in der Vermittlung hier. Ich hatte ihn auch sofort ins Herz geschlossen. Und wer weiss, hätte er nicht bei Dir einen wunderbaren Platz gefunden, wäre er vielleicht sogar zu mir gekommen.

Er war ja nicht so alt oder. Was hat er denn gehabt?
Wie schön, dass ihr so mit Spekje zusammen gekämpft habt und ihn dann auch gehen lassen konntet.

Ich wünsche Dir viel Kraft und und lass die Tränen laufen, jede einzelne eine Perle der Erinnerung. Spekje wird immer in Deinem Herzen einen Platz haben und nie vergessen werden.

Liebe Grüsse, Barbara



Geschrieben von Miss-Rosie am 21.11.2014 um 17:05:

 

Das tut mir auch sehr leid fuer Euch, viel Kraft und alle di8e schoenen Erinnerungen bewahren



Geschrieben von Anita am 21.11.2014 um 18:06:

 

Liebe Ingrid,
ich wünsche Dir von Herzen viel Kraft. Spekje tobt nun mit den anderen Schweinen auf einer saftigen Streuobstwiese...Vielleicht spendet Dir der Gedanke daran etwas Trost. Drück Dich.



Geschrieben von ingrid am 22.11.2014 um 09:44:

  Spekje

Vielen Dank für Euer Mitgefühl.
Das hilft doch auch immer etwas. Spekje ist mit drei Jahren zu uns gekommen und wurde sieben Jahre alt. Er kränkelte ca. ein Jahr.Erholte sich wieder und wurde dann wieder krank. Durchgängig war die laufende Nase. Die Ohrentzündung wurde ausgeheilt und dann roch er stark aus dem Maul. Ich kochte ihm jeden Tag sein Diätfressen und medikamentös wurde er während der gesundheitlichen Einbrüche behandelt. Es war, als ob sich die Körperfunktionen langsam einstellten.Dann wollte er nicht mehr aufstehen und ich habe ihn dann zweimal am Tag hochgehoben damit er fressen und pullern konnte. Dann kam die, Zeit wo die gesamte Familie ihn hochheben musste, weil er nicht mehr aufstehen wollte. Er konnte seinen Urin nicht mehr halten und pullerte in sein Nest. Ich habe nie mit ihm geschimpft sondern immer getröstet und kaufte Matratzen und Decken am laufenden Band. Schliesslich habe ich ihn gepämpert . Während der gesamten Zeit haben wir uns liebevoll unterhalten und ich fütterte ihn per Hand. Und er hat dann bekommen was er gerne fressen wollte.Ich habe ihn immer gekrault, doch jetzt durfte ich nicht seinen Bauch streicheln. Er hatte starke Schmerzen. Dann sprach er nicht mehr mit mir und reagierte auch nicht mehr..Spekje war immer lieb zu mir und ich war immer Tag und Nacht in der schweren Zeit bei ihm. Als der TA die Spritze gab waren wir beide ganz ruhig und gingen gemeinsam.



Geschrieben von ingrid am 22.11.2014 um 11:24:

 

Ich danke Doris, Sabine, Silke und Rega für ihre Ratschläge und ihre Bemühungen während der langen Zeit.

SPEKJE hatte auch ein schönes Leben. Hof, Scheune und Garten waren sein Revier. Immer waren wir zusammen und bis zuletzt. Er hat in der Erde gewühlt, in seiner Suhle geschlammt, in seinem Übermut mich fast umgerannt.
Leute , die sich erlaubt haben vor seinem Garten entlang zu gehen hat er mit bedrohlichem Grunzen gewarnt. Wir hatten auch eine schöne Zeit.

Danke Dir Rega , DORIS UND DALE.


Und trotzdem, es tut unendlich weh. Was habe ich falsch gemacht. Mit dem Gedanken muss ich leben. Oder gibt es eine Situation die man akzeptieren muss.


Eure Ingrid



Geschrieben von Peter am 22.11.2014 um 12:33:

 

Liebe Ingrid,

mach' Dir keine Vorwürfe, Spekje hat nun im Heimathafen festgemacht.
Er hat gewiß seinen Landgang bei Euch genossen und guckt nun fröhlich zu Euch herab.



Geschrieben von sternschnuppe am 22.11.2014 um 15:37:

 

liebe ingrid,
ich kannte spekjes und seine geschichte bislang nicht, aber nach all dem, was ich hier lese, hast du wirklich überhaupt keinen grund für schuldgefühle!!
du hast rein gar nichts falsch gemacht!!
sondern im gegenteil!! du hast alles für ihn getan!! und das mit ganz viel liebe, geduld und geborgenheit!!

natürlich kann ich deine tiefe traurigkeit gut verstehen und auch nachvollziehen, Trösten!
aber
irgendwann muß man auch einfach akzeptieren und loslassen....

das war dein letztes liebesgeschenk an spekje!!
du hast ihn bis zum schluß nicht allein gelassen und so konnte er gelassen und in frieden gehen!

und das war sicher dein allergrößter liebesbeweis für deinen spekje!!



Geschrieben von sparky am 23.11.2014 um 02:01:

 

Peter ....Du hast die treffensten und passendsten Worte für Spekje gefunden.
Ich kann mich noch sehr gut an ihn erinnern.
Was ist er er auf dem Schiff mit Rega von Hafen zu Hafen geschippert.
Jetzt ist er in seinen letzten Hafen eingelaufen.
Es ist schwer zu verstehen, warum so früh.
Ein kleiner Trost für alle Trauernden.......er hatte ein ereignisreiches Leben wie nicht viele Schweine. Er wurde zum Schluss sehr gut umsorgt.
R.I.P. Spekje



Geschrieben von ingrid am 23.11.2014 um 12:35:

  Spekje

Vielen Dank an Euch alle,

nun werde ich mich zu Paula begeben. Sie ist jetzt schon im zehnten Lebensjahr und in der Vergangenheit zeitlich etwas zu kurz gekommen.

Würde ich noch einmal auf die Welt kommen würde ich TA werden. Ich wünsche allen Tieren TA deren Beruf eine Berufung ist.

Liebe Grüsse

Ingrid



Geschrieben von Doris am 23.11.2014 um 22:26:

  Spekje

Liebe Ingrid,

ich finde es sehr schön von dir das du es jetzt geschafft hast Spekje in der Regenbogenbrücke zu posten Trösten! ! Er hatte ein wunderschönes Leben bei dir und er hat sich sehr wohl gefühlt. Nun musste er gehen, auch wenn es viel zu früh war. Naja, richtig gegangen ist er ja nicht und wird er auch nie, er bleibt ja für immer in deinem Herzen und wird deswegen nie vergessen sein. Du bist garantiert auch in seinem Herzen! Jetzt geht es ihm gut und irgendwann werdet ihr euch wiedersehen: Spekje bestimmt vollkommen gesund und fröhlich!
Bei mir brauchst du dich auch für nichts zu bedanken! Ich würde ihn jederzeit wieder zu dir bringen! Du bist ein ganz toller Mensch (und von denen gibt es leider nicht sehr viele)!
R.I.P. lieber Spekje, auch in meinem Herzen hast du deinen Platz Sehr schön! !



Geschrieben von ingrid am 24.11.2014 um 23:54:

  Spekje

Liebe Doris,

mir ist es unendlich schwer gefallen über Spekje zu schreiben. Es ist immer noch so, als wäre Spekje gestern gestorben und ich nicht begreifen kann, dass ich ihn nicht retten konnte. Zwischen uns bestand eine ganz innige
Verbindung.

Danke für Deine lieben Worte.
Deine Ingrid



Geschrieben von Doris am 25.11.2014 um 14:42:

  RE: Spekje

Liebe Ingrid,

ich weiss genau wie du dich jetzt fühlst, hatte ja die gleiche Situation als mein Trüffel damals starb... Ich weiss auch genau wie eng und intensiv eure Bindung zueinander war. Du musst jetzt einfach stark bleiben denn Paulchen braucht dich noch! Du hast alles getan was dir möglich war, mehr geht nicht! Mach dir also KEINE Vorwürfe! Denke einfach dran das es Spekje jetzt gut geht und er ohne Schmerzen "lebt"... Ihr werdet euch auch irghendwann wiedersehen, denke immer daran! Du bist eine starke Frau, du hast alles vorzüglich gemanagt als Spekje so krank war!
Ich wünschte ich könnte dir anders helfen aber das geht leider nicht...



Geschrieben von Rega am 13.03.2015 um 01:19:

 

Liebe Ingrid,

Bitte entschuldige, dass ich mich erst heute überwinden konnte zu schauen, ob es diese Seite inzwischen gibt. Wir hatten ja lange darüber gesprochen.

Als Spekje zu dir kommen durfte, sagte Doris: "Er hat den Sechser im Schweinelotto gewonnen." Daß sie damit Recht hatte, hast du ihm täglich, mit unglaublicher Geduld, Kraft und vor allem Liebe bis zum allerletzten Moment gezeigt.
Dafür kann ich dir nicht genug danken.

Oft sind es die kleinen Details, die großes am besten ausdrücken.
Ich mein, wer lernt schon für sein Schwein holländisch, damit es sich zuhaus fühlt?

Wenn sich jemand etwas vorzuwerfen hätte, dann ich, für all das Ungesunde in der Luft, dem er von seiner fünften Lebenswoche an, im naturfremden Umfeld auf dem Tankschiff, ausgesetzt war. Als Mutter weiß ich nur zu gut, wie wichtig die Kindheit für spätere Widerstandskraft ist.
Aber diesen (immer mal wieder) aufkommenden Schuldgedanken kämpfe ich hartnäckig mit Logik nieder: Denn seine einzige Alternative wäre gewesen, wie seine armen Geschwister, sieben Jahre weniger zu leben.
Erst drei seltsame, aber fröhliche Jahre bei uns, dann drei sehr glückliche und noch ein schweres Jahr bei dir.

Nun tobt er wieder mit seinen Geschwistern über eine Schleusenwiese unter einem Walnußbaum und Trauerweide, die er gar nicht traurig sondern sehr lecker findet, sicher gibt es hinter dem Regenbogen auch Schleusen, und falls nicht, wird er Gott (oder wer da sonst was zu sagen hat), so lange freundlich ärgern, bis der ihm gefälligst eine baut.
Die Hunde Nico und Lady haben bestimmt tief geseufzt, als er über die Regenbogenbrücke tänzelte (klar tänzelte er, schließlich wußte er, wie man über schmale Bretter zum Ufer läuft).
Lady sagte wohl: "Verflixt, jetzt muß ich wieder Kartoffelschalen essen, damit er sie nicht kriegt." und knabberte schon mal einen Grashalm.
Nico sagte wohl: "Oh je, jetzt müssen wir wieder auf deeen ruppigen Kerl mit den harten Füßen aufpassen!"
Dann legten sich beide dicht neben ihn und entspannten wie lange nicht mehr. Denn Spekje gibt ihnen ja zuverlässig Befehl, falls es was aktuelles zum aufpassen oder essen gibt...

Ach Ingrid, in dir und mir lebt unser kleiner Großer weiter.
Und in den vielen Menschenherzen, die er auf seinen Reisen so schelmhaft eroberte oder die er, falls sie noch zauderten, mit Spielen, Küssen, Papierfetzen, Kartoffelschalen und notfalls zärtlicher Gewalt, von seiner Persönlichkeit zu überzeugen wußte.
Und in allen Herzen, die seine Geschichte künftig noch bewegen wird.


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