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Geschrieben von Peter am 20.07.2014 um 21:37:

 

Und genau diese Zeilen (s.u.) aus dem von Alex geposteten Link sind es, die mir mächtiges Magengrimmen bereiten:

"Laut einer Risikobewertung des Friedrich-Löffler-Instituts (Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit) besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Tierseuche in Deutschland eingeschleppt werden könnte. Die natürliche Verbreitung der Viruserkrankung über Wildschweine bereitet den Experten dabei weit weniger Sorgen als ein möglicher Eintrag von Menschenhand. Paul Becher, Direktor des Instituts für Virologie der Tierärztlichen Hochschule Hannover: „Was die Wildschweine angeht, wird das Risiko als mäßig bis hoch eingeschätzt. Auf jeden Fall schreitet die Verbreitung relativ langsam voran und es würde noch viel Zeit vergehen, bis die ASP über Polen nach Deutschland gelangen würde.“ Die Vorwarnzeit für Behörden und Schweinehalter wäre dementsprechend ausreichend lang, um Schutzmaßnahmen wie erhöhte Hygienevorkehrungen oder eine Sicherung der Ställe gegen ein Eindringen von Wildtieren (Biosicherheit) vorzunehmen."

(Quelle s.o.)

Sch..., das ist wirklich ernst. Erschreckend



Geschrieben von Miss-Rosie am 20.07.2014 um 21:53:

 

Ja Peter hat Recht und man muss dabei auch bedenken, wir haben jetzt in ganz Europa Urlaubszeit, heisst Hauptreisezeit, womit wir wieder auf das Thema kommen, ein achtlos weggeworfenes Salamibroetchen kann die Kathastrophe ausloesen!



Geschrieben von Miss-Rosie am 23.07.2014 um 16:46:

 

News von heute zu diesem Thema vom Deutschlandfunk :

In den USA grassiert derzeit ein Schweinevirus. Bis zu zehn Millionen Tiere sollen der Seuche schon zum Opfer gefallen sein. Übertragen wird das Virus durch Kot. Die Eindämmung der Krankheit ist auch ein logistisches Problem.


Der Link

http://www.deutschlandfunk.de/usa-virus-toetet-millionen-schweine.697.de.html?dram:article_id=292526



Geschrieben von Sabine am 23.07.2014 um 18:28:

  Polen: Verdacht auf Afrikanische Schweinepest bei Hausschweinen

Warschau (aho) – Nach Informationen aus der polnischen Veterinärverwaltung besteht ein Anfangsverdacht auf Afrikanische Schweinepest (ASP) auf einer Schweinehaltung im Raum Bialystok (Woiwodschaft Podlachien). Erste Tests sollen Hinweise auf das Virus ergeben haben. In der Woiwodschaft waren kürzlich verendete Wildschweine gefunden worden, die mit dem ASP-Virus infiziert waren. Weitere Ergebnisse werden noch heute erwartet.

Quelle: AHO Redaktion Grosstiere
23. Juli 2014



Geschrieben von Sabine am 23.07.2014 um 19:33:

  Schei...

AHO Redaktion Grosstiere
23. Juli 2014
Warschau bestätigt Afrikanische Schweinepest bei Hausschweinen

(aho) – Der polnische Chef-Veterinär Marek Pirsztuk hat den ersten Fall von Afrikanischer Schweinepest bei Hausschweinen offiziell bestätigt. Betroffen ist demnach ein Kleinstbestand mit fünf Schweinen, von denen zwei Tiere verendet waren. Wie Pirsztuk gegenüber der Presse erläuterte, müssen jetzt rund 200 Schweine in der gefährdeten Region um den Ort Gródek in der Nähe zur Grenze nach Weißrussland getötet werden.



Geschrieben von Peter am 23.07.2014 um 21:56:

  RE: Schei...

Es scheint wirklich nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis wir dran sibd Erschreckend

Man kann wirklich nur hoffen, dass zumindest aus unserem Kreis hier alle endlich die Seuchenschutzregeln ajzeptieren und ernst nehmen.

Es wäre für mich eine Katastrophe, wenn eines Tages ein Keultrupp vor der Tür stünde...

Allein bei dem Gedanken wird mir echt flau im Magen.



Geschrieben von Peter am 24.07.2014 um 09:35:

  ASP: Tötung von 40.000 (!) Schweinen angeordnet

Und hier eine aktuelle Horrormeldung von heute:

http://www.agrarheute.com/afrikanische-schweinepest-russland-polen

"In einem russischen Großbetrieb ist die Afrikanische Schweinepest festgestellt worden. Behörden ordneten daraufhin die Tötung von 40.000 Tieren an. In Polen wurde der erste ASP-Fall bei Hausschweinen bestätigt."

Nein, nein, so weit weg sind Russland oder Polen auch wieder nicht.



Geschrieben von Miss-Rosie am 24.07.2014 um 09:57:

 

Ebenso zu diesem Thema sehr wichtig, Warnung zur Reisezeit vor Einfuehrung von illegalen Lebensmittel, zB Wurst, Kease, Yoghurt, der Link zum Artikel hier : http://www.topagrar.com/news/Schwein-News-Schwein-Warnung-vor-illegalen-Lebensmitteln-im-Reisegepaeck-1496315.html



Geschrieben von Peter am 24.07.2014 um 10:09:

  RE: ASP: Tötung von 40.000 (!) Schweinen angeordnet

Weil das Thema so ausgesprochen wichtig ist, weiche ich mit dem nachfolgenden Post bewusst davon ab, KEINE Volltextpostings externer Quellen hier zu veröffentlichen.

Es ist auch nicht der gesamte Text, aber wesentliche Inhalte dessen.

Die Quelle:
http://www.tierseucheninfo.niedersachsen.de/portal/live.php?navigation_id=7695&article_id=21709&_psmand=24

Der Text:
Afrikanische Schweinepest

Stand: 14.07.2014

Am 10.07.2014 wurde über zwei weitere Fälle von Afrikanischer Schweinepest bei Wildschweinen in Polen berichtet. Auch diese Fälle befanden sich in den bestehenden Restriktonsgebieten an der Grenze zu Weißrussland.

Stand: 08.07.2014

Nachdem im Januar und im Februar 2014 die Afrikanische Schweinepest bei Wildschweinen in Litauen und Polen in den Grenzgebieten zu Weißrussland nachgewiesen wurde, sind nun auch in Lettland als weiteren Mitgliedstaat der Europäischen Union Fälle von Afrikanischer Schweinepest aufgetreten.

Am 26.06.2014 wurde in Lettland bei drei tot aufgefundenen Wildscheinen sowie bei drei Hausschweinen in einer Hinterhof-Haltung die Afrikanische Schweinepest nachgewiesen. Seitdem wurde bei weiteren verendet aufgefundenen Wildschweinen die Afrikanische Schweinepest diagnostiziert. Die Fundorte der Wildschweine liegen in der Nähe der Grenze zu Weißrussland und auch die betroffene Hausschweine-Haltung ist nur etwa 6 km von der Grenze entfernt. Alle festgestellten Ausbrüche der Afrikanischen Schweinepest befinden sich in einer bereits bestehenden Restriktionszone, die auf Grund von Nachweisen der Klassischen Schweinepest bei Wildschweinen eingerichtet wurde.

Insbesondere durch Personen- und Fahrzeugverkehr aus betroffenen Gebieten ist eine Einschleppung der Seuche nach Deutschland möglich. Besonderes Augenmerk ist auch auf mitgebrachte Nahrungsmittel/Speisereste zu legen, die unter keinen Umständen an Haus- oder Wildschweine verfüttert werden dürfen, sondern sicher entsorgt werden müssen.

Nicht nur Schweinehalter sind aufgerufen, besondere Vorsicht walten zu lassen und die Regeln guter Betriebshygiene unbedingt einzuhalten, auch Touristen können dazu beitragen, dass die Krankheit nicht eingeschleppt wird. Insbesondere sind auch Jäger (Jagdtourismus) aufgerufen, sich zu informieren und besondere Schutzmaßregeln zu berücksichtigen.

Weitere Informationen zur Afrikanischen Schweinepest finden Sie in diesem Artikel:

Ein Impfstoff gegen Afrikanische Schweinepest ist nicht verfügbar und wird auch auf absehbare Zeit nicht zur Verfügung stehen!

Wie erkennt man die Afrikanische Schweinepest?
Möglichkeit der Ausschluss-Diagnostik
Wie wird die Afrikanische Schweinepest übertragen?
Was tun gegen die Afrikanische Schweinepest?

Was ist die Afrikanische Schweinepest?

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine fieberhafte, hoch ansteckende Allgemeinerkrankung der Schweine (Haus- und Wildschweine) mit seuchenhaftem Verlauf, hoher Krankheitshäufigkeit (Morbidität) und hoher Sterblichkeit (Mortalität). Verursacht wird die Erkrankung durch ein Virus (Virus der Afrikanischen Schweinepest, ASPV).

Die Afrikanische Schweinepest ist anzeigepflichtig und kann klinisch nicht von der Klassischen Schweinepest (KSP) unterschieden werden. Eingeschleppt in nicht verseuchte Gebiete verläuft die Erkrankung bei Schweinen verheerend und ist mit enormen wirtschaftlichen Konsequenzen verbunden. Die Vorgehensweise zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest ist in Deutschland in der "Schweinepest-Verordnung" geregelt (Rechtsvorschriften zur Afrikanischen Schweinepest). Neben der Tötung und unschädlichen Beseitigung aller Schweine des betroffenen Betriebes sowie seiner Kontaktbetriebe werden großflächige Schutzzonen mit strengen Handels- und Transportverboten eingerichtet.

Ein Impfstoff gegen Afrikanische Schweinepest ist nicht verfügbar und wird auch auf absehbare Zeit nicht zur Verfügung stehen!

Ende Januar 2014 wurde die ASP auch bei Wildschweinen in Litauen nachgewiesen und hat somit nun die EU erreicht.

Bei der Ausbreitung der Seuche sind insbesondere die Verfütterung von kontaminierten Speiseabfällen an Schweine, der unkontrollierte Handel und Transport von Schweinen sowie von kontaminiertem Fleisch oder Fleischerzeugnissen von Bedeutung. Welche Rolle infizierte Wildschweine bei der Ausbreitung der Krankheit spielen, ist noch nicht hinreichend bekannt.

Weitere Informationen finden sich auch auf den Internet-Seiten der Weltgesundheitsorganisation für Tiergesundheit (OIE), der Food and Agriculture Organization der Vereinten Nationen (FAO) und des Friedrich-Loeffler-Institutes (FLI) in der Infospalte rechts.

Möglichkeit der Ausschluss-Diagnostik

Aufgrund des sehr variablen Krankheitsbildes der ASP kommt differentialdiagnostisch eine Vielzahl weiterer Erkrankungen in Frage. Eine eindeutige Diagnose kann nicht anhand des klinischen Bildes oder der pathologischen Befunde im Falle einer Sektion vorgenommen werden. Eine sichere Diagnose kann ausschließlich im Labor gestellt werden!

Bei unklarem Krankheitsgeschehen im Bestand sollte deshalb unbedingt frühzeitig eine Ausschluss-Diagnostik auf Schweinepest durchgeführt werden!
Diese Labor-Untersuchung als Ausschluss-Untersuchung hat keine Folgen für den Betrieb und bedeutet auch nicht, dass ein Verdacht auf Schweinepest vorliegt. Eine frühzeitige Erkennung trägt jedoch wesentlich dazu bei, dass das Seuchengeschehen rasch eingedämmt wird und viele Betriebe von der Seuche verschont bleiben.

Wie wird die Afrikanische Schweinepest übertragen?

Übertragen wird Schweinepest durch direkten Kontakt von Tier zu Tier (z. B. im Stall, auf Transporten/ Viehsammelstellen/Viehmärkten sowie bei offenen Haltungsformen auch durch Kontakt von Wildschwein zu Hausschweinen oder umgekehrt). Das Virus ist in Blut und Gewebe der infizierten Tiere vorhanden und wird mit allen Se- und Exkreten (z.B. Speichel, Urin, Kot, Sperma) ausgeschieden. Insbesondere Kontakt zu Blut infizierter Schweine ist ein höchst effizienter Ansteckungsweg.
Neben der direkten Übertragung ist ebenso eine indirekte Übertragung über virusbehaftete Kleidung, Futtermittel, Schlacht-/Speiseabfälle, Gülle/Mist oder sonstige Gerätschaften (Stalleinrichtung, Tröge, Spritzen, etc.) und Fahrzeuge (Viehtransporter, Güllefahrzeug, etc.) möglich. Auch der Mensch kann nach Kontakt zu infizierten Tieren z. B. über schmutzige Hände das Virus übertragen.

Neben Landwirten, Tierärzten und Jägern ist hier auch die Gesamt-Bevölkerung (insbesondere Touristen) aufgerufen, das Risiko eines Eintrags zu minimieren.

Bei der Verhinderung der Einschleppung und ggf. der Verschleppung der Seuche kommt der Einhaltung strikter Hygiene-Richtlinien in der Schweinehaltung eine ganz entscheidende Rolle zu.

Es gilt: (...)

Auch Hobbyhalter von Schweinen sollten sich der Problematik bewusst werden und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen ergreifen.



Geschrieben von Miss-Rosie am 24.07.2014 um 10:27:

 

Vielleicht darf ich zu dem Thema nach etwas hinzufuegen, die Artikel die Im Moment zum Thema Einfuhr Lebensmittel befinden, schreiben alle, Einfuhr von ausserhalb der EU, da diese Artikel noch nicht aktualisiert sind eine Anmerkung, die afrikanische Schweinepest h a t die EU erreicht, 5 Hausschweine in Lithauen und jetzt, wie Peter schreibt, auch Polen. Auf Grund der offenen Grenzen innerhalb EU wird dies die Ausbreitung verschnellern, die einzigen Laender, die I'm Moment dabei sind die Regeln zu aendern ist die Republik Irland und Nordirland, bzgl Tiertransporte, Einfuhr, privat, von Lebensmittel, gerade auf RTE Radio One hier in Dublin, die Sache ist verdammt ernst, schaut euch mal auf der Karte an wie lange die Grenzlinie zwischen Polen und Deutschland ist!



Geschrieben von Swanni am 24.07.2014 um 11:40:

 

Mich würde mal interessieren, ob die im Ernstfall einfach vor der Tür stehen und die Schweine keulen dürfen, oder ob man da vorher schriftlich Bescheid drüber bekommt.
Egal wie ist es sch..., aber wissen würde ich es schon ganz gern mal, wie der rechtliche Ablauf dann wäre.



Geschrieben von Peter am 24.07.2014 um 12:33:

 

Im Regelfall handelt es sich um ein gestuftes Verfahren.


Die Tötung ALLER Schweine innerhalb des (offiziell bekannt zu machenden und zu kennzeichnenden) Sperrbezirks und darüber hinaus (Beobachtungsbezirk usw.) KANN angeordnet werden (s. §14)

http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/schwpestv_1988/gesamt.pdf
(zuletzt geändert am 17.4.2014, also aktuell und gültig)

Du wirst vorher schon über die einzelnen Maßnahmen informiert (vmtl. nicht persönlich, sondern über die Medien, je nach Umfang der Aktion).

Klar kannst Du versuchen, Rechtsmittel gegen die Anordnung einzulegen, ob die erfolgreich sein können, hängt von jedem Einzelfall und der speziellen Situation vor Ort ab. Wohl dem, der eine gute Rechtsschutzversicherung hat Motz!!!



Geschrieben von Miss-Rosie am 24.07.2014 um 16:27:

 

Donnerstag, 24. Juli 2014
Massenschlachtung in Litauen
19.000 Schweine lassen ihr Leben

Litauen hat im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest Massenschlachtungen angeordnet. Die für Schweine tödliche, für den Menschen aber harmlose Krankheit sei auf einer Schweinefarm im Nordosten des Landes nachgewiesen worden, teilte eine Sprecherin der dänischen Betreiberfirma Idavang mit

der Link

http://www.n-tv.de/ticker/19-000-Schweine-lassen-ihr-Leben-article13304191.html



Geschrieben von Miss-Rosie am 24.07.2014 um 16:32:

 

ebenso das kommt hier gerade rein
Bundesminister Schmidt trifft lettischen Agrarminister Duklavs

der Link

http://www.ptext.de/nachrichten/bundesminister-schmidt-trifft-lettischen-agrarminister-duklavs-813827


DIE LAGE IST ERNST SCHWEINEFREUNDE



Geschrieben von Miss-Rosie am 26.07.2014 um 11:53:

 

Erster ASP_Fall bei Hausschweinen in Polen nachgewiesen, Keulung fuer Montag festgesetzt, der Link : http://www.topagrar.com/news/Schwein-News-Schwein-Erster-ASP-Fall-bei-Hausschweinen-in-Polen-1498706.html



Geschrieben von Miss-Rosie am 28.07.2014 um 11:14:

 

Keine Ruhe an der Pestfront

In Polen gibt es viele Kleinbetriebe mit wenigen Schweinen. Auf einem wurde jetzt die Afrikanische Schweinepest nachgewiesen. Foto: kunst & wach/pixelio.de
28.07.2014 . An der Außengrenze der Europäischen Union zu Weißrussland breitet sich die Afri kanische Schweinepest (ASP) weiter aus und greift mittlerweile verstärkt auch auf Hausschweine über.

Der Link
http://www.wochenblatt.com/landwirtschaft/nachrichten/keine-ruhe-an-der-pestfront-8450.html



Geschrieben von Miss-Rosie am 30.07.2014 um 13:25:

 

ASP: Tötung von 40.000 Schweinen angewiesen
In einem russischen Großbetrieb ist die Afrikanische Schweinepest festgestellt worden. Behörden ordneten daraufhin die Tötung von 40.000 Tieren an. In Polen wurde der erste ASP-Fall bei Hausschweinen bestätigt

der Link

http://www.agrarheute.com/afrikanische-schweinepest-russland-polen



Geschrieben von Peter am 30.07.2014 um 14:19:

 

40.000 (!) Schweine.
Ich lasse gerade diese unvorstellbar große Zahl auch mich wirken. Erschreckend
Und das dürfte erst der Anfang sein Unglücklich!



Geschrieben von sternschnuppe am 31.07.2014 um 15:43:

 

die afrikanische scheinepest ist ohne frage sehr gefährlich und bedarf unserer besonderen aufmerksamkeit und akribischen vorsorge.
hier mögen sich bitte besonders alle - scheinbar immer noch da - "spaziergänger" angesprochen fühlen!!

die vorstellung: 40 000 schweine werden gekeult..............unvorstellbar!wie wahr, peter!

gerade dennoch,möchte ich alle diejenigen bitten, innezuhalten und nachzudenken, wenn mal wieder ein kotelett in der pfanne gebraten wird.
diese 40 000 tausend schweine stammen aus einer mastanlage und währen ohnehin gekeult worden, wobei die ein oder andere sau vorher sicher noch massiv als gebärmaschine ausgenutzt worden wäre!

das "normale" schwein, ist garantiert genauso liebenswert, wie jedes minni - oder hängebauchschwein!

es wäre schön, wenn sich jeder schweinefreund dies immer mal wieder bewußt machen würde.



Geschrieben von Miss-Rosie am 31.07.2014 um 16:49:

 

Sehr gut geschrieben Marita!



Geschrieben von Trudis Mama am 02.08.2014 um 01:18:

 

Am meisten Sorge bereitet mir jetzt, dass mein Vater alle 1-2 Monate im Auftrage der deutsch-polnischen Gesellschaft nach Polen fährt, um Sachen wie Rollatoren und medizinisches Gedöns da hinzubringen.... Unglücklich! . Da lässt er sich bestimmt nicht reinreden... Mauer!!!!



Geschrieben von roselind am 02.08.2014 um 11:31:

 

Hallo,
der Touristenverkehr- und der berufliche,der sein muß- wird wohl nicht zu stoppen sein---wie soll DAS gehen?
Ich denke mal, ALLE Schweinehalter sollten aufmerksam sein---die Hygienevorschriften strikt einhalten--evtl.Seuchenmatten aufstellen--kenne ich alles noch--den Besucherverkehr aufs Nötigste einschränken--
Ich habe auch riesengroße Angst davor---da bei einem Ausbruch echt eine Maschinerie der Tötung los geht---und man kann nix dagegen tun---da das im Gesetz so verankert ist!!!!!
Also---haltet die Augen auf--im Interesse ALLER!!!!

Katrin



Geschrieben von Peter am 08.08.2014 um 16:22:

  Verbreitungsweg ASP-Erreger

Moin zusammen,

ich hatte mich kürzlich mit einer speziellen Frage zu möglichen Übertragungswegen des Erregers der ASP an das Friedrich-Löffler-Institut gewandt und von dort heute eine Antwort bekommen, die ich Euch hier kurz zur Kenntnis bringen möchte.

(Meine Frage: In Kurzform lautet die Frage, ob das Virus beim Abpacken getrockneten Fleisches polnischer Herkunft in kleine Portionstüten ('Hundeleckereien' im Tierzubehörgeschäft) übertragen werden kann.)

Die Antwort von Frau Reinking nach Rücksprache mit dem zuständigen Referenzlabor:

"... Zu Ihrer Frage kann ich Ihnen folgende Informationen geben:
Eine Übertragung ist unwahrscheinlich, zudem solche Produkte nur aus ASP-freien Gebieten importiert werden dürfen.
Sobald es einen ASP-Nachweis gab, dürfen keine Produkte von Schweinen mehr von dort verbracht werden.

Während der Erreger in Blut, Rohwurst und einigen weiteren Materialien sehr stabil ist, wurde es bisher in getrockneten Produkten, insbesondere Häuten, nicht nachgewiesen.

Dennoch sollte das getrocknete Fleisch generell nicht an Schweine verfüttert werden.

Personen, die das Fleisch abpacken, sollten danach die Hände gründlich reinigen.
Mit freundlichen Grüßen,
Elke Reinking
Dipl. Biol. Elke Reinking
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Friedrich-Loeffler-Institut
Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit
Federal Research Institute for Animal Health
Südufer 10 | 17493 Greifswald - Insel Riems"


Okay, dass kein Fleisch (auch kein getrocknetes) an Schweine verfüttert werden DARF, ist klar. Und ein ganz kleines bißchen beruhigend finde ich diese Antwort von kundiger Stelle trotz der weiterhin sehr angespannten Gesamtlage auch.



Geschrieben von Peter am 15.08.2014 um 12:30:

  Hinweis zur Pflicht der Meldung privater Schweinehaltung

Moin zusammen,

das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen weist mit folgender Pressemitteilung darauf hin, dass auch sog. "Kleinhaltungen" von Schweinen (und damit ist die Anzahl, nicht die Größe gemeint) bei den Veterinärbehörden angemeldet und bei der Tierseuchenkasse registriert sein müssen:

http://www.lanuv.nrw.de/veroeffentlichungen/presse/2014/2014_08_07_schweinepest.htm

Wie wir es immer wieder hervorheben, handelt es sich hier um gesetzliche Vorgaben (also ein MUSS) und nicht um den frommen Wunsch der Behörden.

Insbesondere vor dem Hintergrund der sich weiter ausbreitenden ASP möchten wir an dieser Stelle noch einmal dringend an ALLE hier lesenden Schweinehalter appellieren, dieser Pflicht nachzukommen, soweit es noch nicht geschehen sein sollte. Nebenbei: Diese Pflicht besteht im gesamten Bundesgebiet, nicht nur in NRW

Vielen Dank an Maike für den Hinweis auf die obige Pressemitteilung.


Nachtrag 25.11.2014

Quelle: TopAgrar Online

Das Landesamt LANUV in NRW bittet alle Hobbyhalter von Schweinen, auch ihre Kleinhaltungen, sofern nicht schon geschehen, jetzt den Veterinärbehörden zu melden und bei der Tierseuchenkasse zu registrieren.

Denn auch Kleinhaltungen von Schweinen könnten bei der Verbreitung von Tierseuchen eine besondere Rolle spielen. Und das insbesondere deswegen, weil diese Haltungen in der Regel keine Biosicherheitsmaßnahmen, wie z. B. Abschirmung der Schweine von Wildschweinen, durchführen.

Es ist zudem gesetzlich vorgeschrieben (Tiergesundheitsrecht), dass jeder Schweinehalter sich grundsätzlich bei der Tierseuchenkasse registrieren lassen


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